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Südafrika 2020 oder "Schön war's in Paderborn!"
Meine lieben Mitforent*/)&INNEN. :D
Demnächst startet der Bericht unserer diesjährigen Südafrikatour! Allerdings wollen da SEHR viele Bilder noch gesichtet und bearbeitet werden. Aber WER mit war, das könnt ihr hier schon einmal sehen. ;) Bis bahaaaald! Eure Südafrikafahrer*/)&$"(%`§INNEN. (Sucht euch einfach ein Zeichen aus, irgendeins passt schon...ändert sich ja so oft...) ![]() → Bild in der Galerie |
Ich seh nix!
(Insiderwitz) |
Der Fokus ist weg ... jetzt ist er wieder da ... und wieder weg ... :evil:
P.S. So fluchte es hinter mir ... ;) |
Zitat:
![]() → Leopardenschildkröte Viele Grüße Mainecoon |
Soooo, los gehts!
Ich werde immer einen Bericht posten und dann länger Zeit lassen, um die anderen Mitreisenden zu Wort kommen zu lassen. Ich würde mich freuen, wenn viele mitmachen - und viele mitlesen und teilnehmen! Der erste Bericht hat noch nicht sooo viele Bilder, es war der Flugtag, wer also mein Geschwafel nicht lesen möchte, darf scrollen. :D Anreise: 28./29.12.2019: „Etwas mit Fleisch…und etwas mit Hühnchen!“ Halb sechs Uhr abends. Die Zeit, zu der ich mich mit Tom am Schalter der Southafrican Airways verabredet hatte, um zusammen zum Gate zu wandern. Als ich in die Schalterhalle kam, sah ich, dass sehr viele meiner lieben Reisegruppe dort versammelt waren. Ach wie schön…die warteten alle auf mich! Ich lächelte und lief auf die Gruppe zu…die sich just in diesem Augenblick, sich von mir entfernend (!), in Bewegung setzte. Ok, sollte mir das irgendwas sagen? :D Nach einem „Waaaaaaaaaaaas…..“ allerdings blieb man stehen, denn eigentlich hatte man sich nur zufällig da getroffen und wollte schon mal lostigern, Richtung Gate. Die Hälfte der Gruppe blieb dann doch stehen und wartete, bis ich durch die Schalterabfertigung war, der Rest spazierte schon mal los. Am Schalter eine Familie mit zwei kleinen Kindern. Beide Kinder hibbelig, total übermüdet, quengelig, völlig normal…aber das Ganze fünf Stufen lauter und die Eltern dazu ohne einen Ansatz, eins der Kinder mal zu beruhigen. Tom: „Die hab ich schon eben beim Shuttlebus gesehen…sehr unangenehm…ich hatte SO gehofft, dass die nicht auch nach SA wollen!“ Tja…Pech. Sie wollten. Und sie taten es. Am Schalter gab es recht schnell Streit, da sie schon dort herum diskutierten und einem Herrn, der sie freundlich fragte, ob sie das nicht an anderer Stelle tun könnten, da die Schalterdame damit völlig überfordert war, komplett geifernd an den Hals fielen…juhu…der Wunsch nach einem 500m langen Flieger mit Betontrennwänden wurde übermächtig… Im „Goethe“, einer kleinen Restaurantbar am Flughafen, das zwischen Sicherheitskontrolle und Gate lag, setzte sich unsere Teilgruppe. Da das Abendessen im Flieger erst recht spät serviert würde, bestellte ich zum Übergang eine Hühnersuppe für sechs Euro. Statt der erwarteten Boule bekam ich ein 20ml-Tässchen…auf 4x4mm gehacktes Gemüse und zwei Stücke ebenso klein gehacktes Huhn schwammen müde darin herum… Da sahen die zwei dünnen Wiener besser aus…kosteten aber auch das Doppelte. Wir sprachen ein wenig über den Flug und die Ankunft in Johannesburg mit Weiterflug nach Phalaborwa (gesprochen Pallaborra). Kerstin: „Also…ich verstehe immer PADERBORN!“… Somit war der Titel dieses Berichtes schon vor der Reise geboren. ;) Am Gate dann trafen wir die anderen der Reisegruppe. Ich hatte noch eine Tüte Apfelschnitze dabei (alle abends noch geschnippelt, damit sie nicht schlecht werden) und verteilte Vitamine einmal rund. Im Flieger schaute ich mich um. Die Nerv-Familie war zwar ziemlich zeitgleich mit uns eingestiegen, aber nicht so weit mit nach hinten gekommen. Puh. Aber hm…die Viererreihen neben uns, vor uns und hinter uns waren ALLE bestückt mit je Mutter, Vater und zwei Kindern im Alter zwischen 4 und 8. Ouha…mal sehen. Aber ich kann nur Gutes berichten. Alle drei Reihen waren vorbildlich, die Kinder superlieb, schnell schlafend und ansonsten ruhig und beschäftigt. Ich hüllte mich in meinen Schal, da es unglaublich kalt wurde. Kurze Zeit später wickelte ich mich aus allem raus und vermisste meinen Badeanzug…der Flieger konnte entweder brüllend heiß oder eiskalt…die Nacht über blieb er dann eher brüllend heiß. Durchsage. Essensinfos. So rumblubbernd, dass es bei mir nicht ankam. „Was gibt es zu essen??“ Barbara: „Also…es gibt etwas mit Fleisch….UND etwas mit Hühnchen!“ Aaaah. :mrgreen: Beim Verzehr des Essens kam eine weitere Durchsage vom Piloten. Sinngemäß: „Benehmt euch gefälligst und verhaltet euch regelkonform!“ Ouh…musste wohl jemand die Füße auf den Nachbarsitz gelegt haben oder sonstwie gepöbelt…unschön, blieb aber die einzige Ermahnung des Fluges. GUT! Zur Strafe gingen die Monitore aus. Alle Bildschirme schwarz. Der Film, den ich schauen wollte, damit zu Ende. Bis zum Morgen dauerte die Reparatur, die schwerstens vom Flugteam bedauert wurde. Also schlafen…wenn es denn mal ginge. Der Flieger unglaublich heiß, ein Kind im vorderen Bereich tobwütend kreischend (lasst mich raten, welches Kind…), auch der Noise-Reduction-Kopfhörer reducete halt nur und cancelte nicht komplett…*seufz Wenigstens hatte ich mit Vera eine Nachbarin, die mir nicht dauernd in die Seite stieß, laut schnarchte oder sonst etwas tat, um mich vom Schlafen abzuhalten. Andere berichteten von anderen anderes. Allerdings wurde ich von der Schlaflosigkeit auch etwas belohnt…als ich aus dem Fenster sah, war ORION glasklar direkt vor mir…hinten am Himmel starkes Wetterleuchten. Es sah unglaublich aus. Morgens wurden erst einmal alle Knochen sortiert, das Licht ging im Flieger wieder an und alles wurde langsam wach. Alles, bis auf einen kleinen Jungen, der genau im Vierersitz neben mir saß bzw quer über seinem Vater lag, der wohl gerne mal aufgestanden wäre. Er piekste seinen Sohn…er nahm seinen Arm, er streichelte ihn…etwas stärker…etwas härter…er raufte ihm die Haare, er trommelte mit den