Kugelkopf für Einbein
 

Hallo !

Ich habe ein Manfrotto Einbeinstativ !
Bisher habe ich einen normalen Neiger verwendet, aber festgestellt das mir diese Lösung nicht zusagt.
Ich möchte mir einen Kugelkopf kaufen !
Welchen würdet ihr mir für das Einbein empfehlen !
An meinem Manfrotto Dreibein habe ich einen Panorama Kugelkopf mit Schnellwechselplatte, möchte diesen aber nicht immer ummontieren.
Welche Erfahrungen habt ihr da gemacht.

Gruß Ernst

Hallo,

ich verwende auf meinem Einbein einen Manfrotto 488.

Viele Grüße,
Chris

...also, auf dem Einbein habe ich noch nie einen Kugelkopf vermißt. Der einfache Neiger für´s Hochformat reicht doch eigentlich - und macht die Sache schön stabil... :roll:

Und was spricht gegen den den du hast, kaufe ihn dir doch noch mal. :top:

Kugelkopf auf einem Einbein??

Für mich absolut unnötig, der Neiger + Schnellwechselplatte reicht doch da völlig. Die Panoramabasis kannst Du mit dem Einbein nicht nutzen und auch die restlichen Vorteile des Kugelkopfes (schnelle Verstellbarkeit, Freiheit in allen Achsen) kommt beim Einbein doch gar nicht zum Tragen.

Außerdem ist es eine ekelige Fummellei, das Einbein mit einer Hand zu haltten, parallel dazu die Arretierung des Kopfes zu lösen und die Kamera mit der anderen Hand neu auszurichten... selbst mit Friktion ein heikles Unterfangen, von Bildkomposition kann man da nicht mehr wirklich sprechen.

Wenn es aber wirklich ein Kugelkopf sein muß, dann nur mit regulierbarer Friktion, sonst kippt die Kamera bei jedem einhändigen Einstellversuch weg.

Ich habe oben auf dem Einbein einen 322RC. Durch den Griff erzielt man imho zusätzliche Kontrolle -> Festigkeit und das Verstellen geht auch gut.
Bei einem normalen Kugelkopf brauchst Du immer zwei Hände, beim Action-Gripp reicht eine zum Halten und Verstellen.

Kleiner Tipp, falls es der 322 wird:
Den Griff auf links bauen.
So kannst Du mit links halten und verstellen und mit rechts die Kamera bedienen.

Gruß
Frank

Habe auch einen Kugelkopf auf meinen Einbein, manchmal ist das ganz nützlich. ( Giottos ). Runtergeffallen ist mir die Kamera auch noch nicht, geht schon.

Jeder, wie er mag. Nur finde ich, dass man mit einem Einbein die beste Stabilität erzielt, wenn es genau senkrecht steht. Wenn ich nun aber nach oben oder unten fotografieren möchte, brauche ich einen Kugelkopf.

Viele Grüße,
Chris

Für nach oben und unten reicht der erwähnte Neiger, da brauchst Du also auch keinen Kugelkopf.

Die beste Stabilität erreicht ein Einbein nie in der senkrechten Position, ganz im Gegenteil. Hier kann kein Druck auf das Einbein aufgebaut werden und so erhält man die instabilste Position.

Zur richtigen Handhabung eines Monopods clickt man HIER

Wenn er für Dich reicht, ist das sehr gut. Für mich reicht er nicht, denn das Kippen ist dann nicht möglich, wenn man den Neiger dazu verwendet, wofür er gedacht ist, nämlich für das Hochformat. Woher weißt Du, was ich brauche?

Wenn Du meinst. Ich bleibe bei meiner Aussage. :)

Viele Grüße,
Chris

Re: Kugelkopf für Einbein
 

Seit Anbeginn - das sind einige Jahrzehnte - verwende ich auf dem Monostat für Weitwinkel (15 mm) bis leichte Teleobjektive (bis 180 mm) STETS einen stabilen Kugelkopf, da ich sehr oft zwischen Quer- und Hochformat wechsle.

Aus der Unzahl der angebotenen Kugelköpfe hebt sich aus unzähligem Schrott nur noch heraus:

Linhof Universal-Kugelkopf 01.

Er passt genau auf das Monostat und klemmt selbst noch größere und schwerere Teleoptiken zuverlässig.

Lediglich für längere Teleoptiken mit Stativschelle lasse ich den Kugelkopf weg und setze die Stativschelle direkt auf das Monostat.

Ich besaß auch sehr schwere Neiger, konnte mit denen jedoch nie etwas anfangen... :)

Das sei Dir absolut unbenommen, ist nur für andere nicht zur Nachahmung empfohlen :shock: , denn so verschenkt man leider viel von dem Potential des Einbeins.

Re: Kugelkopf für Einbein
 

Laut Linhof:

UNIVERSAL-KUGELKOPF 01
003681
Kleinster Kugelkopf für Kameras bis etwa 1,5 kg, neigbar über 90°. Kontinuierliche Friktion. Wechselteller Ø 42 mm mit 1/4"- und 3/8"-Gewinde. Basisdurchmesser 40 mm, Höhe 76 mm,
Gewicht 270 g.

für Kameras bis ca 1,5 kg,

das wäre mir zu wenig.

Hallo !

So wie es scheint habe ich ja eine große Thematik in der Raum gestellt.
Ich, für mich habe die beste Kontrolle wenn ich das Monopod Senkrecht halte, dies mag aber für jeden unterschiedlich sein.
Im Senkrechten, für mich, optimalen Gebrauch des Einbeins im zusammenhang mit einem Neiger fühle ich mich im Aktionsradius eingeengt.
Der Kugelkopf sollte es auch vertragen, das Einbein samt Kamera und einem Sigma 100-300 F4 von mir sanft über die Schulter gelegt, so transportiert zu werden.
Gruß Ernst

Hallo zusammen!

Die Meinungen gehen hier ja doch ziemlich auseinander.

Dank AS ist die Notwendigkeit eines Einbeins ja (zum Glück) etwas seltener gegeben als bei Anderen. Bis 300mm geht (oft) noch aus der Hand.
Wenn es etwas länger wird (sowohl Brennweite als auch Belichtungszeit) konnte ich mit dem Einbein nur dann was anfangen, wenn ich es anlehnen, einklemmen oder sonstwie stabilisieren konnte. Und genau hier ist ein Kugelkopf notwendig, da es so gut wie nie möglich war/ist, das Einbein exakt horizontal oder vertikal anzulehnen. Mit etwas drehen, drücken oder schieben wäre es wohl auch mit einem Neiger gegangen; der Kugelkopf ist hier jedoch schlicht schneller, bequemer und sicherer zu bedienen.

Ich nutze ein MA 680B mit größerem Standfuss und den MA 486 RC2.

Bisher hat das jede Kombination (D7D+VC-7D+Tamron 200-500 war wohl die "extremste") völlig ohne Probleme getragen (und war alles in allem billiger als ein Monostat;-) )


Just my 2ct

Re: Kugelkopf für Einbein
 

Für meine Standard-Ausrüstung Leica R9 + DMR + Apo-Elmarit-R 2.8/180 mit und ohne Polfilter mit zusammen 2335 g reicht das mehr als genug...

Da kann ich WinSoft nur recht geben. Monostat und Linhof Kugelkopf sind eine hervorragende Kombination. Stabil und gut zu händeln.

Beide gehen inzwischen fast überall hin, wo auch meine Kamera hingeht. ;) (Selbst in den Koffer für die Flugreise.) Die Zahl der unscharfen Bilder hat sich drastisch reduziert. Mit und ohne Wackeldackel.

Gruß

Echidna