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Carina 15.06.2006 23:42

Sigma 17-70 vs. Minolta 28-75 (u.a. für Partyfotos)
 
hi,

nachdem ich demnächst hoffentlich wieder etwas mehr Geld als -200€ auf dem Konto haben sollte, kann ich es mir mal wieder erlauben, mich hierher zu verirren ;) Ich will jetzt ENDLICH mein Sigma 18-50/3.5-5.6 (war für den extrem billigen Preis wirklich nicht so schlecht) gegen was Neues, Besseres tauschen.

Erstens hätte ich gerne ein neues Immerdrauf, da erscheint mir das Sigma 17-70/2.8-4.5 ja nahezu perfekt.

Zweitens mache ich häufig Partyfotos und dabei war ich mit meinem alten billigen Sigma höchst unzufrieden wegen der haufigen Fehlfokusierungen. in einem alten Thread haben wir das glaube ich auf schlecht vergütete Linsen in Kombination mit Kunstlicht das den AF irritiert geschoben (??). Ich blende seitdem immer ein paar Stufen ab und durch die höhere Schärfentiefe passt der Fokus dann so ungefähr, aber dafür verliere ich sehr viel von der schönen Lichtstimmung.
Deshalb möchte ich ein Objektiv das unter diesen Umständen (dunkle Umgebung, weig Kunstlicht) möglichst treffsicher fokusiert (falls das überhaupt am Objektiv liegen kann) und das ich bei halbwegs offener Blende (<=5.6 wäre schön) getrost verwenden kann (ist ja fast nur fürs Web, brauche keine extreme Schärfe aber richtigen Fokus).

Damals wurde das Fokusierverhalten vom 28-75 auf Parties von lautundspitz gelobt, mich würde interessieren, ob bereits jemand ev. ähnliche Erfahrungen für das 17-70er hat.


Fazit: ich denke dass das 28-75 meinen Erwartungen in Punkto Treffsicherheit und Bildqualität erfüllen würde. Allerdings sind 28mm schon wirklich dürftig und nicht gerade lustig wenn man 18mm gewöhnt ist. Der Brennweitenbereich des 17-70 erscheint mri optimal, ich suche eigentlich nur jemanden der mir sagt, dass die Bildqualität nur minimalst schlechter als beim 28-75 ist und es (im Gegensatz zu meinem billigen 18-50) in der Lage ist, bei Kunstlicht sauber zu fokusieren.

Ich bin natürlich offen für Alternativen, würde maximal 350€ ausgeben, aber die müsste es dann wirklich wert sein. Außerdem bin ich froh, wenn das Objektiv nicht allzu schwer ist, ein "altes Schätzchen" kommt in diesem Fall leider nicht in Frage.


Tut mir leid, ich weiß es gibt schon so viele Threads zu diesem Thema, aber... mir fällt die Entscheidung trotzdem noch so schwer (bin -zu unrecht, denn was kann man um den Preis schon erwarten.. - so unzufrieden mit meinem Sigma und die Hemmschwelle, erneut ein Sigma zu kaufen, ist derzeit groß) :-(

harumpel 15.06.2006 23:51

Re: Sigma 17-70 vs. Minolta 28-75 (u.a. für Partyfotos)
 
Zitat:

Zitat von Carina
ich suche eigentlich nur jemanden der mir sagt, dass die Bildqualität nur minimalst schlechter als beim 28-75 ist

So eine Meinung von jemandem, der beide nicht nur vom Hörensagen kennt, würde mich auch sehr interessieren. Hoffentlich gibts hier nicht gleich eine Diskussion, wo sich 2 Parteien, jeweils Besitzer vom 28-75 und dem 17-70, mit Links zu Testberichten zuschütten.

Übrigens, möglicherweise wäre das neue Tamron 17-50/2.8 auch noch interessant für dich?

Carina 15.06.2006 23:56

Zitat:

Hoffentlich gibts hier nicht gleich eine Diskussion, wo sich 2 Parteien, jeweils Besitzer vom 28-75 und dem 17-70, mit Links zu Testberichten zuschütten.
Dito! Ich habe mich bereits durchgelesen. Ich weiß, dass es hier 28-75er Fans gibt und auch (zumindest einen) Gegner, muss man nicht wiederholen ;)

Mich würde wirklich ganz konkret
1.) das Verhalten des 17-70 auf Parties interessieren und
2.) eine zumindest ein bisschen objektive Meinung darüber, ob ich dem 17-70er nur auf Grund der besseren Brennweite den Vorzug zu geben soll (trotz geringerer Lichtstärke und weniger Fans).

Und danke, das Tamron 17-50/2.8 habe ich wirklich übersehen... werde ich mir ansehen, wenn es auch schon deutlich teurer ist. Meine Frage zum Fokus unter Partylichtverhältnissen gilt also ab jetzt auch für dieses ;-)

roland 44 16.06.2006 11:45

...na, dann werfe ich noch das Sigma 18-50 2,8 EX in den Ring :)

Ich lese hier aufmerksam mit, da ich mir auch ein neues Immerdrauf zulegen möchte.

Gruß
Roland

Justus 16.06.2006 12:24

Zitat:

Zitat von roland 44
...na, dann werfe ich noch das Sigma 18-50 2,8 EX in den Ring :)

Oops, das ist ja sogar halbwegs bezahlbar! Bei Preissuchmaschine.de ab 336 EUR. Bin auch noch auf der Suche nach einem Upgrade zu meinem Kit.

John Doe 16.06.2006 14:05

Hallo zusammen,

nun, zuerst mal zum Sigma 18-50/2,8, dieses ist wohl nur in Ausnahmefällen an der D7D brauchbar. Ich kenne nur 1-2 Leute die es haben und sehr viele, die es mal hatten und nur über Probleme mit dem Focus berichtet haben. Dazu gibt es hier im Forum auch Threads, dürften aber schon älter sein.

Zum Tamron 17-50/2,8 ist IMHO derzeit noch nicht in unseren Breitengraden erhältlich, daher werden Erfahrungswerte momentan leider kaum verfügbar sein.

Zum KoMi Tamron 28-75/2,8 gibt es nicht mehr viel zu sagen, da fast schon alles gesagt wurde. Für den Preis ist es hervorragend, der AF ist schnell und treffsicher, auch bei Partyfotos. Natürlich wird der Focus mit abnehmendem Licht und Kontrast schlechter, hängt also immer auch ein wenig von der Party ab. Bildquali ist an der DxD gut bis sehr gut, das Objektiv ist allerdings nur eingeschränkt Offenblendtauglich, aber ab Blende 4 ist alles im grünen Bereich.

Das Sigma 17-70/2,8-4,5 hat zwar nicht ganz so viele Anhänger, gewinnt aber immer mehr Freunde. Liegt evtl. auch an einer "gewachsenen" Abneigung, da es immer wieder Probleme im Zusammenspiel KoMi/Sigma gab. Das 17-70 ist dem 28-75 von der Bildqualität ziemlich ebenbürtig, allerdings ist der Focus ein wenig langsamer. Das sind "Fühlwerte", die jetzt nicht auf irgendwelchen Tests beruhen, sondern einfach Werte, die sich beim normalen Foten ergeben. Probleme bei Kunstlicht konnte ich bislang nicht beobachten, bin zwar nicht der "Eventfotograf", aber die normale "Partykellerfoterei" bringt keine Probleme, die das 28-75 nicht auch hat. Das Sigma muß im "Telebereich" auf 5,6 abgeblendet werden, damit es richtig "scharf" wird, im WW reicht Blende 4.

Ein wenig Infos zum Sigma 17-70 findest Du hier.

Infos zum 28-75 findest Du auch hier.

Bei letzterem Link finden sich auch Infos zum Tokina 28-70/2,8. Das ist auch nicht schlecht, letztlich ist es aber die Frage, ob Dir 28 (42)mm Anfangsbrennweite ausreichen. Sofern du nicht richtige Eventfotografie betreibst, also immer in größeren Sälen operierst, würde ich das Sigma 17-70 empfehlen.


