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Extreme Preissteigerungen
Hallo
Die Preise der Kamerahersteller werden immer extremer. Es lässt sich als Hobby nicht mehr rechtfertigen. Die Preise ziehen jetzt schon bei Vollformat fast gleich mit dem Fuji gfx System. Mal sehen was die nächsten Kameras so kosten, wie die A9III oder A2. Vollformat scheint bald unleistbar zu werden. Was ist eure Meinung? |
Man sollte auch die Leistung im Auge habe, nicht nur den Preis des ersten Käfers.
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Angesichts der gebotenen Leistung, der allgemeinen Teuerung und der Abgrenzung zu den Mitbewerbern finde ich die Preissteigerung zwar hoch, aber nicht wirklich überrissen.
Und die Bandbreite ist gross. Sony hat verschiedene Kameras und Objektive für verschiedene Budgets. Klar, bei den Topmodellen will jeder Hersteller eine besonders schöne Marge erzielen. Aber das ist nichts Neues. Wenn dein Hobby 'Sony HighEnd Kameras' ist, dann gebe ich dir teilweise recht, beim Hobby 'Fotografieren' findet man aber für jedes Budget gutes Gerät. Und war es nicht schon immer so, dass man sich besser ein Hobby suchen sollte, dass im finanzierbaren Rahmen liegt? Es gibt Leute, die sammeln als Hobby Oldtimer. Ich bin auch begeistert von einigen Raritäten, aber als Hobby würde das mein Budget bei weitem übersteigen ... Kleiner Nachtrag: Ins Sony Vollformat kann man mittlerweile für ca. CHF 1'400.- einsteigen, soviel kostet hierzulande die Sony A7C mit Kitobjektiv |
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Wie überall: Die letzten paar Prozent Performance kosten unverhältnismäßig viel.
Wenn dann für vertretbares Geld gute Preis/Leistungsmodelle angeboten werden ist doch alles in Ordnung…..und ohne die Entwicklungen im HighEnd-Bereich gäbe es die Ableger davon auch nicht im bezahlbaren Bereich. |
Die Kamerahersteller sind Wirtschaftsunternehmen. Und sie reagieren auf einen sich verändernden Markt. Massenprodukte wie die Kompaktkameras und die Einsteiger-Spiegelreflexkameras gibt es immer weniger und werden von den Handy abgelöst.
Dieser wegbrechende Massenmarkt wird entweder mit der Einstellung der Marke oder mit der Verlagerung auf Premiumprodukte kompensiert. Da aber die Herstellung und die ganze Verwaltung weiterhin finanziert werden muss, wird an der Preisschraube gedreht. Es gib für die Käufer nur zwei Möglichkeiten: Entweder die aufgerufenen Preise bezahlen oder sich ein anderes, günstigeres Hobby zu suchen. das muss jeder für sich selbst entscheiden. |
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Ich sehe mal von reinen Neupreisen ab, gibt es doch eine enorme Bandbreite an Vollformatbodies im Angebot für jeden realistischen Geldbeutel und auch bei Beherrschung von GAS.
Klar, aufgrund der zunehmenden Nische drehen die Hersteller an den Preisen, aber lieber teurer als ein totes System |
Bei einem Hobby kann man nein sagen wenn es zu teuer wird und es stagniert dann. Bei Öl,Strom, Benzin usw nicht so einfach.Wenn man 40 Jahre ein Hobby recht intensiv betreibt kann man sich nicht einfach so ein anderes, preiswerteres Hobby zulegen.Dass Fotografie immer elitärer wird ist nicht mehr aufzuhalten und von den Herstellern auch gewünscht solange die Preise bezahlt werden.
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Ähnliche oder sogar identische Ansprüche werden(sollen) heute nicht mehr von Kameras sondern von Smartphones erfüllt werden. Nur werden die einigermaßen fototauglichen Smartphones auch teurer wenn der Braten gerochen wird von den Herstellern. Ansprüche werden von den Herstellern geschürrt, sei es bei Foto oder Smartphone.Aber andererseits auch angenommen vom Adressaten.
