SonyUserforum

SonyUserforum (https://www.sonyuserforum.de/forum/index.php)
-   Sonstige Objektive (https://www.sonyuserforum.de/forum/forumdisplay.php?f=135)
-   -   Spiegellinsen Objektive (https://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=195285)

Ernst-Dieter aus Apelern 16.05.2020 08:49

Spiegellinsen Objektive
 
In der aktuellen CT Fotografie werden Spiegellinsen Objektive getestet.
Auch ein Walimex 6,3/300 mm, dies Objektiv ist sehr preiswert geworden und es gibt es auch mit A-Mount und E Mount Aps-c.
https://www.foto-erhardt.de/objektiv...el-sony-a.html
Eine Alternative für "Spielkälber" unter den Fotografen allemal.

embe 16.05.2020 10:10

Ist ein nettes kleines Tele. Für den aktuellen Preis (80,-€?) wirklich nicht schlecht. :D
siehe auch den Beispielbilder-Thread

usch 16.05.2020 12:33

Zitat:

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern (Beitrag 2138390)
dies Objektiv ist sehr preiswert geworden

Da frage ich mich in der Tat, warum ich vor 6 Jahren knapp 250€ dafür bezahlt habe. :shock:

Zitat:

es gibt es auch mit A-Mount und E Mount Aps-c.
Das ist etwas verkürzt formuliert. ;)

Es gibt ein 300mm/6,3 für E-Mount und ein 300mm/6,3 für A-Mount, das sind aber unterschiediche Objektive. Die Version für spiegellose Kameras hat 9 Linsen, die Version für Spiegelreflex nur 8. Ob die zusätzliche Linse die Bildqualität jetzt verbessert oder verschlechtert, müsste man ausprobieren.

https://www.samyanglensglobal.com/en...ew.php?seq=355

Reisefoto 16.05.2020 13:05

Schön klein und leicht, das hat seinen Charme, aber die Bildqualität scheint, wie bei den Billigspiegelteles üblich, nicht besonders zu sein. Eine nette Spielerei, wenn es auf das Geld nicht so ankommt.

Wenn das Geld knapp ist, solle man sich lieber was Vernünftiges kaufen, z.B. das Minolta 100-300 APO. Es wiegt 160g mehr und ist 3 cm länger, bietet aber eine gute Bildqualität, ein vernünftiges Bokeh, hat AF und ist als Zoom viel flexibler. Wenn ich nicht viel schleppen will, nehme ich es auch an der A99II noch gerne.

embe 16.05.2020 13:52

Upps, stimmt, das dort beworbene ist die A-Mount-Variante.
Ich habe die E-Mount-Version,mit der auch die Beispielbilder entstanden sind.

loewe60bb 16.05.2020 15:39

Meine Erfahrung diesbezüglich habe ich mit zwei älteren, adaptierten Spiegelteles an der A7II gemacht:
- ein TOKINA 500/8 und
- ein SIGMA 600/8
beide mit CANON FD- Anschluß.

Beide produzieren ziemlich flaue und nicht wirklich scharfe Bilder. --> viel Aufwand in der Nachbearbeitung!
Leider kann man Spiegelteles ja auch nicht abblenden für (vielleicht) bessere Ergebnisse.
Das Handling und besonders das Scharfstellen ist ziemlich heikel und verlangt unbedingt nach einem Stativ.
Aus der Hand ist der IBIS der A7II eindeutig überfordert.
Das "Kringelbokeh" ist gewöhnungsbedürftig, aber das ist ja vorher bekannt.

Ich weiß, dass es ältere Objektive sind, aber immer wenn ich etwas von Spiegelteles lese sind auch die neueren Erfahrungen zumindest ähnlich.
Eine Ausnahme mit (etwas) besser BQ soll da angeblich das MINOLTA 500/8 mit AF (!) sein. Das kenn´ ich aber nur vom Hörensagen und es ist teuer und wird selten angeboten.