Fingerspitzen auf sein Gesicht, er zog an seinen Extremitäten…nix. Der Kleine schlief wie ein Stein. Selbst als das Frühstück kam, schlief er noch, aber da war seine Mutter dann etwas rabiater und schwubbs war der Kleine wach. Frühstücken ging nicht wirklich, er schlief fast ins Butterbrot wieder ein, während seine kleine Schwester schon putzmunter war, aber die Szenerie war einfach herrlich. In Johannesburg angekommen, mussten wir zuerst unser Gepäck wiederholen, da es durch den Zoll musste und nicht durchgebucht werden konnte. Dann Geld holen, dann zum Schalter nach Phalaborwa. Da ich es noch von letztem Mal wusste, schärfte ich allen ein, sich NICHT auf „einheimische Flughafenführer“ einzulassen, die einem netterweise anboten, die Leute auf dem etwas undurchsichtigen Flughafen an den richtigen Schalter zu führen. Allerdings halten sie dann ihre Hand auf – und wenn man zu wenig hinein legt, fangen sie das Diskutieren an. Alle nickten brav dazu…aber nicht alle hatten zugehört, wie man später erfahren sollte. ;) Aber zuerst einmal an die ATMs. Geld! Rand ist die SA-Währung. Es dauerte ewig, bis wir kapiert hatten, wie man mit der Kreditkarte an den Automaten das Geld abheben konnte, aber schließlich klappte es. Nach drei Versuchen hatte ich endlich mein Geld in der Hand und verstaute es zufrieden. Chrischy hatte nicht ganz so viel Glück. „OH NEIN!!!“ Was ist? „Der Automat hat meine Kreditkarte geschluckt!!“ Was???? „Ja, ich hab mehrere Versuche und mehrere Geldsummen abgehoben, da hat er jetzt nicht mehr mitgemacht und die Karte einbehalten!“ Ach du je. Die Dame in der Wechselstube daneben wurde informiert, doch ihr Gesicht sprach Bände, dass sie das so viel interessierte, wie ein Vogelschiss auf dem Nachbarauto. Allerdings stand auf dem Automaten selbst, was man bei Kartenverlust tun sollte. Chrischy sollte sie sperren lassen, so rief sie bei der Hotline an, kam aber irgendwie nicht durch. Sie versuchte es mehrfach, blieb jedesmal wieder hängen, so gingen wir erst einmal los, Richtung Gate. Natürlich wollte uns jeder zweite Mensch „behilflich“ sein, aber da wir den ungefähren Weg kannten, sagte ich freundlich „Nein Danke“ und lotste die Gruppe weiter. Die Rolltreppe oben, sammelten wir uns wieder alle und warteten auf die, die nachkamen. Plötzlich lief Andronicus an uns vorbei, im Schlepptau eines sehr eifrigen Flughafenhelfers. Wir riefen ihm zu, er riss die Augen auf…lief noch ein paar Meter, diskutierte und kam dann zurück. „Dana…JETZT weiß ich, was du mit „lasst euch nicht den Weg zeigen!“ meintest…“ Sein „Helfer“ war aber auch sehr ideenreich gewesen. Er lief direkt auf Andronicus zu und forderte ihn auf: „Jetzt aber schnell! Deine Gruppe ist schon längst weg! Hier geht’s lang!“ Hoch gepokert, Andronicus hätte ja auch alleine unterwegs sein können, oder aber hervorragend aufgepasst. Auf jeden Fall hatte Andronicus uns nun erfolgreich gefunden und wir hatten noch viel Zeit, um zum Gate zu kommen, das uns eine freundliche Frau des Flughafenpersonals kostenfrei nannte. Als die Koffer wieder eingecheckt waren und wir die erneute Sicherheitskontrolle passiert hatten, saßen wir noch eine Weile ruhig beim Gate, das uns zum nächsten Flieger zulassen würde. Die einen aßen was Ungesundes, die anderen was Gesundes, die nächsten nutzten die Zeit für eine kurze Siesta...nur Chrischy versuchte immer noch vergeblich, die Kreditkartenhotline zu erreichen. Irgendwas funktionierte da nicht und brach dauernd ab. Tom schaute bei sich auf dem Handy: "Also...bei MIR geht es..." Chrischy kam angehüpft und die beiden wollten das über Tom abwickeln. "Hast du deine Kreditkartennummer?" Chrischy zog eine Grimasse... "Nicht auswendig...warte..." Sie zückte eine Karte und ....stellte fest, dass sie ihre Kreditkarte in den Händen hielt! :shock: :lol: "Ey...was zum Teufel...." Die Karte WAR gar nicht verschluckt! Anscheinend hatte sie Chrischy, als die Karte die Fehlermeldung zeigte, unbewusst wieder entfernt, verständlich, da ja gerade ein enormer Druck und Stress auf ihr lastete. Sie war so erleichtert, dass sie das Gelächter ohne Probleme ertrug und wir alle waren auch froh, dass sie nun keine Scherereien hatte. Das Gate öffnete und nun ging es zu unserem „Fliewatüüt“, denn mehr war dieses kleine Flugzeugviech nicht. Keine 30 Plätze, das meiste des Handgepäcks musste auch in den Fliegerbauch, kein Platz oben... Zudem hatte es Schluckauf, jedenfalls fühlte es sich beim Flug so an. Der von der Size-Zero-Flugbegleiterin (eine Normalgewichtige hätte in dem Gang keine Chance) gereichte Sandwich teilte sich freudig immer mal wieder aus den Magengegenden mit und als ich Mainecoon nach dem unglaublich holprigen Sinkflug und dem heftigen Aufsetzen fragte, wie es denn gehe, weil ich wusste, dass da Hang zur Übelkeit vorherrschen konnte, bekam ich ein leises Tarzangeheul und ein leicht schielendes, tapferes Lächeln. Vom Flughafen hatte ich ja im Bericht vor zwei Jahren schon Bilder gezeigt, aber das werden sicher Andere dieser Gruppe noch zur Genüge tun, einfach drauf warten. Der Flughafen ist aber auch einfach niedlich und wenn man ihn zum ersten Mal sieht, wird jedes Detail fotografisch festgehalten, ich bin mir also sicher, ihr kommt auf eure Kosten. :D Unser Gepäck kam und wurde mit uns zusammen in einen überklimatisierten Bus gepackt, den ich nur mit meinem Winterschal überlebt habe. Angekommen im Camp, wurden wir begrüßt, bekamen einen Drink gereicht, nasse Tücher für den Nacken, was mir als noch vor Kälte schlotterndem Etwas dann den restlichen Garaus machte und durften dann unsere Koffer einmal quer durchs Camp selbst in unsere Rondavels wuchten. Das war ein Spaß. Vera, Obi, Kerstin und ich beschlossen, eine kleine Kennenlerntour durch das Camp zu machen. So liefen wir ein wenig umher, stellten fest, dass das Camp sehr klein war und kaum Interessantes bot, doch die ersten Fotos machte ich an diesem Abend: Unsere Rondavels, der Pool- und Barbereich und die Rezeption mit Garagen:
