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bjoern_krueger 29.05.2023 14:23

ganzen Schmodder verkaufen und kleine Konpakte kaufen?
 
Moin!

Seit gut einem Jahr hab ich ne A1, die mich natürlich total begeistert. Dazu noch das 100-400 GM, das 24-105/4, 16-35/4 und das 24-240 (Altlast, aber nicht sooo schlecht...).
Geile Ausrüstung eigentlich.

Aber wenn ich recht überlege: Wozu? Ich habe meine Hunde, doch die zu fotografieren, verliert dann auch irgendwann seinen Reiz. Die Kinder sind fast groß, da ist auch nichts mehr groß an Motiven drin.

So kommt es, dass die schöne A1 wochenlang unbenutzt in der Tasche liegt. Jetzt kürzlich habe ich mal meine Tochter beim Reiten fotografiert, davor lange nichts, und danach vermutlich auch erstmal nicht. Und da kam ich mir schon recht komisch vor. eine Kamera für knapp 10.000€ (mit dem 100-400) in der Hand, und dann meine Tochter auf der Wiese auf ihrem Pony. Das geht auch mit dem Smartphone...

Die Idee, mit der Kamera nebenbei ein Bisschen Geld zu verdienen, habe ich auch bisher nicht umsetzen können, der erste Versuch auf dem Hundeplatz ist kläglich gescheitert. Ich hatte ein Pärchen angesprochen, ob ich unverbindlich ihren Hund in Action fotografieren darf, und ihnen dann die Fotos zum Kauf angeboten. Die Resonanz war bescheiden, um nicht zu sagen unterirdisch, es kam nicht die geringste Reaktion. Die Bilder waren super (fand ich jedenfalls), doch offenbar reichen den meisten Leuten Handy-Fotos.

hier mal eins von den Fotos zur Info. ist das so schlecht, dass man sich dafür so gar nicht interessiert?

Bild in der Galerie

Dann hab ich noch die Idee, einfach mal am Wochenende auf die Fußballplätze zu gehen, wo sich zahlreiche stolze Väter mit ihren Söhnen auf den Jugendturnieren herumtreiben. Dort könnte man Eltern ansprechen, ob sie Interesse an Fotos ihrer Jungs/Mädchen haben.
Das habe ich für meinen Schwager schon gemacht, die Begeisterung über die Fotos war wirklich groß.

Aber darüber hinaus habe ich bisher nichts unternommen.

Heißt also, dass ich meine rund 15.000€ teure Ausrüstung in der Tasche verrotten lasse, was doch eigentlich total schade ist.

Daher kommt bei mir in letzter Zeit immer wieder die Frage auf, ob ich dieses unfassbar geile Teil überhaupt noch brauche. Die Versicherung mit 400€ pro Jahr kommt auch als Argument dazu.

Eines ist klar, ich werde mir vermutlich nie wieder eine solche Kamera leisten können, ich konnte sie mir nur kaufen, weil ich bedingt durch einen Firmenwechsel eine hohe Abfindung bekommen habe.

Natürlich ist mir klar, dass ich die Entscheidung nur selbst treffen kann, aber vielleicht hatte der eine oder andere hier ja auch schon mal solche Überlegungen, und kann mir bei meiner Entscheidung Denkanstöße geben.

Danke schon mal und viele Grüße,

Björn

rudluc 29.05.2023 14:52

Ich glaube, diese Frage stellen sich viele Foto-Amateure, die eigentlich nur zu ihrem eigenen Vergnügen fotografieren, ein Heidengeld dafür ausgegeben haben, und sich nun fragen, ob es das alles wert gewesen ist.

Wohlgemerkt: diese Frage stellt sich für Leute nicht, die professionell fotografieren!

Aber bei Hobbyfotografen grenzt diese Jagd nach dem letzten Bisschen an perfekter Randschärfe oder der in kaum noch wahrnehmbaren Nuancen perfekt umgesetzten Farbwiedergabe der Hauttöne an eine Manie, die jegliche wirtschaftliche Vernunft ignoriert.

Was mich betrifft: Gedanken darüber mache ich mir auch!
Ich habe vor Jahren eine A7III gekauft und habe dafür 6 Objektive, die alle Bereiche abdecken, die ich mir als persönlichen Einsatzbereich vorstellen kann. Etwas Neues kommt auf KEINEN FALL mehr hinzu! Eher neige ich dazu, das Equipment auszudünnen, denn einige Einsatzbereiche sind für den Moment nicht mehr konkret, wenn sie es überhaupt nochmal sein werden!

bjoern_krueger 29.05.2023 15:13

interessant, im Grunde also das gleiche Bild wie bei mir.

Ich hatte das vor Jahren schon mal. Hatte eine Nikon D4, dazu die fetten 2,8er Profi-Zoom-Objektive.
Die hatte ich damals überall mit hin geschleppt, unvergessen die Schlepperei sogar beim Skilaufen! Die D4 vorm Bauch mit dem 70-200/2,8, in einem extra Köcher manchmal sogar noch das Sigma 150-600 dabei, dann noch das 24-70/2,8 und auch noch der große Blitz immer dabei!
Hat mich nicht gestört, ich fand's geil!

Und dann irgendwann war die gleiche Situation wie jetzt. Damals habe ich das ganze Zeug verkauft, und eine kleine Nikon D750 und 4er Zooms angeschafft.

Das Zeug hatte ich einige Jahre, und dann kam ein neuer Hund! Da stieß die D750 an ihre Grenzen, und ich hatte überlegt, wieder etwas größeres zu kaufen.

Beeinflusst wurde das allerdings dadurch, dass meine komplette Nikon-Ausrüstung geklaut wurde, und ich von der Versicherung die Kohle bekommen habe. Dann ist eine A7III eingezogen, die dann irgendwann durch eine gebrauchte A9 und jetzt schließlich durch die A1 abgesetzt wurde.

Was noch dazu führt, dass die A1 derzeit ein trostloses Dasein in der Tasche fristet, ist, dass wir jetzt schon das dritte Jahr in Folge keinen richtigen Urlaub mehr gemacht haben, wo es wieder neue Motiv-Gelegenheiten gegeben hätte.

Wenn ich mir jetzt überlege, ich verkaufe alles, kaufe mir ne Kompakte, und dann kommt wieder mal ein Urlaub, dann könnte es sein, dass ich mich schwarz ärgere...

Eine erneute Re-Aufrüstung kommt eher nicht in Frage, ich habe gerade nochmal eine Ausbildung angefangen, und verdiene noch ein Viertel von vorher. Also wenn die A1 weg ist, wird so schnell keine neue hochwertige Kamera bei mir einziehen können.

Schwierig...

