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AS der A1
Hallo,
auch wenn ich (noch) zufriedener A1-User bin wurmt es mich, daß ich nur wenig Info über die Funktion des AS der A1 habe. Im c't-Test stand mal wieder etwas von Gyro-Sensor. Im alten Forum habe ich zunächst gelernt, daß es keine Methode gibt, ohne Sensor eine Bewegungskorrektur durchzuführen, später habe ich gelernt, daß die A1 doch keinen Sensor hat, sondern das Bild des CCD auswertet. Das Werbebild von Minolta (Motorad) wurde auch schon öfter diskutiert, ich glaube ich kenne alle alten Threads. Es gab spekulationen, daß der AS (über CCD) auch Bewegungen des Motivs berücksichtigen kann (beim mitgezogenen Motoradbild z.B. vertikale Bewegungen, während der AS beim Mitziehen horizontal an den Anschlag läuft). Hat einer von Euch genauere Informationen (gerne auch englisch / technisch)? Hat einer einen guten Draht zu Minolta und kann Informationen beschaffen? Hat einer von Euch mal mit A1/AS Bilder von bewegten Objekten gemacht? Ich bin für alle Infos dankbar, Grüße, Jan |
Hallo Jan,
genau das haben wir Minolta auch schon mal gefragt, aber keine Antwort erhalten. Wir werden es nochmal auf anderem Wege probieren. |
Hey Jan,
in Köln hieß es bei der Minolta-Präsentation der A1, daß Gyro-Sensoren verwendet werden. Die These, daß der AS auf einer Bildanalyse beruht, kann ich mich nicht anschliessen. Gemäß Minolta Angaben kann der AS Verwacklungen bis zu einer Frequenz von 10Hz ausgleichen. Um eine 10Hz Verwacklung aber messen zu können (egal ob Bild oder Gyro), müssen mindestens 20 Messwerte vorliegen (Shannon und Co lassen grüßen!). Mehr Meßwerte wären natürlich besser. Wenn man dannoch bedenkt, daß der AS bereits bei Belichtungszeiten von einem Bruchteil einer Sekunde greift, kann man sich schnell ausrechnen, wieviele Bilder pro Sekunde aus dem Chip gelesen und noch ausgewertet werden müßten. Dat Ei |
Danke für Eure Antworten, ich wünsche mir aber noch mehr Details.
Irgendwie habe ich aus den Diskussionen um die Motorad-Werbung mitgenommen, daß die A1 das Bild auswertet. Das schien mir Mehrheitsmeinung zu sein. Deine Überlegung, DatEi, zur Häufigkeit einer evtl. erforderlichen Auswertung des Bildes überzeugt mich allerdings. Grüße, Jan P.S.: Wer schreibt eigentlich den Leserbrief an die c't wg. des Unfugs, den sie über Display und Blitz / Studioblitz im Test verzapft haben? |
Hallo,
auch ich weis nicht im Detail, wie der AS funktioniert. Da ich aber in der HW- und SW-Entwicklung arbeite, habe ich mir die Frage gestellt, wie man eine derartige Aufgabe löst. Und so könnte es sein: Der AS arbeitet nach dem Kompensationsprinzip! Der CCD ist auf einem Piezo-Kristall montiert. Durch etwaige Bewegungen und die Masse des CCDs entsteht eine Kraft auf den Kristall und somit auch eine elektrische Spannung. Wenn man durch eine elektrische Regelschaltung diese Spannung kompensiert, verändert der Piezo-Kristall seine Lage, d.h. die beschleunigte Bewegung des CCDs wird kompensiert und der CCD bleibt nahezu am Ort. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass es unabhängig von der CCD-Auswertung funktioniert, elektronisch einfach aufbaubar ist und jederzeit zu- und abgeschaltet werden kann. Und es arbeitet auch im Dunkeln :lol: ! Nachteilig ist, dass die zusätzliche Energiezufuhr zur Stabilisierung des CCDs zur Erwärmung beiträgt und damit das Rauschen verstärkt (Extermfall: FOSi-Bug). Ähnliche Prinzipien werden auch bei der kontaktlosen Strommessung mit Stromzange oder der Analogwertübertragung über Optokoppler angewandt. Gruß Uwe |
Hallo Uwe,