Unsere Mitbewohner:
Die kleinen Meerkatzen sollten uns in der Woche noch öfter erfreuen. ;) Aber das soll wannanders erzählt werden. Hier und heute gab es noch ein sehr leckeres Abendessensbuffet und dann den Versuch, in einem völlig überhitzten Häuschen mit zT fehlenden Fliegengittern und einem zu lauten Ventilator, als dass man ihn laufen lassen konnte, Schlaf zu finden… Aber es gelang irgendwie wenigstens für eine Weile. Gute Nacht! =) |
Ach Dana,
Ich habe schon wieder ein Grinsen im Gesicht, deine Berichte sind zu schön :D Zitat:
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Yeah, now goes it lose ;)
Danke für den ersten Berichtsteil. Hier zwei Kurzvideos vom Flughafen Paderborn: https://1drv.ms/v/s!Ako5N9sVjR55n2ut...CiWIN?e=R9a8iQ https://1drv.ms/u/s!Ako5N9sVjR55n25O...k8bH6?e=3hPfXZ |
Zitat:
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Und Timbavati war als Gelände kleiner als Makutsi? Aber auch ohne Zaun? Die Rondavels sehen ja sehr hübsch aus und wasman vom Umfeld auf den Fotos sieht auch!
Ich freu mich schon auf die Verkürzung meiner Afrikawartezeit durch Eure Berichte. Viele Grüße Ingo |
Timbavati ist VIEL kleiner...und man kann da eigentlich nix machen. Es ist nur Rasen und Häuser...und halt der Poolbereich. Wir hatten aber viel zu tun, daher war es nicht so schlimm. Und es ist komplett eingezäunt, ich war einmal um 3.30h morgens Schwimmen, weil die Ballontour ausfiel...das war ziemlich toll.
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Trotz Zauns hatten wir aber Gesellschaft einer Hyäne.
Diese Tatsache stieß an anderer Stelle, nachdem davon berichtet wurde, allerdings auf größtes Unverständnis. ![]() → Bild in der Galerie (Handyfoto bei schlechtem Licht - keine gute Qualität) Waren nicht auch Zebras da? Ich meine schon, dass es erwähnt wurde, habe aber keine gesehen. |
Zumindest steht auf der Website: " Guests share the lodge area with the local inhabitants such as zebra, giraffe, impala, wildebeest, bushbuck, duiker and warthog, who graze on the lush green grass and can regularly be seen from the verandas of the rooms."
Deshalb dachte ich, es gäbe keinen Zaun. Viele Grüße Ingo |
Die Hyäne ist wohl mal eingebrochen, die Zebras sollen da sein, aber quasi als Haustiere...außer Meerkatzen und ein paar kleinen Böckchen, die vor unserem Rondavel geschlafen haben, war nichts da. Wir durften herum laufen, wann wir wollten und in den Pool, wann wir wollten...gab keine Einschränkungen.
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Zurzeit auf 3sat: drei Sendungen zu Wildreservaten in Südafrika:
Viele Grüße Mainecoon |
Moin,
neben der Hyäne habe ich auch einmal ein Zebra gesehen und natürlich diverses Kleinvieh.... ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Beide Bilder 'OoC' ohne weitere Bearbeitung. |
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Ah...schon das erste Reptil :top:
Und so ein schönes...Acanthocercus atricollis Männchen! Viele Grüße Ingo |
Gute Vorsätze habe ich des öfteren ;)
und dennoch wurde es wie immer ... Kurz vor Weihnachten noch außerplanmäßige Krankenbesuche in der Heimat absolviert, über Weihnachten die Hütte voll mit lieben Gästen und so kam es, wie es kommen musste. Heike begann am Vorabend zu packen und es zog sich, so dass die Nacht ausfiel. Mit wenig Vertrauen in die DB ging es dann in aller Hergottsfrühe los. Nach durchwachter Nacht, auf die Minute pünktlich und damit Stunden zu früh kam ich in Frankfurt an. Ein Tag zum Trödeln und Träumen ... von Müdigkeit keine Spur, zu groß war die Vorfreude! Irgendwann begegneten mir dann die ersten bekannten Gesichter und endlich war auch das Boarding erledigt. Gut gelaunt, mit einer freundlichen Nachbarin an meiner Seite und einer langsam aufkommenden Schläfrigkeit kam Afrika km um km näher :top: Ich war fertig genug, um etwas zu schlafen, empfand das Flugzeug als zu warm und schreiende Kinder :zuck: ... um diese wahrzunehmen, dafür war ich offensichtlich zu müde. Dann kam das Frühstück über den Wolken. Elanvoll trank ich einen Litschisaft, um wenige Minuten danach rückwärts zu frühstücken. Hoppla, so hatte ich mir das aber nicht vorgestellt. Die Landung blieb unfallfrei. Nachdem wir unsere Koffer hatten, ging es an das Abenteuer Geld tauschen am Automaten ... Dana hat dies schon blumig und sehr zutreffend beschrieben. Ohne Sascha würde ich mich vielleicht jetzt immer noch durch das Menü klicken (wobei irgendwann hat man ja alle Varianten durch) ... Dann ging es mit diesem kleinen Flugzeug weiter. ![]() → Bild in der Galerie Wie auf Inlandsflügen üblich, gab es eine Kleinigkeit zu essen. Hm, lecker "dachte" sich mein leerer Magen, aber irgendwie wollte nicht mehr als die Hälfte des Sandwiches hinein. Der Flug wurde unruhiger und ich frühstückte ein zweites Mal rückwärts. So langsam schwante mir, irgendetwas (Medikament?) vertrage ich nicht. Die Begrüßungsrede in Timbavati bekam ich nur rudimentär mit, in meinem Rondavell angekommen, lag ich erstmal auf dem Bett und streckte mich. Das Abendbrot tat mir gut und so schlief ich danach für rund vier Stunden wie ein Murmeltier, um schweißgebadet gegen vier Uhr und damit lange vor dem Wecker(Handy)klingeln aufzuwachen ... --- Fortsetzung folgt --- :top: |
Das geht ja schon äusserst spannend und unterhaltsam los :top:
Interessant, "zu warm" in einem Flugzeug habe ich ja echt noch nie erlebt. Aber ich habe es ohnehin immer gerne kuschelig warm :) Ich freue mich auf viele weitere Berichte und Fotos. Danke schonmal für das bisher Geschriebene und Illustrierte! |
So unterschiedlich können Temperaturempfindungen sein! ;)
Ich fand die Temperatur im Flieger angenehm ohne Pullover und ohne Decke - also schon relativ warm, wenn ich an andere Flüge denke. Noch zwei Eindrücke von Spaziergängen in Timbavati ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie |
Sehr schöner Einstieg in eure Reise. Soviel Text und soweing (keine?) Tippfehler, davon kann ich nur träumen.
