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Costa Rica, Pura Vida zwischen Atlantik und Pazifik
Costa Rica ist ein wahres Naturparadies. Es liegt in Mittelamerika, grenzt nördlich an Nicaragua und südlich an Panama. Sieben verschieden Klimazonen, vom Trocken-bis Regenwald, haben in CR eine fantastische Artenvielfalt entstehen lassen. Die Trockenzeit geht von Dezember-April, die Regenzeit von Mai-November. An der karibischen Küste ist es aber feuchter mit einem hohen Niederschlag. 5 Mio Menschen leben in CR. Die meisten im Zentraltal mit der Hauptstadt San José. Fast 30% der Landesfläche stehen unter Naturschutz. Das ist weltweit einmalig.
CR ist natürlich ein Vogelparadies mit mehr als 870 Arten. Für Vogelliebhaber ein absolutes muss. Anfangen möchte ich aber mit einem Reptil, einem Malachit-Stachelleguan. Völlig ungefährlich :cool: mit Ausnahme für Insekten.;) ![]() → Bild in der Galerie Da die nächste Reise des SUF ja nach CR geht, sollte das nicht nur für die Teilnehmer eine Gelegenheit sein, mehr über die Tierwelt zu erfahren. Ich wünsche viel Vergnügen. FG Carlo |
Ich kenne CR ja schon, und freue mich auch auf die SUF- Reise an Orte wo ich schon mal war, aber auch mit meiner Frau werde ich ganz sicher noch mal dort hin fliegen.
Freue mich jedenfalls über Deine Bilder und Berichte auch in anderen Threads. :top: |
Super - es geht los (abseits des gesondert gezeigten) :top:
Es darf auch gerne reptilienlastig werden, da habe ich nichts dagegen. Nee, ich gucke auch anderes Getier und gerne auch Land & Leute, einfach alles :D |
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Was man sehr häufig sieht, sind Weissflügeltauben. Aber nicht im Schwarm. Sie sind meistens allein unterwegs und das macht es schwierig, sie zu finden. Es ist aber eine hübsche Taube, die vielleicht nicht immer die Beachtung findet als andere Vögel.
![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie |
Am Tortuguero Nationalpark kommt man nicht vorbei. Dieser Park, der direkt am Atlantik liegt, ist einer der Highlights in CR. Die einzigen Transportmittel, das Flugzeug oder Boot. Wir haben uns für's Boot entschieden, da man dann die beeindruckende Natur erlebt. Es ist ein mit Wasserstrassen und Kanälen durchzogener Tieflandregenwald.
Die Radnetzspinnen mit ihren grossen Netzen sind zum Schrecken der meisten Frauen weit verbreitet. ![]() → Bild in der Galerie Wir sind bei Sonnenaufgang mit einem Boot in die Kanäle reingefahren, weil das die beste Zeit zur Tierbeobachtung ist. Beim Aufwärmen kann man die ersten Echsen sehen, wie z.b. Stirnlappenbasilisk. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Grüner Leguan, ein Jungtier ![]() → Bild in der Galerie Und mit etwas Glück, eine Regenbogentuckan beim Fressen. ![]() → Bild in der Galerie |
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Juhuuu !! :top::top::top::top: Und das hier finde ich schon gleich mal wunderschön, von der Perspektive und den Farben her. :shock: |
Die grösseren und geschlechtsreifen grünen Leguanmännchen liegen gerne oben in den Baumkronen, wie dieses Exemplar. Sie verteidigen ihr Revier und die Weibchen durch heftiges Kopfnicken. Desweiteren haben sie während der Paarungszeit eine leicht bis intensivere rote Färbung.
![]() → Bild in der Galerie |
Die erste Begegnung mit einer der vier Affenarten in CR ist immer etwas Besonderes. Drei kommen im Tortuguero NP vor. Kapuziner-Brüll und Klammeraffen.
Meistens entdeckt man zuerst die Kapuzineraffen auf Nahrungssuche. ![]() → Bild in der Galerie Hier eine Kokosnuss. ![]() → Bild in der Galerie Waschbären sieht man selten. Ausser, man überrascht sie am frühen Morgen, wenn sie sich nach einer intensiven Nachttour zum schlafen zurückziehen. ![]() → Bild in der Galerie |
Oh wie schön, was da schon Bilder dabei sind :top:
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Klammer-oder Spinnenaffe. Das Foto verdeutlicht weshalb diese Affenart so heisst. Der Schwanz ist seine dritte Hand, mit dem er sich perfekt festhalten kann.
