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Nach Makutsi ist vor Makutsi - ein Reisebericht
Diese weise Feststellung entgegnete uns am letzten Abend unseres Aufenthalts ein anderer Gast, als wir traurig vermeldeten, dass dies unser letzte Abend auf Makutsi ist:
Ihr wisst doch: Nach Makutsi ist vor Makutsi Jaaa – stimmt eigentlich :D Der Keim ist gesetzt. Wir konnten so wenigstens mit einem kleinem wohligen Gefühl unsere Heimreise angetreten. Wenn wir es uns genau überlegen, gibt es dort noch soviel zu erleben und somit braucht es doch eine weitere Chance, dass uns die 3 Brüder die Ehre geben oder noch diese und das. Der lange Anlauf Aber ich will die Geschichte nicht von hinten erzählen. Obwohl; wir sind 'Wiederholungstäter' und somit hätte uns der Spruch auch bereits vor 3 Jahren auf den Heimweg begleiten können. Allerdings gab es inzwischen ein paar Ereignisse und hier meine ich vor allem das böse 'C', dass nicht nur für uns Urlaubsplanungen immer wieder scheitern lies. Vielleicht hätten wir bereits vor einem Jahr fliegen können. Jedenfalls hatten wir jetzt einige Gäste getroffen, die im Herbst letztes Jahr auf Makutsi waren. Wir trauten uns damals nicht und vielleicht war das auch gut so, denn wir hörten jetzt Geschichten, ach was sagen ich, Dramen die sich am Flughafen Johannesburg abgespielt haben, als auf Grund von Omikron die Heimreise alles andere als ein lustiges Abenteuer war. Aber wir sagten uns im Herbst 2021, dass wir ein Jahr später wieder ein, …. unser …. Rondavel 55 bewohnen werden. Die Anfrage wurde platziert und wir hatten somit bereits ein Stück 'Heimat' reserviert – Hurra. Aber da Südafrika als Hochrisikoland eingestuft wurde, hatten wir noch keine Flugtickets buchen wollen. Wie ist es denn, wenn wir doch nicht fliegen dürfen und die Fluggesellschaft uns ggf. sagt, dass wir bei der Buchung das Risiko ja bereits eingegangen sind und nun eben Pech haben, wenn es nicht klappt. Dieser mögliche finanzielle Schade wäre uns zu groß gewesen und so vergingen noch Wochen, ja Monate, bis wir im Februar endlich die Buchung durchführen konnten. Nachteil – die Flugpreise stiegen stündlich, nachdem Südafrika nicht mehr als Hochrisikoland eingestuft war. Hinzu kam, dass Umbuchungen der Inlandsflüge schwierig werden würden. Da wir zu Dritten war, entschieden wir uns für den Bus-Transfer von Johannesburg nach Makutsi. Ah, hoppla, wieso zu Dritt: Ganz einfach, wir hatten meine Mutter gefragt, ob sie nicht Lust hat uns zu begleiten. Ihr hatten die Bilder und Geschichten immer so gut gefallen und Makutsi ist nun wirklich auch für eine sehr rüstige 88-Jährige gut zu machen. Wenn nicht jetzt, wann dann :D Um es vorweg zu nehmen – super Entscheidung, denn es hat prima gepasst und Ihr hat es sehr gut gefallen. Das lange Warten 8 Monate – puh, eine Ewigkeit. Aber gebucht ist gebucht und es kann doch eigentlich nix mehr dazwischen kommen. Wie Ihr euch denken könnt, kam nix mehr dazwischen, aber ich kann Euch sagen, da gab es Einiges, wo wir schon weiche Knie bekommen hatten, ob alles klappt wird. Aber die Zeit geht dann doch rum und wir machten uns mit prall gefüllten Koffern und vollem Fotorucksack (den Gott-sei-Dank niemand gewogen hatte) auf zum Flughafen. Bilder habe ich bis hierher noch keine. Die Flughäfen sind nicht wirklich spannend und ein Bild vom Jumbo kennt ja jeder. Fortsetzung folgt …... |
Ah Klasse...noch ein Makutsithread.
Eine Zeitlang werden wir wohl noch parallel laufen.....ich habe noch einiges zu zeigen ;) Aber ich glaube, die Makutsifreunde werden einfach beides lesen. Also keine Konkurrenz :top: Viele Grüße Ingo |
Danke Ingo
so sehe ich das auch - keine Konkurrenz :top: Die Bilder sind entwickelt, aber noch nicht final sortiert. Da Ihr noch im Winter vor Ort gewesen seid, sind die Bilder anders. Die Erlebnisse sind sowieso immer neu. Eines wollte ich noch dazu sagen: Unser Dank geht an die Organisatoren der ersten Forumsreise nach Makutsi. :top: Ohne Ingo, Dana und Vera wären wir niemals auf Afrika und Makutsi gekommen. Uns gefällt es vor Ort so gut, dass wir sicherlich wieder eine Reise ins Lowveld unternehmen werden, auch wenn es aus zeitlichen Gründen wahrscheinlich nicht mehr im Rahmen einer Forumsreise stattfinden wird. Ich habe mich von Ingo und Dirk inspirieren lassen. Die Bilder und Geschichten werden also nicht chronologisch erzählt. Fortsetzung mit ersten Bildern folgt …... |
Ich freue mich schon. :D
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Ankunft
Der Flug inkl. dem Anschluss nach Johannesburg verlief ohne Zwischenfälle. Die lange Strecke ist natürlich kein Spaß, aber wir werden belohnt werden.