Ich persönlich würde kein Geld mehr in ein Spiegeltele, welcher Art auch immer, investieren- auch in keines mit "nur" 300mm.

Denn wie "reisefoto" schon zutreffend schrieb:
Zitat:

Wenn das Geld knapp ist, solle man sich lieber was Vernünftiges kaufen, z.B. das Minolta 100-300 APO.

RoDiAVision 16.05.2020 18:42

Durch den Beitrag aufmerksam geworden, fiel mir doch gerade ein das ich auch noch ein 600/f8 Spiegeltele von Sigma habe :)
Bin mal gespannt wie es sich an der 7iii schlägt, ich denke aber auch eher mau.

jsffm 16.05.2020 19:58

Dieses Bild habe ich mit einem noname 500F8 Spiegelobjektiv gemacht:

https://live.staticflickr.com/1893/3...01380e_w_d.jpg
https://www.flickr.com/photos/jsffm/...0524/lightbox/

offtopic on

Upload funktioniert bei mir im Moment nicht

Edit: nach löschen der cookies geht es

offtopic off

usch 17.05.2020 01:22

Zitat:

Zitat von Reisefoto (Beitrag 2138427)
Schön klein und leicht, das hat seinen Charme, aber die Bildqualität scheint, wie bei den Billigspiegelteles üblich, nicht besonders zu sein.

Ich fand die Bildqualität besser als erwartet, und 250€ auch nicht wirklich billig :). Begrenzend ist dabei weniger die reine Abbildungsleistung, sondern eher die murksige manuelle Fokussierung. Fast die gesamten 150° Drehwinkel des Fokusrings gehen für den Bereich von 0,9m bis 6m drauf, und der kritische Bereich kurz vor Unendlich spielt sich dann auf Millimeterbruchteilen am Ende der Skala ab. Dazu kommt noch, daß der Fokusring so leichtgängig ist, daß man alleine durch das Loslassen die Entfernung schon wieder verstellt. Mit genügend Geduld bekommt man aber durchaus leidlich scharfe Fotos hin, und den Ergebnissen sieht man ja das Drama nicht mehr an. ;)

Warum sie die Linse jetzt für ein Drittel des damaligen Preises verscherbeln, ist mir allerdings schleierhaft. Da fühle ich mich schon ein bißchen über den Tisch gezogen, obwohl das Objektiv dadurch natürlich nicht schlechter wird.

Zitat:

Wenn das Geld knapp ist, solle man sich lieber was Vernünftiges kaufen, z.B. das Minolta 100-300 APO. Es wiegt 160g mehr und ist 3 cm länger, bietet aber eine gute Bildqualität, ein vernünftiges Bokeh, hat AF und ist als Zoom viel flexibler.
Naja, ein Spiegeltele kauft man sich nicht, weil es "billig" ist, sondern weil man wegen der speziellen Eigenschaften (Größe, Gewicht) eben ein Spiegeltele haben will.

Die Gewichtsangabe auf der Samyang-Seite stimmt übrigens nicht. Ich hab das Objektiv gerade mal nachgewogen, es wiegt nur 250 Gramm, keine 310. Beim Minolta wiederum kämen noch 150g Gewicht und 25mm Länge für den LA-EA4 dazu, insgesamt wäre das dann also mehr als doppelt so schwer und fast doppelt so lang wie das Samyang.

Zitat:

Wenn ich nicht viel schleppen will, nehme ich es auch an der A99II noch gerne.
Klar, wenn man eine bessere Bildqualität haben will, muss man mehr bezahlen und mehr schleppen, das ist ja nichts Neues. Auch das Minolta APO ist da noch nicht das obere Ende der Fahnenstange. ;)


Zitat:

Zitat von loewe60bb (Beitrag 2138443)
ziemlich flaue und nicht wirklich scharfe Bilder. --> viel Aufwand in der Nachbearbeitung!