Ernst-Dieter aus Apelern 29.05.2023 15:46

Du hast einen Motivationskonflikt, das kommt bei Amateuren häufiger vor und fast Jeder ist davon mal betroffen(gewesen).Welche Motive magst Du? Eine kleine Kompakte Kamera wird Dich nicht zufrieden stellen behaupte ich mal.
Heute ist super Wetter mit klasse Fernsicht, da kann man ab 18:30 schon schöne Fotos bei noch gutem Licht machen, die Natur blüht gerade auf.
Suche Dir mal Motive für die Nahfotografie, mit Deiner Ausrüstung sind gute Vorraussetzungen da.Nur nicht denken "Meine Ausrüstung ist Perlen für die Säue geworfen"!

MemoryRaider 29.05.2023 16:04

Puha, selbst wenn ich sie ein halbes Jahr mal ungenutzt im Schrank liegen hätte, würde ich so ein Kamera-Juwel wie die a1 (und so ein tolles Objektiv wie das 100-400 GM) nicht (!) verkaufen.

Vermutlich würde wirklich für das meiste, was du abliefern "musst", auch ein Handy heute reichen.

Aber das Fotografier-Gefühl, der Umgang mit dieser faszinierenden Technik, die Haptik, ist doch von einer anderen Welt.

Diese Motivations-Lücken kommen, gehen doch aber auch wieder. Ich habe von Dezember bis April so gut wie keine Bilder gemacht. Meine Z 9 hat es mir verziehen. Jetzt brenne ich wieder und es ist so geil, bei gutem Wetter rauszufahren, zu fotografieren, zu bearbeiten und auch zu zeigen.

Was wir heute erleben dürfen an Kamera-Technik, da habe ich erst gestern lange drüber nachgedacht.

Gestern: Dia-Film mit 50 ASA und 36 Bildern (die alle irgendwann verblasst sind), schweres Stativ (kein Stabilisator), im Vergleich zu heute popeliger AF, Nachbearbeitung gab es nicht. Und nein, nichts von alledem wünsche ich mir zurück.

Heute: Augen-AF mit Tracking, ISO 16000, 20 Bilder/sec mit schier endlosem Platz auf der Karte. Stabilisierung (ich war sooo froh, als ich das erste mal ohne Stativ rauskonnte). Schier endlose Möglichkeiten der Bearbeitung. Und dann wie gesagt, hast du mit a1 die Super-Kamera schlechthin.

Wenn noch etwas Fotografen-(Herz-)Blut in deinen Adern fließt, behalte sie.

LG Harald

rudluc 29.05.2023 16:09

Bei mir sind die Anwendungsgebiete Familienfotos, Bühnenfotos meiner Söhne und Urlaubsfotos bzw. Fotos bei Wanderungen.
Nun ist die ganze VF-Ausrüstung eigentlich ausschließlich für die Bühnenfotos erforderlich (sehr wenig Licht), den ganzen anderen Rest mache ich ohne deutliche Qualitätseinbußen mit der A6400 und dem 18-135er und dem neuen 10-20er oder mit noch etwas deutlicheren Einbußen mit dem iPhone. Schon aus Gewichtsgründen und weil man ja nicht immer seine Kamera dabei hat.

"Gut genug" ist halt der Feind des Optimalen, gerade im Hobbybereich, wenn man einigermaßen rational denkt.

Bei einem proportionalen Anzahl-Verhältnis zwischen iPhone-Fotos und Kamerafotos von mittlerweile 80:20 kommen halt schon mal gewisse Gedanken, wie es weitergeht.

Vielleicht wird meine VF-Ausstattung auch mal irgendwann dran glauben müssen, obwohl ich sie so sehr mag, wenn ich sie in die Hand nehme. Die APS-C-Sachen werden auf unbestimmte Zeit ganz sicher bleiben. Die Fototasche zerrt halt nicht so extrem an der Schulter!

*mb* 29.05.2023 16:19

Zitat:

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern (Beitrag 2276819)
Heute ist super Wetter mit klasse Fernsicht, da kann man ab 18:30 schon schöne Fotos bei noch gutem Licht machen, die Natur blüht gerade auf.

Warum hockst Du dann am PC und malträtierst die Tastatur? :roll:
Sorry für das Abweichen vom Thread-Thema.

Man 29.05.2023 18:00

Fotoausrüstung um damit Geld zu verdienen oder zumindest die Ausrüstung zu bezahlen ist….schwierig.

Hundeplatz ist eine gute Idee – Verkauf kommt aber nicht ins Rollen. Ich würde das Geschäftsmodell anpassen = Visitenkarten drucken – auf der Rückseite ist QR-code mit Verweis auf deinen Webspace/deine Bilder, Fotos mit fettem Hinweis auf den Fotografen (z. B. Mailadresse als Wasserzeichen) im Web (darauf verweist der QR-Code) veröffentlichen, gegen geringes Geld auf Anfrage Bilder ohne Wasserzeichen rausgeben und Hundefotosession nur für diesen Hund / diesen Kunden anbieten.
Damit verdient man nicht wirklich Geld, aber es hält einen in (Fotografier-)Laune.

Vom Thema Kinder/Jugendliche fotografieren (beim Sport) und anschließend versuchen, die Bilder zu verkaufen: davon würde ich schon wegen DSGVO die Finger lassen.
Dann lieber als Fotograf für den (Fußball-)Club auftreten – damit wird aber kein Geld zu verdienen sein.

Denkbar wäre auch herantreten an Firmen und Angebot, auf deren Betriebsfeier zu fotografieren. Die Bilder stellst du den Firmen in kleiner Auflösung auf deinem Webspace zu Verfügung, damit sich alle Mitarbeiter die Bilder anschauen können. Wenn die Firma eine kliene Aufwandsentschädigung (100 Euro?) zahlt, gibt es die Bilder ohne Wasserzeichen (in kleiner Auflösung, man soll nur sehen können, was drauf ist), sonst mit Wasserzeichen. Gegen kleines Geld können sich die Mitarbeiter einzelne Bilder in großer Auflösung kaufen.

Möglichkeiten/Ideen gibt es viele – reich wirst du damit ziemlich sicher nicht.

Wenn du keinen Spaß mehr an der Fotografie hast oder dir das „tote Kapital“ einfach nicht leisten kannst oder willst, dann trenn dich davon. Erinnerungen an Familie und Urlaub geht auch mit dem Handy, läuft dann vermutlich auf Video statt Foto raus.