Vor Ort in Johannesburg sei jedem geraten, für Mitreisende, deren Kreislauf in der Früh langsam anspringt einen Wheelchair Assist für den langen Weg vom Gate zur Imigration bei der Fluggesellschaft zu bestellen. Wir hatten das bei Hinflug nicht gemacht und hatten dafür lange Schreckminuten. Das braucht man eigentlich nicht. Nahezu das letzte Gepäck schlussendlich vom Band geschnappt. Der Fahrer wartete auch noch auf uns. Ja in Afrika kann alles auch mal länger dauern. Diese Einstellung kam uns hier zu Gute. Der Fahrer begrüßte uns freundlich, fast wie alte Bekannte. Da fühlt man sich gleich wie zu Hause. Allerdings geht es nicht sofort los, sondern es gibt einen Zwischenstopp im Gästehaus, weil unser Auto repariert werden musste: aber das ist ja gleeeich erledigt (also ein afrikanisches 'gleich'). ![]() → Bild in der Galerie Wir sitzen im Gästehaus nahe dem Flughafen und warten auf das Zeichen zum Aufbruch. Schauen wir mal. Sieht doch auch nett aus hier. Der Frühling ist eingekehrt :cool: ![]() → Bild in der Galerie Kurz nach 11 geht’s dann endlich los. Ca. 6 h Fahrt liegen vor uns. Kaum sind wir auf der Stadtautobahn stehen wir im Stau – oh Mann. Das kann ja lustig werden. Aber auch der Stau ist irgendwann überwunden – war nix Schlimmes und nun haben wir freie Bahn. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Ingo hatte Eindrücke der Strecke bereits gezeigt. Ich war ziemlich platt und habe nicht mehr an Fotos gedacht. Auf der Heimfahrt sind ein paar Fotos entstanden – die sehen wir dann später. Aber ein Blick aus dem 'berühmten' Rasthaus auf das eigenartige Gehege muss sein. ![]() → Bild in der Galerie Die Fahrt mit der vorbeiziehenden sehr unterschiedlichen Landschaft und Orten ist eigentlich interessant. Anders als bei der Rückfahrt kam uns die Hinfahrt ewig vor. Wahrscheinlich weil wir nach dem Flug und dem Schreck am Flughafen erledigt waren. Schön, dass wir das mal gemacht haben – wird es für uns eine Wiederholung geben ? Eher nein. 17:30 Ankunft auf Makutsi Kurze, herzliche Begrüßung von Karen. Wir versichern, dass wir Mutti alles Wichtige bereits erklärt hatten. Noch der wichtigste Hinweis: nach 17:30 und vor 7:00 früh darf man nicht einfach so im Camp rumlaufen. Ja, das wissen wir, aber claro, verstanden. Blöde nur: Weil es so spät geworden ist, kann ich meiner Mutter Ihre Hütte nicht mehr erklären. Sie hatte Ihre eigene Hütte und sie war auf Ihr Hexenhäuschen und Ihre Unabhängigkeit auch stolz. Erstes Abendessen auf Makutsi Die Trommeln wirbeln und wir alle schreiten von der River Lapa zur Lapa. Lecker, ja das ist Urlaub auf Makutsi. Wir genießen das gemeinschaftliche Abendessen und kommen mit den ersten ins Gespräch. Eine lustige 4er Gruppe aus Hamburg bzw. der Gegend um Hannover, die sich vor Jahren auf Makutsi kennengelernt hatten. Wir werden noch eine Menge Spaß zusammen haben :D ![]() → Bild in der Galerie Den Heim-Fahr-Service nach dem Abendessen übernahm Ralf im kleinen Toyota – super, ohne Stress, weitere Gäste zu Ihren Rondavels fahren zu müssen, bat ich Ralf ein paar wichtige Dinge (wie geht das Fenster zu, wo ist der Notknopf, etc) meiner Mutter zu erklären. Das beruhigte mich sehr und so konnte ich nach den ganzen Aufregungen des Tages besser schlafen. Morgen gibt's die Einführung ins Camp Fortsetzung folgt …... |
Bin gespannt :top:
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Das Camp
Machen wir mal einen Rundgang durch das Camp. Unser Rondavel 55 liegt nicht am Fluss sondern oberhalb am Rand. Das gefällt uns gut, denn es kamen früher abends, nachts und morgens Antilopen und auch Giraffen vorbei. Leopard oder andere Großkatzen haben wir weder live noch auf der Fotofalle entdeckt; was nicht heißen sollen, dass die nicht vorbeigekommen sind.
Das 55er ist eigentlich ein 3er Rondavel, so dass wir ein Wohnzimmer, Schlafzimmer und Bad hatten – viiiiiel Platz also.