Gruß Uwe

kassandro 16.06.2006 14:12

Also für Partyphotos oder ähnliches würde ich sofort mein Sigma 20mm/1.8 nehmen. Ich kann mir da nichts besseres vorstellen. Eventuell noch mein Minolta 28mm/2, aber diesem Meisterobjektiv fehlt einfach der weite Winkel. Nach einem Kuraufenthalt fokusiert dieses Objektiv allerdings ziemlich optimal - selbst bei schlechtem Licht. Fürs Sigma zahlt man neu etwa 340€ und es ist 520 Gramm schwer. Das Minolta 28mm/2 bekommt man momentan bei Oehling neu für 299€ und es wiegt 280 Gramm.

TorstenG 16.06.2006 16:36

Hallo!

Ich hatte das Sigma 18-50/2,8 und habe es verkauft, speziell die ausgeprägten CA´s, die auch durch abblenden nicht wirklich weggingen hatten mich dazu gebracht! Hatte vorher mal das 18-200 von Tamron, das war in dieser Beziehung auch nicht schlimmer, lediglich waren die Bildstörungen schön bunt, was dann doch eher auffällt!

Auf das 17-50/2,8 von Tamron bin ich allerdings auch gespannt, sollte bald erhältlich sein! Für Canon ist es das auch schon und soll auch recht gut sein, aber habe das auch nur aus zweiter Hand.

Auf was ich aber wirklich warte ist das 16-80/3,5-4,5 von Sony/Zeiss, wenn das einigermaßen hält, was es verspricht, dann könnte es eine höchst interessante Linse werden, dauert nur leider noch fast bis Weihnachten ... :(

Rainer Duesmann 16.06.2006 16:49

Hallo Carina,

da ich super Erfahrungen mit dem 17-70 gemacht habe, empfehle ich es Dir als Immerdrauf. Meine Kaufentscheidung an Deiner Stelle wäre eine Kombination von einmal dem 17-70 und das Minolta 50 1.7 als lichtstarkes Party-Objektiv.

Empfehlungen für Deine Anwendung hinsichtlich des Sigma 20mm/1.8 sind übrigens blanker Unfug!

Nimmst Du damit Deine Freunde auf, hast Du bald keine mehr! ;) Es sei den Du willst Weight-Watchers Kurse verkaufen. :lol: Ein 20mm Objektiv bläst selbst Köpfe von sehr schlanken Personen zu Fußbällen auf und ist von daher als Portrait-Objektiv eine Sünde.

Die Kombi 17-70 + 50 1.7 solltest Du für gut und gern 350 bis 400 Euro anschaffen können.
Beste Grüße,
Rainer

Justus 16.06.2006 18:20

Zitat:

Zitat von Rainer Duesmann
Empfehlungen für Deine Anwendung hinsichtlich des Sigma 20mm/1.8 sind übrigens blanker Unfug!

Nimmst Du damit Deine Freunde auf, hast Du bald keine mehr! ;) Es sei den Du willst Weight-Watchers Kurse verkaufen. :lol: Ein 20mm Objektiv bläst selbst Köpfe von sehr schlanken Personen zu Fußbällen auf und ist von daher als Portrait-Objektiv eine Sünde.

Portrait-Fotografie ist aber nochmal was gaaanz anderes als Party-Fotografie! Unter Partyfotos stelle ich mir größere Menschengruppen vor, die aus mindestens 1,5m aufgenommen werden. Da ein 20mm einem 30mm KB entspricht werden die Köpfe da wohl noch nicht großartig aufgebläht.

Rainer Duesmann 16.06.2006 19:52

Zitat:

Zitat von Justus
Portrait-Fotografie ist aber nochmal was gaaanz anderes als Party-Fotografie! Unter Partyfotos stelle ich mir größere Menschengruppen vor, die aus mindestens 1,5m aufgenommen werden. Da ein 20mm einem 30mm KB entspricht werden die Köpfe da wohl noch nicht großartig aufgebläht.

Hab ich auch mal geglaubt. Bis ich mit meiner damaligen 300D und dem 24mm Objektiv einen Polterabend fotografierte. :lol:
Die Braut in spe war zwei Tage später der Ohnmacht nahe als sie die Fotos sah. Junge, das gab richtig Ärger mit Ihr und einigen anderen Mädels. Unter anderem mit meiner Holden, autsch. :P
Seitdem ist für mich auf Fotos wo Menschen deutlich abgebildet werden (und das ist für mich auch eine Gruppe von drei oder vier Feiernden), unterhalb von 50mm Schluß. Beliebt wird man übrigens mit 75mm oder sogar 105mm. :top:
Rainer

Jens N. 16.06.2006 20:09

Ich habe kürzlich mit 24mm ein Bild von einem Paar fotografiert - also zwei Personen bis ca. Brust. Das war wegen der räumlichen Verhältnisse nicht mit einer längeren Brennweite zu machen. Das Bild sah zu meiner eigenen Überraschung gut aus und kam auch gut an (war für die Einladungskarte zur Hochzeit).

Man kann auch mit WW solche Bilder machen, das ist u.a. eine Frage des Abstands. So "Nur Kopf, bildfüllend"-Portraits würde ich mit einem WW auch nicht machen, aber für Partyfotos kann das mal ganz witzig und bei Gruppen auch nötig sein. Ein Zoom würde ich aber (zumindst zusätzlich) auch empfehlen, denn um einen Blitz wird man wohl trotz f1,8 Anfangslichtstärke nicht immer herum kommen (Carina fragte ja auch weniger nach Lichtstärke als nach AF-Treffsicherheit bei schlechtem Licht) und Objektive wechseln wird man im Partygetümmel auch kaum wollen, richtig? Womit wir wieder beim 17-70, 17-50 und 28-75 wären.

Ich bin mit meinem 28-75 sehr zufrieden (mache allerdings keine "Partyfotografie"), das 17-70 kenne ich nicht näher und das 17-50 gibt's für Minolta noch nicht. Ich würde die Entscheidung einfach davon abhängig machen, ob man die 17mm braucht/möchte oder nicht. Dem AF kann notfalls das Hilfslicht eines Systemblitzgerätes zur Seite stehen und was die AF-Treffsicherheit angeht, tun sich die genannten Objektive eh nicht viel denke ich.

kassandro 16.06.2006 20:29

Also zur Portrait-Photographie ist ein 20mm natürlich aus den erwähnten Gründen völlig ungeeignet, aber zwischen Party- und Portrait-Photographie sehe ich - wie Justus - doch einen erheblichen Unterschied. Sobald Menschen in ihrer Gänze oder gar mehrere Menschen aufgenommen werden, ist das 20mm sehr wohl akzeptabel. Eine größere Brennweite wäre vielleicht ein bißchen besser, aber in der Regel ist einfach dafür nicht genügend Platz.

Carina 16.06.2006 20:55

Vielen Dank für die zahl- und hilfreichen Antworten!


Das 50/1.7 habe ich bereits, ist natürlich sehr nett zum Spielen. Für Partyfotos ist es dennoch ungeeignet (wie jede Festbrennweite). Da versucht man gerade eine nette Available Light Szene einzufangen und plötzlich will jemand ein Foto (und die Leute werden zeitweise ziemlich ungehalten, wenn man sich nicht sofort um sie kümmert und stattdessen die Discokugel oder den DJ fotografiert.... ;) ), da heißt es dann zuerst Objektiv wechseln (im Halbunkeln, stehend, vorzugsweise mit nur einer Hand, umgeben von einer betrunkenen Menge) weil es garantiert nie die richtige Brennweite hat, etc.


Partyfotografie so wie ich sie betreibe heißt, mal Übersichtsfotos zu machen, mal Gruppen aufzunehmen obwohl man nur wenig Platz zur Verfügung hat (weswegen die 17mm sehr reizvoll sind - 28mm ist schon ein unangenehmer Kompromiss) und mal ein schönes Portrait zu schießen. Natürlich achtet man darauf, wegen der Verzerrungen so hohe Brennweiten wie möglich zu verwenden, aber man ist durch den Platz halt eingeschränkt. --> Absolut unmöglich mit Festbrennweiten.