hört sich einigermaßen plausibel an und wäre eine recht "einfache" Geschichte :!: ;) . Mal sehen, ob sich die Vermutungen über das Funktionsprinzip bei der A1 noch anderweitig bestätigen lassen. Gruss Torsten |
Hallo Uwe, hallo Thorsten,
eine Verwendung des Piezo-Kristalls als Sensor und Aktuator wäre elegant (und würde wohl auch erklären, warum die A1 immer noch nicht weiß, ob ein Quer- oder Hochformat-Bild gemacht wird (und die Option des entsprechenden Drehens / Exif-EIntrags anbietet)). Ich will aber immer noch Antworten und keine Spekulationen haben. Wenn der AS entsprechend der Argumentation von DatEi nichts über das Motiv weiß, kann das Minolta-Werbe-Motorad zwar vielleicht dadurch etwas schärfer abgebildet werden, daß vertikales Wackeln des Fotografen bei Mitziehen ausgeregelt wird, aber ob das das Werbebild rechtfretigt ??? Vielleicht haben die Marketing-/Werbeleute auch einfach nur nicht vertsanden, worum es beim AS geht. Grüße, Jan |
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Hallo Jan
Ich habe da mal einen Mercedes mit nachführ AF und AS aus freier hand gemacht. Mier gefällt es! Ich kanns hir leider nicht hochladen aber wenn du mir eine Mail schickst bekommst du es. Gruß Musi |
Hallo Musi, Du hast mail.
Hallo Horst, Deine Antwort verstehe ich nicht. Hätten die Techniker einen AS basteln sollen, der sich an Motorrädern festbeißt, da der sich einfacher verkaufen läßt, oder??? Selbst wenn der Auftrag vom Marketing her so lauten würde, käme man nach DatEis nachvollziehbarer Argumentation nicht zu tauglichen Ergebnissen. Grüße, Jan |
Ich habe das Motoradbild glaube ich auch schon gesehen aber irgendwie verstehe ich nicht warum ihr meint dazu müsste sich der AS am Objekt "festbeissen" oder es erkennen.
Der AS soll Erschütterungen oder Zittern ausgleichen. Das Mitziehen ist eine relativ langsame und konstante Bewegung also deutlich von Zittern zu unterscheiden. Wenn der AS nun die Zitter Bewegungen in der Senkrechten und Waagerechten Achse ausgleicht, bewirkt das, daß das Objekt scharf dargestellt wird und der Hintergrund verwischt. Genauso wie es sein soll. |
Dazu muß er das Ziel-Objekt erstmal erkennen und vom Hintergrund unterscheiden können.
Nehmen wir mal an, es gäbe 12 Messpunkte auf dem Bild, wo jeweils eine Verschiebung festgestellt wird, und zwar nach dem Fokussieren, und vor dem Auslösen. Dann müßte der Signalprozessor noch feststellen, welcher der Meßpunkte wohl auf das Zielobjekt zeigt, und welcher nicht. Es reicht nicht, sich für die Mehrheit der Meßpunkte zu entscheiden, denn nur für das z.B. auch anfokussierte Objekt wäre es richtig. Dann muß er das Zittern während der Belichtung vorausberechnen, und den Chip zum Ausgleich imme genau entgegengesetzt schütteln. Oder wie stellt Ihr Euch da vor ? |
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Hm, eigentlich muß noch nicht einmal die Brennweite bekannt sein. Wie soll eine dumme Kamera erkennen können was der Fotograf auf´s Bild haben will? Manchmal fokussiert man doch auf ein Objekt und wählt dann erst den Bildausschnitt. Wenn du recht hättest korfi würde der AS dann auf jeden Fall versagen. Außerdem glaube ich nicht daß die A1 genug Rechenleistung hat um ein Objekt von Hintergrund lösen zu können. Wenn es eine solche Technologie gäbe wäre Freistellen überhaupt kein Problem mehr, zumal auf x-mal schnelleren Rechnern. Wie sieht es in IS-Objektiven aus? Die funktionieren auch an analogen Bodys. Wie sollen die erkennen, was das Objekt ist? Die A1 funktioniert genauso nur das keine Linse sondern der Chip verschoben wird. Ich bin jetzt kein Techniker bei Minolta aber alles andere erscheint mir mehr als unlogisch. |
Also Canons IS-Objektive basieren auf der Auswertung von Gyro-Sensoren.
