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Voigtländer Apo-Lanthar 50mm/2.0
Ich durfte mir ja letztes Jahr kurz das Voigtländer Nokton 21mm/1.4 zum testen ausleihen. Ich war sehr an dem Objektiv interessiert, aber am Ende hat es mich dann doch nicht so überzeugt, dass ich es mir gekauft habe.
Nun habe ich das neue Voigtländer Apo-Lanthar 50mm/2.0 hier zum ausprobieren und etwas spielen. Aber schon die ersten Versuche und Vergleiche haben mich so überzeugt, dass es mit Sicherheit bleiben wird. Als Ergänzung zu meinem 21mm Loxia nehme ich schon lange und oft das Sony-Zeiss 55mm/1.8, hauptsächlich für Landschaft. Mein 'kleines Besteck' unterwegs ist das 21mm Loxia, das Sony-Zeiss 55mm und das 85mm Loxia. Das Sony-Zeiss 55mm ist neben dem 21mm Loxia praktisch mein 'Immerdrauf'. ;) Es hat aber eine minimal andere Bilddarstellung. Es passt nicht so ganz richtig zu den beiden Loxias, deren Bildanmutung mir persönlich ein klein wenig besser gefällt, ohne dass ich mit dem 55er wirklich unzufrieden wäre. Ich habe es sehr oft im Einsatz. Dennoch würde ich mir als Ergänzung ein 50er Loxia wünschen. Das bereits existierende gefällt mir aber nicht. Ich habe zu viele Bilder davon gesehen, die mir nicht zusagen (das damals gleichzeitig herausgekommene 35er Loxia hatte ich mal kurz zum testen und fand es erschreckend schwach - erst ab Bl. 5.6 einsetzbar). An das 50mm Loxia wollte ich nie dran gehen. Als ich die ersten Bilder vom Voigtländer Apo-Lanthar 50mm/2.0 gesehen habe, haben sie mich gleich an die Loxias erinnert. Ein feines 'rendering', angenehm beim Betrachten der Bilder. Als dann die ersten ausführlichen Tests dazu kamen, wollte ich es mal selbst zum ausprobieren haben. Nun ist es hier: Etwas kleiner als das Sony-Zeiss 55mm, aber etwas schwerer. Haptisch ein Sahnestück, vergleichbar mit den Loxias, vielleicht sogar noch ein Stück besser, weil es sich besser greifen/montieren lässt und ich schon festgestellt habe, dass ich beim verstellen der Blende nicht so leicht aus Versehen an den Fokus komme wie beim Loxia. ![]() → Bild in der Galerie Die Zentrierung meines Exemplars ist excellent und die ersten Bilder zeigen eine unglaubliche Schärfe bei einem guten Kontrast, der nicht zu extrem ist und ohne dass das Bild dabei irgendwie 'klinisch' wirkt (was ja öfter dem 55mm Sony-Zeiss nachgesagt wird). Ein Vergleich Bildmitte - Bildrand: Wenn man nicht die Vignettierung und die perspektivische Verzeichnung sehen würde, könnte man kaum unterscheiden, welcher 100% crop von der Bildmitte und welcher vom äusseren Bildrand ist. Und das bei Offenblende. :shock: ![]() → Bild in der Galerie Die große Schwachstelle beim 55mm Sony-Zeiss sind ja die LoCA bei großen Blenden. Hinter der Fokusebene zeigt es deutliche grüne Farbsäume. Das 'Apo' im Namen des Voigtländer besagt eigentlich, dass es in der Hinsicht deutlich besser sein sollte. In einigen Tests, die ich bisher gelesen habe, wird ihm auch eine Top Leistung in der Hinsicht bescheinigt. Ich war natürlich sehr neugierig und habe es direkt mit dem Sony-Zeiss 55mm verglichen. Fokussiert auf ca. 30m Entfernung und eine Vergrößerung des unscharfen Hintergrundes, um die Unterschiede besser erkennen zu können. Es ist deutlich besser als das Sony-Zeiss, wenn auch nicht ganz perfekt. Auch beim Voigtländer sind Farbsäume erkennbar, aber ich denke, es spielt mit der Leistung wirklich ganz oben mit. ![]() → Bild in der Galerie |
Zwei Aufnahmen von gestern Abend aus dem Fenster:
![]() → Bild in der Galerie Nach dem Wolkenspiel kam noch mal ganz kurz die Sonne hervor. ;) ![]() → Bild in der Galerie |
Ich gebe dir recht, das Voigtländer ist das objektiv, dass das Loxia hätte sein sollen. Obwohl ich dem 50er Loxia nicht ganz so negativ gegenüber stehe (es war lange mein Standard Landschaft Normalobjektiv und wird auch bei mir bleiben), ist das Voigtländer sehr nahe an der Perfektion.