Ich glaube, es wird wirklich das 17-70. Ich hab halt leider ein unangenehmes Gefühl weil ich mit meinem jetzigen Sigma nicht zufrieden bin (eigentlich nur in Bezug auf den Fokus).
Das Zeiss ist natürlich ein schönes Stück aber der wahrscheinliche Preis ist für mich zu hoch und es wär zu schade für Partyfotos.



Edit: Hilfslicht habe ich natürlich von meinem Metz, das hilft dem Sigma leider trotzdem nicht. Ist immer wieder enttäuschend mitanzusehen...

Sebastian W. 17.06.2006 10:06

Zitat:

Zitat von kassandro
Also für Partyphotos oder ähnliches würde ich sofort mein Sigma 20mm/1.8 nehmen...

Dem kann ich mich nur anschließen. Wenn du wenig Licht hast, sowieso recht nahe rangehen musst, willst daß der Autofokus gut arbeitet und noch ein brauchbares Bokeh dazubekommen möchtest, dann ist das 20/1.8 klasse. Wenn du viel vorhandenes Licht nutzen willst und der Blitz nur gering unterstützen oder gar in der Tasche bleiben soll, dann erst recht.
24mm gingen auch noch, 28mm sind mir zu lang und wie 50mm nur für bestimmte Fotos tauglich.
Optimal wäre ein Revolverobjektiv mit 20/1.8 + 35/2.0 + 50/1.4 + 85/1.4
Sony, bau das! :cool:
Bis dahin bleibe ich beim 20/1.8 und generiere Bildausschnitte mittels Crops im RAW-Workflow. Das kostet zwei zusätzliche Sekunden pro Bild und ist es mir wert.

Die besten Fotos allerdings habe ich mit dem 28-70G und einem entfesselten Blitz auf einer gehobenen Veranstaltung gemacht, wo es nicht ganz so dunkel war und immer genug Platz vorhanden war, um ein paar Schritte zurück zu gehen. Nach einer Stunde konnte ich meinen Arm nicht mehr bewegen, da ein Arm die Kamera hielt (schweeer) und der andere den Blitz hoch über'n Kopf. Daher glaube ich, daß es weniger auf die genaue Brennweite als vielmehr auf das Licht und den Schärfeverlauf ankommt.

Wenn wenig Platz da ist, bleibt einem allerdings keine andere Wahl. Als Zoomobjektiv würde ich für Partyzwecke ganz ehrlich lieber ein gebrauchtes 50€-Sigma-18-50 nehmen als ein Zoom das bei 28mm anfängt, und darauf warten, daß ein gutes 18-xx-Zoom in bezahlbare Regionen rutscht. Das 17-70 ist es meiner Meinung nach nicht. Das mag amit Fertigungstoleranzen zusammenhängen. Zeiss, Tamron, Tokina... irgendjemand wird schon etwas rausbringen, das den Namen "Immerdrauf" wert ist. Wenn man einen Blitz mit AF-Hilfslicht benutzt, auf lange Schärfentiefe steht und die Bilder ohnehin für's Web verkleinert, bietet das Billig-Sigma ein gutes P/L-Verhältnis.

Carina 17.06.2006 10:39

Zitat:

Zitat von Sebastian W.
Als Zoomobjektiv würde ich für Partyzwecke ganz ehrlich lieber ein gebrauchtes 50€-Sigma-18-50 nehmen als ein Zoom das bei 28mm anfängt

So dachte ich mir das auch ;-)
Mein jetziges Objektiv ist ja ein Sigma 18-50/3.5-5.6. Falls du dieses meinst: es ist leider absolut nicht für Partyfotos zu gebrauchen. Zumindest meines nicht...

Unter Tags ist es wirklich sehr akzeptabel und ev. auch mehr als seine 80€ (neu) wert. Aber auf Parties (nicht auf allen, abhängig von der Lichtsituation) ist es bei Blende 5.6 wirklich mies, der Fokus liegt oft daneben, trotz AF Hilfslicht.

Ich habe noch immer die Hoffnung, dass es tatsächlich am Objektiv liegt, nicht am AF System generell (das wäre wirklich enttäuschend; an einer Nikon oder Canon konnte ich dieses Problem noch nie beobachten). Und das 17-70 wäre mein Ansatz, das herauszufinden (28mm sind einfach zu viel, habe gestern ein anderes 28mm getestet...).



Zitat:

Zitat von kassandro
Also für Partyphotos oder ähnliches würde ich sofort mein Sigma 20mm/1.8 nehmen...

Noch einmal zusammengefasst (für die Nachwelt ;)) meine Meinung dazu: wer für Partyfotos, die ja doch ohnehin immer mit Blitz geschossen werden (außer ein kleiner Bruchteil der Übersichtsfotos), Festbrennweiten empfiehlt, war entweder in seinem ganzen Leben noch nie auf einer richtigen Party oder versteht darunter was gänzlich anderes als ich. Ich spreche hier nicht vom gemütlichen privaten Fotoausflügen wo man am Abend 10 stimmungsvolle, perfekte Bilder machen will und das wars. Ich rede von 4 Events pro Nacht, >500 Bilder (Großgruppen, Kleingruppen, Einzelportraitsä) und bei allen soll die Belichtung stimmen, der Fokus sitzen und alle Personen vorzugsweise aussehen wie Supermodels... :roll:

Ich liebe mein 50/1.7 heiß und innig, würde das sicher auch mit einem 20/1.8 tun, aber.. nicht hier.

Justus 17.06.2006 11:56

Ich hatte nicht so ganz mitbekommen, daß es sowieso Blitzfotos sind. Dann ist große Lichtstärke wohl tatsächlich nicht so entscheidend. Ich mache solche Fotos (wenn überhaupt) lieber mit AL und werde mir wohl deswegen demnächst das 20 / 1,8 zulegen.

harumpel 17.06.2006 12:28

Zitat:

Ich rede von 4 Events pro Nacht, >500 Bilder (Großgruppen, Kleingruppen, Einzelportraitsä) und bei allen soll die Belichtung stimmen, der Fokus sitzen und alle Personen vorzugsweise aussehen wie Supermodels... Mit den Augen rollen
Braucht man da eigentlich zwingend einen externen Blitz? Oder reichen 2 Ersatzakkus mehr?

CP995 17.06.2006 12:43

Habe bei den sogenannten "Party-Fotos" sehr gute Erfahrungen mit dem Minolta 24-85 gemacht. Der AF ist dort schon etwas schneller als bei meinem neuen Sigma 17-70. Wär vielleicht eine Alternative.

Chris

PS: Ich hasse solche Veranstaltungen bzw. nehme keine Kamera mehr mit:
"kannste mal die Bilder schicken"
"kann ich davon mal einen Abzug haben"
"wirf das Bild bitte weg"
"warum hast Du den oder den nicht aufgenommen"
:flop:

Sebastian W. 17.06.2006 15:09

Zitat:

Zitat von harumpel
Braucht man da eigentlich zwingend einen externen Blitz? Oder reichen 2 Ersatzakkus mehr?

Ein externer Blitz ist Pflicht. Der interne reicht auf grund seiner Leistungsfähigkeit und fehlenden Schwenkbarkeit nicht.

harumpel 17.06.2006 15:24

Reicht der interne Blitz etwa nicht, um 5-10 Leute im WW auszuleuchten ?? Und wie wichtig ist die Schwenkbarkeit? In der Disco gibts sowieso keine weiße Decke, von der das Blitzlicht zurückreflektiert wird...

AlexDragon 17.06.2006 15:43

Party-Fotografie
 
Also ich fote auch sehr viel auf Veranstaltungen und Parties, z.B. nächsten Samstag eine Party und heute Abend eine Veranstaltung und benutze mittlerweile als "Immerdrauf" das Sigma 18-125 mm. Hatte vorher das KoMi 18-70 mm und das Sigma ist besser !! - Gleicher Blendenbereich - aber höherer Brennweitenbereich !! Den Internen Blitz benutze ich nur im Notfall !

LG

Alex :cool:

Sebastian W. 17.06.2006 15:58

Zitat:

Zitat von harumpel
Reicht der interne Blitz etwa nicht, um 5-10 Leute im WW auszuleuchten ?? Und wie wichtig ist die Schwenkbarkeit? In der Disco gibts sowieso keine weiße Decke, von der das Blitzlicht zurückreflektiert wird...