Dat Ei |
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Ganz verstehe ich euer Problem mit der Motorradwerbung nicht. Beim Mitziehen erübrigt sich die Frage nach Ziel-Objekt und Hintergrund, denn der Hintergrund bewegt sich nicht und das Ziel-Objekt befindet sich immer, im "Objektiv". Der AS hilft nur gegen die Verwacklungsunschärfe - damit müßte eigentlich das Motorrad scharf abgebildet werden. |
Der Hintergrund bewegt sich und das Objekt nicht (relativ zum Objektiv)
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Auf der HP von Minolta kann man folgenden Satz lesen:
Die DiMAGE A1 ist mit Bewegungssensoren ausgestattet, die jede Kamerabewegung automatisch erkennt. Bei selbst leichten Bewegungen, gleicht der CCD-Chip dies sowohl in horizontaler wie in vertikaler Richtung aus. Bewegungssensoren bedeutet für mich, daß nicht der CCD zum messen herhalten muss. Link (Unter "Anti-Shake") |
Da bislang niemand von Minolta eine Aussage vorliegen hat, werden wir wohl bei Spekulationen bleiben müssen.
Soweit ich weiss, heisst es Nachführ-AF und AS, d.h. die Nachführfunktion arbeitet mit der Auswertung der Bildinformation, der AS nicht. Vielleicht kann ja mal jemand mit einer A1 ausprobieren, ob der AS auch im Dunkeln arbeitet, also mit aufgesetztem Deckel. Damit wäre der Beweis erbracht, dass er keine Bildinformation benötigt. Und wenn er im Dunkeln arbeitet, woher kann der AS dann die Bewegungsinformation kriegen? Doch nur über die Auswertung der Bewegung. Und eine sich ändernde Bewegung beinhaltet immer eine Beschleunigung. Also ist ein Beschleunigungssensor notwendig, um ein Zittern zu erkennen. Ein extra Beschleunigungssensor kostet Geld, Platz und Strom, alles Dinge, an denen der Konstrukteur sparen sollte. Ausserdem müssen Kennlinie des Sensors und Aktors genau bekannt sein und dürfen sich nicht ändern, sonst ist es Essig mit der Kompensation. Nimmt man jedoch für Sensor und Aktor das gleiche Bauelement, so sind die vorgenannten Kriterien automatisch erfüllt (kein zusätzlicher Platz, keine extra Kosten und gleiche Kennlinien). Wenn man dann mit der Kompensationsmethode arbeitet, stellen sogar krumme Kennlinien kein Problem dar, da immer nur um den gleichen Arbeitspunkt herum gearbeitet wird. Ein Piezo-Kristall kann zufällig sowohl als Aktor als auch als Sensor arbeiten und warum sollte er das dann nicht auch tun? Der einzige Nachteil ist, dass er als Aktor eine relativ hohe Spannung benötigt, die über einen Hochsetzer (Sperrwandler) gewonnen werden muß. Ich schätze so zwischen 50V und 200V werden wohl notwendig sein. Ein Feuerzeug mit Piezo-Kristall hat einen Elektroden-Abstand von 2 bis 3mm und die Spannungsfestigkeit von Luft liegt bei normal trockener Luft über 1kV pro mm. Um bei einem Feuerzeug den Lichtbogen zu zünden sind also mindestens 3kV notwendig, ich schätze so 10kV werden es wohl üblicherweise sein. Dieser Vergleich hilft, die Arbeitsspannung abzuschätzen. Wer schon mal einen Hochsetzer durchgemessen hat, weiss, dass diese leicht ein enormes Störfeld erzeugen können. Bei kompakter Bauweise muss dieses also sorgfältig abgeschirmt werden, um nicht andere Schaltungsteile zu stören. Der CCD stellt ein sehr empfindliches Bauteil dar und reagiert leicht auf Störungen. Damit gäbe es also auch eine zweite mögliche Ursache für die Smarties, nämlich die Interferenz zwischen Auslesefrequenz des CCD und der Taktfrequenz des Hochsetzers. Um das nachzuweisen, müsste man einmal eine Fourier-Transformation über alle Zeilen durchführen und wenn die Smarties dann einen deutlichen Peak bilden, hätte man die Frequenz des Störers. Als Insider wäre die Frequenz dann ein