Kleine schreiende Kinder haben wir auf unseren Flügen in letzter Zeit (zumindest gefühlt) immer häufiger. Neben mir selbst gilt mein Mitleid natürlich auch den getressten Eltern und allen anderen im näheren Umfeld der Sirenen. NC Kopfhörer sind da schon ein Segen. Allerdings braucht es dazu laute Musik. Nur NC und leise reicht, wie du schreibst, nicht aus. Ich wäre trotzdem für Adult-Only Flüge ;) Zitat:
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Barbara, weisst Du denn, wieviel Glück Du mit dem Weißkehlwaran hattest? gerade die Art ist - anders als die Nilwarane- meist superscheu und man sieht sie nur in raschem Lauf von hinten.
Da ist die hier ein gutes Foto geglückt!:top: Viele Grüße Ingo |
Danke, Ingo für die Info! :D Das wusste ich natürlich nicht!
Der Waran war auch nur kurz zu sehen und verschwand dann unter einem der Holzhäuser, die unten im Gelände von Timbavati stehen, und ich war allein unterwegs. |
Nach meiner Erinnerung wurde auch bei der Ankunft in der Timbavati Lodge großes Besteck gezückt ... allein es fehlen hier noch die Beweise ;)
und bis dahin gibt es erstmal ein weiteres Foto mit dem Handy. ![]() → Bild in der Galerie :top: |
Das Zeug war aber nur bedingt lecker... :D
Ich würde jetzt das WE abwarten, bevor ich weiter schreibe.... Passt das? Oder will keiner mehr was berichten? Es fehlen noch so viele... |
Zitat:
und niemand griff zum Alkohol. Zitat:
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Die Interessen auf Flughäfen scheinen zwischen Rauchern und Nichtrauchern wohl am unterschiedlichsten zu sein.
Nach der Landung in Johannesburg habe ich schnellstmöglich einen Einheimischen bestochen, mich noch vor Dana & Co. durch zu schleusen :cool: In Timbavati stand erstmals Bar, Balkonien, Dösen und Essen im Vordergrund, Die Kamera habe ich erst am 30. ausgepackt. Bilder folgen zeitgerecht, easy peasy (wir sind in Südafrika). Gruss, frank |
Also...ich schreibe jetzt mal weiter. =)
Ich werde jeden Bericht mit den Sichtungen beginnen, die wir an dem Tag hatten, den ich beschreibe. Sichtungen bedeutet nicht, dass auch immer Fotos folgen, manchmal war nur ein „uiii, guck, da!!“ möglich, aber kein Bild. Meistens jedoch haben wir auch Fotos zu den jeweiligen Sichtungen machen können. =) 30.12.2019 Den eigenen Tod abnicken… Sichtungen: Gepard, Zebras, Giraffen, Gnu, Büffel, Namaquatauben, Glanzstar, südlicher Hornrabe, Gabelracke, Afrikanischer Klaffschnabel, Tokos, Madenhacker, Adler, Löwen, Wanderfalke, Geier, Impala, Kingfisher, Braunkopfpapagei, Frankolin, Goawaybird, Trauerdrongo, 1/12 Hippo, Wasserbock, Steenbok, Kudu, Krokodil, Elefanten, Elefanten und Elefanten, Koritrappe, Perlhühner, Warzenschwein 4:00 Uhr morgens…und die Nacht war zu Ende. Um 5:00 Uhr trafen wir uns alle zum „Keksfrühstück“, einem kleinen Snack mit Kaffee, Tee und ein paar trockenen Keksen am Restaurant des Camps, um uns eine Frühstückstüte abzuholen und uns zu sammeln, um um halb sechs los zu düsen, Richtung Krügerpark! Um den Tag richtig zu nutzen und nicht nur in der größten Hitze zu fahren, begann die Tour sehr früh am Tag. Doch auch andere Camp-Bewohner waren schon wach und hofften auf ein paar Krümel, die von unseren kauenden Mündern und keksabbrechenden Händen abfallen könnten:
Die hatten Blicke drauf! Allerdings blieben sie diesmal noch etwas im Hintergrund...das sollte sich noch ändern, aber davon erzähle ich dann, wenn es dran ist. :D Frisch gestärkt und versorgt mit unseren Tüten, begaben wir uns zum Vorplatz der Rezeption, wo drei Autos auf uns warteten. Super! 20 Leute auf drei Autos verteilt, da hatten wir dann wirklich genug Platz. Dachten wir. „Ähm…diese ZWEI Autos sind für Sie…“ Waaaaaaaaaaaaaaas…. Wir sahen uns an und ich fragte den Guide, ob das sein Ernst sei. Die Autos fassten neun Plätze hinten, immer drei in einer Reihe, treppchenweise gestaffelt. Vorne, neben dem Fahrer, noch ein Beifahrerplatz. Fanden wir alle etwas doof, aber da ich nicht wusste, wer da wie was versemmelt hatte, fügten wir uns erst einmal. (Rainer hatte das so gebucht, wie ich später erfuhr - er hatte einfach nicht bedacht, dass wir Fotografen waren und hatte es für uns möglichst günstig in jedem Fall gemacht. Für Makutsi baute er es mit den Webers schnell noch um, da war es dann entspannter.) In unserem Auto nahmen Heike vorne, Bernd, Anni, Barbara in der ersten Reihe, ich, Frank, Vera in der zweiten Reihe und Tom, Kerstin und Obi in der dritten Reihe Platz. Im anderen Auto stapelten sich die anderen zehn. Nunja, es war halt nun so…und wir freuten uns zu sehr auf den Ausflug, als dass wir jetzt ewig rumnörgeln wollten. Und ganz ehrlich: sobald wir auf der Pirsch waren, stellte sich heraus: das ging GUT! Jeder nahm auf jeden Rücksicht und die Truppe schweißte sich richtig zusammen. Auch das andere Auto hatte genau dasselbe Phänomen…es wurde fast sowas wie „mein Auto, dein Auto“ und „die Leute von MEINER Gruppe“ gegen die Leute von „der anderen Gruppe“. :D Natürlich hatte man sich noch voll dolle lieb, aber man konnte spüren, dass die Zusammengehörigkeit in der Gruppe stark gewachsen war. Auch gegenüber den Guides, die uns fuhren, war das so. Während wir „Ian-Fans“ wurden, wurde das andere Auto komplett „Gottfred“-Fan. :D Unser Fahrer war sehr jung und richtig begeisterungsfähig. Er