Schauen wir uns noch ein paar Ecken im Camp an, ergänzend zu den Bildern, die Ingo bereits gezeigt hatte. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Der Platz am Fluss ist eigentlich immer schön. Diesmal war sogar zwischenzeitlich richtig Wasser drin, da es im Einzugsgebiet des Kuname ordentlich geregnet hatte. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Im Pool waren wir täglich. Er ist 33m lang, so dass man richtig schwimmen kann. Das ist super, denn sonst isst man mehr, als dass man sich bewegt :crazy: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Besonders in diesem Jahr wurde es bereits jahreszeitlich früh feucht. Schon ein paar Wochen vor unserer Ankunft gab es Regenfälle. Der Boden war also nicht mehr staubtrocken. Den Unterschied zu früher konnte man bereits bei unserer Ankunft erkennen. Während unseren Aufenthalts ist alleine das Gras gut 10cm gewachsen und die Büsche sind richtig dicht geworden. Das sieht ja schön aus, aber bei den Fotos musste ich oft das 'grün' abschwächen, sonst denken viele, dass die Fotos 'überbearbeitet' wurden. Außerdem kamen weniger Tiere in das Camp oder an den Hippo Hide. Die Safari vom Liegestuhl auf der Terrasse aus, war nicht so ergiebig – egal. Trotzdem haben wir ein paar Tier im Camp gesehen. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Und da haben wir noch einen Fund innerhalb des Camps – tja, schon klar, warum man nachts nicht mehr raus darf ![]() → Bild in der Galerie Wir haben keine Steine umgedreht. Somit haben wir wenig 'furchterregende' Tier entdeckt – z.B. 3 Wochen, keine Schlange. Ein paar Kleintierchen in und um das Rondavel gab es dann doch. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Krachmacher gibt es ja genug vor Ort. Überfliegende Ibisse früh und abends oder die Fankoline. Hier habe ich noch einen kleinen – eine Zikade – die vor allem in der Gruppe ordentlich Alarm machen. Obwohl ich knapp vorbei gelaufen bin, habe ich den nur entdeckt, weil er bis kurz bevor ich vorm Baum stand in die 'Saiten' gegriffen hatte. ![]() → Bild in der Galerie Als nächstes gehen wir auf Fotopirsch Fortsetzung folgt …... |
Hey, Bild 6 ist genau vor "unserem " Rondavel :top:
Habt Ihr auch Nr 20 kennengelernt? Viele Grüße Ingo |
Bild 6 gut wiedererkannt :top: - richtig
Ja, 20 hatten wir schon vor 3 Jahren kennengelernt und diesmal wieder sehen, sogar mit Nachwuchs :D |
Nach Makutsi ist vor Makutsi! :D
Man wird es einfach nicht leid. - Ebensowenig wie die Berichte von dort! :top: Schön, dass du zu vielen Fotos auch ein wenig zum Hintergrund schreibst; da fühlt man sich direkt wieder zurückversetzt. Dieses satte Grün erzeugt schon einen ganz anderen Eindruck als das fahle Gelb, das bei unserem Aufenthalt im August/September vorherrschte. Ich bin gespannt, was noch kommt! :) |
auch hier klasse Bericht und Bilder
und ich bleibe gerne dran !!!!!!!!!!!!! |
HippoHide zum Ersten
Noch vor der ersten LandRover Safari (game drive) geht es zum HippoHide.
Das ist ein Wasserloch in der Nähe des Camps. Es gibt einen überdachten Hochstand mit gutem Überblick über das Wasserloch und der Umgebung. Man kann da nicht einfach hingehen, sondern man wird mit dem Auto dort hingebracht und nach einer Stunde auch wieder abgeholt. In früheren Zeit konnte man geführt dorthin wandern - haben uns andere Gäste erzählt. Es gibt aber nur 3 Stunden vormittags (9:00, 10:00, 11:00) und 2 Stunden nachmittags wo man dort hin darf. Die Tiere sollen auch mal Ruhe vor den Menschen haben. Außerdem ist die maximale Anzahl der gleichzeitigen Besucher auf 8 beschränkt. Das macht auch Sinn, denn je mehr 'Unruhe' auf dem Deck ist, um so weniger Tier lassen sich blicken. Noch war der Andrang nicht so groß, so dass wir eigentlich immer mitgekommen sind, wenn wir wollten. Aber das Camp war gut besucht zu dieser Zeit, so dass wir nicht immer mitgekommen sind. Nunja - wenn da 8 Gestalten rumturnen, wird das auch nix mit tollen Sichtungen. Was soll's; man muss es probieren . Angekommen, fällt uns sofort der Graureiher im Wasser auf. Einen erfolgreichen Fang konnten wir nicht beobachten. Er hat dann auch den Platz gewechselt: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Es scheint der Tag der Reiher zu sein. Im Baum, direkt neben dem Deck, versteckt sich ein Nachtreiher - das sieht nicht nach Jagd aus; eher nach Siesta. ![]() → Bild in der Galerie Aber am Ast links im Wasser jagt ein Mangrovereiher. Erfolgreich pickt er ein paar kleine Fischchen aus dem Tümpel ![]() → Bild in der Galerie Es hat aber noch mehr Vögel um das Wasserloch herum. Im Baum neben dem Deck weiter oben sitzt eine Kapturteltaube. ![]() → Bild in der Galerie Eine Vogelart darf am HippoHide nicht fehlen. Die Webervögel - sozusagen die Hausvögel, denn wir wissen: Familie Weber sind die Gründer und Hausherrn von Makutsi :lol: ![]() → Bild in der Galerie Oder war es doch ein Girlitz ? :shock: Die Skinke sind gut zu erkennen. Einer hatte wohl vor Kurzem eine kritische Begegnung: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Aber quicklebendig :top: Diesen lustigen 'Herzchen-Käfer' (keine Ahnung, wie der heißt) haben wir oft gesehen. ![]() → Bild in der Galerie Das einzige vierbeinige größere Tier am HippoHide ist das Kroko. Schon ein etwas