Licht wirft der interne Blitz auch, der Ausleuchtwinkel passt und bei Clubbedingungen brauchst du kein HSS. Du kannst Bilder also auch mit dem internen Blitz aufhellen wenn du auf Folgendes verzichten kannst:

Der externe Metz-Blitz
- nimmt Reflektoren und Streukörper auf und kann gegen eine Reflektorplatte geschwenkt werden um im Nahbereich weiches Licht zu erzeugen
- verträgt Blitzvorsätze wie Farbfolien ohne schnell durchzubrennen
- blitzt so schnell wie ich abdrücke
- reduziert den Rote-Augen-Effekt
- wirft keine Schatten durch die Streulichtblende
- kann bei Blitzen über die Decke einen Zweitreflektor verwenden

und das wichtigste
- projiziert ein AF-Hilfslicht
- funktioniert ohne Vorblitz
- kann per Kabel von der Kamera gelöst werden, was angenehmes Licht verschafft

Aus diesen Gründen verwende ich persönlich den internen Blitz nur für Notfälle, was aber noch nie vorkam. Die Ergebnisse werden nämlich so schlecht, daß ich lieber das 50/1.4 aufschraube und das vorhandene Licht einfange.

Carina 17.06.2006 19:22

Puh, wenn das mal keine ausführliche Antwort war ;-)

Hilfslicht, Möglichkeit für einen Diffusor und 45° Winkel sehe ich auch als die wichtigsten Gründe für einen externen Blitz an, mal abgesehen von der Leistung.

Ein weiterer Aspekt: Hab noch absolut nie einen Partyfotografen ohne externen Blitz gesehen, würde - wenn er von der Konkurrenz wäre - die Gelegenheit für ein paar hämische Bemerkungen aber nicht auslassen ;) (und dabei ganz dezent mein Billigsigma hinerm Rücken verstecken...). Oder meinst du einfach nur für den privaten Gebrauch? Dann würd ichs einfach mal ausprobieren, ob dir der internet Blitz reicht. Sie werden natürlich nicht perfekt, aber...

Zitat:

Zitat von Justus
Ich hatte nicht so ganz mitbekommen, daß es sowieso Blitzfotos sind.

Tut mir leid, ich hätte das genauer definieren sollen. Ich hatte angenommen, "Partyfotos" wäre ein ausreichend exakter Begriff, bin aber offensichtlich falsch gelegen.

Zitat:

Zitat von CP995
PS: Ich hasse solche Veranstaltungen bzw. nehme keine Kamera mehr mit:
"kannste mal die Bilder schicken"
"kann ich davon mal einen Abzug haben"
"wirf das Bild bitte weg"
"warum hast Du den oder den nicht aufgenommen"

Naja... das ist der Vorteil wenn man "organisiert" unterwegs ist. Jeder weiß, wo die Fotos am nächsten Tag zu finden sind (sonst gibt man halt Visitenkarten her). Nervig sind die Leute schon mitunter, aber wenns einem Spaß macht ist es wirklich ein netter Nebenjob (bzw. mehr ein mittelmäßig bezahltes Hobby)

Jens N. 17.06.2006 22:00

Zitat:

Zitat von Carina
Ein weiterer Aspekt: Hab noch absolut nie einen Partyfotografen ohne externen Blitz gesehen, würde - wenn er von der Konkurrenz wäre - die Gelegenheit für ein paar hämische Bemerkungen aber nicht auslassen ;)

Ich habe überhaupt noch nie einen "Partyfotografen" gesehen und weiß auch nicht so recht, was das überhaupt sein soll. Ich persönlich amüsiere mich auf Feiern, Konzerten o.ä. lieber, die Kamera bleibt da meist daheim. Ich persönlich würde auf Parties auch nicht fotografiert werden wollen, aber scheinbar lässt sich damit ja wirklich Geld verdienen. Man lernt doch nie aus ;)

Carina 18.06.2006 04:08

Zitat:

Zitat von Jens N.
Ich habe überhaupt noch nie einen "Partyfotografen" gesehen und weiß auch nicht so recht, was das überhaupt sein soll. Ich persönlich amüsiere mich auf Feiern, Konzerten o.ä. lieber, die Kamera bleibt da meist daheim. Ich persönlich würde auf Parties auch nicht fotografiert werden wollen, aber scheinbar lässt sich damit ja wirklich Geld verdienen. Man lernt doch nie aus ;)

Das ist witzig, scheint irgendwie regional bedingt zu sein. Wenn in einem Großraum mal einer die Idee hatte, ziehen bald auch ein paar Mitbewerber nach und man kann sie unmöglich noch übersehen....

Selbstverständlich kommts drauf an, in welchen Lokalen du unterwegs bist, manche Zielgruppen werden sich für sowas nie erwärmen können (schätze mal da gehörst du dazu). Zumindest bei uns gibt es kaum noch eine Disco oder ein Studentenfest, wo man keine Fotografen findet. Ist inzwischen zur Gewohnheit geworden weil es ganz nett ist am nächsten Tag im ausgenüchtereten Zustand die Bilder von sich und anderen zu sehen und zu kommentieren (Exhibitionismus und Voyeurismus sind ja kein seltenes Phänomen.. :) ).. Wenn man es erst einmal gewohnt sit, vermisst man es und es wird ja niemand zu seinem Glück gezwungen ;-)

kassandro 18.06.2006 06:04

Zitat:

Zitat von Carina
Zitat:

Zitat von kassandro
Also für Partyphotos oder ähnliches würde ich sofort mein Sigma 20mm/1.8 nehmen...

Noch einmal zusammengefasst (für die Nachwelt ;)) meine Meinung dazu: wer für Partyfotos, die ja doch ohnehin immer mit Blitz geschossen werden (außer ein kleiner Bruchteil der Übersichtsfotos), Festbrennweiten empfiehlt, war entweder in seinem ganzen Leben noch nie auf einer richtigen Party oder versteht darunter was gänzlich anderes als ich. Ich spreche hier nicht vom gemütlichen privaten Fotoausflügen wo man am Abend 10 stimmungsvolle, perfekte Bilder machen will und das wars. Ich rede von 4 Events pro Nacht, >500 Bilder (Großgruppen, Kleingruppen, Einzelportraitsä) und bei allen soll die Belichtung stimmen, der Fokus sitzen und alle Personen vorzugsweise aussehen wie Supermodels... :roll:

Ich bin natürlich schon viel zu alt für solche "Events". Bei mir ist da mehr "geselliges beieinander sein" gemeint. Die Blitzerei stört dabei ungemein und gibt den Bildern ein ziemlich steriles Aussehen. Auf der anderen Seite hat ein Weitwinkelzoom wie das 17-35mm kaum Vorteile gegenüber einer 20mm Festbrennweite. Man braucht nur ein paar Meter vor oder zurück gehen und sofort ändert sich Bildausschnitt dramatisch. Ich bevorzuge deswegen im Weitwinkelbereich prinzipiell lichtstarke Festbrennweiten, aber vielleicht sind die jungen Leute von heute selbst für diese paar Meter zu faul.

AlexDragon 18.06.2006 09:02

Zu alt ???
 
Wann ist man zu alt ??? Also ich bin letzte Woche 58 geworden und mache so was am laufenden Band ! Zuletzt gestern abend, in Köln, auf dem Roncalliplatz und was die Festbrennweite anbetrifft, so muß ich Dir da auch widersprechen, von wegen eine wenig vor und zurück gehen, denn diesen Spielraum hat man in den meissten Fällen nämlich nicht ! Habe alle meine Bilder gestern abend mit dem 18-125 mm von Sigma gemacht und zwar ca. 230 Stck in 35 Min. !

LG

Alex :cool:

Carina 18.06.2006 09:16

Ja, dass das manchmal stört kann ich mir schon vorstellen. Dort wo ich unterwegs bin, fällt so ein zusätzlicher Lichtblitz hin und wieder wieder nicht auf. Vor allem weil doch heute sowieso jeder zweite beim Fortgehen seine eigene Card Kamera mit dabei hat (und die Blitzeng enau so nervig wie die großen ;) ).