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Eigentlich ähnlich wie bei PCs: es wurde immer billiger bzw. für denselben Preis bekam man mehr Leistung. Erste bezahlbare DSLR war (so ca. 2004) die Canon EOS 300d für 999 Euro. APS-C mit rd. 6 MP. VF-DSLRs gab es auch schon für rd. 4.000 Euro aufwärts. Als Gegenstück zur EOS 300d gibt es heute in dem Preissegment <1.000 Euro Kameras, die in allen Belangen deutlich besser sind, z. B. die Sony A6400. Und z. B. die Sony A7IV (33 MP) ist für Preise unter 2.700 Euro dramatisch besser als die damaligen DSLR-Spitzenkameras mit höchstens 12 MP. Eigeentlich ist da nur wenig vergleichbar: der AF der Spiegellosen ist nicht nur schneller wie der AF einer 20 jahre alten DSLR, er ist auch deutlich genauer (Kontrast-AF sei Dank) und Front- oder Backfokus gibt es nicht mehr (Dank der auf Sensorebene befndlichen AF-Sensoren). Auch die Sensoren wurden deutlich besser: Rauschen bei 400 ISO ist bei 1Zoll/MFT/APS-C/VF kein Thema mehr (400 ISO gilt heute als niedrig) und der Dynamikumfang wurde verbessert. Vom Preis her mag eine heutige Sony A7RV oder Canoon R5 oder Nikon Z7II vergleichbar sein, bei der Leistung schlagen sie die "Altgeräte" in jeder Beziehung. Ähnlich mag es bei PCs sein: vom Preis her mögen 20 Jahre alte PCs mit den heutigen Gegenstücken vergleichbar sein, von der Leisung her nicht. Dennoch scheinen mir Kamerapreise von mindesten 2.000 Euro (aktuelles VF-Einsteigermodell, z. B. Sony A7IV) sehr hoch. Tatsächlich sind die Preise es nicht. Mit zu der von mir gefühlten Preiseexplosion trägt bei, dass die Technik sich immer weiter entwickelt (Gott sei Dank) und man im Vergleich zu Analogkameras viel häufiger ein neues Modell kaufen möchte. Bei den Analogkameras bekam man die neueste Version des Aufnahmeformats (Film) bei jedem Filmkauf mitgeliefert, das Alter der Kamera spielte keine Rolle. Bei den Digitalen muss man für die neueste Version des Sensors eine neue Kamera kaufen - und das geht ordentlich ins Geld. |
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Machmal tut es gut, sich die alten Fotos anzuschauen, da ist man erstaunt, wie genügsam man früher war. Aber klar, mit den Möglichkeiten wachsen die Ansprüche. Oder etwas plakativ gesprochen, mit einer Ente oder einen Trabant ist man früher auch in den Urlaub gekommen, heute tun sich das nur noch rettungslose Nostagiker an..... |
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Von daher ... :zuck: |
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Vor ziemlich genau 22 Jahren habe ich meine erste Digitalkamera gekauft, die Nikon D1x. Listenpreis war ca. CHF 11'000.- und hat damit wesentlich mehr gekostet, als die Sony A1. Die D1x hatte einen 5.5MP Sensor und schaffte 3 Bilder pro Sekunde. Auch bei den HighEnd Kameras ist nach meinen Erfahrungen keine 'extreme Preissteigerung' auszumachen.
By the way: Habe kürzlich einige Bilder von 2002 mit den aktuellen Bearbeitungsprogrammen neu entwickelt und war erstaunt, wieviel die neuen Tools aus den alten Files noch rausholen :top: |
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Canon und Nikon haben für ihre 1DXIII und D6 auch schon ca 7500 EUR aufgerufen. Da hat Nikon nur die Strategie geändert, der Body ist günstiger, dafür wird das Geld über Objektive vedient bzw. kämpft man damit um Marktanteile
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Der Fotomarkt ist eingebrochen, und die Stückzahlen werden kleiner, Kleinere Stückzahlen, Höhere Preise!