hatte selbst einen riesigen Spaß daran und das merkte man. Wir fuhren also los, Richtung Krügerpark, der ungefähr 25 Minuten entfernt lag. Doch schon 500m nach Fahrtbeginn hielt das Auto ruckartig wieder an, die Beifahrertür flog auf, Heike hopste aus dem Auto, ließ sich nochmals alles durch den Kopf gehen, zog eine Grimasse und stieg wieder ein. Sie nahm ein anderes Medikament als Malarone zur Malaria-Prophylaxe und vertrug dieses üüüüberhaupt gar nicht. Zukünftig aß sie morgens nichts und halbierte die Dosis, dann ging es so einigermaßen. Mir tat sie unglaublich leid, denn es gibt ja kaum was Schlimmeres, als mit einer Übelkeit ewig im Auto zu sitzen, allerdings versicherte sie, dass es danach dann auch wirklich viel besser gewesen sei, als die blöden Kekse wieder den Weg nach draußen gefunden hatten. Südafrika hin oder her, ich war froh über meinen Wollschal, den ich extra mitgenommen hatte. Der Wind war richtig kalt und es war gut, mich noch in wärmere Schichten hüllen zu können, auch die Anderen hatten großteils noch Jacken Tücher/Schals an. Dies hatten wir am Vortreffen auch so besprochen und ich hatte da stark drauf gepocht, wusste ich ja, WIE kalt es sein konnte, wenn der Fahrtwind einem so durch die Klamotten durch pfiff. In unserer Frühstückspause später kam Andreas zu mir: „Ich HAB ja auf dich gehört und meine Jacke und meinen Hut eingepackt! Als ich dann so vor den Autos stand, hab ich mich echt gefragt ‚was will die…???‘, aber als wir dann losgefahren waren…da war ich echt froh!“ Ja…manchmal ist es gut, auf die liebe Dana zu hören. ;) Die redet zwar viel, aber manches hat tatsächlich auch irgendeinen Sinn. :D Am Krügerpark angekommen, hatte man so ein wenig den Eindruck, man betrete Militärgelände. Eine dicke Schranke, Wachposten…Papiere, die hin und her gingen… dann fuhren wir eine lange Straße entlang – und sahen weiter oben mehrere Fahrzeuge stehen, die sich links am Wege zusammengerottet hatten. Sicherlich war da was los! „Cheetah!!“ Ian zeigte schräg links nach oben. Ohja! Ganz weit weg, hoch oben am Hügel, stand, dann saß ein Gepard und schaute herum.
Ach, wie schön, so etwas Tolles als erste Sichtung zu haben! Ich freute mich vor allem für Mainecoon. Da waren es die absoluten Lieblingstiere. Wir genossen es ebenfalls, doch Ian wendete den Wagen. „???“ „Sie wird loslaufen und weiter unten herauskommen! Wir fahren dort mal hin!“ Und Ian sollte, trotz seines jungen Alters, Recht behalten. =) Die Gepardin setzte sich in Bewegung und kam den Hügel hinunter, schlängelte sich durchs Gebüsch, geriet aus dem Blick, nur um kurze Zeit später wieder aufzutauchen…sehr nahe an uns dran!
Was ratterten die Kameras! :D Das war ein echt schöner Moment. Dann verschwand das hübsche Tier im Buschwerk und wir fuhren fröhlich unseres Weges. Ein paar Meter weiter stand eine kleine Impala-Herde grasend und friedlich in der Nähe, diese Fotos mag ich irgendwie besonders gern...:
Dabei ein "Opernsänger": ![]() → Bild in der Galerie Kerstin lockte die Impalas: „Impiiiis!“ Ab da juchzte immer jemand im Wagen „Impiiiis!“, wenn wir ein paar Impalas sahen. :D ..und ein Geier (!) flog in der Ferne vorbei: ![]() → Bild in der Galerie So sah es übrigens dort im Busch aus: ![]() → Bild in der Galerie Dann ging es die Straße ein Stück weiter, um an einem Rastplatz anzuhalten, der auch eine Tankstelle hatte. Dort tankten sowohl die Jeeps, Landrovers und sonstige Touristenfahrzeuge, als auch Privatwagen von Menschen, die alleine durch den Krügerpark streiften. Während unserer anderer Gruppenteil aus dem zweiten Wagen schon ausstieg und mal in die Frühstückstüte griff, durften wir nicht aussteigen. Ian ließ uns nicht aus dem Auto, sondern reichte uns ein Blatt Papier. Das war so ein wenig wie bei einer OP, wo sämtliche Ansprüche mit einer Unterschrift fallen gelassen werden. Hier war das auch so. Sogar unseren eigenen Tod mussten wir abnicken! „Wenn Sie sterben, können Sie uns nicht verklagen!“ (Aber es stand nix von „nicht nachts im Traum heimsuchen“ dabei!) :cool: Nachdem wir alle unterschrieben hatten, durften wir endlich das Gefährt verlassen, aßen etwas aus unserer Tüte, gingen nochmal Pipi und vertraten uns die Beine, mussten wir danach ja recht lange im Auto sitzen. Ein Rotschnabeltoko fand Gefallen an einem der Jeeps: ![]() → Bild in der Galerie Er umrundete das Auto hüpfend und sah dabei sehr interessiert aus. Die Formalitäten waren erledigt, die Guides kamen wieder zurück und wir starteten in den Krügerpark-Tag! Ich zeige euch jetzt die Bilder ohne große Berichte, denn es passierte natürlich während der Fahrt nicht so viel, außer dass Bernds Fokus sich dauernd verabschiedete, was er uns allen kundtat, bis es auch der Letzte …sehr oft gehört hatte… :D (tat uns aber auch wirklich leid! Es gibt nichts Blöderes, als wenn die Kamera nicht das mitmacht, was man selbst will...) und dass Frank immer mal wieder die Gnus beschnitt, indem er sie nie richtig ins Bild bekam. Meist fehlte der Schwanz…oder es war NUR der Schwanz drauf. :D Bernd: „Hattest du den Schwanzautofokus drin??“ So…nun mal eine Auswahl an Sichtungen, die wir an diesem Morgen hatten: Braunkopfpapagei (sehr stark gecropped), Gnus mit Nachwuchs, Go-Away-Birds beim netten Morgengespräch, drei Sehr-nah-Zebras und ein Weiterwegzebra.