Zur "unnatürlichen Lichtstimmung": sicher ist Available Light was schönes waber auch mit dem 50/1.7 mit absolut offener Blende wäre es unter den üblichen Lichtverhältnissen nicht möglich, Personen ordentlich zu fotografieren.

Zum Zwecke der Veranschaulichung:

Was mir vorschwebt sind (eh schon mal gepostet...) sind solche Ergebnisse, gemacht mit einer popeligen Plastik 300D, + billigem Equipment. Man hat sie mir ohne irgendwelche Erklärungen in die Hand gedrückt und los gings - bis heute habe ich keine solchen Bilder mit der 7D zusammengebracht (wahrscheinlich allesamt Anwenderfehler die die 300D verzeiht und die 7D nicht : :roll: ). Vor allem die Hauttöne sind
ein Traum.


Was ich mit der 7D bekomme ist sowas - und das sind schon die mit Abstand besten Resultate, trotzdem passt die Ausleuchtung nie so 100%ig wie bei der Canon. Ein Teil des Problems liegt sicher daran dass ich stärker Abblenden muss um überhaupt brauchbare Bilder zu erzielne. Und deshalb hoffe ich, dass ich mit einem neuen Objektiv glücklicher werde.


Nachtrag @AlexDragon: ich glaube fast, wenn man es nie gemacht hat, denkt man sich "ach, das muss doch irgendwie gehen, es gibt doch nix Besseres als Festbrennweiten". Man muss das Getäümmel selbst erlebt haben um es zu glauben ;-)



Zitat:

Zitat von kassandro
aber vielleicht sind die jungen Leute von heute selbst für diese paar Meter zu faul.

Ich schließe gerade mein Studium nach insgesamt 5 Jahren ab, habe nebenbei 3 Jobs, wobei mich einer 25h und einer 5h pro Woche belastet und zusätzlich gehe ich fotografieren und habe ein Privatleben, ich lasse mir sicher keine Fualheit vorwerden. Ich weiß selbst gut genug (trotz meines jugendlichen Unerfahrenheit) wo die Grenzen zwischen Faulheit und "nicht machbar" liegen.

Das hab ich zum Glück erst jetzt im Nachhinein gelesen. Ich für meinen Teil bin aber eh noch jung und unverbittert genug, um das jetzt nicht in den falschen Hals zu bekommen... :P

Fredja 18.06.2006 11:14

Sag mal...
Von einer Partygaengerin/Fotografin wuerde ich ein Posting um 4:08 ja erwarten, aber dann schon wieder am Sonntagmorgen um 9:16 das naechste? Sehr ungewoehnlich :shock: Aber wahrscheinlich gehst Du jetzt erst ins Bett :cool:
Lass Dich nicht nerven. Nachdem Du ja auch nicht ganz neu hier bist, wirst Du ja schon die "Harten" von den "Netten" unterscheiden koennen. Dann weisst Du, das fast jeder erstmal auf die Weise sein Fett wegkriegt. Wuerde ich nicht persoenlich nehmen. Die Netten ueberwiegen aber mit mind. 99% :top:

Mich wuerden bei deinen netten Partyfotos mal ein paar Kostproben vor und nach EBV interessieren. Und zwar von der Canon und der 7D. Oder sind die alle unbearbeitet? Bin uebrigens seit 2 Wochen auch 17-70 Besitzer, bis jetzt sehr zufrieden, habe allerdings auch noch keine Partyfotos damit gemacht

Carina 18.06.2006 11:33

Zitat:

Zitat von Fredja
Mich wuerden bei deinen netten Partyfotos mal ein paar Kostproben vor und nach EBV interessieren. Und zwar von der Canon und der 7D. Oder sind die alle unbearbeitet?

Sind Alle unbearbeitet (außer automatisch SEHR brutal nachgeschärft und komprimiert, sieht man ja leider).... dafür habe ich um 4 in der Nacht nicht mehr die Nerven (außer wenn die Belichtung mal ganz daneben lag)

Ich glaube, es wird eh das 17-70. Wenn es nur für Partyfotos nicht taugt habe ich halt endlich ein besseres "Öftersdrauf", ist auch kein Problem für mich ;)

OT:
Zitat:

Zitat von Fredja
Wuerde ich nicht persoenlich nehmen. Die Netten ueberwiegen aber mit mind. 99% :top:

Weiß ich doch... :top:

Muss sehr bald meine Diplomarbeit abgeben, deswegen der komische Schlafrhythmus und die leichte Reizbarkeit, tut leid. Wenn ich ausgeschlafen wäre, hätte ich das wahrscheinlich schulterzuckend ignoriert ;)

Justus 18.06.2006 13:13

Hi Carina,
die von dir gezeigten Partyfotos sind deutlich besser als ich mir "Partyfotos" generell vorgestellt hätte. Die sehen gar nicht so unnatürlich aus, wie ich das von (meinen) Blitzfotos gewohnt bin. Bei mir wird sowas nie was, deshalb bin ich auch bis jetzt kein großer Freund vom Blitzen geworden. Aber vielleicht sollte ich mich da mal etwas einarbeiten. Dann könnte ich die ganze Kohle für diese sauteuren lichtstarken Optiken sparen... :evil: ;) . Verrätst du mir die Einstellungen? :D

Jens N. 18.06.2006 13:40

Zitat:

Zitat von Carina
Was mir vorschwebt sind (eh schon mal gepostet...) sind solche Ergebnisse, gemacht mit einer popeligen Plastik 300D, + billigem Equipment. Man hat sie mir ohne irgendwelche Erklärungen in die Hand gedrückt und los gings - bis heute habe ich keine solchen Bilder mit der 7D zusammengebracht (wahrscheinlich allesamt Anwenderfehler die die 300D verzeiht und die 7D nicht : :roll: ). Vor allem die Hauttöne sind
ein Traum.

Ah, jetzt habe ich auch mal eine Vorstellung von "Partyfotografie". Auch wenn's nicht meine Welt ist: das kann man sich ja durchaus anschauen :top:


Zitat:

Was ich mit der 7D bekomme ist sowas - und das sind schon die mit Abstand besten Resultate, trotzdem passt die Ausleuchtung nie so 100%ig wie bei der Canon. Ein Teil des Problems liegt sicher daran dass ich stärker Abblenden muss um überhaupt brauchbare Bilder zu erzielne. Und deshalb hoffe ich, dass ich mit einem neuen Objektiv glücklicher werde.
Es ist hier nicht Teil des Themas und ich glaube du hattest im Blitzforum schon deswegen gefragt wenn ich mich recht erinnere, aber wenn ich mir die Bilder so ansehe, sind die im Prinzip OK, nur teilweise etwas überblitzt IMO (vielleicht kannst du auch mal ein paar völlig misslungene Beispiele zeigen?).

Im Profil ist dein Blitz genannt, den kenne ich jetzt nicht so genau, aber eine Blitzbelichtungskorrektur wird der doch sicher erlauben? Ansonsten vielleicht mal die Eigenautomatik des Blitzes ausprobieren, falls noch nicht geschehen (und dabei vielleicht etwas stärker das Umgebungslicht - sofern vorhanden - in die Belichtung einbeziehen). Wenn dir die Hauttöne nicht immer gefallen, kann das RAW Format evtl. helfen - das ist bei der produzierten Bildermenge natürlich mit viel Arbeit und Speicherplatzverbrauch verbunden.

Ein neues Objektiv muß hier jedoch nicht zwingend alle Probleme beseitigen. Und wenn du Probleme mit dem Fokus hast, bringt ein Serviceaufenthalt in Bremen vielleicht was. Sorry, wenn das alles schon durchgekaut wurde, aber das fiel mir jetzt spontan dazu ein.

Btw.: in deinem Profil ist ja auch das Minolta 28-135 genannt, das hier einen sehr guten Ruf hat. Lichtstärke spielt weniger eine Rolle (wohl höchstens wegen der Blitzleistung), da erübrigt sich die Frage nach dem 28-75 doch eigentlich, oder fokussiert das 28-135 so ungenau?

