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Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind: Amazonas Pantanal und Iguacu
So, ich bin zurück aus Brasilien mit vielen Bildern im Gepäck. Etliche darunter von Motiven, die die meisten nur aus dem Fernsehen oder gar nicht kennen.
Neugierige muss ich aber erstmal enttäuschen: Dies ist zunächst nur ein Platzhalter denn ich brauche einen Link vom Bericht. Sobald ich den ersten Schwung Bilder bearbeitet habe, gehts aber los. Dauert eher länger als sonst, denn ich wechsle gerade meine Bearbeitungssoftware und die Bilder dieser Reise werden meine ersten mit DXO Photolab 6 erstellten sein. Um nicht ganz so gemein zu sein, hier zumindest schonmal ein Teaser aus dem amazonischen Regenwald: Schwarstirntrappist mit Beute ![]() → Bild in der Galerie |
Huhu Ingo,
ich habe auf Gesichtsbuch deine Einträge ab und an im Newsfeed gesehen, aber ganz bewusst nur ganz wenige angeschaut, da ich mich hier auf deinen Bericht voll Vorfreude vorgefreut habe!!! :crazy: Bin gespannt und gute Idee mit dem Platzhalter, da kann man die Verlinkungsfunktion sehr einfach nutzen. Liebe Grüße Tobias |
:top:
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Freue mich auf Deine Bilder! Hoatzine sind bestimmt auch dabei!
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Hoatzine waren eine Herausforderung, da sie sich vor allem tief im Blätterdach aufhalten und man sie so meist nur stückchenweise sieht..... Aber letztlich sind sie natürlich trotzdem dabei ;)
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Wer weiß, wann und wo das diesmal mit den Fotovorträgen klappt, daher klinke ich mich doch auch mal hier mit rein. :lol:
Ein bisschen was durfte ich ja schon sehen, daher freue ich mich sehr auf das, was kommt! Ein schöner Teaser, auch wenn ich natürlich mehr auf größer-als-Vogel stehe. ;) |
Zitat:
Aber ich glaube das reinschauen wird sich trotzdem lohnen. |
Auch ich bin da wieder sehr gespannt!
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Zitat:
Ab und an ein Geschmackhappen wird schon reichen unter all den leckeren Häppchen. ;) |
So,
ich glaube, ich kann jetzt anfangen. Gaanz langsam, was Tiere angeht, aber wer mich kennt, weiß, dass es trotzdem nicht wenige Bilder geben wird.:roll: Es ging also für Birgit und mich am 1.09 um halb zehn abends vom Flughafen Frankfurt los, erstmal nach Sao Paulo. Zum Glück ergatterten wir ein Update für die Business Klasse. Birgit machte sich gleich ihr Bett und schlief die ganzen rund elf Stunden durch. Sie hat weder das leckere Essen probiert noch den Breitbildschirm für das Anschauen brandneuer Filme genutzt. Verschwendung! Aber so ein ganz ebenes Bett mit extra Auflegmatratze ist halt auch schon was wert. Ich habe in Ruhe gegessen, zwei Filme gesehen und dann auch gut geschlafen. Schon was anderes, als in der beengten Holzklasse. Mitten in der Nacht kamen wir dann in Sao Paulo an. Wir holten unser Gepäck und suchten dann in dem riesigen Flughafen nach dem Aufgabeschalter für den Weiterflug. Gar nicht so einfach, es war dann auch kein Mensch dort. Irgendwann fand ich jemanden, der aber natürlich nur portugiesisch sprach. Egal, er nahm unser Gepäck.....und wir hofften es würde auch richtig umgeladen. Wurde es. Dann nach ein paar weiteren Stunden landeten wir in Manaus. Die >2 Millionen Metropole Manaus liegt mitten im amazonischen Regenwald und ist auf dem Landweg nur von Venezuela aus zu erreichen. Das heißt, Touristen und reiche Leute kommen mit dem Flieger hin (und weg), alle andere auf dem Fluß. Da gibt es teure Speedboote, die die Entfernungen schrumpfen lassen, aber die meisten Reisenden müssen die doppelstöckigen Flußboote nehmen, die einige Tage unterwegs sind. Dort sind Haken an den Decks, angebracht, an denen sich jeder seine Hängematte befestigen kann und so schippert man dann gemächlich dahin. Ein Bild dazu folgt weiter unten. Wir waren aber ja geflogen. Am Flughafen trafen wir unseren Guide Eduardo sowie Petra, ein weiteres Mitglied unserer 8 Personen Gruppe. Nicht gefunden wurde Mario, noch einer der acht. Wir fuhren nun zum Hotel, wo wir aber nur unser Gepäck abstellen durften, da die Zimmer noch lange nicht frei waren. Dann ging es zu Fuß in die Stadt, Geld tauschen (höchst illegal in einem Hinterzimmer) und dann lecker in einem Straßenrestaurant zu Mittag Essen. Hier aßen wir dann unter anderem den ersten Amazonasfisch, Arapaima. Lecker...es sollten auf dieser Reise noch viele weitere Fischarten auf unseren Tellern landen. So sah es in der Gegend aus: ![]() → Bild in der Galerie Beachtenswert auch die Verkabelungen ![]() → Bild in der Galerie Nach dem Essen gingen wir wieder zum Hotel und kamen dabei am Opernhaus vorbei, dem Teatro Amazonas, das dem einen oder anderen vielleicht aus dem Film Fitzcarraldo mit Klaus Kinski bekannt ist. ![]() → Bild in der Galerie Wir fragten nach einer Führung, aber in Kürze gab es nur eine auf Portugiesich und die spätere englische passte nicht in unseren Zeitplan. Schade. Der nette Herr an der Kasse sah unser Bedauern und erlaubte uns dann kurzerhand, einfach mal in den großen Saal zu schauen und uns dort einige Zeit aufzuhalten. Schon beeindruckend...und das mitten im Dschungel. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Wir hätten trotzdem noch gerne vor dem Weiterflug einige Tage später eine Führung gemacht, aber auch dann blieb leider keine Zeit dazu. So bezogen wir nun erstmal unsere Hotelzimmer. Und siehe da, aus dem Fenster hatte man immerhin auch einen schönen Blick auf das Teatro Amazonas ![]() → Bild in der Galerie Am Nachmuttag dann trafen wir auf den Rest der Reisetruppe, inklusive des am Flughafen verschollenen. Er hatte einen unfreiwilligen längeren Toilettenaufenthalt nötig gehabt und kam mit dem Taxi nach. Nun wollten wir zu einer Stelle des Rio Negro fahren, wo Amazonasdelfine (die langnasige Art Inia geoffrensis..es gibt im Amazonassystem vier Delfinarten) angefüttert wurden und dadurch so zahm waren, dass Touristen zwischen ihnen schwimmen können. Also ab zum Hafen. (Achtung Dana.... Säugetierart Nr 1 :D) Dort trafen wir auf eine weitere Erinnerung an den Film Fitzcarraldo ![]() → Bild in der Galerie Dieses Boot spielte dort eine tragende Rolle, liegt aber sonst schon seit Jahrzehnten im Hafen und gammelt vor sich hin. Wir stiegen in ein Speedboot und ab gings ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie wir fuhren so eine halbe Stunde bis zu einer kleinen Anlegestelle, die die Basis der Delfinfütterer war. ![]() → Bild in der Galerie Eigentlich war schon Feierabend und alles sehr relaxed und gemütlich ![]() → Bild in der Galerie Aber etwas Delfinfutter war noch übrig ...sah mir vor allem nach Barbensalmlern der Gattung Prochilodus aus. ![]() → Bild in der Galerie Also ab ins Wasser, das extrem warm war. Der Delfinfütterer kam mit einer Handvoll Fische zu uns und platschte mit denen auf dem Wasser rum. Meine Idee, evtl Delfine unter Wasser zu knipsen erwies sich dann aber sofort als unpraktikabel. Ich wusste zwar, dass der Rio Negro ein Schwarzflasserfluß ist (hoher Anteil an ausgewaschenen Humin und Fulvinsäuren), aber dass das wirklich wie dunkler Schwarzteee ist und man kaum 30 cm weit sehen kann, hielt ich für unwahrscheinlich. Genau so war es aber. ![]() → Bild in der Galerie ...daher ist auch dieses Foto verwackelt, einfach zu dunkel zum knipsen. Diese und andere kleine Salmler sprangen auf einmal überall aus dem Wasser. Und warum sprangen sie? Nun, die Delfine kamen. ![]() → Bild in der Galerie Insgesamt waren es wohl vier oder fünf. Am Ende des Tages offenbar doch schon sehr satt, die Futterfische reizten sie kaum noch, aber sie waren noch etwas neugierig. Sie schwammen teils mitten zwischen uns herum und berührten uns auch. Sehen konnte man sie aber kaum mal. Zwar wurde ab und an auch ein Kopf aus dem Wasser gestreckt, aber immer nur für eine kurze Sekunde. Keine Chance für ein gutes Foto. So bleibts bei diesem kopflosen: ![]() → Bild in der Galerie Einer der armen Delfine kam mir zu nahe und wassertretend gab ich ihm einen heftigen Tritt. Weich und warm...hat ihm aber bestimmt weh getan. Sehen konnte man wie gesagt nichts. Immerhin zwar sahen wir auf der weiteren Reise am Amazonas täglich Delfine auf der Jagd, aber so nahe kamen wir ihnen nie wieder. Wir blieben lange, bis zu Beginn der Dämmerung, im Wasser. Als wir uns abtrockneten, flog noch ein hübscher Gelbkopfkarakara vorbei. ![]() → Bild in der Galerie Karakaras sind Falken, führen aber ein für die Gruppe untypisches Leben, da sie sich eher wie Geier verhalten und ernähren. Bevor die Sonne unterging, fuhren wir dann zurück nach Manaus ![]() → Bild in der Galerie Am Hafen trafen wir auf eines der oben erwähnten Flußreiseboote. Wer genau hinschaut erahnt die vielen auf den Decks aufgehängten Hängematten ![]() → Bild in der Galerie Wir in den Tropen üblich, wurde es nun sehr rasch dunkel. Wir machten uns zunächst zu Fuß auf den Weg zum Hotel und sammelten Eindrücke vom Sraßenleben. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Eduardo meinte aber, es sei um diese Uhrzeit und in dieser Gegend ratsamer, ein Taxi zu nehmen und das taten wir dann auch. Vom Hotelzimmer noch ein Blick auf das schön erleuchtete Teatro Amazonas. ![]() → Bild in der Galerie Und damit war für Birgit und mich der lange Tag dann beendet. Wir hatten am Flughafen noch Sandwiches gekauft und das war dann unser Abendbrot. Ein Teil der Gruppe ging noch in der Nachbarschaft essen...und natürlich verpasste ich dabei etwas, denn sie fanden auf dem Rückweg eine Amazonas Doppelschleiche (Amphisbaena fuliginosus) auf der Straße. Schade, hätte ich gerne gesehen und es blieb da einzige Exemplar dieser Reise, aber so ist das halt. Am nächsten Tag drangen wir dann weiter tief in den Dschungel vor, bis zu unserer Lodge. Davon mehr im nächsten Beitrag! |
Fängt ja schon gut an, genau nach meinem Geschmack! Hoffe Du findest bald Zeit weiter zu berichten.
