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baer611 01.03.2006 20:38

Raw heller wie JPEG
 
Hallo zusammen,
seid ein paar Tagen bin ich auch "stolzer" Besitzer einer D7D mit Scherbe 18-70.
Neben einigen Focusproblemen, Schärfe bei Kunstlicht ok, bei Tageslicht liegt der Focus immer näher bei der Kamera, fallen mir Helligkeitsunterschiede zwischen den RAW und JPEG Bildern auf.
Die JPEG sind immer dunkler, obwohl bei den Digi-Settings alle Einstellungen auf neutral stehen.
Ist das normal?

ManniC 01.03.2006 20:45

Wie entwickelst Du die RAW's ????

baer611 01.03.2006 22:14

Die Helligkeitsunterschiede sehe ich erst mal bei irfanview oder Picasa.
Eben habe ich die Bilder mit dem Helikon Filter angeschaut, da sind keine Unterschiede!

Gibt es auch dafür eine Erklärung?

Danke.

ManniC 01.03.2006 22:16

Das sind die Unterschiede im Processing der einzelnen Raw-Konverter.

Tobi. 01.03.2006 22:17

Das sind ja keine Programme, die auf RAW-Daten ausgelegt sind.

Bei XNview kann ich verschiedene Parameter einstellen, mit denen RAW-Dateien dann geladen werden. Das beeinflusst die Erscheinung doch erheblich.

Mach die Bilder mal mit Rawshooter Essentials auf, dann sollten sie gaaanz anders aussehen.

Spätestens nach ALT-W und ALT-E.

Tobi

baer611 01.03.2006 22:27

Beim Helicon Filter habe ich eine Vorschau, da sehen alle Bilder gleich hell aus. Öffne ich dann ein JPEG, dann ist es deutlich dunkler im Vergleich zum RAW.
Welches Programm bietet mir denn eine Referenz zu meinen Originalbildern von der D7D?

Tobi. 01.03.2006 22:32

Eine Referenz?
Referenz wozu?
Zu den Bildern aus der Kamera? Ja, war denn da alles genau so eingestellt, dass die Bilder exakt die gleichen Farben haben wie das Motiv?

Du müsstest einen perfekt kalibrierten Monitor und Drucker haben, und dann bei exakt dem gleichen Licht mit dem Motiv vergleichen.

Vergiss es.

Mach einfach die Bilder RAW, öffne sie in einem Bearbeitungsprogramm (keinem Viewer wie Irfanview!) und schiebe alles so hin, dass es dir gefällt (und natürlich aussieht...). Als Referenz die Kamerabilder zu nehmen, hieße ja, diese nachzubilden. Das halte ich für wenig erstrebenswert.

Tobi

Funster 01.03.2006 22:36

Hey Baer,

Du hast etwas grundsätzliches zum Thema Bildinformation noch nicht verstanden. Fang vielleicht mal hier mit dem Lesen über RAW an. Das Handbuch zum RAWShooter Essentials ist auch sehr lesenswert. Sonst reden hier alle nicht auf dem gleichen Level und das löst Dein Problem nicht.

Cheers,
F.

Jerichos 02.03.2006 07:48

Und das es sich primär um die Bildbarbeitung dreht, schubbs ich Euch mal kurz rüber. Achtung, festhalten. :D

baer611 02.03.2006 22:51

Hallo,
da ich gestern Abend noch einen Bluescreen hatte mußte ich erst dieses Problem lösen.
Danke für Eure Antworten.
Über die Vorzüge des RAW Formats bin ich schon einigermaßen informiert,
das Problem war eigentlich nur die Vorschau bei den erwähnten Bildbetrachtern.
Aufgefallen ist das Ganze bei Aufnahmen des Testchart bezüglich Schärfenbereich. Also durchgehend helle, kontrastarme Fläche. Hier sind dann die JPEGs deutlich dunkler gegenüber den RAWs.
Bei "normalen" Kontrastreichen Bildern ist praktisch kein Helligkeitsunterschied zwischen den beiden Formaten in der Vorschau.
Darauf bezog sich meine ursprüngliche Frage, ob diese Unterschiede normal sind.

Jerichos 03.03.2006 08:30

Zitat:

Zitat von baer611
Darauf bezog sich meine ursprüngliche Frage, ob diese Unterschiede normal sind.

Darauf gibt es keine Antwort. Jeder RAW-Konverter, und Du hast in meinen Augen noch keinen wirklichen RAW-Konverter genannt bis jetzt, hat eine Standardeinstellung. Professionelle Programme legen diese Standardeinstellung auf die Einstellungen, die zum Zeitpunkt der Aufnahme in der Kamera eingestellt waren. Andere hingegen versuchen die Werte schon munter zu korrigieren, obwohl man es vielleicht gar nicht will. Sprich, ein durch die kamerainternen Prozesse fertig entwickeltes JPG wirst Du NIE mit einem RAW vergleichen können, außer Du arbeitest mit einem Programm, das Dir jegliche Einstellmöglichkeit überlässt.
Bitte auch darauf achten, dass sowohl der JPG-Bildbetrachter, wie auch der RAW-Entwickler im gleichen Farbraum arbeiten. Auch das kann die Unterschiede erklären.

Zu meinem Workflow, ich fotografiere mit RAW+JPG, dabei das JPG in der höchsten Komprimierung. Das JPG verwende ich nur kameraintern zum Zoomen, da es KM leider nicht fertig gebracht hat durch ein Firmware-Update die gleichen Komfortmöglichkeiten wie bei der D5D herzustellen. Das JPG sieht aber erst gar nicht die Festplatte meines Rechners, sondern lediglich die RAWs werden kopiert. Die RAWs kommen danach dann zur Ansicht in den Konverter und ich pick mir dort die heraus, die ich für gut befinde. Die werden "entwickelt" und zwar so wie ich sie für gut befinde. Da isses mir vollkommen wurscht, wie das ursprüngliche JPG ausgesehen hat. ;)


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