Eigentlich nicht. Da man an den Objektiven praktisch nichts verstellen kann – kein Zoom, und selbst die Blende ist fest – reicht ein einziges Preset, das man einmal abspeichert und dann nur noch mit einem Mausklick über sämtliche Aufnahmen drüberbügelt.

Zitat:

Aus der Hand ist der IBIS der A7II eindeutig überfordert.
Den Eindruck hatte ich (an der α7R II) nicht. Aber selbst wenn, wäre das ja höchstens eine Frage der Brennweite, nicht der Objektivkonstruktion.

Zitat:

Das "Kringelbokeh" ist gewöhnungsbedürftig, aber das ist ja vorher bekannt.
Es gibt Leute, die kaufen ein Spiegeltele sogar extra wegen des Bokehs. Dabei kann man das ganz einfach mit jedem Objektiv hinbekommen, indem man einen schwarzen Punkt mitten auf die Frontlinse klebt. :mrgreen:

Zitat:

Eine Ausnahme mit (etwas) besser BQ soll da angeblich das MINOLTA 500/8 mit AF (!) sein. Das kenn´ ich aber nur vom Hörensagen und es ist teuer und wird selten angeboten.
Gegen Ende der Minolta-Ära hätte man es gebraucht für rund 250€ bekommen können. Zwischenzeitlich war der Preis mal auf über 400€, aktuell geht es wieder auf 300€ zu. Für Vollformat bleibt es alternativlos, denn das kleine Samyang ist ja nur für APS-C, das alte manuelle 250er Rokkor wird zu völlig absurden Preisen gehandelt, das 500er Rokkor bietet keinen Vorteil gegenüber dem 500er AF, das 800er und 1600er Reflex sind trotz Spiegelkonstruktion alles andere als klein und leicht, und den Dingern mit T2-Anschluss trau ich nicht über den Weg.

Trotzdem hab ich das 500er schon lange nicht mehr ernsthaft benutzt, denn 300mm reichen mir normalerweise völlig. Und verglichen z.B. mit dem 70-300 G ist halt selbst ein Spiegeltele mit 500mm Brennweite noch riesig.

TONI_B 17.05.2020 05:51

Nachdem ich auch mal so ein ähnliches 6,3/500 von Samyang hatte und viele von den "richtigen" Fernrohren einen ähnlichen optischen Aufbau (Maksutov bzw. Ritchey-Cretien) aufweisen, kann ich sagen, dass die flauen Bilder hauptsächlich durch die sog. "Tagblindheit" dieser Konstruktion herrühren. Es können nämlich außeraxiale Strahlen an den beiden Spiegeln vorbei zum Sensor gelangen, die nicht zur eigentlichen Abbildung beitragen

Wenn man sich daher eine möglichst lange Gegenlichtblende bastelt - sofern es keine originale gibt - werden die Bilder auch kontrastreicher.

loewe60bb 17.05.2020 11:34

Ich kann jetzt nur für mich sprechen:
Ich habe mich entschieden die Spiegelteles nicht mehr zu verwenden.
Ich bin nicht wirklich ein "stativ- affiner" Fotografierer und auch die anderen Einschränkungen halten mich davon ab....

Wenn doch, dann würde ich wohl diesen sehr guten Tipp beherzigen und mir wirklich eine noch effektivere Streulichtblende basteln.
Ich bin sowieso ein großer Befürworter guter Streulichtblenden und habe mir solche "Verlängerungen" auch schon bei anderen, älteren Teles (mit ausziehbarer Streulichtblende) gebastelt. ;)

Ernst-Dieter aus Apelern 17.05.2020 12:06

Das Walimex 6,3/300mm hat eine Gegenlichtblende im Lieferumfang.Kann man sicherlich bei Bedarf erweitern.
https://www.walimex.biz/Walimex-pro-...SABEgLcE_D_BwE

Reisefoto 17.05.2020 12:14

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 2138531)
Ich fand die Bildqualität besser als erwartet, und 250€ auch nicht wirklich billig :). Begrenzend ist dabei weniger die reine Abbildungsleistung, sondern eher die murksige manuelle Fokussierung. ...

