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Verwacklungsfreie Belichtungszeit
Hallo !
Ich lese hier öfter über empfohlene längste Belichtungszeiten in Abhängigkeit von der Brennweite. Es gibt ja die alte Faustregel 1/Brennweite in mm =längste empfohlene Bel.Zeit in Sek. Jetzt wird aber auch gesagt, dazu solle man die Brennweite bezogen auf KB nehmen (also den Cropfaktor berücksichtigen) Nach meiner Meinung ist dies falsch, da die echte Brennweite die Winkelgeschwindigkeit des Objekts bei Kamerabewegungen bestimmt und damit den "Verwacklungsweg" Wer weiß genaues ? Gruß HANS |
...man sollte wohl schon die sogenannte "Brennweite in KB" berücksichtigen. Sonst könnte man ja bei jeder Kompaktknipse bei z.B. 6mm "realer" Brennweite eine halbe Ewigkeit belichten, ohne zu verwackeln... ;o)
Edit: ...je größer der Crop, desto kleiner ist der Sensor. Also wird mit der sinkenden Brennweite zwar die Winkelgeschwindigkeit geringer, aber der Weg, der eine Verwacklung auslösen würde, wird dafür kleiner - und das scheint sich auszugleichen. So, daß die KB-Brennweitenregel weiterhin hinhaut... (?) |
Hallo Hans,
"1/Brennweite (KB)" ist nur die Faustformel, aber alles daran festmachen kann man auch nicht. So ein bischen hängt es auch vom persönlichen Shakefaktor ab...der eine zittert mehr, der andere weniger. Mir sind an einem Tag schon verwackelfreie Aufnahmen mit 1/20 Sek. bei 450mm (KB) geglückt, am nächsten Tag hätte da wohl 1/1000 nicht ausgereicht. Aber als Richtschnur kann man sich in etwa dran halten und sollte überwiegend unverwackelte Aufnahmen hinbekommen. |
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das ist aber ein extremer Unterschied, der kann mit normalen Kriterien nicht wirklich erklärt werden :shock: |
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Gruss, Michael |
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so habe ich das nicht gemeint :!: |
@Metzchen !
Ich glaube für eine exakte Betrachtung sollte man erst mal definieren, wann etwas verwackelt ist. Vorschlag : Wenn während der Bel. Zeit ein Bildpunkt um mehr als eine Pixeldiagonale wandert. Wenn man sich auf eine solche Definition einigt könnte man zeichnerisch oder per Rechnung eine klare Antwort finden. Gruß HANS |
Ich hab für mich recht deutlich gemerkt, dass es nicht ganz unwesentlich vom Objektiv abhängt, das ich drauf habe. Eines meiner antiken Ofenrohrschätzchen bringt über 500g auf die Wage, zusammen mit der Kamera halte ich dann also ein reichliches Kilo in der Hand, da ist quasi die Masseträgheit ein ganz natürlicher Wackelschutz. Bei leichteren Objektiven geht das lange nicht so gut.
Backbone |
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Gruß: Joachim |
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Backbone |
Bei einem Gewhr ist ja auch der Schwerpunkt und das Handling einigermassen wichtig [1], genauso ist es auch bei einer Kamera/Objektiv-Kombination. Wer an der Kamera oder an der Linse keinen richtigen Halt/Griff findet wir logischerweise auch Probleme mit der Stabilität haben. Genauso wie wenn seine (Körper-)Haltung falsch oder ungünstig ist. Aber ob man die Lerninhalte aus dem (obligatorischen) "Schützenverein"[2] so direkt auf die Fotografie übertragen kann?
Gruss, Michael [1] Im Militär erprobt, mit dem alten Knebel nichts als Zufallsteffer auf des Nachbars Scheibe, mit dem neuen (deutlich leichteren) Schiesseisen wars besser. [2] Ein linker Politiker nannte das Militär in der Schweiz einmal einen "Bürgerlichen Trachtenverein" was nicht überall so gut aufgenommen wurde :mrgreen: |
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http://de.wikipedia.org/wiki/MG3 + http://de.wikipedia.org/wiki/H%26K_G3 + normales Gepäck So im nachhinein betrachtet muss ich ja umheimlich sportlich gewesen sein. :shock: So, nu reichts aber mit OT. Gute Nacht. Backbone |
Zitat:
Die von dir angegebene Regel ist richtig. Zwar ist dein Einwand berechtigt und richtig, aber man muss beachten, dass Papierbilder vom KB-Film und von einer DSLR bei gleichem Papierformat einen unterschiedlichen Vergrößerungsfaktor darstellen: das digitale Bild wird stärker vergrößert. Das heißt: auf dem Film darf der "Verwackelungsweg" größer sein als auf dem Chip, um gleiche Schärfe auf den Papierbildern gleichen Formates zu erhalten. Da bei beiden Geräten (gleiches Objektiv vorausgesetzt) die Winkelgeschwindigkeit die gleiche ist, muss die Zeit bei der DSLR entsprechend kürzer gewählt werden, um einen kürzeren Verwacklungsweg zu bekommen. Deshalb die Faustregel "1/gecroppte Brennweite". Alles verständlich? Gruß Jan |
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Allerdings übe ich ja das Gewichtstemmen inzwischen mit meinem Fotorucksack. Die ersten Minuten ist er jeweils noch leicht und angenehm zu tragen, nach einer Stunden nur noch "und". Man unterschätz doch oft, was man da alles reinpackt. Was das Verwacklen angeht: Oft hilft es schon, die allenfalls störende Stativschwelle in eine andere Position zu drehen und schon passt die Hand besser an die Linse oder unter Umständen auch etwas fester (oder weniger fest) zupacken. Grössere Probleme habe ich eher mit dem "verreissen" beim Auslösen, da kommen in der Hast manchmal auch verwackelte oder schiefe Bilder raus. Gruss, Michael |
Moin,
auch wieder ein Aspekt.... der bei modernen Kameras fast außer acht gelassen wurde! die immer schweren Profiboliden(Kamera+Motor)... konnten auch bei langen Brennweiten meist ohne Probleme 1/60 oder auch weniger....ab! meist geht man von 1/100+ aus aber wenn ich an meine D7 denke...die kaum was wog.... da sind dann Verreißer auch gleich eingebaut! ...ist wie immer eine Sache der Übung Mfg gpo |
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