deutlicher Hinweis auf die Störquelle. Falls jedoch kein Peak zu erkennen ist, muss es sich um einen stochastischen Störer handeln, also z.B. Rauschen aufgrund Wärme. Natürlich sind das alles nur Vermutungen, aber vielleicht kann ja mal jemand mit einer A1 mal das eine oder andere Detail überprüfen, z.B. ob der AS auch im Dunkeln arbeitet, oder ob der Pixelabstand der Smarties bei zeilenweiser Darstellung einen charakteristischen Wert haben (das reduziert die Fourier-Transformation auf eine stochastische Untersuchung). Dazu müsste man die Bildinformation auf die Hell und Dunkelinformation reduzieren, in BMP umwandeln und immer den Pixelabstand zwischen zwei hellen Punkten bestimmen. Anschliessend werden die Abstände in ein Koordinatensystem eingetragen, und wenn sich dann eine Häufung um einzelne Werte mit gradzahliegem Abstand ergibt, wäre das der Beweis für eine einzelne Störquelle. Wenn dann noch die Auslesefrequenz bekannt ist, könnte man auch die Frequenz des Störers berechnen. Hoffentlich habe ich jetzt den Thread nicht mit zuviel Theorie totgemacht . Trotzdem freue ich mich schon auf Eure Reaktion. Gruß Uwe ;) |
Zitat:
wie ich bereits oben schrieb, haben wir von Minolta die Aussage, daß die A1 Gyrosensoren besitzt. Dat Ei |
Danke,
nachdem ich den Beitrag fertig und abgeschickt hatte, hab ich den Hinweis auch gesehen. Ob aber Gyrosensoren eine Marketing-Bezeichnung für die Sensor-Funktion des Piezo-Kristalls darstellt oder einen extra Sensor kennzeichnet, wissen im Moment wohl nur die Minolta-Techniker. Ich sehe das Ganze mal als Denksport- und Kombinationsaufgabe, die wahre Realisierung wird bis auf weiteres wohl verborgen bleiben. Gruß Uwe |
Ein Piezokristall ist nicht in der Lage einen CCD so weit in der Gegend herum zu fahren, wie es in der A1 der Fall ist (eher µm statt mm). Der CCD wird wohl mit einem elektromagnetischen Linearmotor bewegt. Siehe http://www.dpreview.com/reviews/minoltadimagea1. Der CCD fährt schon ein paar Millimeter. Also: Entweder separater Sensor oder Ausnutzung des CCDs zur Bewegungserkennung. Ich glaube allerdings auch nicht an einen Sensor.
Also müssen wir den Test im Dunkeln versuchen. Nur: Wie soll man auf nem dunklen Bild erkennen, ob der AS noch tut? Das einzige, was man sieht, sind Hotpixel oder FoSi-Smarties und die sind immer scharf :) Noch ne Theroie: Ist es denkbar, daß der CCD nur den Bereich für die Bewegungserkennung nutzt, auf den scharf gestellt wird? Damit ließe sich erklären, warum der AS nur dann was tut, wenn man auch fokusiert ("ständig" oder per Auslöser) |
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Das stimmt so nicht ganz... Einen "Kreisel" kann man heutzutage mit simplen Piezokristallen realisieren, die in Schwingung versetzt werden. Solche "Gyros" werden z.B. gerne Mal im (Flug-) Modellbau zur Lagestabilisierung eingesetzt. Ich benutz' die Dinger selber in einem E-Hubi... fliegen kann ich deswegen trotzdem nicht... :roll:
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Moin!
Ich meine mich erinnern zu können, das der linke und rechte Bildrand zur Analyse "herhalten muß". Das spräche eindeutig für eine Analyse per CCD, wobei die AS-Funktion dann vor der Belichtung berechnet würde und während selbiger dann entsprechend "weiterläuft" ohne zu prüfen, das es so stimmt! (Etwa so: die AS-Funktion ermittelt eine Bewegung von 5 Hz in einer bestimmten Richtung und gleicht dies aus, während der Belichtung bleibt dies erhalten, auch wenn sich die tatsächliche Bewegung ändern würde) Solange Minolta hier aber keine eindeutigen Infos rausgibt, wird es wohl weiterhin nur eine Vermutung bleiben! |
Ja, das ist denkbar.