Carina 18.06.2006 16:27

Zitat:

Zitat von Justus
Verrätst du mir die Einstellungen? :D

Falls dich das Thema interessiert:
http://www.d7userforum.de/phpBB2/vie...889&highlight=
http://www.d7userforum.de/phpBB2/vie...185&highlight=

Zusammenfassend gesagt: ISO 800 oder 1600, Belichtungszeit 1/5 - 1/40 (aber das nur in sehr hellen Umgebungen, 1/5 ist eher der Standard), ADI Messung, Aufhellblitz, Metz auf Automatik, Blende so weit auf wie möglich. litzen entweder direkt mit Omnibounce oder im 45° Winkel und mit einem weißen Pappkarton oben, der das Licht nach vorn reflektiert.


@Jens: Der Fokus liegt ja nicht immer daneben, wirklich nur bei diesen Lichtbedingungen. Im völlig Dunklen passt er wieder, deshalb war die Vermutung in einem früheren Thread dass es mit dem Kunstlicht zu tun hat das dem AF in Kombination mit schlecht vergüteten Linsen zu schaffen macht. Und drum setze ich meine Hoffnung auf ein neues Objektiv. Wenn ich nicht ständig so viel abblenden müsste, würden die Fotos schon viel besser aussehen.
Kur in Bremen: Habe natürlich schon überlegt. Mal abgesehen davon dass anderen Leuten mit dem selben Problem dort nicht geholfen wurde möchte ich zuerst einmal die Variante mit einem neuen Objektiv ausprobieren, das Sigma 18-55 um 80€ kann ja wohl kaum auf ewig mein Standardobjektiv bleiben (alle meine anderen Objektive sind mir zu schwer, zu langsam, zu unflexibel oder unsympathisch für den regelmäßigen Einsatz, die verwende ich nur für Sonderzwecke).

Zum Blitzthema: sicher hat der eine Korrektur, die war hier vielleicht zu hoch eingestellt weil das Display meiner 7D lange Zeit zu dunkel (nämlich auf den Standard Wert... ??) eingestellt war. Allerdings sind mindestens so viele Fotos unterbelichtet wie überbelichtet. Also... auch keine Lösung.


28-135: Nett für ordentliche Portraits aber erstens ist der AF so langsam und zweitens ist die Naheinstellgrenze für die Partyfotos viiiel zu hoch. Jedes Objektiv mit dem ich nicht notfalls die Cam von mir weghalten und mich selbst fotografieren kann (die Leute wollen oft Fotos mit mir und ich gebe zu diesem Zweck die Cam nur ungern aus der Hand) scheidet aus. Nicht nur wegen "Selbstportaits" sondern auch allgemein aus Gründen des Platzmangels :(


Zum Thema Raw bei 500 Fotos pro Nacht die ich auf 550x550 Pixel brauche: ahm... ja.. ich werds mir überlegen :lol: :lol:

Sebastian W. 18.06.2006 18:26

Zitat:

Zitat von Carina
Zusammenfassend gesagt: ISO 800 oder 1600, Belichtungszeit 1/5 - 1/40 (aber das nur in sehr hellen Umgebungen, 1/5 ist eher der Standard), ADI Messung, Aufhellblitz, Metz auf Automatik, Blende so weit auf wie möglich. litzen entweder direkt mit Omnibounce oder im 45° Winkel und mit einem weißen Pappkarton oben, der das Licht nach vorn reflektiert.

Wenn du statt ADI auf manuell stellst, verkürzt du die Zeit zwischen Auslösen und Foto. Die ADI-Messung wird vom Metz durch den Automatikmodus ohnehin übergangen, die gutgläubige Kamera versucht es trotzdem bei jedem Foto erneut und verschwendet Zeit.

Zitat:

Zitat von Carina
28-135: Nett für ordentliche Portraits aber erstens ist der AF so langsam und zweitens ist die Naheinstellgrenze für die Partyfotos viiiel zu hoch.

Mit einer kürzeren Nahstellgrenze als 1.50 Meter wäre es an einer Vollformatdigitalkamera ein tolles Party- und Immerdraufobjektiv... Schade auch.

Zitat:

Zitat von Carina
Zum Thema Raw bei 500 Fotos pro Nacht die ich auf 550x550 Pixel brauche: ahm... ja.. ich werds mir überlegen :lol: :lol:

quadratische Bilder? Also musst du sie von Hand bearbeiten oder wird der Crop automatisch generiert? Wenn du bei 500 Bildern pro Nacht einen Bildausschnitt in der EBV festlegst, ist der Mehraufwand für RAW-Bearbeitung eine Kleinigkeit^^

Ich nehme tatsächlich nur RAWs auf, allerdings nur etwa 200 pro Einsatz. Mehr passt nicht auf die Karte. Mit einer guten automatisierten RAW-Konvertierung sind die Ergebnisse ohne jedes Bild einzeln bearbeiten zu müssen deutlich besser als einfache JPEG-Bilder denn auf Parties arbeiten wir immer bei komplizierten Lichtverhältnissen. Kontrast, Farben usw sind besser, insbesondere die Hauttöne.

Meist nehme ich noch etwas mehr Aufwand auf mich und passe für manche Location die RAW-Entwicklung farblich an. Eine Location in HH hat violette Wände und Decken, so daß ich die Farben leicht verschieben muss. Die Kameraautomatik versagt hier übrigens regelmäßig.

Noch mehr Aufwand wäre es, einen Crop-Rahmen für jedes Bild festzulegen. Rahmen ziehen, Weiter-Taste drücken, Rahmen ziehen... Dafür hat man weiteren Einfluss auf die Bildaussage und bekommt wie du zum Beispiel quadratische Bilder, was ich mag. Zum Glück habe ich keine Formatvorgaben und kann daher die beste Bildaussage rausholen.

Klar, für deinen Job sind out-of-the-cam-Bilder bequemer. Wäre es ein großer Aufwand, deinen Computer eine halbe Stunde rumrechnen zu lassen und erst danach die Bilder zur Verfügung stehen zu haben?

Carina 18.06.2006 19:34

Zitat:

Zitat von Sebastian W.
quadratische Bilder?

Nein, sorry, da hatte ich mich schlampig ausgedrückt. Ich meinte damit die maximalen Abmessungen, also entweder max. 550 Breite oder Höhe, die andere Seite dann eben entsprechend kleiner.

Zitat:

Zitat von Sebastian W.
Ich nehme tatsächlich nur RAWs auf, allerdings nur etwa 200 pro Einsatz. Mehr passt nicht auf die Karte. Mit einer guten automatisierten RAW-Konvertierung sind die Ergebnisse ohne jedes Bild einzeln bearbeiten zu müssen deutlich besser als einfache JPEG-Bilder

hm... interessant klingt es ja wirklich. Mir schien das immer so dermaßen abwegig dass ich mich nie damit beschäftigt habe. Ich muss zu meiner Schande gestehen, auch sonst nicht sehr viel mit RAW zu arbeiten. ICh dachte mir, ich reize mal alles aus was man mit JPG erreichen kann und wenn keine Steigerung mehr drin ist, dann mache ich mir die Mühe und fotografiere RAWs.

Wie viele Bilder würden denn dann auf eine 2GB Karte passen wenn ich die kleinstmögliche Auflösung wähle?

Zitat:

Zitat von Sebastian W.
Klar, für deinen Job sind out-of-the-cam-Bilder bequemer. Wäre es ein großer Aufwand, deinen Computer eine halbe Stunde rumrechnen zu lassen und erst danach die Bilder zur Verfügung stehen zu haben?

Naja, ein bisschen mühsam wäre es schon da ich erst schlafen gehen kann wenn alles fertig und online ist und je früher das ist desto lieber ist es mir.

Aber wenn ich dafür nicht so viel einzeln im Photoshop nachkorrigieren müsste (lasse alles im Batch durchlaufen, treffe aber trotzdem für jedes Bild indiviuelle Einstellungen) oder einen deutlichen Qualitätsunterschied bemerke, wäre es mir einen Versuch wert.