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Das Spannendste neben den Fotos finde ich immer das Erzählen von diesen für mich fremdartigen Dingen. Etwas, das zu anderen Menschen in den Alltag gehört und für mich völlig unvorstellbar wäre (zB die Art des Reisens auf dem Hängemattenschiff, Geld wechseln im Hinterzimmer, abends nicht mehr in der Gruppe herumlaufen zu können und so weiter - oder dass mich beim Schwimmen mal ein Delphin stupst!), lese ich immer total aufmerksam und stelle es mir dann innerlich vor...und oft wächst mein Respekt für Menschen, die dort leben, was ich mir dann merke, wenn ich über irgendwas hier meckern möchte. :D
Auch wenn die Bilder hier erst einmal eher dokumentarisch sind, zeigen sie sehr gut dieses Eintauchen in das Fremde und in die Fremde, die Kontraste, auch innerörtlich (Oper, Drumherum) und die Atmosphäre. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht! Übrigens: vielleicht mal an R. weitergeben: wie wäre es denn mit einer Whatsapp-Gruppe/Telefonliste der Teilnehmer und Teilnehmerinnen, damit genau sowas "Verschollenes" nicht mehr passiert? Das kann man ja in die Routine aufnehmen. |
Toll, dass du uns auf eure Reise mitnimmst, Ingo. Brasilien und das Amazonasgebiet ist sicherlich eine spektakuläre Destination. Ich bin gespannt, was du uns noch alles berichtest und zeigst.
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So, nun habe ich wieder etwas Zeit gefunden und weiter geht’s also. Noch vor dem Handyalarm weckt mich am nächsten Morgen lautes Papageiengekreisch und ich kann aus dem Hotelfenster die ersten exotischen Vögel knipsen: Ein Pärchen Pavuasittiche.
![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Nach dem Frühstück geht es dann wieder los. Manaus ist zwar schon tief im Amazonasregenwald aber nicht tief genug. Wir reisen noch fast einen halben Tag weiter, bis wir unser erstes Ziel erreicht haben. Daher geht es zunächst zum Hafen. Da ist Fischmarkt und man findet lauter gute alte Bekannte aus Zoo und Aquarium. Schwarze Pacus, die hier Tambaqui heissen. ![]() → Bild in der Galerie Scheibensalmler ![]() → Bild in der Galerie Große Pseudoplatystoma Welse ![]() → Bild in der Galerie Welse der Gattung Panaque werden lebend angeboten Die armen…aber nur so bleiben sie in der Tropenhitze frisch. ![]() → Bild in der Galerie Aber ihnen werden auch noch bei lebendigem Leib die Flossen abgeschnitten, damit sich die Kunden nicht stechen. Den großen Platydoras Welsen ergeht es nicht anders ![]() → Bild in der Galerie Wir besteigen nun also dort wieder ein Speedboot, das uns den Amazonas hinauffahren wird. ![]() → Bild in der Galerie Und ab geht die Lucy! ![]() → Bild in der Galerie Wo der Rio Negro, wie ja schon erwähnt ein Schwarzwasserfluss, und der andere große Quellfluss des Amazonas, der Rio Solimoes, der durch die vielen mitgetragenen Sedimente fast weiß aussieht, zusammenfliessen stoppen wir kurz. Durch unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten und pH Werte, vermischen sich die beiden Flüsse nämlich nur sehr langsam und fliessen kilometerweit schön getrennt nebeneinander her. Ein kurioser Anblick. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Schliesslich legen wir an einem kleinen malerischen Dorfhafen an. ![]() → Bild in der Galerie Und steigen um in einen alten VW Bulli. Diese netten Kleinbusse sind bei uns ja fast aus dem Strassenbild verschwunden. In Brasilien sind sie noch omnipresent. Eng ists und dank mal besserer, mal schlechterer Straßen, teils auch recht schaukelig. ![]() → Bild in der Galerie Der Weg ist wie gesagt nicht immer gut. Unser Guide erzählt uns, das beim Einsturz von zwei Brücken vor nicht langer Zeit etliche Menschen ums Leben kamen. Hier ist eine der beiden. ![]() → Bild in der Galerie Weiter geht es durch Rinderweiden, Savanne und frisch brandgerodete (das hört leider wohl nie auf) Flächen. ![]() → Bild in der Galerie An einer Rinderweide halten wir kurz an, da in den dortigen Tümpeln einige Victoria regia wachsen. Die schwimmenden Blätter dieser Seerosen haben einen hohen aufgebogenen Rand und bis zu über 35 kg Tragkraft. Die Blätter können einen Durchmesser von bis zu 3 Metern erreichen, bleiben aber meist deutlich kleiner. So auch hier. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Aber für das kleine Rotstirn Blatthühnchen reichte die Tragkraft allemal ![]() → Bild in der Galerie Während wir die Seerosen bestaunen, fliegen immer wieder Sittiche der Gattung Brotogeris kreischend über uns hinweg. Knipsen lassen sie sich nicht. Das gelingt einfacher mit diesem Rabengeier, der uns zuschaut. ![]() → Bild in der Galerie Dann geht es noch einige Zeit auf Lehmstraßen weiter, bis wir erneut auf ein Speedboot umsteigen. ![]() → Bild in der Galerie Leider ist hier so keine Zeit übrig, doch ich stoße hier schon unerwartet auf ein - zumindest für mich als Aquarianer- Highlight der Reise: Einen Trupp Skalare an der Anlegestelle. Ein schnelles Bild versuche ich…aber mehr als eine Ahnung der Fische zeigt es nicht. ![]() → Bild in der Galerie Nun geht es also richtig tief in das Stromgebiet des Amazonas. An einem Schwarzwasserseitenfluss, dem Rio Tambouri soll dann unsere Unterkunft liegen. Aber bis dahin ist es noch ein Stück Weg. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Irgendwann ist es dann endlich so weit und wir erreichen die Anlegestelle der Amazon Turtle Lodge, unserer Unterkunft für die nächsten Tage. ![]() → Bild in der Galerie Erstmal gibt es den üblichen Willkommenstrink, leckeren frisch gepressten Saft ![]() → Bild in der Galerie Und dann erklärt uns Eduardo ausführlich das Gelände der Lodge ![]() → Bild in der Galerie Da es Trockenzeit wist, müssen wir zuerst mal das hohe Ufer erklimmen, bis wir dann unsere Unterkünfte suchen können. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Die sind sehr nett und auf Stelzen am Flußufer gelegen ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Leider ist einiges im Bereich der Lodge allerdings auch ziemlich renovierungsbedüftig und nicht alles sauber (unsere Bettwäsche zB). Es gibt einen eigentlich sehr netten allgemeinen Relaxbereich ![]() → Bild in der Galerie Der aber nicht uneingeschränkt nutzbar ist, da einige Kissen wohl nur noch von Schmutz und Schweiss zusammengehalten werden. Das muss nicht sein, auch am Amazonas nicht. Aber ich will nicht ungerecht sein. Das Personal der Lodge ist sehr freundlich und zuvorkommend, die Lage Klasse und das Essen ebenso. Zum Essen zieht es uns dann auch sofort hin. Immerhin waren wir ja einige Stunden unterwegs. ![]() → Bild in der Galerie Hier in Blick ins Restaurant. Angenehm luftig und wie gesagt, sehr lecker, vor allem die vielen Fischsorten frisch aus dem Amazonas ![]() → Bild in der Galerie Nun sind wir also endlich an unserer ersten Station angekommen und meine nächsten Berichte zeigen dann vor allem die dortige Natur und Tiere. Ich werde auf eine chronologische Reihenfolge verzichten, da die Tage alle sehr ähnlich ablaufen: Nach dem Frühstück geht es mit dem Boot (nein, kein Speedboot), gesteuert von unserem indigenen Fahrer Leandro und geleitet von Eduardo auf den Fluß und wir shippern herum, um Tiere zu sehen. Mittags wird in der Lodge gegessen und dann geht es wieder los. Ab und zu eine kurze Wanderung im Regenwald unterbricht die Fahrten und mal sind wir auch zu Sonnenauf- oder -Untergang draussen. Zwischendurch baden wir im Fluß und relaxen. Nach Einbruch der Dunkelheit gehe ich mit Stirnlampe und montiertem Makro im Bereich der Lodge und drum herum auf Kleintiersuche. Mario ist dabei sogar noch eifriger als ich und ab und an kommt noch der eine oder andere unserer Gruppe eine Zeitlang mit. Soviel vorab zu unserem Leben in der Amazon Turtle Lodge. Trotz des entspannt klingenden Programms haben wir die Pausen und das Bad im Flusss übrigens ziemlich nötig. Denn es ist selbst für brasilianische Verhältnisse ungewöhnlich heiss. Das Thermometer macht teils bei 40 Grad noch lange nicht halt und bei Luftfeuchtigkeiten um 90% schlaucht das ganz schön. Aber hey…was soll man von der Grünen Hölle schon erwarten? Das ist eine Reise, kein Urlaub….Ihr erinnert Euch? Das wars dann für heute……weiter gehts dann grün und tierisch. |
Schöne Geschichten mit den dazu gehörigen Bildern :top:, werde sicher weiter mitlesen, aber nicht jedes mal kommentieren, sorry.
Leider werde ich diese Gegend wohl nicht mehr sehen, jedenfalls nicht in dieser Form von "reisen", umso schöner ist es das Du uns mitnimmst. |
Sehr schöner Bericht! :top::top::top:
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Danke für die ausführliche Einführung ins Abenteuer Pantanal.