Dann ein Swainsons Frankolin, die südafrikanischen „Hühner“ quasi (und ja, natürlich wusste ich genau, wie dieser Frankolin heißt und habe NICHT Ingo um genauere Definition gebeten, wo kämen wir denn da hin! :mrgreen:), Botanik-Giraffe UND Straßengiraffe…das ist selten! Ein Wanderfalke saß illuster auf einem Ast, Elefanten kreuzten unseren Weg…
Ein sehrwahrscheinlichSteppenadler (laut Ingo) flog malerisch über uns, ein Rotschnabeltoko blieb endlich mal sitzen… (der Lieblingsvogel unseres Guides…Ian hielt echt für JEDE flying Banana oder flying Chili an und freute sich :D) und dann noch eine Webervogelkolonie, die wir völlig übersehen hätten:
Und mein Lieblingsbild aus dieser Serie: ![]() → Bild in der Galerie Wir sahen Zebras und Giraffen im Honeymoon:
Dann den berühmten Schwarzweißelefanten, normale Elefanten und, was uns wirklich gefreut hat: eine Koritrappe! Laut Ian und Ingo weltschwerster, flugfähiger Vogel! Wir sahen später nochmals eine Trappe, die tarnen sich wie die Weltmeister und sehen dann aus wie ein Baumstumpf! Dazu graste am Rande des Weges noch ein Büffel, was uns sehr freute, weil wir im letzten SA-Urlaub gerade mal einen halben gesehen hatten.
War es das letzte Mal auch schwierig, die Elefanten zu finden und waren wir die glücklichsten Menschen, als Jesco sie damals für uns trotzdem fand, hatten wir dieses Mal das Problem nicht. :D Die Elefanten begleiteten uns den Tag über immer wieder… Diesmal lief eine Familie mit uns mit:
…und ein kleiner pubertierender Jugendlicher wollte lieber allein gehen: ![]() → Bild in der Galerie Jäger und Gejagte ruhten ganz nah aneinander…. ![]() → Bild in der Galerie …und die "Impis" flüchteten langsam vor der Hitze in den Schatten:
Pause. Wir fuhren eine kleine Rastplatz-Lodge an, die einen Restaurant- und Shop-Bereich hatte und einen Picknickbereich. Wir besuchten ersteren, auch wenn wir unsere Tüte dabeihatten. Einige kauften sich doch noch etwas anderes zu essen, auch ich ging in den Shop und schaute mal, was es da so gab. Das andere Auto war schon ein ganzes Stück vor uns dort angekommen, so dass unsere Leute nun schon fast wieder am Gehen waren. Sascha kam an unseren Tisch, wo wir unser ganzes Gelumps gesammelt hatten, immer mit einem Aufpasser und vielen Gruppenmitgliedern, die ausschwärmten, Richtung Klo, Shop oder Kaffeetheke. Dann traf man sich wieder komplett, kauend, schlürfend und herumguckend. Sascha legte uns einen Zettel auf den Tisch. „?“ „Das ist der Abholschein für eine Pizza Hawaii…“ Er hatte sich, hungrig, wie er um elf Uhr morgens war, eine Pizza bestellt, die aber SO lange in der Fertigung brauchte, dass er sie nicht mehr abholen, geschweige denn essen konnte. Armer Kerl! Umso netter war es, uns den Zettel da zu lassen! Ich wanderte etwas durchs Pausencamp und fand einen Elefanten, der sich gerade mächtig mit Matsch beschmiss:
Er schaute mich an und ich genoss den Moment, da einfach zu stehen (mit Elektrozaun dazwischen, das Camp war eingezäunt) und ihm zuzusehen, wie er sich komplett einsaute. :D Dann holte ich den Zettel vom Tisch, ging in die Pizzastube und nahm die Pizza in Empfang. Ich schaute rein. Ouh…ordentlich Käse drauf. Und das morgens um elf. Naja, ein Stück wollte ich gern probieren, aber was mit dem Rest? Aber es fanden sich Abnehmer! Viele nahmen sich ein Stück, auch Ian bekam eins angeboten und freute sich. Wir machten eine Sascha-Gedenkminute beim Kauen und wech war die Pizza! Als ich ihn abends ansprach, dass wir ihm natürlich das Geld dafür wiedergeben würden, winkte er nur ab. Danke, Sascha! =) Und weiter ging die Fahrt…und hier machten wir einen entscheidenden Fehler: Wir hatten nämlich gehört, dass die Tour nur bis 15h gehen sollte. Sollte sie wohl tatsächlich auch, aber wir bettelten bei Ian, dass er mit uns länger fahren sollte…notfalls auch ohne die Mittagspause, wenn wir Tiere sehen würden. Wir hatten ja gerade gegessen und wollten nicht zwei Stunden später schon WIEDER Pause machen, sondern lieber die Zeit im Park nutzen. Später erfuhren wir dann, dass auch die andere Gruppe dann länger bleiben durfte (Ausnahme), obwohl sie eine Mittagspause machten…das hätte uns auch gut getan, da wir viele Stunden im Auto saßen, was zu starken Schmerzen bei einigen Insassen führte und irgendwann zum Abbruch der Tour. Wir waren dann tatsächlich VOR der anderen Gruppe wieder in Timbavati. Aber es kam ja noch ein Game Drive, da wussten wir es dann besser…und durften aber nicht länger bleiben!! :lol: Aber nun erstmal die Tiere, die wir noch zu sehen bekamen: Ein wunderschöner Kudubulle, ein malerisch sitzender Gelbschnabeltoko (das Bild mag ich sehr!), eine kleine Giraffenherde…diese Tiere sind einfach SO niedlich…vor allem gucken sie immer so schön! Und dann noch was ganz Kleines: Namaquatauben, der Herr, der sehr klare Vorstellungen von den Aktionen hatte, die er demnächst mit der Dame zu tätigen gedachte…die Dame fand das jetzt nur minder spannend und hüpfte ihm die ganze Zeit davon. :D
Sehr lustig war die Giraffe beim Trinken…man könnte fast meinen, Amazon hätte sich die Kartonfalttechnik bei ihnen abgeguckt!