Klar, wenn man eine bessere Bildqualität haben will, muss man mehr bezahlen und mehr schleppen, das ist ja nichts Neues. Auch das Minolta APO ist da noch nicht das obere Ende der Fahnenstange. ;)

Es gibt Leute, die kaufen ein Spiegeltele sogar extra wegen des Bokehs. Dabei kann man das ganz einfach mit jedem Objektiv hinbekommen, indem man einen schwarzen Punkt mitten auf die Frontlinse klebt. :mrgreen:

So war es auch mit der manuellen Fokussierung am Minolta 500mm f8 Reflex, das ich mal hatte - absolut praxisuntauglich, aber das 500 f8 hatte ja AF und damit kam man dann auch zu brauchbaren Ergebnissen, bevor der Vogel weggeflogen war.

Das 100-300 APO ist im Vergleich zu allen derzeitigen 300 mm Objektiven (außer den Spiegelteleobjektiven) sehr leicht (rd. 430g). Ernst-Dieter bezog sich ja auf die A-Mount Version, wahrscheinlich ist die etwas schwerer und einen Adapter braucht man dafür am A-Mount nicht. Vielleicht gibt es auch nur die A-Mount Version so billig. Schwerer und besser geht natürlich immer, so wie du schon schriebst. Deswegen habe ich auch meistens das 70-400G dabei und das 100-300 APO bleibt zu Hause.

Ich fand das Kringelbokeh am Spiegeltele furchtbar, es hat mir so maches Bild versaut oder viel Zeit für die Nachbearbeitung gefordert. Ansonsonsten konnte ich feststellen, dass ein Bild mit dem Minolta 500mm f8, das als besonders gutes Spiegeltele gilt, einem Crop aus einem Bild mit dem Sony 70-400 G unterlegen war.

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2138532)
Wenn man sich daher eine möglichst lange Gegenlichtblende bastelt - sofern es keine originale gibt - werden die Bilder auch kontrastreicher.

Die sieht bei dem Samyang ja ganz angemessen aus. Für das Minolta hatte ich mir eine Aufsteckblende aus Pappe gebastelt.

Bild in der Galerie

Ernst-Dieter aus Apelern 17.05.2020 12:19

Leider gibt es keine Angaben zum Abbildungsmaßstab beim 6,3/300mm.

embe 17.05.2020 14:18

Ich kann wiederum nur für die E-mount-Variante sprechen.
An der Naheinstellungsgrenze 54 mm über die Sensorbreite APS-C.
Also 23,7mm / 54 mm = 1: 2,3 (habe ich das richtig herum gerechnet?)

Bild in der Galerie

usch 17.05.2020 15:02

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2138532)
Es können nämlich außeraxiale Strahlen an den beiden Spiegeln vorbei zum Sensor gelangen, die nicht zur eigentlichen Abbildung beitragen

Ein besonders unrühmliches Beispiel dafür ist ein Hanimex-Spiegeltele, das ich in der hintersten Ecke meines Wohnzimmerschranks versteckt habe. Normalerweise sollte das ja nur Streulicht sein, aber hier ist die Öffnung im Hauptspiegel so groß, daß man von vorne buchstäblich zwischen den Spiegeln hindurch in gerader Linie bis auf den Sensor gucken kann :shock:.

Das Samyang ist in der Beziehung glücklicherweise recht unempfindlich, und meistens verzichte ich da sogar auf die mitgelieferte Geli.

Zitat:

Wenn man sich daher eine möglichst lange Gegenlichtblende bastelt - sofern es keine originale gibt - werden die Bilder auch kontrastreicher.
Beim Hanimex müsste man da schon ein Abflussrohr aus dem Baumarkt nehmen :lol:. Das macht aber natürlich einen der Hauptvorteile beim Spiegeltele – die kurze Bauweise – zunichte.