Ich kann mir gut vorstellen, wie aufregend es ist, seine Aquarienfische in ihrer natürlichen Umgebung zu besuchen….auch wenn es dann manchmal enttäuschend real, also wenig klar ist.:top: Alleine die Namen Manaus und Rio Negro sind seit Jugendtagen, also dem Anfängen der eigenen Aqurianerzeit sooo klangvoll. |
Zu Beginn des neuen Beitrags möchte ich Euch zuerst zeigen, wo wir nun letztlich nach all der Anreise gelandet sind:
![]() → Bild in der Galerie Tatsächlich also so ziemlich mittendrin im brasilianischen Teil des Amazonasgebietes. Bevor wir noch am selben Tag zur ersten Bootstour aufbrachen, ging ich natürlich erstmal ein wenig im Camp herum, um zu sehen, wie es so aussieht und was da so kreucht und fleucht. Das Gelände der Lodge ist recht übersichtlich. Drei Hüttenreihen, weniger als die Hälfte davon bewohnt, das schon gezeigte Restaurant samt danebengelegener Bar und Ruhezone. Dann die Anlegestelle, die schwimmend angebunden ist, damit sie durch die im Jahresverlauf dramatisch sich ändernden Flußpegelstände weder trockenfällt, noch absäuft. ![]() → Bild in der Galerie Die Aussicht von dort ![]() → Bild in der Galerie …und dann noch ein kleiner Rundweg durch den Dschungel („Geht da nachts nicht hin, da ist eine Jaguarmutter unterwegs….“ Na ja, ob das stimmt?) ![]() → Bild in der Galerie Tagsüber gab es auf dem Weg jedenfalls eher weniger zu sehen. Am Boden huschten grüne Ameiven umher, sehr scheu und schwer zu knipsen. ![]() → Bild in der Galerie Das fiel mir überhaupt im Amazonasgebiet auf. Anders, als zB in Costa Rica, Kuba, Afrika oder auch USA, sieht man nicht nur viel weniger Tiere, sondern sie sind auch ähnlich scheu, wie bei uns daheim in Deutschland. Ist halt kein Nationalpark, sondern unter anderem auch die Speisekammer der Anwohner. Das macht scheu. Die Trockenzeit wird das noch verstärkt haben, aber Wirbeltiersichtungen waren echt so selten, wie in noch kaum einem Naturraum, den ich besucht habe- und dann waren es meist Vögel. Auf dem Waldweg schwirrten, wie fast überall im Gebiet viele verschiedene Libellen umher. Einige recht hübsch. Aber kaum mal setzte sich eine lange genug irgendwohin, um geknipst zu werden. Doch immerhin: ![]() → Bild in der Galerie Es gab verschiedene auffallende Nester von Baumtermiten und Baumameisen. Neben den üblichen ![]() → Bild in der Galerie Auch solche den ganzen Stamm umfassende mit Regenschirmartigen Wasserableitungssystemen ![]() → Bild in der Galerie Ab und an war auch mal eine schöne Orchidee zu sehen ![]() → Bild in der Galerie In der Lodge fand ich auch ein paar Tiere. Neben unserer Hütte lebte eine junge Grüne Leguandame ![]() → Bild in der Galerie Ein weitere Artgenosse war oft im Bereich des Anlegers zu sehen. Im Uferbereich hielten sich ständig einige Safranfinken auf. ![]() → Bild in der Galerie Eine oft gesehene Vogelart war der schon eingangs gezeigte Schwarzstirntrappist ![]() → Bild in der Galerie Im ganzen Gebiet häufig waren die Maskentyrannenarten die allgemein nach ihrem Ruf als Kiskadee bezeichnet werden. Hier ein Liktormaskentyrann ![]() → Bild in der Galerie Und natürlich gab es diverse Tangaren. Häufig waren vor allem Bischoffstangaren ![]() → Bild in der Galerie Aber in der Lodge sah ich auch Zinnobertangaren ![]() → Bild in der Galerie Und weitere, nicht immer leicht zuzuordnende ![]() → Bild in der Galerie Auch ein hübscher Gelbbrauenspecht begegnete mir ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Am Anleger sah ich im Uferwasser einige kleine Salmler. Offenbar zur Gattung Thayeria gehörend, aber die Schwanzflossenfärbung passte nicht so recht zu keiner der bekannten Arten. ![]() → Bild in der Galerie Zur Kaffeezeit brachen wir dann zu einer ersten Bootsfahrt auf. Unser Fahrer, Leandro, gehörte zu einer indigenen Ethnie, deren Namen ich mir leider nicht gemerkt habe, dann Eduardo und wir acht. Das Boot für unsere Ausflüge hatte kein Dach – was hiess, wir waren der Sonne voll ausgesetzt- und wir schipperten gemütlich los. ![]() → Bild in der Galerie Die Flußlandschaft war erwartungsgemäß toll anzusehen ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Aber wie gesagt…Tiersichtungen eher rar. Sehr freuten wir uns daher, als wir – wet weit weg- einen Trupp Dunkelrote Aras in einen blühneden Baum einfliegen sahen ![]() → Bild in der Galerie Leider halt weit weit weg. Ich habe versucht, trotz einiger hundert Meter Entfernugn, die Aras im Baum zu knipsen…..nun ja, als Belegfoto mag es durchgehen. ![]() → Bild in der Galerie Auch ein Riesentukan erwies sich als fotoscheu und liess sich bestenfalls dokumentarisch ablichten ![]() → Bild in der Galerie Einfacher machte es mir dieser Großschnabelbussard ![]() → Bild in der Galerie Riesenanis turnten in größeren lautstarken Trupps durchs Geäst. Nur ausnahmsweise saß aber mal einer frei genug für ein Foto: ![]() → Bild in der Galerie Die Anis kennt Ihr aus dem Kreuzwortträtsel: Südamerikanischer Kuckucksvogel mit drei Buchstaben. Anders, als unser Kuckuck sind die Riesenanis aber keine Brutschmarotzer, sondern ziehen im Gegenteil, ihre Jungen unter Mithilfe der ganzen Gruppe auf. Nun setzte aber auch schon die Dämmerung ein. Noch schnell einen Südkormoran geknipst ![]() → Bild in der Galerie Und schon schickte sich die Sonne an, unterzugehen ![]() → Bild in der Galerie In den Tropen geht das ja sehr schnell ![]() → Bild in der Galerie Also ging es schon zurück zur Lodge ![]() → Bild in der Galerie Mit den nächsten Bootstouren geht es bald weiter |
Hallo Ingo,
vielen Dank dafür, dass Du uns wieder mit so einem tollen Bericht an Deiner Reise teilhaben lässt. Ich halte es mit Ditmar und werde auch sicher weiter mitlesen, aber auch nicht jedes mal kommentieren. Bin halt schreibfaul. Viele Grüße Peter |