Und dann wurde es so richtig toll…eine Elefanten (boah…ich schreib DAUERND Elftanten! Ich habe keine Ahnung, wie Tanten von Elfen aussehen, warum also auch immer meine Finger das dauernd schreiben…) -Herde kam direkt auf unser Auto zu. Ian parkte den Wagen an einer strategisch günstigen Stelle und machte den Motor aus. So standen wir und konnten zusehen, wie die Herde DIREKT auf uns zukam. Schluck…das war schon respekteinflößend. Ich ging unwillkürlich mit dem Oberkörper nach hinten. :D
Doch kurz vorher drehten sie ganz leicht ab und gingen schräg am Auto vorbei, über die Straße.
Ian setzte sanft hinterher und so kamen wir zu einer wirklich schönen Szene…dem Baden und Trinken am Wasserloch. =)
Hier sieht es so aus, als stellte das Kleine der Mama "den Rüssel". :lol: Leider kein Bild eines umfallenden, ausgewachsenen Elefanten. ;) ![]() → Bild in der Galerie Warte Mama….!! ![]() → Bild in der Galerie Danach liefen sie wieder über die Straße, um auf der anderen Seite zu fressen. Wir konnten beobachten, wie sie sich gegenseitig fütterten und Ian erklärte uns, dass das eine Ichhabdichlieb-Bekundung in der Familiengruppe war.
Bisher hatten Zebras immer nur so rumgestanden. ![]() → Bild in der Galerie Hier waren sie ein wenig am Kabbeln und Spielen, was mir Spaß machte, da ich Action-Bilder sehr gerne mag:
Mit dabei saßen seltsame Vögel, die ich noch NIE in meinem Leben gesehen hatte: ![]() → Bild in der Galerie Laut Ingo (der vorher alle Vögel, die ich nicht kannte, per Whatsapp bestimmen durfte, danke, lieber Ingo!) ist das ein „südlicher Hornrabe“, der schon mal fast ausgestorben war…schön! Ein Wasserbock stand noch am Weg und schaute uns zu: ![]() → Bild in der Galerie Und dann hielt ein kleiner weißer Wagen neben uns. Der Fahrer und Ian unterhielten sich kurz, wir konnten nicht verstehen, worum es ging, aber Ian wendete. „Da hinten in dem Gebiet sind vorhin Löwen gewesen! Mal sehen, ob sie noch irgendwo da sind.“ Jaaay….! =) Wir freuten uns. „Keine Versprechungen! Wir schauen nur!“ Jajaaaaa…. Als wir ankamen, war da ein schmuckes Rondell zum Drumrumfahren, eine schöne Landschaft, aber null Löwen.
Aber echt hübsch da! Ein Fischadler (selbst bestimmt, weil wir auf Makutsi auch einen gesehen haben…ich hoffe, das stimmt!) saß auf einem entfernten Baum, aber man nimmt ja, was man kriegt… ![]() → Bild in der Galerie Das kleine, weiße Auto gab auf. Keine Löwen da. Ian fuhr das Rondell einmal ab, stellte sich hin, machte den Motor aus und lauschte. „Die sind da noch!“ Wir schauten angestrengt, sahen aber natürlich NIX. Ian setzte sich im Auto auf und begann, seltsame Töne von sich zu geben. „Mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmbah! Mmmmmmmmmmmmmmmmmmmbah!“ Laut, dunkel und kehlig schallte es über die hohen Gräser. „Ich locke sie an…das ist ein Ruf, um die Gruppe zusammen zu holen…“ Er wiederholte den Ruf…dann saß alles atemlos da und horchte in die Stille: „Da…!“ ![]() → Bild in der Galerie Und tatsächlich…unglaublich. Die Löwengruppe kam wirklich zurück!! Es waren vier Löwinnen und drei Kleine, wenn ich das richtig in Erinnerung habe…und sie passierten unseren Wagen, das Rondell und verschwanden auf der anderen Seite wieder im Gras. Ach, war das SCHÖN!!
Wir waren total begeistert und sprachen noch eine Weile über diese schöne Sichtung, lobten Ian über den grünen Klee, der strahlte, weil er so erfolgreich gewesen war. Ich schätze ihn auf ungefähr 25, 26 Jahre, also wirklich noch recht jung…und schon sooo gut, klasse! Aber auch die danach gesehenen Tiere erfreuten uns noch sehr: Eine Gabelracke setzte sich wundervoll in Szene, Ian hielt natürlich wieder beim Toko, der große schwarze Vogel im Wasser war bei mir einfach ein „irgendeinStorch“, während es bei Ingo ein Afrikanischer Klaffschnabel ist…auf der anderen Seite lugte ein Hippo aus dem Wasser! Ein Gnubaby wackelte noch etwas unsicher durch die Gegend zu seiner Mama und die Zebras standen wieder…und das in einem Minischatten. :D
Kurz, bevor wir dann nach Hause abdrehten, sahen wir noch einen Elefantenbullen. ![]() → Bild in der Galerie Er stand am Weg, schleuderte den Kopf, trat nach hinten aus…und selbst mir als Laien war klar: „Ok, mit dem war nicht gut Kirschen essen.“ Ian trat ganz langsam aufs Rückwärtspedal. „He’s in the Must!“ Ja, das sah man…er war in der Brunft, aber so richtig. Voll mit Matsch, stinkend, dass man gerne ein Erfrischungstuch geschnupft hätte und Schilder hinstellend „Achtung, seid nicht blöd, denn ICH bin das gerade!“ Er passierte dann die Straße, nicht, ohne uns nochmal einen Schnauber und wildes Ohrengewackel zu geben und verschwand auf der anderen Seite. Puh… Mit Perlhuhnblumen und Scherenschnittadlern schloss dieser Tag…
Daheim angekommen, ging es erst einmal in den Pool zum Training und zum Abkühlen. Ok, ein Pool, der den ganzen Tag in der Knallsonne lag, war nicht wirklich kühlend, aber Spaß machte es trotzdem. =) Abends gab es dann wieder leckeres Buffet, dazu grob zehntausend kleine Käfer, die im Licht immer wieder den Weg an unsere Tafel fanden…und die auch der Rauch aus der Feuerstelle nicht abhielt. Wir hatten uns schon überlegt, warum man bei 40 Grad FEUER anmachen musste…aber es hielt tatsächlich alles Mückenviech ab. Außer diesen Käfern waren wir völlig ungestört beim Essen, das hatte auch was…auch wenn man anschließend immer wie ein auf Holzkohle gegrilltes Steak roch. Dann ging es recht flott ins Bett…wie Heike schon erzählt hatte, war das immer etwas eine Tortur, wegen der Hitze…keine Klimaanlage, nur ein Ventilator…das war schon etwas hart. Ansonsten ein toller Tag, an den ich beim Einschlafen noch etwas dachte…und wech war ich. =) |
ach ja...wieder sehr schön geschildert. Man fühlt sich gleich wieder vor Ort.