Den Grund „wegen mangelndem Urlaub habe ich keine Fotomotive gefunden“ kann ich nicht recht glauben – Motive gibt es immer und überall, wenn man danach sucht.
Allerdings ist die Monetarisierung des Hobbys (wie schon erwähnt) schwierig und nicht immer erfolgreich.
Eher glaube ich da als Grund „ich würde gerne mal wieder was anderes/neues sehen/erleben und dafür in Urlaub fahren, aber mir fehlt das Geld“. Wenn dann die einzige Möglichkeit der Verkauf des Fotoequipments ist – dann ist das halt so.

Für mich wäre es keine Lösung (Fotoausrüstung verkaufen), ich würde das bewusste Fotografieren und die (manchmal lästige) Bildbearbeitung vermissen.
Aber ich bin nicht du, Abwägung mit anschließender Entscheidung musst du selber vornehmen, das kann dir keiner abnehmen.

cat_on_leaf 29.05.2023 20:08

Ich kann nur sagen, dass es kaum Privatleute gibt, die Geld für die Dinge ausgeben wollen, die du angesprochen hast.
Ich habe genau die gleichen Sachen wie du schon fotografiert. Sogar mit Anfrage vom Verein. Bilder für den Verein waren kein Thema (finanziell schon, welcher Verein hat schon für sowas schon Geld;)). Aber Privatleute? Keine Chance. Weder beim Fussball, noch auf dem Hundeplatz. Nicht auf Veranstaltungen jnd auch nicht Vorgefertigte Bilder für Events (Handwerkermarkt/Töpfermarkt etc.). Man sollte sich davon freimachen eine Ausrüstung als Amateur über Refinanzierung zu kalkulieren.
Du wolltest die A1 weil du Bock drauf hattest und hast sie dir geleistet. So what.
Ich gebe zu, dass die A1 soweit über meinem Budget liegt, dass ich mir dazu keine Gedanken machen muss. Aber auch meine A7III liegt auch mal Monate ungenutzt im Schrank. Passiert einfach.

Tobbser 29.05.2023 20:11

Hoi Björn,

ich betreibe ja auch mein Hobby nebenberuflich in Selbstständigkeit und wenn man nicht ganz viel Zeit, Geduld und Nerven da hineinstecken will, bleibt es auch dabei.

Die teure Ausrüstung mit dem Gelderwerb zu "rechtfertigen" wird im Nachhinein schwierig. :) Es kommt auch der mir selbst nicht fremde Gedanke auf, dass man mit der tollen Ausrüstung auch tolle Fotos machen muss/müsste, sonst ist sie es oder gar man selbst es nicht wert.

Betreffend der Idee mit Hundefotos, das habe ich auch schon im Kopf gehabt und dann mich im Netz umgeschaut, was es denn in der Umgebung gibt. Sehr wenig und wenn dann häufig mit passenden Geschichten. Passonierter HundehalterIn die mit relativ günstiger Ausrüstung anfing und Erfolg im Kollegen und Bekanntenkreis hatte, daraus hat sich dann Stück für Stück das Geschäft aufgebaut. Man kann Termine zu festen Preisen buchen und dann hat der Besitzer auch eine emotionale Bindung zu den Bildern, weil er sich bewusst dafür entscheidet und dann auch darüber freuen will. Das kommt von innen. Ähnlich ging es mir mit meinen Kalender. Herumlaufen und aktiv Werbung machen und Verkaufen - sau anstrengend und nur bei schon Bekannten erfolgsversprechend, da schon eine kleine Bindung besteht. Ein Artikel in einer überregionalen Zeitung mit großem Bild und ab ging die Post.
Aber wie bei den Hundefotografen, hat da bei mir die Vorgeschichte und damit auch das Produkt gepasst. Einfach so aus dem Nichts auf Hauruck, wird das schwer.

Speziell zum Bild: Schöne Aktionszene mit Schärfe auf dem Punkt, aber weder Beschnitt noch Bearbeitung lösen etwas aus. Da hilft wie gesagt ein Blick zu zukünftigen Konkurrenz.

Die Leute die irgendwelche Bilder haben wollen, suchen aktiv danach und melden sich dann, wenn sie auf deiner Webseite oder irgendwo anders fündig werden. Ich hatte schon mehrere Anrufe wegen Passbildern, obwohl ich das nirgends anbiete.

Ich muss mich zu Familienfotos mit der Ausrüstung auch immer etwas zwingen (und bin dann froh, es getan zu haben), aber da reicht mir auch oft das Handy.

Zeit ist auch einfach ein großes Thema und dann steigen auch noch die eigenen Ansprüche an sich, das Bild und die Technik. Irgendwer hat das doch hier als Signatur mit der Technik. Die ist das einzige was man mit Geld perfektionieren kann und wenn es dann doch an einer anderen Stelle klemmt, ist die Enttäuschung groß oder wenigstens nicht klein. ;)

Betreffend Bildern von Fußballern und dem Schwager. Das ist ein guter Ausgangspunkt, wenn er gut Mundpropaganda betreibt und du die Geduld sowie Zeit auf dich nimmst, kann da etwas draus werden. Man muss "einfach nur" die Leute finden, die für solche Fotos Geld ausgeben wollen und dann auch noch jedes Zeit haben, wenn du sie machen musst. :)

Ansonsten alles ruhen lassen und nicht "den Doktor machen", wie der Schweizer sagt, die Lust kommt schon wieder und verrotten tut in der Tasche nichts. Wenn du Geld brauchst, dann verkaufen denn teurer wird das alles nicht mehr. ( Das 100400 günstig an mich :twisted: )

Was willst du denn gerne fotografieren oder willst du nur fotografieren, damit die Kamera nicht "ungenutzt" ist?

Liebe Grüße
Tobias

MarioBerlinio 29.05.2023 20:24

Hallo Björn,

ich kann das sehr gut nachfühlen, denn mir geht es ähnlich.
Ich besitze eine A7R V und diese liegt leider auch meist nur rum.
Hier in Berlin und auch im Umland habe ich nahezu jeden Photospot mindestens 1x besucht. Es fehlt mir an Inspiration und die (noch recht neue) A7R V fühlt sich für mich eher wie ein seelenloses Ding an, was bei mir so keine richtige Fotografierlust aufkommen lässt. Hatte mir zwischendurch mal die Fuji X-T5 angeschaut, aus meiner Sicht eine Kamera mit mehr Charakter aber leider mit bin ich in Sachen Bildqualität durch die Sony verwöhnt. Es kam allerdings wieder mehr Freude auf und ich hatte mal wieder Lust einfach loszuziehen, ohne ein festes Ziel.

Was ich damit sagen will, vielleicht hilft mal ein Tapetenwechsel in ein anderes Lager?
Eine Frage die ich mir jetzt im anstehenden Urlaub selber beantworten muss:
"Brauch ich dieses letzte Quäntchen an Qualität oder kann ich mit Abstrichen leben und möglicherweise an Spaß gewinnen?"