So lange ein paar mitlesen mach ich weiter :D
… noch immer sind wir m ersten Tag in der Turtel Lodge und nun wird es richtig dunkel. Nach dem Abendessen ging ich dann, wie immer in den Tropen, mit dem Makro an der Kamera auf Tour. Mario war schon vor mir vom Abendessen aufgestanden und ich sah nahebei sein Foto LED Licht konstant auf eine Ecke gerichtet. Da musste doch was sein…. Also bin ich hinterher geflitzt und richtig, er hatte eine hübsche Gartenboa, Corallus hortulanus gefunden, die frisch gehäutet in Regenbogenfarben glitzerte. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Ganz in der Nähe saß einer der längst zirkumtropisch verschleppten Hausgeckos der Art Hemidactylus mabouia ![]() → Bild in der Galerie Und so ging es weiter…ich musste nie weit gehen, um das jeweils nächste interessante Fotoobjekt zu finden. Ich bitte um Entschuldigung, dass ich diesesmal nicht jede Tierart vollständig bestimmt habe, sondern teils bestenfalls grob einordne. Es gibt mit zB über 1000 Froscharten und mindestens 100 mal so viel Insektenarten, unzähligen Spinnen etc pp einfach zu viele Arten im Amazonasregenwald, um jede rasch zuordnen zu können. Aber jetzt kommen erstmal Fotos von meinen ersten Funden. Fangen wir mit ein paar Fröschen an. Dieser hier ist offenbar ein Knickzehenlaubfrosch der Gattung Scinax. Aber welcher? Ein Freund meint, Scinax ruber…könnte passen: ![]() → Bild in der Galerie Das hier sieht nach Hypsiboas aus. Aber stimmt das? Und wenn ja, welcher? H. geographicus? ![]() → Bild in der Galerie Und dieser Winzling von knapp 2 cm? Ein Eleutherodactylus spec. will ich meinen …oder doch ein Dendropsophus? ![]() → Bild in der Galerie Und der darunter? Noch ein anderer Hypsiboas? ![]() → Bild in der Galerie Unten am Fluß saßen fette Leptodactylus ocellatus ![]() → Bild in der Galerie Und allüberall im Laub raschelten Kröten der Art Rhinella granulosus ![]() → Bild in der Galerie In unserem Bad hatten wir dieses Mal übrigens zwei Frösche. Einer wohnte im Waschbeckenabfluss und tauchte immer sofort dort ab, wenn jemand kam, der andere, wohl auch eine Scinax Art, lebte in der Dusche ![]() → Bild in der Galerie Ich war zufrieden…..endlich. War in einem der letzten Afrikaurlaube in einer Lodge doch unsere Hütte die einzige ohne eigenen Duschfrosch gewesen. Das fand ich schade, da ist es nur gerecht, dass wir dieses Mal zwei hatten. Ebenfalls häufig in der Lodge und am Waldweg waren diverse Baumvogelspinnen der Gattung Avicularia…weiter bestimme ich mal vorsichtshalber nicht. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Auch an den Hauswänden saßen die. ![]() → Bild in der Galerie Diese Spinne kann ich nicht näher einordnen. War auch recht groß. Eine der Riesenkrabbenspinnen? ![]() → Bild in der Galerie Die Schneckengattung Veronicella ist eine alte Bekannte für Terrarianer ![]() → Bild in der Galerie Diese Laubheuschrecke könnte zur Gattung Rhinischia gehören. Sie war perfekt getarnt ![]() → Bild in der Galerie Damit man sie besser erkennt, habe ich sie nochmal auf ein Blatt gesetzt und geknipst ![]() → Bild in der Galerie Die hier sollte in die Gattung Phylloptera gehören ![]() → Bild in der Galerie Und hier noch eine weisse – aber nicht frisch gehäutete- Grille ![]() → Bild in der Galerie Sowie irgendeine Kurzfühlerschrecke ![]() → Bild in der Galerie Diesen Schwärmer fand sich sehr schnittig, fast wie ein Jet ![]() → Bild in der Galerie Immerhin einem Säugetier begegnete ich an diesem Abend. Aber weder Jaguar noch Ameisenbär war es, sondern ein niedlicher kleiner Baumnager…offenbar männlich ![]() → Bild in der Galerie Das solls dann für den ersten Tag in der Amazon Turtle Lodge erstmal gewesen sein. |
Toll, was Du auf den Blättern alles an kleinen Tieren entdeckt und fotografiert hast!:top:
Frösche mag ich besonders und davon waren viele dabei. |
Keine Sorge, da kommt noch meh. Momentan gibts ne kleine Pause wegen eines Unfalls in der Familie...ich muss mich da halt erstmal kümmern.
Und dann gehts dienstlich noch ne Woche nach Portugal. |
Hoi Ingo,
wunderbar die Bilder sowie Vielfalt und super, dass es auch in Pantanal Frösche gibt, die die Wasserqualität ihrer mitbewohnenden Menschen überprüfen. Liebe Grüße Tobias |
Bei den Fischen musste ich erst mal wegklicken, aber jetzt hab ich mich wieder getraut. :D
Deine Erzählungen sind schön, da kann man ein wenig mitleben, was ihr dort erlebt habt. Gut, solche Berichte wie das mit den Kissen...buah... *schüttel* Das wäre für mich nix. Natürlich bist du der Viech-Knipser. Besonders die "Ameive", bei der ich dir erst ein "s" schenken wollte, bis ich sah, dass ich wieder mal keine Ahnung habe, fand ich toll. Wie schön, dass du auch Scheues vor die Linse kriegst. Allerdings mag ich tatsächlich die Aufnahmen, auf denen man Landschaft/Flussschaft sieht, noch viel mehr. Ich weiß von SA, dass man in den Jägermodus kommt und es einfach toll ist, die Tierwelt zu entdecken und abzulichten. Aber die Bilder, die vermitteln, wie es dort ist...die geben mir viel. Dazu noch deine Erzählungen - und es entsteht ein inneres Reisekino. Total toll! |
Danke Dana,
dann werde ich also demnächst drauf achten, auch reichlich Landschaft zu zeigen. Am Amazonas beschränkt sich das aber auf Wasser mit Bäumen, Bäume mit Wasser, Bäume ohne Wasser....später wirds dann weniger Wasser und weniger Bäume und zum Schluß dann wieder ganz viel von beidem :roll: Stadt und Straße hab ich wenig. Aber es verzögert sich alles etwas. Erstmal bin ich in Portugal und dann braucht mein Privat PC ein neues Netzteil, bevor ich ihn wieder verwenden kann. |
So, nach einer Dienstreise ins hochsommerliche Portugal geht es jetzt hier weiter.