Zitat:

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern (Beitrag 2138591)

Ach du liebe Zeit. Nochmal 10€ billiger als gestern. Das sieht mir eher nach Lagerräumung als nach regulärer Preissenkung aus.

Wenn man bedenkt, daß ich für das gruselige Hanimex gebraucht 50€ bezahlt habe, sind 72€ für ein fabrikneues Samyang ja nahezu geschenkt.

minfox 17.05.2020 17:38

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 2138613)
Ach du liebe Zeit. Nochmal 10€ billiger als gestern. Das sieht mir eher nach Lagerräumung als nach regulärer Preissenkung aus.
Wenn man bedenkt, daß ich für das gruselige Hanimex gebraucht 50€ bezahlt habe, sind 72€ für ein fabrikneues Samyang ja nahezu geschenkt.

Bei A-Mount-Objektiven ist Ausverkauf. Das hatte ich vor bald zwei Monaten hier verkündet:
Zitat:

Zitat von minfox (Beitrag 2127079)
Das Tamron 35mm / 1.8 liegt seit gut vier Wochen knapp aber stabil unterhalb 300 Euro. Tamron 35mm / 1.8 bei Idealo-Preisvergleich


usch 17.05.2020 18:33

Zitat:

Zitat von minfox (Beitrag 2138640)
Bei A-Mount-Objektiven ist Ausverkauf.

Naja, die E-Mount-Version ist im Walimex-Shop schon gar nicht mehr zu bekommen und kostet woanders auch nur 10€ mehr. Ich vermute eher, daß sie die manuellen Linsen abverkaufen, nachdem Samyang jetzt auch Objektive mit AF baut.

minfox 17.05.2020 19:10

Tja - wenn man mal andere Verkaufsplattformen sich anschaut (z.B. Amazon), sieht man, dass A-Mount überall am billigsten ist. Frei nach dem Motto: Hauptsache weg damit, bevor es gar keine A-Mount-Kunden mehr gibt (weil es keine A-Mount-Neu-Kameras mehr gibt). Objektive mit anderen Anschlüssen, deren weiteres Bestehen nicht angezweifelt wird (insb. Fuji, mft), sind teurer. A-Mount ist der billige Jakob. Hervorragend für den TO :top: der ja stets auf ein gutes "Preis-Leistungs-Verhältnis" achtet :top:

Ernst-Dieter aus Apelern 25.05.2020 12:35

Ja, ich bin nun mal kein Gutverdiener und habe noch ein Haus am Hacken!;)
Das 6,3/300 mm Walimex kommt aufgrund der Größe eventuell noch als Bonusobjektiv mit nach Kreta im August.Fall der Urlaub dort ohne größere Einschränkungen möglich ist!

Ernst-Dieter aus Apelern 01.08.2020 08:09

So habe mir das Objektiv gekauft
https://www.walimex.biz/Walimex-pro-...Spiegel-Sony-A
Habe kurz mit dem Objektiv geknipst und bin zufrieden ,für den Preis wirklich empfehlenswert.Wer sich auch traut es zu kaufen, es ist nur noch ein Exemplar auf Lager bei Walimex.

Schlumpf1965 01.08.2020 08:11

Du hast die Augenmuschel verlinkt :mrgreen:

Ernst-Dieter aus Apelern 01.08.2020 08:17

Danke habs geändert!