größere Exemplar, als das, was wir vor 3 Jahren hier gesehen haben. Das ist sein Lieblingsplatz, denn dort scheint so schön die Nachmittags- und Abendsonne hin. Übertriebene Hektik kann man Ihm nicht vorwerfen :lol: ![]() → Bild in der Galerie In dem abendlichen Gegenlicht zeigt sich der Graureiher noch mal auf dem Baum gegenüber und nickt uns zum Abschied für den ersten Besuch. ![]() → Bild in der Galerie Noch was zum Namen HippoHide. Das Hippo hat sich nicht versteckt, sondern das, was über Jahre sehr standorttreu war, ist leider einem Revierkampf zum Opfer gefallen. Im Moment gibt es kein standorttreues Hippo. Es kommt wohl immer mal eines durch, aber nicht solange wir vor Ort waren. Bin gespannt, ob das Wasserloch nun umbenannt werden muss :? Am nächsten Tag - wieder nachmittags - sind wird wieder zum HippoHide getrampt. Uns geht es so, dass man ja nie weiß was kommen wird. Also, nur wer da ist, hat auch die Chance was zu sehen. Außerdem ist der Licht (bei Sonne) schon super und man kann sooo schön die Geräusche aus dem Busch lauschen. Aber, wir hoffen ja aufregende Erlebnisse zu haben. Mal was ganz Anderes - ein Insekt direkt vor der Linse. Also lautloses Klick und schon ist die 'Fliege' im Kasten: ![]() → Bild in der Galerie Ok, jetzt kommen aus heiterem Himmel Bienenfresser vorbei. Bienenfresser tauchen fast immer in das Wasser ein, um dann wieder auf einen Baum in der Nähe zurückzufliegen. Das Ganze dauert nur ein paar Minuten und dann ist der Spuk auch wieder ganz plötzlich vorbei. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Mir scheint, sie schnappen sich Getier, das auf der Wasserobfläche sitzt - ich weiß es aber nicht genau. Und wieder ein Weber-Weibchen oder ein Gelbscheitelgirlitz ![]() → Bild in der Galerie Dann kommt noch einer der Buschschreihälse aus der Deckung. Lange bleibt nicht für ein Foto, bevor das Luder wieder verschwindet. Immer das Gleiche mit den Perlhühnern. ![]() → Bild in der Galerie Die Ehre der Säugetiere rettet ein Nyalabock (oder sagt man schon Bulle - ist so die Grenze). ![]() → Bild in der Galerie Kommt, trinkt etwas und verschwindet wieder. Mir sah er doch etwas dürr aus. Eigentlich eigenartig, denn es gab bereits ein großes, frisches Angebot für Pflanzenfresser. Wir konnten schon an den ersten beiden Besuchen am HippoHide sehen, dass wenig Säugetiere dort vorbeikommen. Ein Grund ist wohl, dass im Busch alle 5m eine Pfütze oder gar ein kleines Wasserloch ist. Da ist die Not zum HippoHide zum kommen um zu trinken gering. Mal sehen, was wir uns als nächstes ansehen :D Fortsetzung folgt ..... |
Die Bienenfresser-Aufnahmen sind der Hammer!
Viele Grüße Mainecoon |
Das wollte ich auch sagen!
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Das freut mich natürlich, wenn die Bilder gefallen.
Ich habe noch mehr 'Vögel im Flug', aber ich denke, ich mische die zu den jeweiligen Arten. Also nehme ich das mal als Auftrag für den nächsten Beitrag :D |
Klasse Fotos und interessant deine Berichte, freue mich auf mehr.
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Ich mag Tussi :lol:, jedenfalls diese und ihre Schwester, die auch gerade im Forum unterwegs ist! Schöner Maktusi-Bericht Peter, den ich auch gerne verfolge!
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Greifvögel
Endlich geht es wieder weiter :oops:
Wie die Überschrift schon sagt, soll es heute um Greifvögel sehen, die wir auf Makutsi und im KrugerPark gesehen haben. Los ging's gleich bei unserer ersten Morgen Rhino (Game Drive, der um 6:00 früh startet). Ich muss zu geben, das Foto hat nur dokumentarischen Charakter - nunja, es ist das einizge Foto des Silberadlers (Wahlberg's Eagle) Nest mit Jungvogel. ![]() → Bild in der Galerie In der Früh war es ziemlich bedeckt - das Licht eben nix - und dann noch durch das Gebüsch hindurch :roll:. Man muss nehmen, was man bekommt :cool: Einen Tag später ging es ins Zeltcamp (Makutsi Tented Camp). Dort werden hauptsächlich Fußsafaris durchgeführt. Dazu gibt es mal ein eigenen Bericht. Rob (der Chef des Zeltcamps) holt die Teilnehmer mit dem offenen Landrover ab. Es geht entlang des Makhutswi River zu einem Nebentor. Ich ahnte schon, dass wir an einem Horst vorbeikommen - früher war dort ein Schreiseeadler (African Fish Eagle) dahoam. 'Der' wurde vertrieben und nun ist eine Kampfadler Päarchen eingezogen (Martial Eagle). ![]() → Bild in der Galerie Der Chef saß gegenüber auf einem Baum um den Horst und die Umgebeung zu überwachen. Wir lernen, dass Kampfadler das Gebiet um den Horst verteidigen und z.B. Leopard angreifen und vertreiben. Rob meinte, prima, dass sie uns akzeptieren :top: Ein paar Tage später sahen wir den Kampfadler über dem Fluß kreisen während eines weiteren Game Drives. ![]() → Bild in der Galerie Weiß man die Lokation des Horst's sind wir immer mal wieder vorbeigekommen in der Hoffnung. So auch bei unserer ersten Simba (Abend Game Drive, die nach einem Sundowner Picknick, in der Dunkelheit endet). Mit dem Blitz und BetterBeamer und der genialen 1/400sec Blitz-Sync-zeit beim mechanischem Verschluss der a1 (also kein HSS) ergaben sich surreale Bilder
An unserem vorletzten Tag vor Ort haben wir noch mal einem im Baum gesehen und schwupps schon ein Start (Schnapp-Schuß).