In drei Wochen bin ich schlauer

ingoKober 29.05.2023 20:39

Rund um Euch gibt es eine unermessliche Vielfalt an Makro und Wildlifemotiven....das nur am Rande. Auch ganz ohne zu Reisen findet man da immer wieder und zu jeder Jahreszeit neues und noch nie gesehenes.
Man muss nur hinschauen


Bild in der Galerie

Ernst-Dieter aus Apelern 29.05.2023 21:59

Wenn man keine Motivation zum Fotografieren hat sollte man es erst einmal so akzeptieren und sich nicht unter Druck setzen. Es also als normal ansehen auch wenn die Ausrüstung noch so wertvoll ist. Meine Meinung nach einigem Überlegen.

Peabody 29.05.2023 22:00

Zitat:

Zitat von MarioBerlinio (Beitrag 2276850)
vielleicht hilft mal ein Tapetenwechsel in ein anderes Lager?

Keine gute Idee, da fing bei mir GAS an, mit vier Systemen im Haus - und angekommen bin ich auch nicht. Im Endeffekt habe ich 2021&22 insgesamt keine 300 Bilder geschossen - insgesamt mit allen Systemen!
Bin nun am verkaufen, bleiben wird nur mein "Handschmeichler", die Kamera mit dem für mich besten Bedienkonzept und der besten Haptik - zeitgleich ist diese diejenige mit der aktuellsten Technik (Stand 2018 :lol: Nikon Z6) + genau ein Objektiv, das f4-Normalzoom.

Der Tapetenwechsel muss beim Thema erfolgen, nicht bei der Technik.
Mit einer A1 kann man meiner Meinung nach eigentlich alles, auch wenn es auf den ersten Blick bei manchem Thema wie Perlen vor die Säue ist.


Ich merke dieses Jahr schon, wie sich neue Themen bei mir etablieren - und ich brauche kein zusätzliches oder anderes Equipment dazu. Planespotting mit riesigen Teles reizt mich gar nicht mehr.
Heute bin ich zwischen 24 und 50mm unterwegs, würde behaupten, eine 35mm FB würde mir genügen - aber nein, konsequent bleiben! Ich kaufe nichts! Ich bleibe beim 24-70 F4! :cool:

Gruß

MemoryRaider 29.05.2023 22:20

Heute haben sich recht viele user Zeit genommen und richtig viele gute Gedanken zu Wort gebracht.

So zwischendurch wäre es für mich wichtig, ob sich der Thema-Ersteller dann auch mal wieder dazu äußert.

Erleben es in diversen Foren so oft, dass jemand ein Thema eröffnet ... und viele gute Leute sich dazu äußern, aber vom TE liest man dann irgendwie gar nix mehr.

steve.hatton 29.05.2023 22:35

Zum Thema Geld verdienen mit Photographie:
Ein brit. Naturphotograph sagt mir mal, er kenne aktuell grad mal ein Hand voll Leute in Großbritannien die davon leben können - und das war vor dem Brexit.

Rudolfo 29.05.2023 22:38

Zitat:

Zitat von bjoern_krueger (Beitrag 2276812)
Moin!

Seit gut einem Jahr hab ich ne A1, die mich natürlich total begeistert. Dooo schlecht...). Geile Ausrüstung eigentlich.

Aber wenn ich recht überlege: Wozu?

So kommt es, dass die schöne A1 wochenlang unbenutzt in der Tasche liegt. ... Tochter auf der Wiese auf ihrem Pony. Das geht auch mit dem Smartphone...

Die Idee, mit der Kamera nebenbei ein Bisschen Geld zu verdienen, habe ich auch bisher nicht umsetzen können, der erste Versuch auf dem Hundeplatz ist kläglich gescheitert. ... Die Bilder waren super (fand ich jedenfalls), doch offenbar reichen den meisten Leuten Handy-Fotos.

Aber darüber hinaus habe ich bisher nichts unternommen.

Heißt also, dass ich meine rund 15.000€ teure Ausrüstung in der Tasche verrotten lasse, was doch eigentlich total schade ist.

Daher kommt bei mir in letzter Zeit immer wieder die Frage auf, ob ich dieses unfassbar geile Teil überhaupt noch brauche. Die Versicherung mit 400€ pro Jahr kommt auch als Argument dazu.

Natürlich ist mir klar, dass ich die Entscheidung nur selbst treffen kann, aber vielleicht hatte der eine oder andere hier ja auch schon mal solche Überlegungen, und kann mir bei meiner Entscheidung Denkanstöße geben.

Danke schon mal und viele Grüße,

Björn

Ich sage es mal volkstümlich: Du hast die Kappe kaputt. :crazy: In Amerika würdest du zum Psychotherapeuten rennen und dich dort bemitleiden lassen. Hier ist dies noch nicht "state of the art". Haste Pech gehabt.

Was hast du erwartet? Du haust deine sauer verdiente Abfindung auf den Kopf und meinst, dir fallen mit der superteuren Kamera die reifen Trauben nur so in den Schoß. Du hattest voher schon kein Feeling für Fotografie und meinst jetzt, die Ausrüstung und der Preis inspirieren dich. Und alle denken du bist ein toller Typ und machst tolle Fotos, weil du die beste Kamera der halben Stadt besitzt. Komm mal runter und werde wieder normal.

Geh ohne Kamera raus und sieh dich um. Was interessiert dich am Leben und an deiner Umgebung überhaupt. Hinterher kannst du ja mal eine zeitlang Notizen zu Motiven machen. Dann fang an, nur für dich zu fotografieren und dich zu fragen, sind das die Bilder, die ich mir auch in einem Jahr noch ansehen würde. Zeige die Bilder deiner Familie und Menschen, die sich dafür interessieren. Wenn der Inhalt der Bilder diese Menschen gefällt, ist es OK. Wenn du aber erwartest, sie müssten die Qualität der teuren Ausrüstung erkennen, bist du wieder auf dem Holzweg. Jedes Smartfon kann ähnliche Inhalte darstellen.

Woher ich meine Weisheit habe? Rate mal. Während meines Arbeitslebens habe ich viel in der Firma fotografiert. Auf einer Geburtstagsfeier habe ich die schärfsten und meiner Meinung nach fotografisch besten Bilder gemacht. Einige der Anwesenden hatten einfachste Knipsen dabei. Was glaubst du, hat die Damen hinterher interessiert? Die unscharfen Bilder der neuen Schuhe und die Bekleidung der Sekretärin. That is life. Da machste nix. Einfach mal akzeptieren.