![]() → Bild in der Galerie |
So hat man am frühen morgen das Glück ein Dreizehenfaultier beim Fressen zu beobachen.
![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie |
Schöne Bilder von dem Faultier, vor allem mal freie Sicht, was ja auch nicht immer gegeben ist. :top:
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LG Carlo |
Und hier die Brüllaffen. Damit hatten wir alle drei im Tortuguero beheimateten Affenarten gesehen. Die Brüllaffen beanspruchen ihr Gebiet durch "Laute" die an das Brüllen eines Löwen erinnern. Ihr Brüllen ist noch in einer Entfernung von 2-3 km zu hören. Wehe dem, der direkt unter ihren Bäumen steht :crazy:
![]() → Bild in der Galerie |
Eine zweite Basiliskenart ist der Streifenbasilisk, auch Jesuschristusechse genannt. Er kann übers Wasser laufen, meistens dann, wenn er flüchtet.
![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie |
Moin, gefallenmir gut, Deine CR Erlebnisse..
Das macht Lust auf Reisen (aktuell sowieso) und auf mehr.. bleibe also auch hier dran... PS: Rahmeninfos lese ich auch gerne :D |
Vögel gibt's bei mehr als 870 Arten auch. ;)
Das Gelbstirnjassana sieht man recht häufig an den Flussufern. ![]() → Bild in der Galerie Der Schlangenhalsvogel (Anhinga) ist ein perfekter Taucher und Fischjäger. Gut erkennbar, warum er auf deutsch Schlangenhalsvogel heisst. ![]() → Bild in der Galerie Da sein Gefieder nicht gegen Wasser geschützt ist, muss er dieses regelmässig an der Sonne trocknen. ![]() → Bild in der Galerie Den kleinen Blaureiher trifft man nicht so häufig. Und dann noch auf solch geringer Distanz. ![]() → Bild in der Galerie |
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Hier noch einige Tipps, wenn man aus dem Boot heraus fotografiert.
Stativ ist keine so gute Idee. Das schaukeln des Bootes überträgt sich zu 100% auf das Stativ. Das Vibrieren des Aussenborders macht das ganze noch schlimmer. 600mm gehen erstaunlicherweise sehr gut aus der Hand. Und ja, 600mm sind nicht zuviel an Brennweite. Meistens wünscht man sich noch längere Brennweiten. Wobei dann die Freihandfotografie doch komplizierter wird. |
Unser nächstes Ziel liegt an der Nicaraguanischen Grenze, aber immer noch auf der karibischen Seite. Genauer am Rio San Carlos. Und wir hatten endlich Reifen unter den Füssen. Unser Mietwagen. Am besten mietet man eine Geländewagen. Es gibt doch einige abenteuerliche Strassen und Flussüberquerungen stehen auch an. Davon später mehr.
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Hahh ...
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Bring an einem Tag nicht zu viele Fotos, man will ja auch ein bisschen genießen und sich über die von Dir fotografierten Arten informieren. Danke !! |
Ach ja...Costa Rica. Serh schöne Tiere..und schöne Bilder.
Da nach Arten gefrag twurde: Deine Radnetzspinne ist ein Nephila clavipes Weibchen. Und die Sache mit dem Boot...schaukeln und Motorvibration kenne ich. Das hat mir auch schon manches Bild verdorben. Aber nicht immer muss ein Foto hinhauen..man hat das Tier immerhin gesehen! Viele Grüße Ingo |
Onedrive hat mich heute früh daran erinnert, dass ich genau heute vor einem Jahr auch in Tortuguera war.
Schöne Serie, freue mich schon auf weitere Bilder. :top: LG Gerhard |
Ja tolle Serie, vielen Dank für Fotos, Story und Arten! Ich bin schon sehr gespannt auf mehr, habe aber auch nichts dagegen wenn Du Dir Zeit lässt.