Welchen RAW Konverter könntest du für diese Zwecke denn besonders empfehlen? Und finde ich sonst irgendwo konkrete Tipps zu einer "guten automatisierten RAW-Konvertierung"?

(sorry dass das hier so Off Topic wird, aber hey, wenigstens führen wir keine Streitgespräche die eh nirgendwo hinführen ;-) )

Jens N. 18.06.2006 20:50

Zitat:

Zitat von Carina
Zusammenfassend gesagt: ISO 800 oder 1600,

Warum das, wenn du eh blitzt? Wie schon in dem verlinkten Thread steht, evtl. unterschreitest du so den Mindestabstand für den Blitz, kein Wunder wenn die Personen dann zu hell sind.

Zitat:

Belichtungszeit 1/5 - 1/40 (aber das nur in sehr hellen Umgebungen, 1/5 ist eher der Standard),
1/5 ist natürlich recht lang, trotz Blitz und AS - wenn noch etwas Umgebungslicht vorhanden ist, kann das zu Verwacklungen oder zu ungewollten Bewegungen des AS führen, was sich natürlich auch nicht unbedingt positiv auf die Bildschärfe auswirkt.

Zitat:

Metz auf Automatik
D.h. keine TTL-Messung?

Zitat:

Blende so weit auf wie möglich.
Da fallen Abbildungsschwächen einfacher Objektive und auch Fokusfehler natürlich besonders auf.

Zitat:

@Jens: Der Fokus liegt ja nicht immer daneben, wirklich nur bei diesen Lichtbedingungen. Im völlig Dunklen passt er wieder, deshalb war die Vermutung in einem früheren Thread dass es mit dem Kunstlicht zu tun hat das dem AF in Kombination mit schlecht vergüteten Linsen zu schaffen macht. Und drum setze ich meine Hoffnung auf ein neues Objektiv.
Mh, von AF-Problemen bei Kunstlicht liest man hier öfter mal, rel. unabhängig von den Objektiven. Ich würde da wirklich mal über einen Kuraufenthalt nachdenken, mit genauer Schilderung deines Problems und Einsatzzweck der Kamera. Jedenfalls, wenn es mit einem anderen Objektiv auch nicht besser wird - das Sigma 18-50 hat ja wirklich nicht den besten Ruf.

Zitat:

Zum Blitzthema: sicher hat der eine Korrektur, die war hier vielleicht zu hoch eingestellt weil das Display meiner 7D lange Zeit zu dunkel (nämlich auf den Standard Wert... ??) eingestellt war.
Das Display meiner 5D finde ich in Standardeinstellung eher zu hell, aber das nur am Rande.

Zitat:

Allerdings sind mindestens so viele Fotos unterbelichtet wie überbelichtet. Also... auch keine Lösung.
Auch damit würde ich mich mal an den Hersteller -in dem Fall Metz- wenden. Vielleicht ist da durch ein Softwareupdate des Blitzadapters was zu machen. Grobe Belichtungsprobleme beim Blitzen sollten eigentlich nicht sein.

Zitat:

28-135: Nett für ordentliche Portraits aber erstens ist der AF so langsam und zweitens ist die Naheinstellgrenze für die Partyfotos viiiel zu hoch.
Ach ja, die Naheinstellgrenze - ein oft genannter Kritikpunkt dieses Objektivs, ich hab' nicht dran gedacht.

Zitat:

hm... interessant klingt es ja wirklich. Mir schien das immer so dermaßen abwegig dass ich mich nie damit beschäftigt habe. Ich muss zu meiner Schande gestehen, auch sonst nicht sehr viel mit RAW zu arbeiten.
Na ja, wenn du mit den Farben (Hauttönen) unzufrieden bist, kannst du mit dem Rawformat noch einiges retten, in Grenzen gilt das auch für Belichtungsprobleme. Wenn man das nicht alles automatisieren kann (und ich denke das sollte man nicht), dann ist es natürlich ordentlich Arbeit.

Zitat:

Wie viele Bilder würden denn dann auf eine 2GB Karte passen wenn ich die kleinstmögliche Auflösung wähle?
Bei RAW ist nur die größte Auflösung wählbar, ein RAW hat ca. 9 MB. Auf eine 2 GB Karte passen also ca. 225 RAWs.

Zitat:

Welchen RAW Konverter könntest du für diese Zwecke denn besonders empfehlen? Und finde ich sonst irgendwo konkrete Tipps zu einer "guten automatisierten RAW-Konvertierung"?
Automatisiert würde ich bei Problemen wie gesagt weniger empfehlen, dann kann man auch gleich bei JPEG bleiben. Wenn du schon Photoshop benutzt schau dir mal das kostenlose Plugin Adobe Camera RAW an (das funktioniert aber erst ab CS, bzw. PSE 3.0) oder schau dir das kostenlose RSE (Rawshooter essentials) von Pixmanetc an.

Sebastian W. 18.06.2006 22:13

Zitat:

Zitat von Jens N.
Zitat:

Zitat von Carina
Zusammenfassend gesagt: ISO 800 oder 1600,

Warum das, wenn du eh blitzt? Wie schon in dem verlinkten Thread steht, evtl. unterschreitest du so den Mindestabstand für den Blitz, kein Wunder wenn die Personen dann zu hell sind.

Das Metz-Display blinkt glaube ich, wenn die Höchstempfindlichkeit erreicht ist. In dem Fall besteht Gefahr, überzubelichten.

Zitat:

Zitat von Jens N.
Automatisiert würde ich bei Problemen wie gesagt weniger empfehlen, dann kann man auch gleich bei JPEG bleiben.

Automatisiert bedeutet in diesem Fall, nach bestimmten Vorgaben, die auf die Situation angepasst sind. Man werkelt also nicht an jedem einzelnen Bild bis es perfekt ist, sondern an dem Prinzip Partyfoto im Allgemeinen und passt es an die Besonderheiten einiger Locations an. Dazu kommt eine einigermaßen intelligente Automatik, Regionen in ihrer Helligkeit verändern kann, ohne über die Tonkurve das gesamte Bild zu verändern. Genau das kann die Kamera von sich aus nicht. Das Ergebnis hat daher mit Kamera-JPEGs nicht mehr viel gemein. Die neue Sony-Kamera soll etwas ähnliches übrigens beherrschen.

Zitat:

Zitat von Carina
Welchen RAW Konverter könntest du für diese Zwecke denn besonders empfehlen? Und finde ich sonst irgendwo konkrete Tipps zu einer "guten automatisierten RAW-Konvertierung"?

(sorry dass das hier so Off Topic wird, aber hey, wenigstens führen wir keine Streitgespräche die eh nirgendwo hinführen ;-) )

Bibble teste ich gerade für diesen Zweck und finde es super. Eine typische Einstellung tippe ich dir gerne ab.

Weißabgleich
3600 Kelvin
Tint +83
Bei diesen Werten sieht bei meinem Metz-Blitz mit Kunstlicht-Farbfolie typische europäische Hautfarbe natürlich aus, mit etwas Glamour-Look. Ich mag das.

Tone Curve
Camera. Andere Kurven finde ich auch interessant. Muss mal ein wenig rumprobieren.

Perfectly Clear
An
Tint off, Tint min oder Tint std.
Je stärker der Tint, desto perfekter muss der Weißabgleich sitzen.Bilder mit PC-Tint machen mehr her.
Wenn das Ergebnis von PC dir gar nicht zusagt, kannst du statt dessen auch AutoLevel einschalten.

Exposure
+0

Vibrance
+10 bis +30
Bei farbarmen Locations eher mehr, bei buntem Hintergrundlicht reicht 0 oder +10

Saturation
0

Contrast
0 bis +20

Highlight Recovery
Ich bin mir nicht sicher. In der Regel 0, manchmal Maximum, manchmal von Hand ausbalanciert.

Fill Light
Bei dunklem Hintergrund +0.4, bei gut ausgeleuchtetem Bild +0.1 oder aus

Sharpening
Immer aus. Die Schärfung in Bibble ist nur durchschnittlich

Noise Ninja
Ich habe die registrierte Version von NN und kann daher mehr einstellen.
Luma-Stärke: 0
Chroma-Stärke: 10
USM: 0
Dadurch wird Farbrauschen praktisch komplett entfernt, Details bleiben erhalten. Traumhaft.