Last not least:Warum hast du eine 400€ teure Versicherung, wenn du nicht professional unterwegs bist? Weg damit.
Und zu guter letzt: Freu dich über deine Ausrüstung. Du hast sie dir selbst zum Geschenk gemacht.

Ernst-Dieter aus Apelern 29.05.2023 22:39

Zitat:

Zitat von bjoern_krueger (Beitrag 2276818)
Eine erneute Re-Aufrüstung kommt eher nicht in Frage, ich habe gerade nochmal eine Ausbildung angefangen, und verdiene noch ein Viertel von vorher. Also wenn die A1 weg ist, wird so schnell keine neue hochwertige Kamera bei mir einziehen können.

Schwierig...

Also bis Du in einer persönlichen Umschtrukturierung ,da solltest Du erst recht besonnen sein und keinen Schnellschluss tätigen.Es ist wohl nicht zu leugnen dass in so einer Situation andere Dinge wichtiger sind als Fotos machen , deswegen auch keine richtige Motivation zum fotografieren. Eine Fotoausrüstung als Schmodder zu bezeichnen ist aber nicht zielfördernd und zeigt schon ein wenig Frust.Also Kopf hoch und erst das Persönliche richten, dann kommt die Motivation wieder.

bjoern_krueger 30.05.2023 09:17

Moin!

Danke erstmal für Dein Posting!
Zum ersten Teil möchte ich gerne etwas sagen:

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 2276877)
...
Was hast du erwartet? Du haust deine sauer verdiente Abfindung auf den Kopf und meinst, dir fallen mit der superteuren Kamera die reifen Trauben nur so in den Schoß. Du hattest voher schon kein Feeling für Fotografie und meinst jetzt, die Ausrüstung und der Preis inspirieren dich. Und alle denken du bist ein toller Typ und machst tolle Fotos, weil du die beste Kamera der halben Stadt besitzt. Komm mal runter und werde wieder normal.

Woher nimmst Du diese vielen Behauptungen? Kennen wir uns irgendwie näher? Hast Du schon meine Fotos gesehen?
Aber mal im Einzelnen

1. ich habe nur einen relativ kleinen Teil meiner Abfindung "Auf den Kopf gehauen"
2. woher weißt Du, dass ich meine, mir würden die "reifen Trauben in den Schoß fallen"
3. wie kannst Du beurteilen, dass ich "vorher schon kein Feeling für Fotografie" hatte?
4. inwiefern bin ich nicht "normal"? Ich halte mich nicht für etwas besseres, von dem ich "wieder runter" kommen müsste. Um "etwas Besseres zu sein", gehört viel mehr als der Besitz einer teuren Kamera.

Und ich bin sicher niemand, der den Preis seiner Kamera gegenüber seinen Mitmenschen heraushängen lässt.
Im Gegenteil ich genieße es, einen "Wolf im Schafspelz" zu haben, dem man seinen Preis nicht ansieht. Und wenn mich Leute ansprechen, mir ihre tolle Riesenkamera (z. B. die fetten Nikon Dx oder die Canon 1er) zeigen, und sagen, wie toll die ist, dann schmunzle ich in mich herein und denke mir meinen Teil. Ist im Urlaub auf einem Kreuzfahrtschiff passiert. Mann, war der stolz auf seine Kamera! Ich zeige dann meine A9 (die war es damals noch), und wenn dann gefragt wird, antworte ich.

Wie auch immer, diesen Teil Deines Postings finde ich etwas anmaßend, das wollte ich gerne einmal loswerden

Der Teil danach ist sehr konstruktiv, dafür danke ich Dir, und will auch gerne darauf eingehen.

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 2276877)
Geh ohne Kamera raus und sieh dich um. Was interessiert dich am Leben und an deiner Umgebung überhaupt. Hinterher kannst du ja mal eine zeitlang Notizen zu Motiven machen. Dann fang an, nur für dich zu fotografieren und dich zu fragen, sind das die Bilder, die ich mir auch in einem Jahr noch ansehen würde. Zeige die Bilder deiner Familie und Menschen, die sich dafür interessieren. Wenn der Inhalt der Bilder diese Menschen gefällt, ist es OK. Wenn du aber erwartest, sie müssten die Qualität der teuren Ausrüstung erkennen, bist du wieder auf dem Holzweg. Jedes Smartfon kann ähnliche Inhalte darstellen.

das ist in der Tat ein guter Hinweis, und ich mache das auch. Ich habe wie gesagt zwei Hunde, und mit denen geht es öfters mal durch den Wald, und dort gibt es zahllose Motive, und sei es nur ein einzelnes Blatt im Sonnenschein mitten auf einem schattigen steinigen Weg oder auf einem Baumstamm.
Solche Motive fotografiere ich auch gerne, aber ich frage mich dann, ob ich mir derartige Bilder später nochmal anschaue.
Für mich sind Fotos dann gut, wenn ich damit eine Erinnerung in Verbindung bringe, also zum Beispiel eine Veranstaltung mit meinen Kindern, schöne Erlebnisse im Urlaub, die eigenen Hunde, etc.

Das sind die Fotos, die am Jahresende im Foto-Jahrbuch landen, das ich in der Familie seit Jahren immer zu Weihnachten verschenke.

Da ist ein Foto von einem schönen Motiv im Wald eher nicht geeignet.

Aber wenn ich darüber nachdenke, warum eigentlich nicht? Ich könnte ja ein zweites Fotobuch machen, oder ein eigenes Kapitel für solche Motive. Die bisherigen Fotobücher zeigen im Prinzip immer "nur" unsere Kinder und die Hunde. Und das ist in letzter Zeit halt mau, weil die Kinder groß sind, und die Hunde bereits von alles Seiten fotografiert wurden. Letztes Weihnachten gab es zum ersten Mal seit 15 Jahren kein Fotobuch.

Das ist jedenfalls eine Idee, über die ich mal nachdenken werde. Ein schönes Fotobuch mit dem Motto "Die Natur um uns herum" oder so ähnlich.

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 2276877)
Woher ich meine Weisheit habe? Rate mal. Während meines Arbeitslebens habe ich viel in der Firma fotografiert. Auf einer Geburtstagsfeier habe ich die schärfsten und meiner Meinung nach fotografisch besten Bilder gemacht. Einige der Anwesenden hatten einfachste Knipsen dabei. Was glaubst du, hat die Damen hinterher interessiert? Die unscharfen Bilder der neuen Schuhe und die Bekleidung der Sekretärin. That is life. Da machste nix. Einfach mal akzeptieren.