So, genug Kampfadler Eine schöne Sichtung hatten wir am HippoHide. Dieser Kerl ist auf die Beobachtungsplattform zu und über diese hinweg geflogen.
Tja, aber was war das. Erst dachte ich: ein Singhabicht, aber auf den Bilder, die ich kenne, passt die Maske nicht und die Fänge sind auch nicht rot. Vielleicht kennt jemand den Burschen. (Es ist eine Höhlenweihe - Danke Ingo) Nun ein Blick in den KrugerPark. Gerade im nördlichen Teil hat es während unseren Ausflugs immer wieder heftig geregnet. Ich habe dann den Savannenadler (Tawny Eagle) auf dem Baum endeckt. Also Ralf meinte es ist ein Tawny Eagle - wenn ich mir die Bücher ansehe, könnte es auch ein Steppenadler (Steppe Eagle) sein. Egal. Erst saß er so da - dann sperrte er den Schnabel auf ...
Da war wohl ein Bier gestern Abend schlecht :lol: Denn kaum war der 'Schlaaz' draußen, sieht er richtig zufrieden aus. ![]() → Bild in der Galerie Einen Tawny Eagle haben wir später noch mal auf Makutsi gesehen. Ich dachte lange, der fliegt jetzt gleich los, aber das war scheinbar die entspannte Haltung ![]() → Bild in der Galerie Was wir eigentlich jedes Mal im Kruger gesehen haben sind Weißrückengeier (White-backed Vultures). Oft ist es ja so, dass gerade die Greifvögel im Park auf Bäumen weit weg von der Straße sitzen. Diese Burschen waren nicht so weit weg und mit der Federnpflege beschäftigt.
Weißrückengeier hatten wir auch auf Makutsi vor der River Lapa. Die Geschichte dazu gehört aber woanders hin - also später die Bilder dazu. Am HippoHide hatten wir an einem Morgen mit heftigem Regen einen jugentlichen Schreiseeadler beobachtet. Erst saß er mit Rücken zu uns da und verdehte sich heftig, aber plötzlich hatte er sich gedreht. Das sieht dann doch besser aus.
Aber auch im Kruger hatten wir einen Schreiseeadler. Wir sehen die eigentlich immer, aber vernünftige Bilder sind mir selten gelungen. Diesmal im Flug an dem großem Damm kurz vor dem Satara Camp.
Eigentlich hört man Schreiseeadler ja oft schreien - diesmal kann ich mich garnicht erinnern einen gehört zu haben - hm, komisch. Dann habe ich noch einen Adler auf Makutsi - tja, da brauche ich Hilfe bei der Bestimmung (Es ist ein Einfarb Schlangenadler - Danke Ingo) ![]() → Bild in der Galerie Unf auch bei diesem Sperber (???) weiß ich nicht wirklich was das für eine Art war. (Es ist ein Singhabicht - Danke Ingo)
Das war's für 'heute'. Vielleicht machen wir das nächste Mal wieder eine Safari - zur Abwechslung :D |
Tolle Bilder von Makutsi und Umgebung! :top:
Die nächste Truppe muss noch ein Jahr warten, aber dann gehts auch da wieder los! Am besten gefällt mir das Bild vom Bienenfresser im Wasser...das hat so richtig Dynamik und ist mega toll geworden. Welcher Greifer das ist...naja, Ingo liest ja hier mit, der wirds schon wissen. ;) Es ist total toll, dass die Makutsireise so viele angesteckt hat, mehrfach dorthin zu reisen. Manfred reist ja auch mittlerweile jedes Jahr hin und einige andere waren auch zwischendurch dort anzutreffen. Schön! |
Ja, das Bienenfresser Bild ist Klasse, mir gefällt aber auch der Schreiseeadler von oben sehr sehr gut.
Überhaupt wieder schöne Vogelbilder! Der Überflieger vom Hippo Hide ist eine Höhlenweihe (Dana hätte es wissen können....) Und der "Sperber" ein junger Singhabicht. Der Adler auf Makutsi sollte ein Einfarb Schlangenadler sein. Viele Grüße Ingo |
Hätte ich NICHT.
Ich kann mir nicht alle Namen merken, ey. :lol: |
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Sag mal nicht zu laut, dass dieses Bild und die oben fast identisch sind. :lol: :lol:
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Ich meine die Ansicht des Vogels....
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Ich glaube, da kann nur ein Fachmann/eine Fachfrau ersehen, dass es sich hier um dieselbe Spezies handelt... Nie im Leben hätte ich als Laie da nen Vergleich gezogen, geschweigedenn, dass ich das mit der Höhlenweihe noch gewusst hätte
:lol: |
Auf die Gefahr, wieder als Nerd dazustehen, ich dachte, das wäre offensichtlich.