Die Auflösung lässt auch an der R4 absolut nichts zu wünschen übrig und ist schon ab Offenblende sehr ausgeglichen. Und auch das rendering des Bokeh kann sich sehen lassen. ![]() → Bild in der Galerie Philipp hat ein sehr ausgewogenes Review dazu gemacht: https://phillipreeve.net/blog/review...2-apo-lanthar/ |
Ein Glück hat es den falschen Filterdurchmesser ;)
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:lol: Und dann noch verwirrende zweimal: 58 am Objektiv und 67 an der Geliebten.
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Es hat 49mm und/oder 58mm. ;)
Martin: Wo ist der zweite auf dem Bild? ;) |
Beides nicht 52 :P:D
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![]() → Bild in der Galerie |
:lol: :top:
-------- Ein direkter Vergleich zum pixelpeepen zwischen dem Voigtländer und dem Sony-Zeiss 55mm. Das sind die Ausschnitte: Einmal etwas ausserhalb der Bildmitte und einmal die Ecke. Entfernung ist ca. 25-30m. ![]() → Bild in der Galerie In der Bildmitte und etwas darum herum ist auch kein wirklicher Unterschied zu erkennen. ![]() → Bild in der Galerie In den Ecken zeigt das Sony-Zeiss bei großen Blenden eine leichte sphärische Aberration. Das Voigtländer ist da komplett sauber und das ab der Offenblende, eine unglaubliche Leistung. Ich bin nur bis Bl. 4 gegangen. Ab 5.6 gibt es praktisch keinen Unterschied mehr und noch weiter bremst die Beugung schon wieder. ![]() → Bild in der Galerie |
Das 50er Voigtländer könnte dem 50er Otus Konkurrenz machen.
Das 65er Makro von Voigtländer machte es dem Otus sehr schwer. Mfg |
Koma:
Das Apo-Lanthar hat bei Offenblende bei normal hellen Sternen kein erkennbares Koma. In der Ecke der Jupiter ist so ziemlich das hellste, was einem Nachts am Sternenhimmel begegnet. ![]() → Bild in der Galerie Noch eine zweite Aufnahme mit Ausschnitten: ![]() → Bild in der Galerie Interessant ist, man kann sehr gut und schnell fokussieren, indem man den Farbsaum um einen hellen Stern im Sucher in der Vergrößerung beobachtet. Er ändert sich von magenta zu grün, dazwischen ist der optimale Punkt - trotz Apo Korrektur. ;) |
Das Objektiv hat eine kleine Besonderheit:
Bei Bl. 2.8 schliessen sich die Blendelamellen nochmal zu einem fast perfekten Kreis. Darüber und darunter sind sie 'scharfkantig' (bei Offenblende sind die Lamellen ausserhalb des Strahlengangs). Man kann das ausnutzen fürs Bokeh oder für Blendensterne um Spitzlichter herum. ![]() → Bild in der Galerie Die Ausschnitte sind vom linken Bildrand oben bis fast zur Bildmitte: ![]() → Bild in der Galerie Die Lampe stand in der rechten Bildhälfte. Man kann einen leichten Flare erkennen, der aber wirklich nur sichtbar wird, weil das Umfeld so dunkel ist und die Lampe im Vergleich sehr hell. ![]() → Bild in der Galerie Eine solche Konstruktion würde bestimmt auch den Zeiss Loxia Objektiven gut stehen. ;) |
Das scheint ja ein perfektes Astroobjektiv zu sein! Sieht ähnlich gut oder noch besser als das Samyang 2/135mm aus. Bei f/2,8 absolut perfekt. :shock:
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Wenn ich mir diesen Threat so anschaue, dann fehlen mir ja schon wieder 2 Objektive :cry:
das 21er Loxia habe ich, das Zony FE 55 f1,8 auch, (auch das Sony FE 85 1,8 u. das FE 90 f2,8 Macro OSS) --> am Besten zuerst mal das 50er Voigtländer ansehen, aber irgendwie wird das alles etwas viel, Frage ist halt, was sind die fotografischen Schwerpunkte und welche Bildanmutung favorisiert man (eher die der hier diskutierten Linsen :) !)? Das 85er f2,4 muss dann auf jeden Fall erst mal warten. |
Ich finde die "Recommendation" in Philipps Review treffend: Zusammenfassend: Das Objektiv ist sehr nahe an Perfektion, aber die Frage ist: brauche ich diese Perfektion für das, was ich mache, oder sind andere Objektive nicht vielseitiger (wegen der größeren Blende oder wegen des AF oder wegen des Budgets,...). Für mich ist die Antwort auf diese Frage: Nein, brauche ich nicht. Ich hätte sicher weiter mir dem 50/1.4, dem Loxia und dem Mitakon allein leben können, ohne etwas zu vermissen.
