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Neue Quietscheentchen
..ich habe Cora mal wieder erlaubt, einen teil ihres Geleges auszubrüten. Jetzt quäken hier wieder zwei Quietscheentchen, äh Graupapageien. :)
![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Viele Grüße Ingo |
Das Kleine weiß aber noch nicht, dass es GRAU-Papagei heißen soll, oder ?
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Bis die ergrauen dauert noch ein paar Wochen....
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Zitat:
Hallo Ingo, warum nur zwei von vier? Finden sich keine Abnehmer oder brauchtest du Futter für deine anderen Untermieter? Hast Du spontan draufgehalten oder war deine RX100M2 fest installiert? Grüße Heike P.S. Cora im ersten Anlauf las ich Corona :roll: |
Es ist sehr schwer, artgerechte Plätze für sie zu bekommen. Interessenten gibt es immer en Masse. Aber fast alle davon sollten unbedingt keine Papageien halten und bekommen von mir auch keine. Graupapageien sind sehr intelligent und leidensfähig. Wer nicht bereit ist, ein paar Minimalvoraussetzungen zu bieten, kann mir noch so viel Geld bieten. Er bekommt keine von meinen Vögeln. Das betrifft - leider ernsthaft- 95 bis 98 von 100 Interessenten.
Liesse ich alles laufen, hätte ich 6-12 Graupapageien pro Jahr zu vermitteln. Das ist sehr schwer und darum koche ich die Gelege ab. Da Cora aber darunter leidet, immer nur auf tauben Eiern zu brüten, erlaube ich ihr ab und an eine Brut. Zuletzt 2019. Dieses Mal habe ich 2 von vier Eiern abgekocht. So bleibts überschaubar und trotzdem kein Einzelkind ohne Spielkameraden. Die Nistkastenkamera haben sie mit Ausdauer demontiert. So kann ich nur ab und an die RX100 reinhalten und abdrücken. Viele Grüße Ingo |
Dankeschön. :top: :top:
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Wann können wir mit dem 2. Küken rechnen? :lol:
Meine Freundin hatte mal einen Kakadu, von dem schwärmt sie noch immer. Soll auch sehr intelligent gewesen sein. Da wir gerne verreisen und uns dann nicht um Tiere kümmern können haben und wollen wir keine. Trotzdem würde mich interessieren was denn Deine "Mindestvoraussetzungen" sind, Ingo. (gerne auch Link) |
Auf dem ersten Bild ists eines, auf dem zweiten Bild sinds doch schon zwei.
Meine Anforderungen sind nicht unverschämt: -Käfig den Mindestanforderungen des BMEL entsprechend. Also 2 x 1 x 2 m und größer. -Keine Einzelhaltung, keine Geschwisterhaltung, Partner muss gleichartig und gegengeschlechtlich sein. - Absolute Unterbindung von direktem Kontakt zu im gleichen Haushalt lebenden Hunden oder Katzen -Käfigstandort muss stimmen, ggf muss Bereitschaft zu adäquater Beleuchtung bestehen. -Regelmäßiger Freiflug soll ermöglicht werden. -Die Ernährungsansprüche sollten halbwegs verstanden sein. -Der Standort des nächsten vogelkundigen Tierarztes soll bekannt sein. Viele Grüße Ingo |
Wie es nicht sein sollte: SOKO Wismar: Tod einer Nachbarin (ab 23:18)
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Vielen Dank, Ingo!
Zitat:
Aber Du wirst ja bestimmt wieder Fotos zeigen wie die Tiere wachsen, oder? Dann wird das schon noch ... :top: Zitat:
Und kommen die zuverlässig zurück, wenn man sie frei fliegen lässt? Oder meinst Du nur frei im ganzen Zimmer? |
Schau Dir das Bild nochmal genau an. Die sitzen in der typischen Konstellation nebeneinander. Das ältere Küken hat bereits einige der Erstdunen verloren. Es sitzt mit dem Boppes nach links oben und hat den Hals und Kopf über Hals und Kopf des zweitgeschlüpften Kükens gelegt. Dieses ist etwas dichter bedunt, sein Hinterteil zeigt nach rechts oben, die abgespreizten Flügelchen liegen der linken Seite des Geschwisters an und Kopf und Hals sind unter diesem. Man erahnt gerade noch einige Kopfdunen unter der rechten Halsseite des größeren hervorlugen.