Ich hab mich ja auch gleich an Danas Anfrage erinnert. Ist ja schließlich auch nicht soo lange her. Ich gehe mal davon aus, ich darf das, wenn nicht, lösche ich es wieder. Aber hier der direkte Vergleich der beiden Bilder. Links Danas, rechts Peters Höhlenweihe...aus Versehen gespiegelt. ![]() → Bild in der Galerie Wer weiss, womöglich ists sogar der selbe Vogel. Viele Grüße Ingo |
Das wäre ja cool, wenns derselbe Vogel wäre.
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Na ja, die bilden Reviere und es war in Makutsi nur 2 Jahre auseinander....
Kann absolut sein. Viele Grüße Ingo |
Toll auch hier, sehr schöer Bericht mit interesanten Bildern...
gerne mehr auch Drumherum wieder.. :crazy: |
Danke, es freut mich nataürlich wenn die Bilder gefallen.
Vielen Dank Ingo für die Bestimmung :D Ja, die Wiederholer auf Makutsi. Wir dachten ja, jetzt sind wir das dritte Mal da und gehören zu den 'Erfahrenen'. Das war echt lustig, denn wir lernten nicht wenige kennen, die bis zu 14x schon auf Makutsi waren :shock:. |
Vielleicht erzähle ich was zu meiner Ausrüstung vor Ort und wie ich die eingesetzt hatte.
Am Hippohide + KrugerPark (im Kleinbus) a1 + 200-600 + TC1.4 (Im KrugerPark hing es an der Sitzlehne vor mir im Köcher) a7rIV + 100-400 RV100VI (dabei Tamron 28-200, wenn man Zeit zum Objektivwechsel hat) GameDrive: a1 + 200-600 (am Sunsniper) a7rIV + 28-200 (in der Revolvertasche an der Stange vor mir im Auto - mit Fangleine) Für die Simba hatte ich den Godox 685 mit BetterBeamer für's 200-600 auf der a1. Fußsafari: RX100VI (da werde ich das nächste Mal doch mehr mitnehmen: z.B: die a6600 mit 70-350, das Ute sonst benutze) Cheetah Safari: a1 + 200-600 (am Spider Holster zum Gehen durch das Unterholz ;) ) RX100VI Für Hütte und Zelt: Voigtländer 15mm Ich hatte noch mein Lieblingsobjektiv (135GM) dabei, aber damit hatte ich genau ein Foto gemacht. Das werde ich zukünftig nicht mehr mitnehmen (wiegt ja auch 1kg). Die a7rIV war fast immer auf elektro/lautlosem Verschluss. Das hat soweit gut gepaßt. Nur einmal habe ich einen RollingShutter, weil ich im Auto ziemlich verdreht die Kamera verrissen hatte. Für Vogel in Action Aufnahmen am HippoHide (kommen noch :cool: ) habe ich auch mal das 100-400 an die a1 geschraubt. Die a1 habe ich nur zum Blitzen auf mechanischem Verschluss gesetzt, denn dann hatte ich die 1/400 Sync-Zeit ohne HSS. Wenn ich noch weiter reduzieren müsste, würde ich das 100-400 daheim lassen, aber wenn es ins Gepäck passt, dann ist es dabei. |
Danke für die Info... Peter
ich plane mit 28-200, 200-600 und dem 400/2.8 (tc`s dabei) an 2x KB Sonys |
Damit bist Du bestimmt super aufgestellt - vielleicht hast Du noch ein kleines UltraWW (~18mm oder so). Das macht sich in Kenia bestimmt sehr gut.
Es kommt immer drauf an, wie das im Auto ist und ob/wie man das Equipment sicher bereitlegen kann. Ich denke auch, mit mehr als 2 schussfertigen Sets wird es schwierig - drum habe ich die RX100VI dabei, wenn auf den beiden VF Bodies Teleobjektive sind (und das ging eben bei uns nur im Kleinbus). Und jedes Gebiet ist auch anders bzgl. der Anforderungen an Brennweite. Bei Vögel musste ich trotz 600+TC1.4 oft noch ordentlich croppen. Beim Elefant oder der Giraffe sind 200mm fast immer zu lange - es sei denn man hat Grasland und man sieht weit. Ja, das 400/2.8 empfinde ich auch als DAS Objektiv für alles was ich bis jetzt auf Makutsi und KrugerPark gemacht hatte. Ich hatte auch mal geschaut, ob man das leihen kann - ist aber schwierig. Ich habe mir das Video von Klaus Tiedge 'Safari of my Life' angesehen - leider sehr traurig, aber jede Sekunde wert. Er hat richtig Platz im Auto. Das würde mir auch gefallen. |
Danke für den Link
ein Cooles Video, gerade komplett reingezogen.. er hat aber auch den Jeep alleine und das komplette Canon Programm dabei.. Platz ohne Ende wow Interessant aber auch, dass er oft doch eher warm angezogen war da plane ich nochmal... Natürlich ist es unheimlich traurig, wenn man weiss, dass er dennoch den Kampf verloren hat. Krebs ist scheisse.. mein Vater starb mit 53 daran. Deswegen.. Life is too short, do it all now not later. :cool: |
Erster Game Drive
Heute berichte ich von einem Game Drive.