Ernst-Dieter aus Apelern 01.08.2020 13:59

Erste Eindrücke, recht deftige Vignettierung, Schärfe und Kontrast schon OK.
Gutes Feeling beim Fokussieren ,sehr leichtes Objektiv!Die 77 Euro auf jeden Fall wert!
Hier nun 4 Bilder, unbearbeitete Jpegs, nur skaliert

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

Bild in der Galerie

kiwi05 03.08.2020 14:54

Nachdem hier kürzlich die untere Preis- und Qualitätslatte für Spiegeltele diskutiert wurde möchte ich kurz das andere Ende der Fahnenstange präsentieren:

Bei einer Begegnung am Ober-Mooser Teich in Hessen traf ich kürzlich einen 80-jährigen Herrn, der mit schwerem Gerät aus DDR Miitärbeständen unterwegs war:
Ein Zeiss 1000mm/f5.6



Bild in der Galerie


Bild in der Galerie

usch 03.08.2020 18:00

Zitat:

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern (Beitrag 2152560)
Erste Eindrücke, recht deftige Vignettierung, Schärfe und Kontrast schon OK.

Ja, die Vignette ist heftig. Insbesondere wenn man berücksichtigt, daß man den Kontrast doch eher anheben wird und damit den Helligkeitsabfall noch verstärkt. Mit Capture One Pro kriegt man die aber mit einem LCC-Profil und zwei Mausklicks praktisch vollständig weg:


Bild in der Galerie

Die Express-Version hat die Möglichkeit leider nicht.

wus 03.08.2020 18:07

Zitat:

Zitat von kiwi05 (Beitrag 2152888)
Ein Zeiss 1000mm/f5.6

Und was für eine Kamera hatte er da dran?

kiwi05 03.08.2020 18:12

Welche Erkenntnis hättest du von der exakten Antwort?
Es war eine VF-DSLR in riesigem Gehäuse mit 36MP.
Der alte Herr war erstaut, daß im Gehäuse meiner A7RM3 tatsächlich auch ein VF-Sensor steckt....

aidualk 03.08.2020 19:15

Hat er mit der 'Stasi-Kanone' Tiere fotografiert?
Ich habe eben mal geschaut: Das Ding wiegt rund 16 kg. Da braucht man einen stabilen Rucksack und Stativ. :cool: ;)

kiwi05 03.08.2020 19:21

Ja, er wollte eine Uferschnepfe ins Visier nehmen.
Dazu hat er eine separates "Zielfernrohr" angebracht, daß im Zielkreuz identisch mit dem Spiegelobjektiv ist. Mit dem Objektiv/Kamera im Schilfdickicht etwas zu finden ist fast unmöglich.
Ich habe den Senior dann alleine werkeln lassen, ich wollte seine Konzentration nicht unnötig stören.
Der Besitzerstolz auf meine Nachfrage war ihm aber durchaus anzumerken.

Ernst-Dieter aus Apelern 07.08.2020 11:50

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 2152924)
Ja, die Vignette ist heftig. Insbesondere wenn man berücksichtigt, daß man den Kontrast doch eher anheben wird und damit den Helligkeitsabfall noch verstärkt. Mit Capture One Pro kriegt man die aber mit einem LCC-Profil und zwei Mausklicks praktisch vollständig weg:


Bild in der Galerie

Die Express-Version hat die Möglichkeit leider nicht.

Danke Usch, habe nun Urlaub und kann mich mit dem Objektiv näher beschäftigen, mit der Gratis Version von Fotodirector 9 werde ich mal versuchen die Vignette abzuschwächen.

Ernst-Dieter aus Apelern 24.08.2020 15:04

So, ein Bild vom Deister Fernsehturm
 
Hallo,habe das Bild gestern von unserem Garten aus aufgenommen, 5,58 KM entfernt ist der Fernsehturm.
Bild unbearbeitet, nur skaliert.Gar nicht mal übel die Abbildungsleistung!

Bild in der Galerie

DerGoettinger 24.08.2020 18:37

[Zum Minolta 500/8R AF]
Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 2138531)
Gegen Ende der Minolta-Ära hätte man es gebraucht für rund 250€ bekommen können. Zwischenzeitlich war der Preis mal auf über 400€, aktuell geht es wieder auf 300€ zu.