Total richtig! Ich habe eine Weile gegen Kohle Hochzeiten fotografiert, bin vorher an den Ort der Trauung gefahren, habe mir Notizen gemacht, wo ich welches Foto mache, habe überlegt, recherchiert, und dann am Tag der Hochzeit die Dinge umgesetzt. Das gilt natürlich nur für die gestellten Portraits-Aufnahmen, bei den Feierlichkeiten etc. kann man sowas kaum machen, da gilt es, das richtige "Auge" im richtigen Moment zu haben.
(übrigens zum Thema "kein Feeling für Fotografie", ich habe es 2x erlebt, dass mir das Brautpaar mehr bezahlt hat, als ich berechnet habe, weil sie so zufrieden waren)
Was man am Ende oftmals hört, ist dann sowas wie "warum ist denn der Hintergrund hinter dem Brautpaar so unscharf, man erkennt die Leute ja gar nicht!". Dass das bewusst so arrangiert ist, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen, wird nicht gesehen. Wie auch? Das sehen meist nur die Leute, die sich mit Fotografie auskennen. Und von denen bekommt man dann auch die Komplimente. Wobei die eigentlich irrelevant sind, denn das Brautpaar soll ja zufrieden sein. Wegen dieses Zwispalts habe ich irgendwann aufgehört, Hochzeiten zu fotografieren.


Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 2276877)
Last not least:Warum hast du eine 400€ teure Versicherung, wenn du nicht professional unterwegs bist? Weg damit.

Ganz einfach, weil ich sonst nicht entspannt mit dem Zeug unterwegs sein könnte. Der Kram ist derart unfassbar teuer, ich hätte keine ruhige Minute. Da muss einem im Eifer des Gefechts, nur mal der Riemen von der Schulter rutschen, und das schöne 100400 knallt auf den Betonfußboden. 2000€ futsch. Davon kann ich 6 Jahre den Beitrag bezahlen.
Ich hatte schon drei Mal Fälle, bei denen ich froh war, eine Versicherung zu haben. Einmal ist mir ein Objektiv (Nikkor 70-200/2,8) aus dem Skilift gefallen, und einmal wurde mir fast die komplette NIkon-Ausrüstung aus dem Auto geklaut (Schaden >5.000€) (und dann noch eine kleinere Sache).
Da hat sich die Versicherung auf jeden Fall gelohnt.

Zitat:

Zitat von Rudolfo (Beitrag 2276877)
Und zu guter letzt: Freu dich über deine Ausrüstung. Du hast sie dir selbst zum Geschenk gemacht.

[/QUOTE]

Das tue ich! Immer dann, wenn ich das Teil in die Hand nehme, durch den hellen, unterbrechungsfreien Sucher schaue, und das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekomme, wenn 90% aller Hunde-Action-Fotos auf den Punkt an der richtigen Stelle scharf sind, auch wenn der Hund noch so irre durch den Sucher tobt.
Und ja, ich habe sie mir zum Geschenk gemacht.
Ich habe sie mir gekauft, weil ich es wollte und konnte, und nicht, weil ich sie brauchte.

So, das war's erstmal von mir, Euch anderen antworte ich natürlich auch noch, aber jetzt muss ich für eine Klausur lernen...

Also danke und viele Grüße,

Björn

charlyone 30.05.2023 09:34

Heute ist super Wetter mit klasse Fernsicht, da kann man ab 18:30 schon schöne Fotos bei noch gutem Licht machen, die Natur blüht gerade auf.

Zitat:

Zitat von *mb* (Beitrag 2276828)
Warum hockst Du dann am PC und malträtierst die Tastatur? :roll:
Sorry für das Abweichen vom Thread-Thema.

Hallo,

vielleicht dachte er dies als kleiner Motivationsschub, für den Themenersteller!?:top:
Dein Beitrag ist jedenfalls alles andere als motivierend:flop:
Schreib doch du mal was konstruktives!

Viele Grüße
Charly

Fuexline 30.05.2023 09:36

ne A1 samt allem kaufen um dann zu merken das es erst mal Overkill ist, kann man machen....

Die Privatmenschen sind eher undankbare Kunden, wenn der Döner 7 EUR kostet scheint das nix zu machen, wenn ein Fotograf arbeiten muss, scheint irgendwie alles zu teuer zu sein. Für das Fotografieren von Privatmenschen sehe ich echt keine Zukunft, außer

Man will sein Dasein in einem Studio fristen und für 19,95EUR Passbilder erstellen, das füllt einen dann super aus......

man fotografiert Hochzeiten - man schleimt sich dann von Gruppe zu Gruppe in der Hoffnung das man dann doch der jenige ist der sich durch 1000000 Fotografen hat durchsetzen können. - Was aber vergebene Liebesmühe ist, denn am Ende bekommt den Zuschlag Dumping Mehmet, der aus einem unerfindlichen Grund einen ganzen Hochzeitstag für 299 eur machen kann, und dabei noch Gewinn macht.....

und dann kann man natürlich auch verzweifelt von Hundewiese zu Hundewiese rennen und wie ein Rosenverkäufer am Hauptbahnhof versuchen sich anzubiedern, in dem Wissen das Herbert und Martina ihren Lumpi mit ihrem Iphone in Szene setzen. weil sie keine 50 MPX Bilder für Instagram brauchen.

Es gibt einfach zu viele "Gewerbliche" Fotografen und zu viele dumme Privatkunden -

Dazu kommt das ich bei vielen Fotografen keine wirkliche Initiative sehe - nach den ersten Fehlversuchen und Rückschlägen wird halt passiv weiter gemacht und dann innerlich aufgegeben. Ich denke oft das die Leute denken das wenn sie sich ne EOS 4000D kaufen, massenhaft Kunden kommen man braucht ja nur einen Fotoapparat- richtig?

der erfolgreiche Fotograf ist, ein Schwätzer - gute Bilder muss er nicht machen, er muss nur seiner Kundschaft glauben machen das sie gut sind. gerade Hochzeitsfotografen, schleimen was das Zeug hält bei ihren potentiellen Kunden herum. und wenn sie dann doch mal scheitern? Hey dann schaltet man auf Facebook eine Anzeige in der man den anderen Loserfotografen verspricht das sie so erfolgreich werden wie sie selbst, wenn sie sich Couchen lassen. gefühlt hat Berufsfotografie nichts mehr mit dem Thema Fotografie zu tun, es ist eher 50 Prozent wie man ein Foto so lange bearbeitet bis es passt, und weitere 50 Prozent sind das Geschleime und das Volltexten des Kunden.

man muss sich halt eine Nische suchen und kämpfen, Anzeigen schalten etc

Rudolfo 30.05.2023 11:21

Zitat:

Zitat von bjoern_krueger (Beitrag 2276886)
Moin!