Aber dann kam doch der "Habenwollen" durch und hat gewonnen... |
aidualk hat mir dankenswerter weise einige RAWs von Sternaufnahmen überlassen, die ich jetzt ausgewertet habe. Leider...
...denn jetzt juckt es echt in den Fingern, das Ding zu kaufen! :roll: Zu analogen Zeiten hat man gesagt mit 50mm kann man Sterne 8s belichten ohne dass Striche entstehen. Mit den hochauflösenden Sensoren und Optiken der digitalen Zeit ist man dann auf 4-5s zurück gegangen. Oli hat auch 5s belichtet und das ist zu lang! Mit dieser Optik und seiner A7RII dürfte man maximal 2s belichten, denn die Sterne sind 2-3x so lang wie breit. :shock: Trotzdem konnte meine Astrosoftware (PixInsight) den sog. FWHM-Wert (ein Maß für die Größe) der Sterne berechnen und über das Bildfeld plotten. Bei f/2liegen die Werte sehr gleichmäßig zwischen 2,7 und 3,2 Pixel und ein Randabfall ist kaum erkennbar. ![]() → Bild in der Galerie Bei f/2,8 sind wir bei 2,4 bis 3,0 Pixel. ![]() → Bild in der Galerie Wären die Sterne schöne Punkte würden diese Werte wohl noch etwas besser ausfallen! Extreme Ausschnitte (300% crops) von der Mitte und vom Rand bei f/2 zeigen schön die länglichen Sterne, aber keinen erkennbaren Unterschied zwischen Mitte und Rand. ![]() → Bild in der Galerie Dann der Härtetest: Jupiter in der linken unteren Ecke: ![]() → Bild in der Galerie Hier habe ich das farbige Bild in die R- G- und B-Komponenten aufgespalten und extrem vergrößert. R- und G-Bild fallen absolut zusammen und das B-Bild ist minimal aufgebläht und leicht sagittal vergrößert. Bei f/2,8 ist auch das verschwunden: ![]() → Bild in der Galerie Die drei (oder sogar vier?) Punkte bzw. Striche links und rechts vom Jupiter sind die galileischen Monde. :cool: |
Wow - was für eine Auswertung. :top:
Und so viel zu den immer wieder propagierten Zeiten: 500/Brennweite, wenn selbst 250/Brennweite noch viel zu lang ist. ;) Zitat:
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Dass man die Jupitermonde sieht, liegt an der phänomenalen Auflösung! |
wenn man das so liest kommt man schon ins Grübeln ... oder in Versuchung :D
Habe mich schon gefragt, warum sich Voigtländer 2 50er leistet, das APO LANTHAR und das Nokton ... beide scheinen ihre Berechtigung zu haben ... Oli, hast du das Nokton auch schon mal testen können? |
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Also beide Objektiv sind für grundsätzlich unterschiedliche Einsätze optimiert/gerechnet. |
Danke, für den Feedback, gut zu wissen, dass sich das APO LANTHAR für Landscape und Nightsky besser eignet als das Nokton ... jetzt muss ich nur noch wärweissen, ob sich ein 50er zwischen dem 35 Loxia und dem 85 Batis lohnt ... vorallem, weil ja das SEL2470GM als Immerdrauf auch seine Vorteile hat ... :?
Hmmm, vielleicht sollte man hier nicht soviel mitlesen :crazy: |
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... oder man kommt wieder hier hin ... :lol: Zitat:
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Das Unterforum nennt sich ja 'Beispielbilder'.