:shock: Ernsthaft? Ich hab meines für 150,- € bekommen (mit beiden Filtern, der GeLi, der Abdeckung UND sogar der Ledertasche). O.k., das mag sehr günstig sein, aber für 250,- € wird man es mit etwas Geduld sicher bekommen können. Allerdings habe ich irgendwo gerade gelesen, dass die Minolta-Varianten auch günstiger sein sollen als die Sony-Varianten, weil letztere wohl eine modernere und bessere Vergütung haben sollen. Ist aber auch nur Hören-Sagen von mir.

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 2138531)
Für Vollformat bleibt es alternativlos,...

Naja, 500er Spiegeltele für VF wird man vielleicht auch von anderen Herstellern finden, aber der siginfikante Unterschied, der das 500/8R AF wohl so einzigartig macht, ist eben der Autofokus. Allerdings relativiert sich dieser Nachteil wieder von selbst, weil es an der Kamera (und auch am originalen LA-EA-Adapter) sämtliche Fokusfelder bis auf das zentrale deaktviert. Und bei diversen Motiven ist es nahezu unmöglich, es bei der Brennweite immer 100%ig zentral zu halten. Spannend könnte das Objektiv hingegen am modifizierten LA-EA4r werden, auch wenn der Motor ziemlich behäbig ist.

Hm, viel Masse muss ja eigentlich nicht bewegt werden, an der optischen Rechnung an sich ist wahrscheinlich auch nicht viel zu verbessern, und der Gewichtsvorteil ist ja nun auch nichtz von der Hand zu weisen. Wenn es zu einer Renaissance der Spiegeltele käme, wäre es ja schon spannend, wenn Sony eine E-Mount-Variante mit modernem Motor herausbrächte (man darf doch wohl mal träumen, oder? ;)).

loewe60bb 24.08.2020 22:06

Ja, träumen darf man natürlich immer.

Aber man darf sich auch mal fragen, warum alle namhaften Hersteller den "Spiegellinsen- Weg" seit Jahren nicht weiterverfolgen...

Ausser hinsichtlich Baugrösse gibt es halt fast nur Nachteile im Vergleich zu konventionellen Objektiven.

Ernst-Dieter aus Apelern 25.08.2020 10:21

https://www.sonyalpharumors.com/now-...ns-for-sony-e/
Tamron bietet dies neu an!

loewe60bb 25.08.2020 10:42

O.K. - Wobei es allerdings ein Tokina ist.

Und somit korrigiere ich dann meinen Satz auf "alle namhaften Hersteller ausser Tokina...." ;)

Und zum Preis von 250 USD erwarte ich ehrlich gesagt auch keine neue Premiumlinse.
Könnte mir auch gut vorstellen (aber Spekutation!), dass es die seit langem vorhandene Konstruktion ist, nur dass jetzt der "native" Mount schon fest dran ist.

usch 25.08.2020 10:47

Tokina, nicht Tamron. Tokina war vor 40 Jahren mal ein "namhafter Hersteller", inzwischen dürften sie von der Größe her eher noch hinter Samyang liegen. Als ich das letzte Mal auf einer Photokina war, hatten sie nicht einmal einen eigenen Messestand, sondern waren nur bei ihrem deutschen Importeur in einer Vitrine zwischen Stativen und anderem Krimskrams vertreten.

Meine Meinung zu der Linse hatte ich ja schon im zugehörigen Thread kundgetan. ;)

usch 25.08.2020 10:55

Zitat:

Zitat von loewe60bb (Beitrag 2156598)
nur dass jetzt der "native" Mount schon fest dran ist.

Nicht einmal das. Das Ding hat einen T2-Anschluss wie auch alle anderen "dicken" Spiegeltele von Fremdherstellern.

DerGoettinger 25.08.2020 11:39

Zitat:

Zitat von loewe60bb (Beitrag 2156545)
Aber man darf sich auch mal fragen, warum alle namhaften Hersteller den "Spiegellinsen- Weg" seit Jahren nicht weiterverfolgen...
Ausser hinsichtlich Baugrösse gibt es halt fast nur Nachteile im Vergleich zu konventionellen Objektiven.