Aber Ihr hattet ja auch extrem viele und tolle Beobachtungen. Andere brauchen etliceh Tage, um das alles zu sehen. Und soo viele Elefanten! Ich erinnere mich an einen Tag im Krügerpark, wo außer Impalas und Zebras kaum was zu sehen war. Aber nicht nur tolle Beobachtungen, auch sehr schön abgelichtet :top: Bin gespannt auf die Bilder der anderen. Viele Grüße Ingo P.S.: Kleine Korrekturen...der Fischadler heisst korrekt Schreiseeadler...und der fliegende Geier ist und bleibt ne Trappe ;) |
Zitat:
:mrgreen: mirdochegaldasistundbleibteingeier *sturvormichhinmurmel |
Fliegt ein Vogel durch das Bild
Malerisch von rechts nach links.. Macht das Dana ziemlich wild ..denn den zu knipsen ist Ihr Dings Hols der Geier...das ist einer Freut sich dabei gleich Frau Lehmann Nur der Ingo sagt, sist keiner Doch bitte sag mir, was ists dann? Eine Trappe flattert dort rasch geknipst sonst ist sie fort Ob Weiß-ob Schwarzbauch bleibt im Dunkeln Doch "Geier " braucht man nicht zu munkeln. Viele Grüße Ingo |
Hallo Ingo,
ist die Gabelracke wirklich eine solche oder ein Haubenzwergfischer? Ich frage, weil ich das Tier, fotografiert von meiner Schwester, anders identifiziert habe anhand des Buches "Birds of Southern Africa", das du mir empfohlen hattest. Viele Grüße Mainecoon |
Ich sass zwischen Dana und Vera, wobei Dana sich auf die ungeschützte Seite setzte. Ich fühlte mich richtig wohl zwischen den beiden Damen:top:
Gerne zeige ich einige Bilder, wobei ich mich mit dem Kommentieren schwer tue (ist halt fast eine Fremdsprache in welcher ich nicht denke). Identische Bilder zu denen mir nichts besonderes einfällt lasse ich weg. Bei den Bestimmungen der Tiere schweige ich lieber. Den Undercut haben wir wohl den Vögeln abgeschaut: ![]() → Bild in der Galerie Mami, Papi und Nachwuchs: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Nachwuchs 2 (was ist das für eine Pyramide am rechten Bildrand)? ![]() → Bild in der Galerie Komischer Nachwuchs und so schnell: ![]() → Bild in der Galerie Ich bin kein Shot, obwohl ich wie Springbok aussehe: ![]() → Bild in der Galerie Elefant: ![]() → Bild in der Galerie Abnormes Wimpernwachstum nennt mann Trichomegalie und kann bei HIV gesehen werden: ![]() → Bild in der Galerie Hauttumor, ob entzündlich (Parasiten) oder von der Sonne? Müsste man halt anfassen. ![]() → Bild in der Galerie |
Mit den Bildern bin ich noch nicht so weit, aber ich muss die ganz und gar einzigartige Gelegenheit nutzen, eine Frage zu beantworten, die eigentlich an Ingo gestellt wurde: :D
Zitat:
Haubenzwergfischer hatte ich noch nicht gehört, aber Tante Google hat mich aufgeklärt, dass dies ein Synonym für den Malachit-Eisvogel ist, der uns schon mehrfach begegnet ist. Und es ist sehr gut möglich, dass Anni diesen hübschen Vogel unterwegs im Kruger Park oder später mal am Hippo Hide erwischt hat! Die Gabelracke ist allerdings deutlich anders gefärbt und sehr viel größer und kräftiger. Wunderschön sind sie beide! Stimmt's, Ingo? |
Meine Bird-ID-App sagt, es ist ein Lilac-breasted-roller = Coracias caudatus = Gabelracke.
(Die App wird immer besser - alle von Ingo bestimmten Vögel hat die App genauso ermittelt, und das obwohl ich es immer nur vom Bildschirm abfotografiert habe.) Sehr schöne Zusammenfassung des ersten Kruger-Ausflugs und gleich wieder tolle Bilder, auch von Frank. Dann muss ich mich mit meinen Bildern ja mal beeilen. In Lightroom bin ich bei Tag 4. Tag 1 muss ich dann mal durch Fixfoto jagen. |
Guten Morgen und Danke schön euch beiden! Tom, welche App ist das genau?
Ich arbeite mich auch gerade durch die Fotos von vier Kameras durch und muss feststellen, dass LR launisch ist: Mal übernimmt es die Olympus-Fotos nicht, dann unterschlägt es die A 7rIII-Fotos, und dann verheimlicht es die gedrehten Filme. Aber ich bin ihm auf die Schliche gekommen! Nennt mich ab sofort Sherlock Mainecoon :cool: Nur den Grund für die Verheimlichungen kenne ich noch nicht. Any idea? Viele Grüße Mainecoon |
Zitat:
Ist für iPhone (erstmal) kostenlos. Man kann sie 3 Tage testen und muss dann für ein Abo (mit 42,99/Jahr nicht gerade günstig) bezahlen. Wobei ich nichts bezahlt habe und sie trotzdem nutzen kann. Kann sein, dass das damals, als ich sie heruntergeladen habe, eine Promo war. Für Android kostet sie €5,49. Ob danach noch etwas bezahlt werden muss, weiß ich nicht. |
Gut zu lesen und gut anzusehen :top:
Meine Bilderfavoriten ist die erste Impala Serie. |
Zitat:
ähm...ein Haubenzwergfischer sieht gaaanz anders aus. Der ist ein Eisvogel und unserem heimischen auf den ersten Blick zum Verwechseln ähnlich. Da musst du im Buch irgendwas falsch zugeordnet haben. Googel mal..ich hab hier auf der Arbeit grad kein Bild von dem. Nein, wie auch Vera und Tom bestätigten, ist es schon unzweifelhaft eine Gabelracke. Muss ja sein, sitzt ja in einer Astgabel ;) Um den Jahreswechsel auf Makutsi eher ungewöhnlich, da dort dann die überwinternden europäischen Blauracken domininieren. Aber kein Zweifel. Viele Grüße Ingo |
Zitat:
Viele Grüße Ingo |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:10 Uhr. |