Danke erstmal für Dein Posting!
Zum ersten Teil möchte ich gerne etwas sagen:



Woher nimmst Du diese vielen Behauptungen? Kennen wir uns irgendwie näher? Hast Du schon meine Fotos gesehen?
....
Wie auch immer, diesen Teil Deines Postings finde ich etwas anmaßend, das wollte ich gerne einmal loswerden

Der Teil danach ist sehr konstruktiv, dafür danke ich Dir, und will auch gerne darauf eingehen.

So, das war's erstmal von mir, Euch anderen antworte ich natürlich auch noch, aber jetzt muss ich für eine Klausur lernen...

Also danke und viele Grüße,

Björn

Hallo Björn,
ich stimme dir zu. Mit meiner Anmache habe ich auf den Busch geklopft und dich aus der Reserve gelockt. Dies war meine volle Absicht. Die Behauptungen nehme ich nun gern zurück.

Deine weiteren Ausführungen ergeben jetzt ein ganz anderes Bild eines ernsthaften Fotografen, der gerade mit sich hadert und nach dem Sinn und Zweck der Fotografie fragt. Was du jetzt brauchst, ist einfach mal eine Auszeit und ein wenig Selbstreflektion. Dann wirst du einen neuen Anfang finden. Woher ich das weiß? Es geht den Menschen wie den Leuten. ->Lebenserfahrung

Nachtrag: Viel Erfolg bei deiner Klausur, wünsche ich dir!

peter2tria 30.05.2023 11:39

Da es im Kern nicht wirklich mit der a1 zu tun hat, passt es besser ins Cafe.

Irmi 30.05.2023 12:55

Das Thema hatte ich schon. Ich wollte nicht mehr so viel und so schwer tragen. Von der D7d mit Forumstele zu A700, zu A77 weg zu was Kleinem, A6000 mit Suppenzoom.
Nee, das war nicht das richtige. Hab die A6000 jetzt gerade verkauft, hatte sie noch lange parallel zur A7, A7I, A7II, und der A7III. HAb sie aber gar nicht mehr genutzt. Zwischenzeitlich auch eine RX100 ausprobiert, war auch nix. Dann die RX10III, die hab ich auch noch, aber nur als Notkamera. Jetzt aktuell gerade die A7IV gekauft.

Ich konnte bald 3 Jahre nicht fotografieren, weil es mir gesundheitlich nicht gut ging, das ist jetzt viel besser und ich freue mich auf die neue Kamera.

Dazu habe ich zuerst eine Facebookgruppe für einen örtlichen Fotostammtisch gegründet, sind etwa 40 Leute. Aus dem harten Kern ist eine Whatsappgruppe mit etwa 10 Leuten entstanden. Hier verabreden wir uns zu gemeinsamen Fotospaziergängen. Sehr vielfältige Mitglieder, von Astro bis Makro, von Sport bis Landschaft ist alles dabei.
Außerdem treffen wir uns jeden geraden Monat am 2. Mittwoch in einer örtlichen Kneipe.

Das hat meine Lust am fotografieren wieder etwas angepeitscht.

Mit dem Fotografieren Geld zu verdienen, hatte ich auch mal überlegt, aber schon lange verworfen.

Jetzt mit der RX10III und der A7IV, dem 24-105, dem 100-400 mit 1,4er Konverter und einem 14mm Samyang ist die Ausrüstung recht überschaubar und mehr wird es nicht mehr werden.

Ich freue mich über die neuen Kontakte in meiner Fotogruppe sehr.
Bin jetzt 58 und das muss jetzt reichen

steve.hatton 30.05.2023 15:41

Zitat:

Zitat von Irmi (Beitrag 2276902)
...
Bin jetzt 58 und das muss jetzt reichen

Ich hoffe Du beziehst den letzten Satz auf die Kameraausrüstung:cool:

kiwi05 30.05.2023 15:53

Englischer Humor vom Feinsten.:top:

Man 31.05.2023 11:12

Zitat:

Zitat von bjoern_krueger (Beitrag 2276886)
...Ich habe sie mir gekauft, weil ich es wollte und konnte,...

Wenn sich daran nichts geändert hat: behalte sie.

Irmi 31.05.2023 14:15

Zitat:

Zitat von steve.hatton (Beitrag 2276905)
Ich hoffe Du beziehst den letzten Satz auf die Kameraausrüstung:cool:

Ja klar, :cool:

bjoern_krueger 31.05.2023 15:16

Zitat:

Zitat von Irmi (Beitrag 2276902)
[... ]
Bin jetzt 58 und das muss jetzt reichen

Siehstewoll, ich bin 56, da sieht's ja bei uns ähnlich aus!

Wobei ich bei mir nie so recht weiß, wie ich mich weiter verhalte...

Auf jeden Fall behalte ich jetzt erstmal alles, vielleicht geht das 24-240 weg, und womöglich auch der 1,4er Konverter, den benutze ich praktisch nie.

Gleich ist die Klausur, dann ist erstmal ein bisschen Ruhe, sodass ich noch auf ein paar von Euren Postings eingehen kann.

Ernst-Dieter aus Apelern 31.05.2023 15:24

Viel Konzentration und Erfolg bei der Klausur.

bjoern_krueger 31.05.2023 19:49

Zitat:

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern (Beitrag 2276976)
Viel Konzentration und Erfolg bei der Klausur.

Danke, ist gut gelaufen, jetzt erstmal Füße hoch, Tennis schauen und nix machen.

bjoern_krueger 31.05.2023 19:56

Apropos, Tennis hab ich auch schon fotografiert, im Verein eines Freundes beim Punktspiel. Noch mit der A9, funktioniert sehr gut.
Aber auch da gilt, wenn ich andere beim Spielen fotografiere, bringt mir das nix, außer, dass die die Fotos gut finden und sagen, ich soll das bald wieder machen, und wo man die Bilder runterladen kann.

Und auch da gilt sicher, dass kein Mensch bereit ist, für solche Fotos Geld auszugeben.

Aber das mit dem Geld verdienen ist sowieso nicht als große Einnahmequelle gedacht, sondern mehr für zwischendurch, um sich ne Mark dazu zu verdienen. Gerade jetzt in der Ausbildung ist die Kohle ziemlich knapp.

cat_on_leaf 31.05.2023 20:06

Zitat:

Zitat von bjoern_krueger (Beitrag 2277017)
Und auch da gilt sicher, dass kein Mensch bereit ist, für solche Fotos Geld auszugeben.

Genau so ist es. Warum auch. Niemand hat dich beauftragt. Kaufst du einfach irgendwo ein Bild das einer von deinen Kindern oder Hunden machen würde? Oder eine Zeichnung von dir, die jemand auf einem Festival gemacht hat?