Oh, da fällt mir einiges ein, und das hat mit den "Abbildungsfähigkeiten" von Spiegelteles wenig zu tun (wenn man mal das "andere Bokeh" außen vor lässt; Ästhetik ist subjektiv).

In der Sternbetrachtung sind Spiegeltele bis heute "state of art" und in dem Markt spielen Markenhersteller sehr wohl eine Rolle. Spiegelteles also "per se" schlechte Qualität vorzuwerfen, nur weil sie eben Spiegelteles sind, halte ich für ... naja... bedenklich. Ich denke schon, dass heute man auch für den Fotobereich qualitativ sehr gute Siegelobjektive konstruieren könnte.

Wenn es wirklich einen "Nachteil" gibt, dann die Tatsache, dass Spiegelteleobjektive offenkundig nur als Festbrennweiten zu konstruieren sind (zumindest hab ich kein Zoom gefunden, dass als Spiegelobjektiv konstruiert ist). Es ist ja schon auffällig, dass es einerseits überraschend viele 135mm-Objektive gibt, aber darüber hinaus die Festbrennweiten schnell selten werden. Wenn man drüber nachdenkt, ist das auch logisch: 135mm zählt auch noch zu den Portraitbrennweiten - und für Portraitfotografie ist zoomen jetzt nicht sooo wichtig. Und selbst wenn doch, kann ich selbst bei 135mm den Zoom noch mal durch ein paar Schritte vor und zurück ersetzen. Auch wenn 500mm keine Portraitentfernung ist: bei 500mm muss ich schon richtig Meter zurücklegen, um einen Zoomeffekt zu spüren. Ein echtes Zoom ist da einfach "praktischer". Für mich heißt das, dass es kaum Bedarf an Festbrennweiten im hohen Brennweitenbereich gibt - egal welcher Bauart).

Das wäre für die Hersteller kein Problem, wenn man wenigstens über andere Wege zu Masse kommen könnte. Aber der hohe Brennweitenbereich ist einfach ein Nischenbereich, in dem keine Massen abgesetzt werden. Bei den Profis findet man da eher schon mal was, aber bis der durchschnittliche Consumer seinen Objektivpark um eine "sehr hohe Brennweite" (egal ob Zoom oder FB) erweitern wird, dauert es (wenn überhaupt). Und selbst dann werden sie ein Zoom als "praktischer" empfinden. Deswegen haben die Markenhersteller den Brennweitenbereich ja mit ihren Zooms auch "nachfragegerecht" besetzt.

Ich rechne auch nicht mit einem Nachfrageboom nach Festbrennweiten, nur weil auf einmal ein Markenhersteller ein superschnelles AF-Spiegeltele präsentiert. Ein AF-Spiegeltele geht daher eher zulasten des Absatzes der eigenen Zooms. Und das ist für die Hersteller auch nicht sexy. Beim Spiegeltele hab ich neben den Produktionskosten noch die Entwicklungskosten vorm Bauch, die ich wieder 'reinholen muss, bevor ich Gewinn mache, bei den Zooms ist jeder Euro jenseits der Produktionskosten reiner Gewinn.

Man sieht: das sind rein betriebsiwrtschaftliche Gründe und hat mit den "Abbildungsfähigkeiten" von Spiegelteles wenig zu tun.

loewe60bb 25.08.2020 11:51

Wenn Du das für dich auf diese Weise begründen willst, so mach das ruhig.

Und ob Spiegelteles in der Sternenbeobachtung "State of the Art" sind, ist mir ehrlich gesagt schurz.

Die bekannten Spiegelteles für Fotokameras sind jedenfalls bild- qualitativ den vergleichbaren Linsen- Objektiven (auch den Zooms) unterlegen. Wenn Du diese Meinung nicht teilen willst, dann halt nicht. :zuck:


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:14 Uhr.