Die Vögel dürfen dem Hund natürlich nicht nahekommen. Der Hund hat aber eh großen Respekt vor ihnen. Ich glaube, er weiss sie nicht einzuordnen, Sie reden mit ihm, wie Menschen es tun, sind dabei sehr selbstbewusst, sehen aber doch so ganz anders aus und machen manchmal derart Geräusche und Krach, das man erschrecken und das Weite suchen muss...Wenn die Vögel Freiflug haben, ist der Hund entweder in einem anderen Stockwerk oder angebunden an einem für die Vögel nicht gut zugänglichen Ort (macht ihm nix, er pennt dann halt). Freiflug heisst Freiflug in der Wohnung. Früher hatte ich eine Graupapageiendame, die ich auch auf völligen Freiflug trainiert hatte. Ihr Partner musste aber drin bleiben. Das war aber nicht unproblematisch. Sie ärgerte Nachbars Tauben und liess sie teils nicht aus dem Schlag. Sie griff, nachdem sie dann später geschlechtsreif wurde, teils Katzen, Hunde und Passanten an und je besser sie sich draussen auskannte, umso schlechter klappte der Rückruf. Einmal erschreckte sie ein Milan und sie war drei Tage weg und kam krank zurück. Ich habe das dann beendet. Völliger Freiflug ist immer kritisch und ein Risiko für den Vogel. Am besten klappt es bei großen Aras und Kakadus. Die sind sehr ortstreu und können sich wehren...aber auch das braucht viel Training....und kann Kosten erzeugen. Meine Eltern kennen einen Kakadu, der seit vierzig Jahren in einem Dorf völlig frei fliegt. Die Dörfler akzeptieren ihn, aber die Besitzerin darf auch zahlen. So ein Vogel ist sehr laut, viele stört das. Er schraubt zB gerne Flügelschrauben ab und freut sich, wenn dann etwas herunterfällt. Ich weiss auch von einem Ara, der mit Ausdauer an einem großen Balkon alle Blumenkästen leergeräumt, abmontiert und runtergeworfen hat. Ein anderes Arapaar hatte entdeckt, dass man Dachziegel abmontieren und runterwerfen kann...man sieht, nicht unproblematisch. Daher halten fast keine Leute mehr Großpapageien in völligem Freiflug. Die meisten, die Freiflug praktizieren, trainieren intensiv mit ihren Vögeln und gehen dann stundenweise mit den Vögeln in ein Gebiet, wo sie unter Beobachtung einige Runden drehen können. Dazu gibt es auch etliche Videos auf Youtube Aber es gibt immer ein Restrisiko, dass ein Vogel durch zB Hubschrauber, Greifvögel, Schüsse etc erschrickt und sich dann in Panik verfliegt. Kontaktaufnahme mit Hunden oder Katzen kann auch für große Papageien fatal enden. Zahme wertvolle Vögel können gestohlen werden, etc pp. Darum ist Freiflug draussen wirklich nur etwas für Spezialisten, die sich richtig gut auskennen. Es ist gesund für das Atmungssystem und ein gutes Fitnesstraining, aber artgerechte Papageienhaltung geht auch ohne das. Sorry, lang geworden. Viele Grüße Ingo |
Zitat:
Der "schrägste" Hausvogel an den ich mich erinnere war ein Hornbill, den jemand in einem Dorf am Fuße des Ijen Vulkans auf Java (Indonesien) hielt. Es ist ein ganz kleines Dorf das nur aus einer Straße besteht an dem alle Häuser stehen. Schon als ich in das Dorf fuhr fiel mir das Tier auf (sind ja nicht klein) das auf dem Dach eines der ersten Häuser herumturnte. Ich hatte die bis dahin nur im Urwald gesehen. Später stand ich am anderen Ende der Straße am Fußballplatz und unterhielt mich mit einem Einheimischen, da kam der Besitzer (oder "Dompteur"?) des Vogels und rief nach ihm. Der kam dann im Tiefflug die Dorfstraße lang geflogen und ließ sich genüsslich den Hals kraulen und etwas gekochten Reis füttern. Eins meiner absoluten Lieblingsvideos von dieser Reise. Manche Vögel sind schon sehr faszinierend. |
Heute habe ich beringt. Haben sich beide gut entwickelt, 189g das ältere, 145g das jüngere
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Wiegetag....
So langsam erkennt man den Papagei in ihnen. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Viele Grüße Ingo |
Haben ja ordentlich zugelegt in nur 9 Tagen. Was kriegen die zu fressen? Fütterst Du sie, oder überlässt Du das die Auswahl des Kükenfutters den Elterntieren?