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Tolle Bilder Carlo
mir hat der Waschbär super gefallen, weil er so intensiv in die Kamera schaut.:D |
Es ist total herrlich, deine Bilder und deine fundierten Erzählungen und Erklärungen zu lesen, Carlo! =)
Was für eine tolle Ausbeute hast du mitgebracht! Die Tiere sind wunderbar aufgenommen, da kann ich gar keine Lieblingsbilder ausmachen... Bringst du auch noch ein paar Landschaften, oder hast du dich nur auf Tiere spezialisiert? Mich würde auch interessieren, wie es um die Tiere ausgesehen hat... |
Tolle Aufnahmen Carlo und in sehr guter Qualität dazu. :top: Ich muss ehrlich gestehen, wenn mir jemand gesagt hätte, es gibt Waschbären in CR, ich hätte ihn für verrückt erklärt. War mir absolut neu, das die dort vorkommen. Man lernt halt nie aus. Mir gefallen übrigens die Echsen am besten. Aber das ist meinem persönlichen Geschmack geschuldet;). Bin gespannt auf das, was da noch kommt Carlo. :top:
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Bleib gesund! |
Wie schon angekündigt, waren wir an der Nicaraguanischen Grenze am Rio San Carlos. Das liegt im karibischen Tiefland und ist für seine Vogelvielfalt bekannt. Wir sind auch speziell wegen des Bechsteinaras oder grüner Ara (Ara Ambigua) dorthin. Leider haben wir nur ein Pärchen hoch am Himmel beobachten können. Es steht schlecht um diesen herrlichen Ara. Die beiden letzten Tropenstürme haben einen Teil seines Habitats, vor allem aber seine Hauptnahrunsquelle, den Mandelbaum, zerstört.
Es gibt aber eine Reihe interessanter Vögel,wie die Nicaraguagrackel. Er ist der Clown und Stimmenimitator. Man findet ihn recht häufig und wie der Name es schon sagt, lebt er im Norden an der Nicaraguanischen Grenze. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie |
@ Dana,
ich habe wenige Landschaftsfotos. Mein einziges Weitwinckelobjektiv hat schon am Anfang Probleme bereitet. Zwischen 200-600mm wird es eng für Landschaft. :crazy: |
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Es gibt keine ausgesprochene Trockenzeit im karibischen Tiefland. Regenschauer sind immer möglich und auch wir hatten des Öfteren kurze, aber heftige Regengüsse. Das führt aber zu interessanten Fotos wie diesem Blautangar, wenn das Gefieder vom Wasser befreit wird..
![]() → Bild in der Galerie Übrigens ein sehr hübsches Federkleid. ![]() → Bild in der Galerie Der Graukopfguan ist meistens in Gruppen von bis zu 5 Tieren unterwegs wie auf dem zweiten Foto. Während eines Regenschauers suchte dieser hier Schutz in einer Palme. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Der Kanadareiher, bei uns als Graureiher bekannt, migriert während den Wintermonaten im sonnigen CR. ![]() → Bild in der Galerie Der Grauscheiteltyrann lebt aber das ganze Jahr in CR. Eine verbreitete Art und er tyrannisiert niemanden ;) ![]() → Bild in der Galerie |
Eine wahrlich interessante und seltene Begegnung, weil nachtaktiv, hatten wir mit dem Kahnschnabel. Er jagt abends und der Kaiman, der rechts im Wasser auftaucht, sollte sich in Acht nehmen. Diese scheue Reiherart verschläft den Tag meistens in Gruppen in luftiger Höhe. Nachts sind sie aber meistens alleine auf Beutefang.
![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Nachts kann man auch den nachtaktiven Rotaugenfrosch aufspüren. ![]() → Bild in der Galerie |
Ah...schön, der Kahnschnabel. Den habe ich nie so offen erwischt. :top:
Der Kanadareiher ist im übrigen schon artlich von unserem Graureiher verschieden. Viele Grüße Ingo |
Nachts jagt auch der Krokodilkaiman.
![]() → Bild in der Galerie Früh morgens wärmt er sich an den ersten Sonnenstrahlen am Ufer. ![]() → Bild in der Galerie |
Das Gebiet rund um den Rio San Carlos ist ein wahrer Geheimtipp. Man braucht ein Allrad um dorthin zu gelangen, das lohnt sich aber sehr. Wir bleiben in der Folge auch noch in dieser spannenden Gegend mit weiteren wunderschönen Vögeln und dem einzigen echten Krokodil in Amerika, dem Spitz- oder amerikanischem Krokodil.
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Sehr schöne Bilder und toller Bericht:top:
Jetzt steht wieder ein Ziel mehr auf meiner Liste:D |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 05:20 Uhr. |