Color Filter
In besagtem violetten Club musste ich etwas umher schieben bis das Bild neutral aussah. Ansonsten alles auf 0

Fringe Reduction
Standard oder bei schlechten Objektiven Strongest. Es verlängert die Rechenzeit und dämpft Farbsäume damit sie nicht nicht mehr auffallen. Bei Partyfotos in der Regel egal.

Lens Distortion Correction
Die Entzerrung brauche ich bei Partyfotos nicht. Perfektionisten oder Weitwinkel-Partyknipser können sie anschalten um Verzeichnung von Objektiven in Abhängigkeit von Brennweite und Fokusstellung herauszurechnen. "Resize to remove black edges" sollte dabei an sein.

Output Size
Die Größe stelle ich normalerweise auf 2000 Pixel Breite, da mir beim Herunterrechnen auf diese Größe die Bilder pixelperfekt erscheinen.

Dateiformat
Ich verwende TIFF, 8-Bit. Das reicht, da die Tonwertkorrekturen im RAW-Converter stattfinden. Für das was danach kommt, brauche ich weder 16-Bit noch volle Auflösung.

Rotation
Die RAWs werden nicht in das richtige Format gedreht. Daher muss man bei Hochformatbildern in der Übersicht auf den entsprechenden Drehpfeil klicken.

Crop
Um einen bestimmten Ausschnitt zu wählen, kann man das Crop-Werkzeug wählen, die Bildliste durchgehen und pro Bild je einen per Maus einen rechteckigen Bereich auswählen.

Danach
Was fehlt? Bildgröße, Schärfe, Schriftzüge, JPEG-Komprimierung. Dies lasse ich durch ein Photoshop-Script erledigen.

Schärfe
Smart-Sharpen im Photoshop bei 0.6 Pixeln und über 100%, so daß es gut aussieht.

Größe
Auf Zielgröße verkleinern.

Schärfe
Nochmal SmartSharpen mit kleinerem Radius, etwa 0.2, und unter 50%.
Zusätzlich kann man den lokalen Kontrast per USM erhöhen. Früher habe ich beides bei doppelter Zielgröße getan und anschließend nochmal verkleinert. Die Qualität ist dadurch noch etwas besser. Bei Partyfotos ist das egal.

Schriftzug
Reinkopieren

Speichern
Entweder direkt als JPEG, dann endet der Ablauf hier, oder als TIFF.

Komprimieren
Ein letztes Script komprimiert mit Hilfe eines selbstgeschriebenen Programmes sämtliche TIFFs bestmöglich innerhalb gegebener Parameter. Diese sind bei mir:
Maximale Dateigröße 55kB
Maximaler Qualitätsfaktor 85

Das Ergebnis sind bestmöglich komprimierte JPEGs, besser als der Photoshop oder andere Bildbearbeitungsprogramme es hinbekommen (^^), die bei vielen Details gerade eben unterhalb der maximal zulässigen Dateigröße liegen und bei wenigen Details mit höchstens Q85 komprimiert werden, so daß sie möglichst wenig Platz wegnehmen.

Das Programm ist nebenbei während Statistik- und EDV-Vorlesungen entstanden, wenn mir langweilig wurde. Diese Art der Komprimierung ist überall da sinnvoll, wo man bei gegebener maximaler Dateigröße größtmögliche Bildqualität erzeugen möchte, z.B. in der Fotocommunity mit deren 150kB-Limit.

mattzer 18.06.2006 22:55

@Sebastian W.
Du willst dieses Programm nicht evtl mit uns Teilen? :) :top:

Carina 18.06.2006 23:08

Zitat:

Zitat von Jens N.
Zitat:

Zitat von Carina
Zusammenfassend gesagt: ISO 800 oder 1600,

Warum das, wenn du eh blitzt? Wie schon in dem verlinkten Thread steht, evtl. unterschreitest du so den Mindestabstand für den Blitz, kein Wunder wenn die Personen dann zu hell sind.

Die Empfindlichkeit ist deshalb so hoch um möglichst viel Umgebungslicht draufzubekommen. Je mehr ich aufs Blitzlicht angewiesen bin, desto unschöner werden die Bilder. Und da man das Rauschen in der kleinen Größe nicht wahrnimmt... wieso nicht.

Die Überbelichtungen kommen definitiv nicht daher. Das erkennt man erstens mal daran dass der Metz nicht (wie früher als ich das noch falsch gemacht habe) ganz verzweifelt blinkt. Zweitens daran dass ein Großteil der Bilder auch unterbelichtet ist, ich denke, dass hier irgendwas mit der Belcihtungsmessung noch falsch läuft. Ich weiß allerdings nicht was. Auch TTL liefert keine Besserung.

Zitat:

Zitat von Jens N.
1/5 ist natürlich recht lang, trotz Blitz und AS - wenn noch etwas Umgebungslicht vorhanden ist, kann das zu Verwacklungen oder zu ungewollten Bewegungen des AS führen

Natürlich verwende ich diese nur dort wo es auch möglich ist - und das ist durchaus oft der Fall, ich wollte es früher auch nicht glauben. Es gibt einen Unterschied zwischen verwackelten Bildern und fehlfokusierten Bildern und ich erkenne ihn gerade noch ;)
(ob sich der Fokus dann währenddessen verschiebt.. keine Ahnung. Dann frage ich mich aber wieso er das nur bei meiner 7D macht, nicht bei dden Canons oder Nikons die ich kenne).

Zitat:

Zitat von Jens N.
Zitat:

Blende so weit auf wie möglich.
Da fallen Abbildungsschwächen einfacher Objektive und auch Fokusfehler natürlich besonders auf.

Klar und deswegen steht dort auch "so weit wie möglich". Bei meinem Sigma ist das eben nicht sehr weit und deshalb verliere ich sehr viel vom Umgebungslicht. Deswegen auch mein Wunsch nach einem besseren Objektiv umsteigen.

Zitat:

Mh, von AF-Problemen bei Kunstlicht liest man hier öfter mal, rel. unabhängig von den Objektiven. Ich würde da wirklich mal über einen Kuraufenthalt nachdenken, mit genauer Schilderung deines Problems und Einsatzzweck der Kamera. Jedenfalls, wenn es mit einem anderen Objektiv auch nicht besser wird - das Sigma 18-50 hat ja wirklich nicht den besten Ruf.
Ja, das ist der Plan. Zunächst mal ein besseres Objektiv (brauche ich ja ohnehin) und dann schweren Herzens nach Bremen...

Zitat:

Vielleicht ist da durch ein Softwareupdate des Blitzadapters was zu machen.
Ist erst vor kurzem auf den M5 (oder M6? jedenfalls der den man für die 7D braucht) geupdatet worden...
Das ist Priorität 3 auf der Liste (Objektiv - AF-Justierung in Bremen - Blitzprobleme beheben)

Zitat:

Ach ja, die Naheinstellgrenze - ein oft genannter Kritikpunkt dieses Objektivs, ich hab' nicht dran gedacht.
Ich auch nicht bevor ich es mir gekauft habe... :roll:
Und auch niemand, der es mir hier empfohlen hat. Naja.. für manche Zwecke ist es eh ganz nett, ich hätte es mir mit dem Wissen das ich jetzt habe allerdings nicht gekauft.

Zitat:

Wenn du schon Photoshop benutzt schau dir mal das kostenlose Plugin Adobe Camera RAW an
Ich dachte, der wäre nicht so besonders. Aber ansehen kann ich es mir ja und praktisch wärs...
RSE liest man hier ja in letzter Zeit öfter, werde ich mir ansehen.


Zitat:

Zitat von Sebastian W.
Bibble teste ich gerade für diesen Zweck und finde es super. Eine typische Einstellung tippe ich dir gerne ab.

hört sich ja nicht schlecht an. Vielen Dank für die Mühe! Ist bestimmt hilfreich :top:

bin schon gespannt auf die Resultate... werde euch dann beizeiten damit belästigen ;)


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