In welchem Alter werden die normalerweise flügge? |
Natürlich füttern ausschließlich die Eltern.
Die bekommen selbstverständlich sowieso hochwertiges Futter, jetzt aber noch zusätzlich spezielle Aufzuchtpellets sowie eine verstärkte Supplementierung mit Vitaminen und Mineralstoffen. Der einzige Grund, warum ich überhaupt ab und an eine Nachzucht zulasse ist ja Coras extremer Pflegetrieb. Zudem habe ich eines der eher seltenen Paare, wo auch der Hahn vom ersten Tag an mitfüttert. Als Resultat sprengen die Küken immer alle vorgegebenen Wachstumskurven. Und das Entwöhnen fällt nicht den Kleinen, sondern der Mama schwer, die auch dann noch permanent Futter in sie reinstopfen möchte, wenn die längst selbständig sind. In dieser Phase gibt es ständig ordentliches Gezeter. Küken dreht den Schnabel weg und will abfliegen, Mama hält es fest und versucht reinzustopfen, was geht. Nach Vorschrift sollten sie mit rund 12 Wochen ausfliegen. Meine sind in der Regel 2-3 Wochen früher. Dann bleiben sie aber noch einige Monate im engen Familienverband und lernen viel von den Eltern. Leider geben viele Züchter aus Profitgründen die Jungvögel viel zu früh ab. Das führt fast unweigerlich zu späteren Verhaltensstörungen. Viele Grüße Ingo |
Wiegezeit...die Kleinen entwachsen wie immer den üblichen Tabellen. 390g für 33 Tage ist enorm.
Aber für Cora ist Jungenaufzucht ja das ein und alle. Wie immer hat ein Küken einen weissen Zeh. Interessant, wie unterschiedlich die schon sind. Das kleine droht und schreit sich die Seele aus dem Leib. Das große ist furchtlos neugierig, piepst ein wenig und lässt sich vom Gekreisch seines Geschwisters nicht anstecken. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Viele Grüße Ingo |
Echt nett! Danke für alle Infos und Deine Fotos!
Kriegt man solche doch sehr speziellen (?) Pellets problemlos? |
Ja, es gibt sie recht problemlos zu bestellen. Nicht billig und man muss wissen, welcher Anbieter die benötigte Qualität liefert.
Aber sehr angenehm. Da macht die Aufzuchtzeit nicht mehr Dreck als sonst. Früher gab ich den Eltern zur Brutzeit immer noch zusätzlich Kochfutter, Eifutter und diverse Breie. Das haben sie überall rumgeschmiert, meterweit aus der Voliere gesprizt es verdirbt leicht, täglich muss geputzt werden.....gut, dass das nicht mehr sein muss. Viele Grüße Ingo |
Eine mitreissende Reportage. Danke.
LG Veit |
Wöchentliches wiegen...alles läuft wie am Schnürchen. Der große wiegt jetzt mit 41 Tagen schon soviel wie mancher erwachsene Graue!
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:top:
So langsam sieht man ja auch, was sie mal werden wollen. |
Schön zu sehen wie Sie sich entwickeln. :top:
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Bleiben die kleinen Racker noch von allein still sitzen, wenn Du sie wiegst?
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Na ja...still ist relativ. Aber die können noch nicht wirklich laufen
Grad war schon wieder Wiegezeit. Heute haben sie sich mal wieder aufgeregt, nachdem sie das letzte Mal ziemlich ruhig waren. Aber nach einigem gut Zureden nach dem Wiegen haben sie dann doch kleine Bananenstückchen von mir genommen, aufgehört zu schreien und waren dann zufrieden. Der große wiegt schon über 500g. Für 55 Tage ein enormes Gewicht. Ich vermute, dass es 1,1 sind. Mal sehen.... ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Viele Grüße Ingo |
Kriegt das andere auch schon so nen roten Schwanz?
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Ja klar...das gehört nunmal dazu.
Viele Grüße Ingo |
Ich denke, das ist das letzte Mal, dass ich sie vor dem Ausfliegen wiege. Das Gewicht ist schon konstant und sie wollten gar nicht gern in den Kasten zurück. Jetzt wäre es gut, sie liessen sich noch ein wenig Zeit. Sind ja gerade erst zwei Monate alt. Man sagt immer, die fliegen mii drei Monaten aus...aber so lange ist bei mir noch keiner im Kasten geblieben.
