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Hexenkopf (3035m)
Den Hexenkopf in Serfaus mit 3035m hatte ich auch schon einige Male bestiegen, aber immer nur über die relativ einfache Westflanke. Heuer sollte es eine Überschreitung werden hinauf über das Arrezjoch und den Ostgrat und hinunter über die Westseite. Das ergibt eine ziemliche "Rennerei", da in der Zeit von 9:00 bis 16:30 (Betriebszeiten der Seilbahn) nahezu 18km und über 1100hm überwunden werden müssen.
Blick vom Arrezjoch zum Hexenkopf: ![]() → Bild in der Galerie Vom Berg in der linken Bildhälfte, dem Masnerkopf gehen übrigens unsere Lieblingspisten runter: die zwei Steilrinnen (mit ca. 80% Gefälle) rechts von den Lawinenverbauungen. :cool: Etwas rangezoomt: ![]() → Bild in der Galerie Nach einer unschweren Wanderung am Grat entlang, kommen bald ein paar schöne Schneefelder zur Abkühlung: ![]() → Bild in der Galerie Aber bald wird es interessant mit einigen luftigen Passagen am gut markierten "Wanderweg": ![]() → Bild in der Galerie Und dann kommen noch Kletterstellen im Schwierigkeitsgrad 2-! ![]() → Bild in der Galerie Der Gipfel ist zum Greifen nah, aber wieder ist Klettern angesagt: ![]() → Bild in der Galerie Macht aber Spaß und sieht wesentlich schwieriger aus, als es ist: ![]() → Bild in der Galerie Geschafft: ![]() → Bild in der Galerie Das war sicher die längste, schwierigste und vor allem gefährlichste ungesicherte(!) Tour, die ich mit meiner Tochter bis jetzt gemacht habe! Aber nicht wegen der Kletterstellen, denn die sind leicht beherrschbar, sondern wegen einiger Schuttrinnen, die sehr rutschig waren. Dort wäre ein Stolpern oder Ausrutschen fatal gewesen, da diese nicht flach auslaufend waren. Warum man diese Tour als "normalen" Wanderweg, wenn auch punktiert bzw. schwarz (=schwer) markiert in den Wanderkarten findet, ist mir ein Rätsel. |
Junge, junge ihr hattet Kaiserwetter :top:
Freut mich sehr! "...und sieht wesentlich schwieriger aus, als es ist..." Lieber Toni, ich weiß nciht, ob ich dir diesen Satz noch glauben soll ;) Das sieht mir ganz schön ausgesetzt aus. Mir auf jeden Fall eine Schippe zu schwierig. Trotzdem -oder deswegen- danke für den tollen Bericht! |
Klettertechnisch ist es wirklich nicht schwer!
Das Problem bzw. die Gefährlichkeit, die mir auch Bauchschmerzen verursacht hat, waren die steilen Schuttrinnen, die keinen Fehler verziehen hätten. Der Fels war dagegen fest und stabil. |
Einfach nur g*** eure Erlebnisse nachzulesen- / schauen
In jüngeren Jahren war ich ja mal völlig schwindelfrei, heute ist es manchmal schon komisch auf einer normalen Haushaltsleiter. Ich fürchte ich würde mir da auf den Bergen in die Buxe machen :oops: |
So extrem schwindelfrei bin ich auch nicht - da spielt die Psyche eine große Rolle: wenn ich gesichert bin im Klettersteig ist mir der Tiefblick und die Ausgesetztheit kein Problem. Ohne Sicherung schaut es da schon anders aus!
Und ganz speziell ist es in Seilbahnen: bei sehr großen Höhen und wenn das Ding schwankt, bekomme ich massive Probleme. Genauso ist es auch im Flugzeug. Daher fliege ich seit 10 Jahren nur im Notfall...:oops: |
Zitat:
Mit Fluggeräten aller Art hatte ich nie Probleme, hatte sogar mal das Vergnügen einen Flug mit einem SG38 zu machen: https://de.wikipedia.org/wiki/SG_38#...art_(2020).jpg :D Auch Hängebrücken sind kein Problem, so lange man sich gescheit fest halten kann. Wo ich massive Probleme hab, ist das ungesicherte Absteigen in steilen Gelände, wenn man zum Suchen der Tritte immer nach unten schauen muss. Abseilen war nie ein Problem. Nur als wir es mal im Übermut im Dülfersitz probiert haben, gab es eine böse Brandblase am Hinterteil.:cool: |
Wie war das mit dem Esel und dem Eis:P
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Sorry??? :roll::crazy:
Wie soll ich das verstehen? |
Hi Toni,
ich kann Dir nur bei dem Spruch weiterhelfen: Wenn es dem Esel zu wohl ist, geht er aufs Eis tanzen. Was Dir steve sagen wollte weiß ich natürlich nicht, nur daß der Spruch für Übermut steht. Gruß André, der dieses jahr hoffentlich auch noch mal in den Bergen unterwegs ist. |
Was der Spruch landläufig bedeutet, ist mir schon klar. Mich würde nur interessieren, wie der gute Steve es gemeint hat. :roll:
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Na, das bezog sich auf:
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Und schöne Bilder hast du mitgebracht. Aber mich würden da keine zehn Pferde hinbringen, alles über 2m ist mir extrem unangenehm hinsichtlich Höhenangst. Deswegen zieht es mich, zum Leidwesen meiner Kinder, nie in die Berge Flugangst habe ich aber nicht, wahrscheinlich weil da die Höhe zu abstrakt ist. Gruß, Dirk |
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Gehe mal davon aus, dass ich damit gemeint war :) Wobei die Übung damals nicht ohne ernsten Hintergrund war, schließlich will man ja auch vom Berg kommen, wenn einem der Abseilachter warum auch immer verloren geht. Dann ist es gut, wenn man es schon mal gemacht hat und weis, worauf man achten muss. ;) |
Sehr schöne Bilder! Das sieht nach einer spannenden Tour aus. Was die Markierung angeht, so habe ich bei den schwarzen Touren manchmal den Verdacht, dass da noch Unterkategorien unterschieden werden müssten: schwarz, dunkelschwarz und finsterschwarz. Das sieht schon eher auch wegen Länge und Höhendifferenz dunkelschwarz aus.
Ich geh jetzt mal meinen Rucksack packen, morgen gehrt es bei mir los in die Berge. Gruß Jan |
Hab mich ein wenig schlau gemacht: diese SAC-Skala ist leider in Ö nicht wirklich gebräuchlich!
Eigentlich schade, denn wenn diese Bewertung auf den Karten oder in den Führern angegeben wäre, könnte man viel einfacher entscheiden, ob man sich eine Tour zutrauen kann oder nicht. Der Ost-Grat am Hexenkopf entspricht einem T4- oder T5-Weg. |
Das nenn ich mal Fotografie am Limit. Da hätte ich wohl keine Kamera mehr mit hochgeschleppt, das ist deutlich höher als Deich. Respekt.
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Danke für das einstellen :top: |
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