Zitat:

Aber das mit dem Geld verdienen ist sowieso nicht als große Einnahmequelle gedacht, sondern mehr für zwischendurch, um sich ne Mark dazu zu verdienen. Gerade jetzt in der Ausbildung ist die Kohle ziemlich knapp.
So wird das nix. Ne Mark dazu verdienen sind vielleicht 20 bis 30 Euro im Monat (mit viel Glück).
Schenk es dir. Entweder arbeitest du da dran oder du lässt es sein.

averel 31.05.2023 21:02

Zitat:

Zitat von bjoern_krueger (Beitrag 2276975)
...ich bin 56 ....

Gleich ist die Klausur, dann ist erstmal ein bisschen Ruhe, sodass ich noch auf ein paar von Euren Postings eingehen kann.

Respekt! :top: Ich bin zwar 53, aber eine Klasur schreiben, wäre für mich zu viel.:crazy:;):lol:

kiwi05 31.05.2023 21:10

Björn, wenn ich an deine Jubelarien zur für dich perfekten A9 seinerzeit denke und dann dasselbe bei der A1 (obwohl doch die A9 für dich perfekt war) zu lesen war, finde ich, du solltest deinen Ansatz zur Fotografie an sich hinterfragen
Wenn du andere, am besten zahlende, an deinen Bildern Interessierte brauchst, um Spaß am Hobby zu haben ist die Sache mit dem Verkauf des „ganzen Schmodders“ vielleicht gar nicht so abwegig.

Klar, Höhen und Tiefen haben wir alle, aber so hoch und so tief wie du, das ist schon speziell.

Die Zufriedenheit im Tun kann man zum Glück nicht kaufen…..manchmal meint man das zwar, aber dann kehrt der neue Besen nach kurzer Zeit doch wieder nicht besser, als der alte Besen.

Ernst-Dieter aus Apelern 31.05.2023 22:28

Björn ,nun hast Du weniger Druck und kannst über Dein Verhältnis zur Fotografie nachdenken. Eine Entscheidung kann Dir Niemand abnehmen. Vielleicht solltest Du erst einmal herausbekommen was Du "nicht willst"! Die Rolle des Geldes beim Hobby Fotografie ist mir bei Dir nicht klar.

kiwi05 01.06.2023 09:41

Weil im gewählten Thema ja der Begriff „kleine Kompakte“ vorkommt verlinke ich aus aktuellem Anlass mal zu Hans und seiner RX100M6.
Vielleicht einfach mal durch die Galerie von Hans stöbern….das kann zu erhellenden Erkenntnissen führen.
https://www.sonyuserforum.de/forum/s...d.php?t=202532

fhaferkamp 01.06.2023 09:58

Mein Umstieg aufs E-Mount hat mich letztes Jahr auch viel Geld gekostet, allerdings konnte ich mich noch bremsen und habe keine A1 gekauft, weil ich noch kein einziges Objektiv fürs E-Mount hatte und erst da investieren wollte. (Was ich gekauft habe, steht in meinem Profil.)

Warum habe ich es gemacht?
Meine in die Jahre gekommene A77 hat den Geist aufgegeben und ich wollte wieder mehr fotografieren mit aktuellem Equipment. Zudem habe ich Spaß an der Technik und konnte es mir leisten. Rechnen tut sich das nie und nimmer, denn ich fotografiere nur zum Spaß und habe keine Absichten, damit Geld zu verdienen, insofern ist es auch keine Investition, sondern eine Ausgabe für ein Hobby. Ob das nun teuer ist oder nicht, liegt im Auge des Betrachters. Die einen würden sagen, Du bist bekloppt, so viel Geld da rein zu stecken, die anderen kaufen noch viel mehr oder viel häufiger neue Kameras. Je nach dem, was man sich leisten kann bzw. bereit ist, dafür auszugeben.

Was mache ich mit den Fotos?
Die meisten fristen ein Dasein auf der Festplatte. Dann gibt es welche, die in der lokalen Facebook-Fotogruppe meines Landkreises landen, wenige sind hier auch mal im Forum zu sehen oder sind Urlaubsbilder oder Familienbilder, die nur den Angehörigen gezeigt werden. Ich mache die Bilder also in erster Linie nicht, um Anerkennung oder Lob zu bekommen, sondern weil mir das Machen und Losziehen mit der Kamera als Vorgang an sich Spaß und Ablenkung vom Alltag bieten. Leider hat man meist viel zu wenig Zeit dafür. Ich habe mit der neuen Kamera bereits gefühlt mehr Bilder gemacht als die letzten 5 Jahre zusammen. Insofern hat es sich für mich schon deshalb gelohnt. Aber rechnen wird es sich niemals. Man kann den gleichen Spaß vielleicht auch mit weniger Geld erreichen, aber warum sollte ich, wenn ich es mir erlauben kann?

Bin ich mit meinen Fotos zufrieden?
Natürlich nicht, es gibt immer Luft nach oben. Ich machen mich aber auch nicht verrückt, das perfekte Foto schießen zu müssen. Mir fehlt einfach die Zeit und Muße, mich stundenlang irgendwo hinzusetzen und tolle Naturaufnahmen zu machen. Vom Können mal abgesehen, das braucht ja auch viel Übung. Umso mehr freue ich mich, wenn mir mal ein halbwegs gutes Foto gelingt. Aber wichtiger ist mir, das Losziehen an sich, oft auch nur mit einem Objektiv, um mal zu schauen, was sich so ergibt.

Ob der TO das genauso sehen kann wie ich, muss er selbst entscheiden. Jeder hat andere Ansprüche. Aber man sollte nicht den Fehler machen, sich sein Hobby dadurch kaputt zu machen, dass man sich selbst zu sehr stresst, immer besser werden zu wollen. Schneller, höher, weiter gibt es im Berufsalltag schon genug, dann kann man sich auch dort profilieren. Ein Hobby sollte Ablenkung davon sein, so sehe ich das zumindest. Aber auch das muss jeder für sich selbst entscheiden.

ingoKober 01.06.2023 11:12

Zitat:

Zitat von fhaferkamp (Beitrag 2277059)

Ob der TO das genauso sehen kann wie ich, muss er selbst entscheiden. .

:top::top:
Zumindest ich sehe und halte das ganz genauso.
Der Weg ist das Ziel und der Pokal nur das Sahnehäubchen.

hlenz 01.06.2023 11:21

Haben ist besser als brauchen! ;)
Gib dir einfach etwas Zeit und gönne dir den Spaß an deiner Ausrüstung ohne schlechtes Gewissen.
Verkaufen kannst du immer noch, solltest du das Geld einmal dringender brauchen als die Kamera.


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