Sie schwatzen schon viel miteinander im Kasten, balzen sich an, werfen Einstreu raus und sitzen sogar mal mit den Füßen im Einflugloch. Also lange werden sie sich nicht mehr gedulden. Wie auch bei den vorigen Bruten hat Cora zwar das Dunengefieder gerupft, das Großgefieder aber in Ruhe gelassen. Also nach wie vor alles bestens. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Viele Grüße Ingo |
Wahnsinn wie schnell das geht - jetzt sehen sie fast schon erwachsen aus.
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Gibt's was Neues von Quietscheentchen? Wachsen und gedeihen sie weiter?
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Ja, sorry. Durch Urlaub etc. ist die Berichterstattung etwas in Vergessenheit geraten. Inzwischen sind sie ausgeflogen und lernen, sich im dreidimensionalen Raum zu bewegen. Ist ganz schön Leben in der Bude.
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Zitat:
Wann werden die Jungen erwachsen, bzw. geschlechtsreif? Sind es Männlein oder Weiblein? Müsste man Inzucht befürchten, wenn ein Geschwisterpärchen danach noch zusammen gehalten würde, oder gibt es da eine natürliche Barriere dagegen? |
Ich vermute, die zwei, die da am Gitter hocken und frustriert in die Kamera schauen, sind die Eltern? Und die Jungen toben headbangend durch die Voliere...
Ist ja wie bei Menschens.:lol: |
Erwachsen werden sie mit 4-6 Jahren. Es gibt ein Inzesttabu, das in aller Regel die Verpaarung von Geschwistern verhindert. Allein deshalb sollte man auch keine Geschwisterpaare anschaffen, selbst, wenn man jeder Vermehrung unterbinden will. Die werden einfach kein Liebespaar und wenn sie erwachsen sind, fehlt ihnen dann etwas.
Ich vermute 1,1. Sie werden aber noch genetisch geschlechtsbestimmt und bekommen vor der Abgabe auch einen fünffachen Virentest. Erstmal lernen sie aber noch von den Eltern artgerechtes Verhalten. Krach und Dreck sind für die Familie in der Zeit ab und an durchaus ein Problem. Noch sind sie schüchtern. Die Welt ist ja auch ganz neu für sie.......werden sie dann selbstsicherer wird oft auch mal nur aus Spaß an der Freud gegrölt und geschrieen. Dann ist es selbst ihrem Vater zuviel und er ruft immer weider "Ruhe". Papageienhaltung ist anspruchsvoll und anstrengend.... Viele Grüße Ingo |
Zitat:
Viele Grüße Ingo |
Ach guck. Aber vielleicht habe ich das Bild auch vorbelastet betrachtet. Den ausgelassenen Moment, wenn wirklich alle Kinder ausgeflogen sind, hab ich noch vor mir. :cool:
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Zwei Jahre vorbei und seit gestern quietscht es wieder. Eigentlich wollte ich Cora nur wieder zwei Küken erlauben. Aber bei der Kontrolle schlugen schon in drei Eiern sichtbar die Herzchen, also habe ich es nur übers Herz gebracht eins von vier Eiern abzukochen.
Gestern bei der Kontrolle (es floss dabei erfreulich wenig Blut von meiner Seite) waren es dann schon 2 Küken und noch drei Eier. Cora hat also nochmal nachgelegt. Hoffentlich schlüpft - wie zum Glück oft- aus dem letzten Ei nichts...am besten natürlich überhaupt nichts mehr. Vier junge Graue wären schon arg. So etwas geht prima im Vogelzimmer, im Wohnzimmer gehts aber extrem rund, wenn die alle im Flegelalter sind. Arme Ehefrau, armer Papageienvater. Von den Vermittlungsproblemen mal ganz zu schweigen. Also hoffen wir mal.... |
Nun auch die ersten Bilder dazu:
![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Beim Knipsen ist nur relativ wenig - von ausschliesslich meinem- Blut geflossen :crazy: |
Hoi Ingo,
ich habe ja schon ein Straußenküken beim Schlüpfen beobachtet und etwas helfen dürfen, aber hier scheint mir das Vogel zu Ei Verhältnis noch extremer oder gehen die Eier in die Tiefe des Nestes? ;) Wie wäre es mit Handschuchen, statt Blutzoll? Ich freue mich auf die Bilder und wünsche viel Glück bei der Vermittlung. Wie machst du das eigenlich mit all deinen Tieren bei deinen vielen Reisen? Liebe Grüße Tobias |
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