Beim Mitziehen würde diese Art der Bildanalyse aber dadurch erschwert, daß kaum noch Pixel zur Deckung gebracht werden können, so daß ich an die Werbeaussage mit dem Motorad dann doch nicht so recht glauben kann. Ich denke insoweit, daß die 11 Segmente wohl eher dem 3D AF dienen. Eine sachkundige Auskunft von Minolta wäre jedenfalls sehr interesssant. |
Soweit ich mich erinnere, wurde mal erwähnt, dass man den aktiven AS hört bzw. spürt. Wenn man also den Deckel geschlossen hält und fokussieren lässt, müste man den AS spüren können. Wenn er mit der CCD-Information arbeitet, dürfte er gar nichts tun, da das Bild dunkel ist. Wenn er mit Beschleunigungssensoren arbeitet, müsste er der Bewegung entgegenwirken. Im übrigen spricht Minolta ja ebenfalls von Bewegungssensoren. Und das der AS nur beim Fokussieren und Auslösen aktiv ist, hängt mit dem Stromsparkonzept zusammen. Schließlich erleichtert er ja dem AF die Arbeit und wird dann für die Belichtung benötigt.
Aber auch durch eine andere Argumentationskette lässt sich der Zusammenhang von Bildinformation und AS verneinen. Wenn er tatsächlich mit der Bildinformation arbeiten würde, benötigte er als erstes ausreichenden Kontrast in x- und y-Richtung, müsste zweitens eine Bildauswertung durchführen und könnte drittens erst nach einer erkannten Abweichung gegenregeln, also nicht schon während des Entstehens der Abweichung. Ein ausreichender Kontrast ist nicht immer sichergestellt, schon gar nicht, wenn der AF noch nicht erfolgreich scharf gestellt hat. Für die Korrektur von Belichtungszeiten zw. 1/60s bis 1/15s müsste eine zeitdiskrete Regelung min. 2 mal schneller als die schnellste Zeit arbeit, sprich der Prozessor müsste min. 120mal pro s die Bildanalyse durchführen und ist damit schlicht überfordert. Und ausserdem wäre diese Konstruktion kontraproduktiv bei der Aufnahme von bewegten Objekten. Ich denke, auch ohne Stellungnahme von Minolta kann man getrost ausschliessen, dass der AS mit Bildinformationen vom CCD arbeitet. Gruß Uwe |
Dem zuvor Gesagten kann ich folgen.
Und noch was: der Bildstabilisator kennt 2 Modi: 1. Während der Aufnahme zu arbeiten 2. Während Aufnahme und Anzeige (zuvor) Ich könnte mir eine Auswertung über den CCD höchstens in der Zeit zwischen dem bereits erfolgten Fokussieren und der eigentlichen Aufnahme vorstellen. Da das Bild bei angedrücktem Auslöser auch aber sekundenlang beruhigt bleibt, und anscheinend auch noch fokussiert werden kann, spricht praktisch alles für die getrennten Bewegungssensoren, im Prinzip also miniaturisierte Gyroskope. Die A1 ist wirklich ein besonderes HighTec-Teil. Vielleicht liest Minolta ja diese Zeilen, und rückt mal ein paar interessante Infos raus :) |
Wie dem auch sei, ich habe heute zum ersten mal eine A1 in die Hand genommen und natürlich gleich mal den AS eingeschaltet. Die Wirkung ist bereits im Sucher dermaßen deutlich, man kann damit ja butterweiche schwenks machen. Kein Wunder daß Minolta ein Mitziehbild als Beispiel angibt.
Das LCD hat mir auch gefallen, aber der Sucher ist ja grausam. Wie soll man den damit fokussieren können? Der in meiner D7i ist finde ich wesentlich besser. Ansonsten hat sie mir allerdings wirklich gefallen besonders von den Knöpfen und Schaltern her. Ich brauch aber keine (sagt meine Frau :cry: ). |
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1. Nur Aufnahme 2. Anzeige und Aufnahme edit: wo ist denn da der Unterschied? :oops: Sorry kam grade erst in den Feierabend und gleich ab ins Forum! Anzeige heißt aber zumindest: "Wenn fokusiert wird" Also, der AS arbeitet echt nur, wenn auch scharfgestellt wird... |
Es gab doch mal eine Powerpoint-Präsentation, wie der AS funktioniert.
Auf Wunsch kann ich den nochmal posten.... |
Hallo Thorsten,
poste sie doch mal, ist bestimmt interessant. Gruß Uwe |
Hab' grade mal folgenden Versuch unternommen (jaja die Werbepausen):
- A1 auf's Stativ - A1 an den Fernseher angeschlossen - Teleeinstellung - Ein sich bewegendes formatfüllendes Objekt "simuliert", soll heißen, mit den Aldi-Prospekt mal rauf- und runter oder seitlich bewegt. Das Ganze mit halb gedrücktem Auslöser oder auch nicht. Ergebnis: Kein Unterschied. Was sagt uns das jetzt? |
Aldi taugt nix... :lol: ?