An einem Tag standen wir ganz früh auf, um den Sonnenaufgang auf dem Fluß zu erleben. Es war noch fast dunkel, als wir zum Anleger gingen ![]() → Bild in der Galerie Auf dem Wasser war magisches Dämmerlicht und sanfter Dunst stieg von der Oberfläche auf. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Auf einer größeren offenen Fläche hielten wir dann an und genossen den Sonnenaufgang. Herrliche Morgenröte und dazu die vielen Geräusche der endenden Dschungelnacht….ein sehr schjönes Erlebnis. Die Geräuschkulisse kann ich Euch leider nicht zeigen, gefilmt habe ich dieses Mal gar nicht. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Nun wurde es rasch heller, aber der Dunst schwebte immer noch über dem spiegelglatten Wasser ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie EinigeTiere zeige ich selbstverständlich auch. Wir hatten natürlich die Teles dabei. ![]() → Bild in der Galerie Ein Paar Schriftarassaris hatte ihre Nisthöhle in einem (leider nicht ganz so) ufernahen Baum. Dummerweise sehr im Schatten und dunkel, aber man erkennt, was es sein soll: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Riesenanis tobten auch schon bald wieder lautstark überall durchs Geäst ![]() → Bild in der Galerie Sehr elegant und ungewöhnlich gefärbt ist der Kappenreiher ![]() → Bild in der Galerie Die Schwalben, die sonst rastlos über das Wasser gleiten, waren noch nicht so recht wach. Hier Braunbrustschwalben ![]() → Bild in der Galerie Und hier eine Schwarzsteißschwalbe ![]() → Bild in der Galerie Ab und zu sieht man auch Ansiedlungen oder Häuser am Ufer. Nicht wenige sind verlassen ![]() → Bild in der Galerie Aber man trifft auch auf bewohnte ![]() → Bild in der Galerie Meist sind das die Haupthäuser vom Rinderfarmen. Einkaufszentren gibt es mitten im Amazonas nicht. Die Versorgung mit dem Nötigsten übernehmen schwimmende Tante Emma Läden. In dem hier haben wir regelmäßig Kleinigkeiten gekauft oder auch mal ein Bier getrunken. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Das im Folgenden gezeigte Urvieh ist ein bemerkenswerter Vogel: Ein Hornwehrvogel. Das Bild ist grottenschlecht, ich habe kein besseres. Ich zeige es aber trotzdem, da man hier gut die knöchernen Dornfortsätze an den Flügeln sieht, mit denen sich diese Vögel effektiv verteidigen können – daher der Name. Eduardo nannte den Vogel seltsamerweise brasilianischen Albatros. Der Ruf geht durch Mark und Bein…er heisst nicht umsonst im englischen Horned Screamer. ![]() → Bild in der Galerie Oft sahen wir auch Schneckenbussarde. Sie haben sich auf große Wasserschnecken spezialisiert und können mit ihrem dünnen aber kräftigen Schnabel die Schnecke leicht aus dem Gehäuse ziehen. Dieser hier ist noch ein Jungvogel. ![]() → Bild in der Galerie Ab und an flogen Schwärme von Witwenpfeifgänsen vorbei…diese hier haben sich sogar im Flug noch heftig gezankt. ![]() → Bild in der Galerie Nun war es aber Zeit, Richtung Lodge zu fahren ![]() → Bild in der Galerie Auf dem Dach des Wohnhauses erwartete uns ein Gelbkopfkarakara, der dort regelmäßig zu sehen war. ![]() → Bild in der Galerie Im Uferbereich waren wie immer etliche Safranfinken unterwegs. Wirkte immer ein wenig wie entkommene Kanarienvögel….sind aber Tangaren. ![]() → Bild in der Galerie Auf dem Weg zum Essen fand ich noch diesen hübschen Helikonienfalter. Heliconius doris, denke ich ![]() → Bild in der Galerie Nun gab es aber erstmal Frühstück ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Und bevor es mit der nächsten Aktivität weiter ging, hielt Birgit erstmal die letzten Erlebnisse in ihrem Reisetagebuch fest. ![]() → Bild in der Galerie So, das denke ich reicht mal wieder für einen Beitrag. Wie Ihr seht, suche ich die Bilder weniger nach Qualität, als nach Inhalt aus. Daher sind teils auch ziemlich miese dabei. Ich hoffe, das ist OK. Bei nächster Gelegenheit geht es weiter….immer noch mit Aamazonaserlebnissen. |
Ich komme erst nach und nach dazu deinen neuesten Bericht zu studieren... beeindruckende Erlebnisse und eine jetzt schon vielfältige Tierwelt! Auf Iguazu bin ich jetzt schon soooo gespannt ;)
Danke fürs "Mitnehmen" :top: |
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Hier lese ich auch gerne mit. Manchmal ist es auch nicht die technische Qualität der Bilder, die fasziniert, deshalb ist es für mich auch vollkommen in Ordnung, wenn hier auch mal dokumentarische Bilder gezeigt werden. Meine eigenen sind zu 90% solche. Noch interessanter werden die dann in vielen Jahren.