Ein paar simple von einem Spaziergang: Mir ist aufgefallen, dass ich bei Offenblende durchweg eine halbe Blende unterbelichtet habe im Vergleich zu abgeblendeten Aufnahmen, was ich auf die doch deutliche Vignettierung zurück führe. ![]() → Bild in der Galerie Man sieht doch ein klein wenig 'purple fringing' links und rechts oben in den Bäumen bei Offenblende. ![]() → Bild in der Galerie Aber auch bei Offenblende hat man noch immer aussergewöhnlich gute crop Reserven. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie 50mm sind natürlich die perfekte Brennweite für so ein Tier. :lol: :roll: Ein 100% crop. ![]() → Bild in der Galerie |
BIF mit 50mm und MF!!! Das musst du jetzt den Kollegen jetzt aber noch erläutern!! :lol:
Das Objektiv ist nicht ganz so gut apochromatisch korrigiert wie das 65er. Das Makro ist ein nochmal besseres Objektiv, sehr nahe an der Perfektion. Aber es ist halt auch schwer und groß im Vergleich.Also auch wieder ein anderer Typ von Objektiv. |
Der Vogel ist über mich hinweg gekreist und ich hatte halt nur das 50mm dabei... :eek: ;)
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Ich habe mir auch mal das Voigtländer 50 F2 gegönnt. Also das ist tatsächlich ein Ausnahme Objektiv. Bei Blende 2 an der RIV löst es unglaublich detailreich auf, sowohl auf Unendlich, als auch an der Naheinstellgrenze. Sagenhaft Was Cosina hier gebaut hat. Ein kleines Otus.
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Eine von ein paar Aufnahmen mit dem Lanthar letzte Nacht.
(die 8 Sekunden waren auf einer Nachführung mit halber Geschwindigkeit machbar) ![]() → Bild in der Galerie |
Da bist du ja sehr lange auf geblieben! Milchstraßenzentrum um diese Jahreszeit? Sportlich...:cool:
Aber ich bin auch g erade nach zwei Stunden Schlaf aufgestanden, weil die nächste Session beim Fernrohr ansteht - super Himmel im Moment. Und mein Apo-Lanthar braucht schon 12 Tage von D nach Ö. :crazy::crazy: |
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Ja, ich musste einfach mal raus. :crazy: |
Na hoffentlich hat das Glas keinen Virus...:lol:
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Noch eine Aufnahme mit dem Apo-Lanthar. In der Praxis absolut Offenblendtauglich.
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Jetzt, endlich nach zwei Wochen Transport :twisted: von D nach A, ist mein APO Lanthar 2/50mm auch eingetroffen. Der erste Eindruck ist hervorragend: die Verarbeitung ist perfekt! Klein & leicht, Fokus- und Blendenring laufen super spielfrei und nicht zu leicht oder zu schwer. Die Gegenlichtblende ist genial mit einem Filtergewinde von 49mm beim Objektiv und mit 58mm am anderen Ende. :top: Da muss ich für Astroaufnahmen noch eine Heizung anbringen, damit der Tau keine Chance hat. Wobei die kleine Frontlinse tief in der Taukappe versenkt ohnehin nicht so anfällig wäre. Aber sicher ist sicher.