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Und, hat die Kamera irgendwas mit den 4 grünen Ecken mariert, was sie für Dein Objekt hält ?
Ich meine, Du mußt da anders vorgehen: 1. Subject-Tracking muß AN sein (Handbuch S. 106, Siehe Setup #4) 2. AF-Schieber auf C schieben 3. irgendein Objekt anvisieren, Auslöser halb drücken und schauen, ob es mit den grünen Pfeilen (Ecken) markiert wird 4. auf dem Auslöser bleiben und das Objekt ran- oder weg-bewegen, und mal langsam rauf oder runter, und schauen, ob der 3D AF dem Objekt nicht folgt. Wenn das nicht klappt, machst Du irgendwas falsch. Wenn Du alleine bist, kannst Du natürlich auch die Kamera etwas schwenken um festzustellen, daß er das Objekt fixiert hält. Es geht aber eher darum, daß er dieses Objekt ständig fokussieren wird. Der AF erkennt, wo es im 3-dimensionalen Raum steht, und berechnet voraus, wohin es sich bewegt. Wenn Du ihm das Aldi-Prospekt formatfüllend vorhältst, kann er es nciht vom Hintergrund trennen, und tut fast nix. Muß er ja dann auch nicht. |
@Korfri
Hi, dann mache ich auch was falsch. :oops: Sollte der grüne Cursor nicht dem Objekt folgen ? Habe alle Einstellungen überprüft, tut er aber nicht... :cry: Habe meine Frau avisiert und dann diagonal durch den Raum geschickt... |
Hm... vermengen wir da jetzt nicht zwei paar Stiefel :?: Wir sprechen doch vom AS. Wenn wir jetzt noch den ähh, wie hieß das gleich... den AF C aktivieren, dann geht's ja darum, daß der Focus auch noch mitzieht. Ich wollte allerdings nur sehen ob der AS den Aldi-Prospekt von der Position her festhalten kann, wenn die Kamera fest steht, sich aber der Prospekt bewegt...den Abstand zur Prospekt/Kamera hab' ich konstant gehalten...
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Hm, der AntiShake ( AS ) macht sich z.B. bei 200 mm Brennweite gut bemerkbar. Normalerweise zittert man leicht, was man bei 200 mm schon im Sucher erkennen müßte. Wenn man dann den AS einschaltet, und ihn auf "Anzeige+Aufnahme" programmiert hat (wovon ich aber abrate), dann wird das Bild im Sucher "ruhiger", obwohl man genauso weiter zittert. Es wird ruhiger, sobald man auf den Auslöser drückt. Nach ca 1/2 Sek könnte man fotografieren.
Der AS kann dem Aldi-Prospekt aber nicht über 1 mm weit folgen, am Chip gemessen, wobei ich nicht sagen kann, wieviel mm oder cm das aufs Prospekt bezogen wären. Auf jeden Fall ist der AS zum Ausgleich einer Zitterbewegung da, die mit einer bestimmten für Menschen typischen Frequenz und Auslenkung erfolgt. Er kann maschinelle Schwingungen mit ganz anderen Frequenzen nicht unbedingt ausgleichen, und auch übergroße Ausschläge nicht. Eben nur das typische Zittern. Wenn Du bei 200 mm noch nicht genug zitterst, dann schalte einfach doch den Digitalzoom dazu, das ergibt dann 400 mm. Dann mußt Du es sehen, soweit Du die Kamera in der Hand hälst, und nicht auf'n Stativ montiert hast. |
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Du mußt die A1 dafür nehmen, die 300D kann das doch nicht. :lol: |
Ja, genau. Mein letzter Test sah so aus, daß ich den Focus-Check auf x8 gestellt habe und nur noch versucht habe diesen Prospekt einfach nur ruhig zu halten, mann das geht nicht! Also drauf auf den Auslöser und siehe da: Immer noch das gleiche Zittern... Aber letztlich hätte ich wohl auch einfach mal zwei (oder besser mehrere) Bilder schießen können, dann kann man ja in Ruhe vergleichen...
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