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auch in etwa...... |
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Aber der Michel kauft gerne beim Preistreiber, vorallem der der die Spendenquittung besetzen kann. |
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Preistreiber ? https://www.photoscala.de/2023/09/27...f-1-8-s-plena/ Das neue Nikon 135/1,8 soll 3000 € kosten, das Sony GM kostete bei Einführung 2000 und ist jetzt für rund 1650 € zu haben. Ich will jetzt nicht gegen Nikon hetzten, mir ist nur heute die Meldung bei Photoscala über den Weg gelaufen. Auch andere Hersteller versuchen momentan kräftig die Preise hochzuziehen. Nur Fuji macht gerade bei den GFX Modellen Kampfpreise, weil sie das System am Markt etablieren wollen. Wobei an so einer Kamera bis auf den großen Sensor nichts aufregend anders ist, selbst die Datenrate bei 100 MPix und 9 Bildern je sek liegt noch deutlich unter der einer A1 bei 50 MPix und 30 B/sek. Aber Hauptsache gegen Sony stänkern. |
Sprechen(Stimmen) sich die 3 Großen eventuell über Preisanhebungen ab? Niemals?;)
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Dass die Qualität der Kameras und Objektive heute viel besser ist als früher ist kein Argument. Ich halte eher für wahrscheinlich, dass die wesentlich geringeren verkauften Stückzahlen primär für die Anhebung der Preise verantwortlich ist. Der Verbraucher-Endpreis ist dazu auch künstlich erdacht und orientiert sich an dem Maximum, was man ergattern kann. Und ja, als Hobby ist es zunehmend schwer zu rechtfertigen, solche Ausgaben zu tätigen. Allerdings war in der Analogzeit das Fotografieren selbst viel teurer als heute. |
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Gegebenenfalls muss man halt warten können oder gebraucht kaufen. Ein Problem haben nur die, die alles Neue immer sofort haben müssen. |
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Stephan |
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Bald wird wieder ein Schub kommen, wenn AI im großen Stil in die Kameras zur Bildmanipulation in die Kameras kommr, aber aktuell sind wir auf einem Plateau ( wie z.B. auch bei iphones und Co.) Stephan |
Danke für Deine Einschätzung!
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Für einen Computer meiner Ansprüche habe ich immer so um die 2000€ bezahlt. Das galt vor 20 Jahren genau so wie heute. Und bei den gewaltigen technischen Fortschritten in diesem Bereich ist es nicht teurer geworden. Das Gleiche gilt für Musikanlagen. |
Rudolf Deine Argumente sind nicht von der Hand zu weisen. Nur wer definiert extreme Preissteigerung? Jeder für sich! 5% weniger Steigerung sollte auch die Hersteller zufrieden stellen.
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Ganz verstehe ich diese Diskussion nicht.
Wie so oft im Leben muss jeder sich nach seiner Decke strecken. Das gilt für nahezu alles im Leben. Fotografieren ist sicherlich keine exklusives Hobby - da fallen mir sofort einige Hobbies ein, wo 'Mittelklasse' deutlich wenn nicht sogar um Faktoren teurer ist. Und Mittelklasse bei VF war noch vor ca. 10 Jahren deutlich teurer - bis Sony mit der a7 kam. Klar, gerade in einem Forum wie diesem wird leicht GAS gefördert, weil man so direkt sieht was alles neu ist. Wir sind doch erwachsen und jeder kann und muss für sich entschieden was einem wichtig ist. |
Die Löhne sind aber anscheinend nicht in dem Maße gestiegen wie die Preiserhöhungen Vollformat. Vielleicht hat Fotografie allgemein gesehen nicht mehr die Anziehungskraft wie früher?
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Hallo, bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Es ist leider so, dass die Kaufkraft im Moment wirklich zurückgeht und Dinge, denen man sich nicht entziehen kann, teurer werden (Strom, Treibstoff, Mieten, Krankenkassenprämien usw) und die Löhne nicht im gleichen Tempo hochgehen. Das hat aber alles nichts mit der von einigen gefühlten extremen Preissteigerung bei den Kameras zu tun. |
Wie schön für mich das ich völlig GAS befreit bin. Mir macht meine A7 II immer noch Spaß. Dazu halt zwei bis drei gute Objektive und gut ists..(für mich :D)
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Wenn du so an die Sache ran gehst: Ich hab mir eben die Preise für den aktuellen Golf angesehen: Kassenmodell ohne alles 30 000 € und wenn man es übertreibt, ist bei 75 000 € noch nicht Schluss. Der Käfer kostete mal gut 4000 D- Mark und ein Golf 1 um die 7000 DM. Mann kann mit beiden auch nur fahren..... |
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Ich fotografiere mit dem Bestand (z.B. A7II) der da ist. Für meine Ansprüche - kein Sport oder BIF oder sowas - reicht das allemal. Momentan hätte ich jedenfalls weder den Willen noch das Geld mir als Ersatz für meine 7II eine 7IV für über 2000 Euro anzuschaffen. Es ist doch wirklich nur ein Hobby; für mich zu mindestens. Und wenn ich sehe, wie viele meiner Objektive seit einiger Zeit schon ungenutzt rumstehen, dann hätte ich mir so einige Anschaffungen auch sparen können. Aber hinterher ist man ja immer schlauer.... |
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