Ich habe dann auch gleich ein paar Testaufnahmen gemacht und der allgemeine Tenor zu diesem Objektiv hat sich bestätigt: schon bei Offenblende eine nahezu perfekte Abbildung! In der Bildmitte ist die Auflösung bei f/2 extrem hoch - viel mehr ist nicht notwendig. Hier eine gestackte Aufnahme bei f/2, ISO200 und 22x2min: ![]() → Bild in der Galerie In Forumsgröße stecknadelfeine Sterne bis in die äußersten Ecken der A7R. Wenn man aber genauer schaut, kann man erkennen, dass die Sterne in den Bildecken leicht elongiert sind. Da war ich vorerst etwas verwirrt um nicht zu sagen enttäuscht, da die Aufnahmen von Oli in den Ecken etwas besser waren. Doch dann kam mir eine Idee: in der A7R war ein sog. ClipIn-Filter zur Streulichtunterdrückung montiert. D.h. dieses Filter sitzt knapp hinter dem Bajonett vor dem Sensor. Sollte etwas dieses Filter die Abbildungsqualität in den Ecken verschlechtern? Also raus damit! Und siehe da, die Abbildung in den Ecken wird sichtbar besser. Die Aufnahme oben wurde ohne dem Filter gemacht! Das ist ein Vergleich einer Bildecke, mit unf ohne Filter: ![]() → Bild in der Galerie Man sieht die bessere Abbildung, wenn kein Filter im Strahlengang sitzt. Jetzt liegt für mich der Verdacht nahe, dass bei der Astromodifikation die Dicke des Filterstapels vor dem Sensor nicht perfekt angepasst wurde. D.h. das APO-Lanthar könnte in einer "normalen" Kamera in den Bildecken bei Offenblende vielleicht ein noch besseres Ergebnis liefern! Wobei man schon sagen muss, dass das eher Jammern auf hohem Niveau ist, denn Sterne in den Bildecken müssen einmal so schön bei einem 500% crop aussehen, noch dazu bei Offenblende. Für herkömmliche Aufnahmen ist dieses Objektiv sicher bei Offenblende nahezu perfekt in der Abbildungsqualität! Wenn Verdacht erhärtet sich auch dadurch dass beim Abblenden dieser Fehler kaum geringer wird. Jeweils 500x500Pixel aus den Ecken und der Bildmitte bei f/2: ![]() → Bild in der Galerie f/2,8: ![]() → Bild in der Galerie f/4: ![]() → Bild in der Galerie Jetzt bräuchte ich halt eine nicht modifizierte A7R um zu testen, ob meine Theorie stimmt... ...vielleicht finde ich ja wo eine gute Gebrauchte! |
Vor ein paar Tagen konnte ich dann die erste "richtige" Astroaufnahme mit dem 50er APO machen:
![]() → Bild in der Galerie SONY A7Rmod; APO Lanthar 2/50mm @ f/2,8; ISO400; 48x2min Es sind immer wieder Cirren durchgezogen, was sich aber in diesem Fall eher positiv ausgewirkt hat, denn das hat einen schönen Weichzeichner-Effekt an den hellen Stern verursacht, was das Bild plastischer macht. Aber für die Kontrolle der Sternabbildung in den Bildecken unerheblich ist. Ja, die Bildecken, mit denen ich bei den ersten Testaufnahmen etwas gehadert habe, schauen so aus: ![]() → Bild in der Galerie Für f/2,8 halt nicht perfekt, und sicher Jammern auf hohem Niveau, da es sich doch um die äußersten Ecken vom FF handelt. Aber die neue, gebrauchte A7RII ist ja schon da und sobald das Wetter es zulässt, wird getestet, ob es an der Astromodifikation liegt oder am Objektiv. :cool: |
Einen wirklich schönen Schwan hast du fotografiert :top:
und Wega ist auch noch dabei. ;) Die Ausschnitte sind mehr als 100% crop, oder? Finde ich jetzt nicht soo schlecht. |
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Meine Theorie hat sich (leider oder zum Glück?) bestätigt: Das APO-Lanthar bringt an der A7RII bei Offenblende bis in die äußersten Bildecken vom FF absolut perfekte Sterne. D.h. bei der Astromodifikation wurde offenbar ein Filter eingebaut, das geringfügig dicker ist als das Originalfilter. Damit dürfte ein minimaler Astigmatismus entstehen.
![]() → Bild in der Galerie Auch wenn der Effekt nicht wirklich dramatisch ist, so ist er erkennbar und speziell bei lang belichteten gestackten Aufnahmen doch etwas störend - speziell, wenn man weiß, dass das Objektiv es noch besser kann. |
Das ist schade. Jeder Umbau hat neben den Vorteilen, dem eigentlichen Zweck des Umbaus, auch irgendwo ein paar Nachteile dabei. Letztes Jahr auf La Palma wollte ich dieses Bild auch mit der umgebauten A6000 machen. Der neue Filterstack ist aber nicht so gutmütig (hochwertig vergütet?) gegenüber Spitzlichtern wie der Originale. So gab es einen Flare um das Licht, der doppelt so groß war wie der ganze Leuchtturm. :shock:
Ich werden bei Gelegenheit das Apo-Lanthar auch mal auf meine umgebaute A7S setzen und genauso mit der A7RII vergleichen - wobei ich aber nicht sicher bin, ob ich einen solchen Effekt bei der geringen Auflösung der A7S überhaupt sehen kann. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:45 Uhr. |