Es war unser erster bei diesem Aufenthalt. Bei der Morgen Rhino wird man zwischen 5:45 und 6:00 am Rondavel abgeholt, denn vor 7:00 früh darf man sich aus Sicherheitsgründen nicht selbstständig auf dem Gelände bewegen. Sie dauert bis 9:00. Björn kam winkend angefahren und wir 3 kletterten hinter den Fahrer in die erste Reihe. Mutti in die Mitte, da Ute und ich mit Fotoapparaten bewaffnet sind; am Rand ist es einfach besser zum Fotografieren. Nachdem sieben Gäste im Wagen saßen, kam die Frage, ob wir schon mal einen Game Drive hatten, was nicht alle bejaten. Es folgten die üblichen Hinweise, dass man vor allem im Auto nicht aufstehen darf. Wollt Ihr etwas Bestimmtes sehen ? Frisch angekommen, sagten wir, dass wir uns über alles freuen. Ein Pärchen meldete Zebras an 'die hatte sie bei 2 Wochen Aufenthalt noch nicht gesehen'; darauf Björn: 'Ah, Pyjama-Dunkees – fine – let's see what I can do' und los gings. Björn war sehr lustig. Verbreitete immer gute Stimmung. Vor Allem der Ausspruch 'Achtung – Bass Auuf' wenn Äste in den Weg ragten wird uns immer im Ohr bleiben: Eine sehr nette Melodie lag in dem Ausspruch. Und schon sehen wir die erste Besonderheit mitten auf dem Weg: Zwei Warzenschweine (Warthog) stehen oder sollte ich eher sagen knieten nebeneinander und hatten die Schauzen im Sand. Zwei Rotschnabelmadenhacker (Red-billed Oxpecker) scheinen an den Schweinchen zu kleben – es sieht nach einem wahrem Festmahl aus. ![]() → Bild in der Galerie Sicherlich sind wir nicht sehr nahe ran gefahren, aber ich kenne Warzenschweine eigentlich immer unter 'Tail up und weg' und somit hatte ich von früheren Besuchen eigentlich keine/wenig brauchbare Fotos – wow, gleich zu Beginn etwas Außergewöhnliches. Weiter ging die Fahrt. Im Gebüsch steht eine Kudu-Kuh (Greater Kudu). Kudus sind die zweitgrößten Antilopen im südlichen Afrika. Sie haben ungefähr die Größe von Rothirschen. Sie können aus dem Stand über 3,5m hohe Hindernisse springen. Es wäre also ein Leichtes die Zäune zu überwinden – aber warum ?? Das Gebiet (Karongwe) bietet alles was ein Kudu-Herz begehrt. ![]() → Bild in der Galerie Nett, wie die beiden Blätter, Hasenzähnen ähneln :D Plötzlich hält Björn den Wagen an und zeigt auf die Straße. Ameisen: Das sind Matabele-Ameisen auf der Suche nach Termiten, die Ihre Leibspeise sind. Vorne weg sind die Soldaten, die größer sind. Scouts achten drauf, dass der 'Stamm' zusammen bleibt. Die 'Kleinen' kommen hinten nach. ![]() → Bild in der Galerie Den Namen haben Sie von einem kriegerischen afrikanischen Stamm, der früher raubend und mordend durch's Land gezogen ist. Das Gift der Ameisen gehört zu den stärksten in Afrika (stärker als die bekannten starken Schlangengifte) – nur gut dass die Menge, die sie einsetzen (können) gering ist. Allerdings kann ein 'Überfall' dieser Ameisen recht schmerzhaft sein. Es ist also Vorsicht geboten. Wir wollen vorbeifahren und 'unterbrechen' die Kolonne am Ende – oh, das war nicht der Plan. Aber eine Gelegenheit uns zu zeigen, wie die Scouts arbeiten. ![]() → Bild in der Galerie Also, soweit in die Welt der Ameisen einzudringen, war auch neu für uns. Wir werden diese an anderen Tagen noch mal 'wiedertreffen'. Vorbei am Horst vom Silberadler (Wahlberg's Eagle) - hatten wir ja schon. Es geht zum größten Dam im Gebiet. Größere Wasserlöcher werden als Dam bezeichnet und hat mit einem Damm in unserem Sinn nix zu tun. Dort tummeln sich Nil/Fluss-pferde (Hippopotamus – kurz Hippo). Nicht wirklich viel zu sehen, aber einfach schööööön. ![]() → Bild in der Galerie Ein paar Nilgänse fliegen umher. Ah, das erste Mal versuche ich mich an BIF aus dem Geländewagen heraus. Die Kamera trackt prima, aber die Belichtungszeit ist zu lange – alles unscharf. Ein paar Korrekturen und schon wird es besser. Irgendwie gelten sie nicht als besonders aufregend. Dieser Einstufung kann ich mich auch nicht entziehen, aber schön bunt sind sie auf jeden Fall. ![]() → Bild in der Galerie Wir fahren weiter und werden gestoppt: Ein Rotschnabeltoko (Red-billed Hornbill) springt aus dem Gras auf die Straße: 'Hey, was wollt Ihr – ich bin der Chef' scheint er sagen zu wollen.