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Die Spiegelungen im Morgendunst gefallen mir besonders :cool:
Und natürlich ein paar neue spannende Vögel -sehr schön. |
Heute zeige ich einfach mal ein wenig typische Landschaft, Tiere und auch ein wenig Leute
Fangen wir mit Landschaft an. So sieht das aus, wen man gemütlich durch die Nebenflüsse des Amazonas schippert ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Selbst ein einer so extremen Trockenzeit, wie dieses Jahr, stehen noch überall Bäume halb im Wasser ![]() → Bild in der Galerie An manchen wuchsen hübsche Orchideen ![]() → Bild in der Galerie Oft ist es diesig. Leider… ![]() → Bild in der Galerie Warum leider? Nun, weil es der Dunst der Brandrodungsfeuer ist. Allgegenwärtig und natürlich riecht es auch entsprechend. Der Raubbau am Amazonas läuft nach wie vor auf hohen Touren. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Abends fällt die Sonne wie ein Stein vom Himmel. Das geht rasend schnell. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Das Wohnen der Bevölkerung findet nahezu ausschließlich am Wasser statt ![]() → Bild in der Galerie Die Nutztiere führen ein Leben, um das sie unsere sehr beneiden würden. ![]() → Bild in der Galerie Diese Sau kennt keine Zäune, geschweige denn einen engen Stall. Und der Fluß ist die Straße. Wo dieser junge Mann seine Mutter (?) wohl hinfährt? Zum Kaffeekränzchen? ![]() → Bild in der Galerie Diese Junge Dame winkte uns herbei und lud uns ein, kurz ihren ganzen Stolz zu begutachten. ![]() → Bild in der Galerie Hier wohnte sie mit ihrem Mann und zwei Hunden ![]() → Bild in der Galerie Daneben baute ihr Mann an einer schwimmenden kleinen Lodge. ![]() → Bild in der Galerie Nicht nur baute er alles ganz alleine, nein, er hat sogar jedes einzelne Brett dafür selber geschnitten. Nicht gesagt hat er uns, wo das Holz herkam. Ich kann ihn verstehen…aber leider ist auch das wieder illegaler Raubbau am Regenwald. Allein die 6 (?) meterdicken Stämme auf denen das ganze schwimmt, waren einmal ebensoviele Urwaldriesen. Aber kommen wir zur Tierwelt: Stellenweise war das Wasser übersäht von Wasserläufern ![]() → Bild in der Galerie Und Vögel waren in großer Vielfalt vertreten. Wenngleich, wie anfangs schon erzählt, durchweg sehr scheu. Einmal fuhren wir an einem Baum voller Braunohrarassaris vorbei. ![]() → Bild in der Galerie Der lange Hals eines Silberreihers piekte unvermittelt aus der Vegetation ![]() → Bild in der Galerie Wir waren ihm zu nahe, also hob er ab. ![]() → Bild in der Galerie Jeder kennt die Warzen- oder Moschusente als Nutztier. Am Amazonas lebt die Wildform: ![]() → Bild in der Galerie Hin und wieder zeigte sich auch ein Schlangenhalsvogel ![]() → Bild in der Galerie Aber leider nur sehr selten bekam man mal Affen zu Gesicht. Hier ein Baum voller Brüllaffen. ![]() → Bild in der Galerie Noch seltener sahen wir andere Säugetiere. Auf der ganzen Reise fanden wir nur ein einziges Faultier ![]() → Bild in der Galerie Hier eine hübsche Schwarzkehltangare ![]() → Bild in der Galerie Ausgesprochen häufig waren die verschiedenen Kiskadee Fliegenschnäpper. Hier ein Liktormaskentyrann, aka lesser Kiskadee ![]() → Bild in der Galerie Überall, wo eine offene Fläche war, waren garantiert auch Herbstpfeifgänse ![]() → Bild in der Galerie Und auch Grünrückenreiher waren nicht selten ![]() → Bild in der Galerie Geier sah man eigentlich immer irgendwo kreisen. Nur selten war mal einer am Boden. Aber auch Geier müssen trinken, und so landete dieser Gelbkopfgeier am Ufer, hatte aber sichtlich Angst, zu trinken. Dabei war kein Kaiman weit und breit. ![]() → Bild in der Galerie Einmal parkten wir unter einem schattigen Baum ![]() → Bild in der Galerie Und angelten….. ![]() → Bild in der Galerie Piranhas. Beim Haken entfernen musste man aufpassen. Die Zähne sind rasiermesserscharf. ![]() → Bild in der Galerie Aber die Horrorstories über Piranhas sind stark übertrieben, Sie fressen vor allem Fische und gehen nur an stark blutende, schwer verletzte größere Tiere. Sonst sind sie eher scheu. Man kann ohne Sorge dort baden, wo es Piranhas gibt. Haben wir auch täglich getan. Nicht die Piranhas fressen Menschen….es ist umgekehrt ![]() → Bild in der Galerie Sie sind aber auch richtig lecker! |
Sehr schön. :top:
Danke für das virtuelle Minehmen auf die Reise. :D |
Tolle Bilder - insbesondere die Geschichten und Fotos vom "Drumherum" lassen einen "mitreisen". :top::top:
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Ich würde sagen zwischen Zander und Dorade.
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Die Landschaftsbilder vom Sonnenaufgang lassen mich dahinschmelzen, wunderbar!:top:
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Ich ärgere mich im Nachhinein, nicht gefilmt zu haben, Der Ton des Schichtwechsels im Dschungel hat viel zur Atmosphäre vor Ort beigetragen
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