Rotschnabeltokos stellen die größte Gruppe der Tokos/Hornbills in dieser Region. Wir werden sie noch oft sehen. Meist kann man sie gut erkennen, aber schlecht fotografieren. Dann verläßt Ihn 'der Schneid' (der Mut) und er fliegt weiter. Anschließend sehen wir einen Wasserbock. Die mag ich sehr gerne. Sie sehen so flauschig aus und die Nase hat eine Herzform. Wir sehen sie öfter und ich freu' mich jedes Mal. Erst auf den 2. Blick erkennt man, dass es sich um ein Jungböckchen handelt. Die kleinen Stifte schauen recht frech raus. ![]() → Bild in der Galerie Ein Stück weiter hören wir laute Rufe neben dem Auto. Er läßt sich von uns nicht stören. Es handelt sich um eine Rotschopftrappe (Red-crested Korhaan/Bustard). Wir sehen und hören es nur, weil es auf der Balz ist. ![]() → Bild in der Galerie Lustiger Weise klingen die Rufe der Weibchen wie das menschliche Klatschen. Also, Björn klatscht ein paar Mal und die Trappe zeigt die gewünschte Reaktion: Er fliegt auf, ca. 7-10m hoch, legt die Flügel an und läßt sich zu Boden stürzen, fängt sich aber knapp vor dem Aufschlag ab. Die Weibchen wählen scheinbar die Männchen aus, die den Absturz besonders knapp über dem Boden abfangen. Tja, diesmal war die Mühe umsonst; Björn entschuldigt sich bei der Trappe 'sorry, boy, that was only me' und wir fahren weiter, bevor sich die Trappe sich an uns rächt :) Ein Gnu darf auch nicht fehlen. Sie sind oft zusammen mit Zebras zu sehen. Eine prima Symbiose, denn sie fressen unschliedliches Gras. Größere Gruppen haben mehr Augen und können somit besser bzw. früher Angreifer sehen. Diese ist ein einsamer Bulle. ![]() → Bild in der Galerie Und dann finden wir e-n-d-l-i-c-h die Zebras. Björn macht eine nette Show draus, dass er das Versprechen eingelöst hat und die Zebras gefunden sind. Später erfahren wir, dass Jesco Ihm den Tipp wo sie sich ungefähr aufhalten über Funk gegeben hatte – egal, war sehr gut, scheinbar spontan von Björn. Auch diesmal verschwinden die Zebras nicht gleich wieder, so wie wir das von früheren Aufenthalten erfahren hatte – selten Zebrafotos von vorne.
Alle sind glücklich und genießen die Gruppe wie sie in aller Ruhe unseren Weg kreuzen. Ein Stück weiter sehen wir noch einen weiteren Verterter aus der Gattung der Tokos. Ein Grautoko (African Grey Hornbill) sitzt auf einem Baumwipfel und ruft über den Busch.
Die Zeit verfliegt und schön langsam geht es in Richtung Camp. Aber wir haben noch Zeit und checken das Flussufer. Was tummelt sich am Boden bzw, in den Bäumen. Ein ganz typischer Ruf dringt an unser Ohr. Wir sehen 2 bunte Vögel mit auffällig blau-roten Flügel, wie sie zwischen den Bäumen und Ästen fliegen. Es sind Glanzhaubenturakos (Purple-crested Turaco). Später sagen uns andere Guides, dass die sehr schwer zu fotografieren sind (Ihm fehlt auch noch ein brauchbares Fotos). Ich schieße ins Gebüsch – klar kann man den Vogel erkennen und der Vogel-Augen-AF hilft. Erst mit Hilfe der raw-Entwicklung wird ein Foto draus, auf dem die Farben auch zur Geltung kommen. ![]() → Bild in der Galerie Schon wieder etwas gesehen, was es sonst so selten gibt. Wir sind jetzt aber wirklich auf dem Weg zurück ins Camp. Da zeigen sich im Unterholz noch ein paar Schakale – es sind Schabrackenschakale (Black-backed Jackel), die durch die Äste linsen. Es dauert nicht lange und weg sind sie.
Wir erreichen das Camp um etwa 9:00. Alle sind glücklich. Aber haben wir einen der Big-Five gesehen ?? Nein - Das stört uns nicht. Björn hat uns einen spannenden und lustigen Game Drive beschert. Und wir haben wahrlich Besonderheiten erleben dürfen. Für den ersten Game Drive war das schon mal klasse. Wir schlendern gemeinsam zur Lapa um eine ausgiebiges Frühstück zu genießen. |
Wie schön, Peter, dass ihr auch die scheinbar wenig spektakulären Sichtungen mit Begeisterung angenommen habt! Erst durch meine Makrofotografie habe ich z.B. Spinnen oder Wanzen schätzen gelernt. Ameisen sind faszinierend! Ich habe noch nie davon gehört, dass sie Scouts haben. Danke für deine Infos!
freut sich Mainecoon |
Ahhh, Matabele-Ameisen, jetzt bin ich neidisch!!! Ich will auch, ich geh gleich eine der wilden Ameisendokus auf Youtube schauen!!
Vielen Dank für deinen Bericht, von einem sonst stillem Mitleser. Liebe Grüße Tobias |
Wieder sehr schön berichtet. Mein absolutes Highlicght ist das Foto der rufenden Trappe!
:top: Seltene Action und technisch sehr gut! (der "klatschende Ruf" ist kein Ruf, sondern tatsächlich ein hartes Flügelklatschen!) Viele Grüße Ingo |
Gratulation und Respekt - tolle Aufnahmen und sehr informative Texte dazu.:top:
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