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GrafFoto 03.01.2020 23:45

A7II oder a6500 - oder ganz was anderes?!
 
Hallo zusammen,
Habe aktuell noch eine a37 SLT aus 2012 (?) mit Tamron 17-50 2.8, Minolta 50 1.4, Kitlinse 18-55 (?) und noch ein billiges Tamron Tele. Ausrüstung ist und war für Landschaft bzw primär Reisen vorgesehen.
Inzwischen ist Nachwuchs unterwegs und ich würde mir gerne - von ausschließlich Fotografie - auch die Option von Videos offen halten. Neben Reisen wird es künftig auch um die „Dokumentation“ des Familienalltags gehen. Gerne darf die Ausrüstung also etwas handlich(er) ausfallen. Neben einem zuverlässigen und schnellen Autofokus würde ich also auch auf relativ ordentliche Video FullHD Qualität legen sowie auf die Möglichkeit Motive freizustellen.
Ins Auge gefasst habe ich nun die A7II und die a6500. Als nachteilig scheinen sich bei der A7II die nativen und teureren Objektive, schlechtere AF Qualitäten/ Geschwindigkeiten und „schlechtere“ Videoqualitäten herauszukristallisieren. Als nachteilig bei der A6500 sehe ich den sehr linkslastig verbauten Sucher.
Vielleicht kann mir jemand einen Rat geben, zu was ihr greifen würdet, hättet ihr die Wahl? Die Akkus (NP FW50) sollte ich in beiden Fällen wohl weiter verwenden können. Habe ich sonst etwas nicht bedacht oder fehlen noch Infos? Danke zunächst!

embe 04.01.2020 00:55

Hallo GrafFoto,

ich fange mal von hinten her an:
- die Akkus sind bei beiden Kameras die gleichen wie bei der A37
- links sitzender Sucher der A6500 hat mich noch nie groß gestört (auch bei paralleler Nutzung von SLT und A6xxx (A37/A6000/A68/A6500/A7m2))
- Video benutze ich kaum, aber die A6500 bietet auch Aufnahme in 4K und in Full HD Zeitlupe und Zeitraffer-Modi
-AF finde ich bei der A6500 besser und schneller (425 PD-AF-Punkte gegen 117 PD-AF-Punkten bei der A7m2)
- Sucher der A7m2 ist größer, das Display höher aufgelöst
- Serienbildgeschwindigkeit der A6500 ist höher (max 11Bilder/Sek), sie kann auch lautlos auslösen (allerdings mit maximal 3 Bildern/sek)

Was verstehst Du unter native und teurere Objektive? :)
Die A7 hat einen Kleinbild-großen Sensor die A6500 einen APS-C (wie die A37, allerdings mit 24 Megapixeln drauf (16 bei der A37), demgemäß bräuchtest Du für die A7 KB-taugliche Objekitve.

Planst Du, Deine A-Mount-Objektive weiterverwenden zu wollen?
Falls 'nein', greift das Argument, dass E-Mount-APS-C-Objektive meist kompakter, leichter und weniger kostspielig sind als entsprechende KB-Objektive.
Freistellen wäre bei der APS-C A6500 ganz wie bei Deiner A37, mit entsprechenden Objektiven.

So mit den bislang von Dir aungesprochenen Punkten und der gegebenen Information wäre meine Empfehlung bei einer Wahl zwischen den beiden Modellen die A6500.

Wenn Dir die AF-Leistung sehr wichtig ist, empfehle ich, auch ein APS-C-Modell der neuen Generation in Erwägung zu ziehen (A6400?)

GrafFoto 04.01.2020 09:57

Danke embe für die ausführlichen Einschätzungen!
Genau, wegen der KB-tauglichen Objektive meinte ich, dass der Umstieg auf bzw. Aufbau eines solchen Objektivfuhrparks / Systems natürlich deutlich kostspieliger wäre als würde ich auf die A6XXX gehen. A6500 hatte ich bislang eingegrenzt, weil ich gerne weiterhin den Bildstabilisator in der Kamera (hat die a37 ja auch schon gehabt) nutzen können wollte. Das dürfte im Vergleich zur A6400 der hauptsächliche Pluspunkt sein. Hingegen erkenne ich bei der A6400 auch einige Vorteile, auch natürlich das neuere Baujahr.
Die Objektive, die ich zunächst zu nutzen gedenken würde an der A6X00 wären das Sony P18105G (18-105 bei f4) mit „OSS“ Bildstabilisator integriert. Und für Portraits das Sigma 30 1.4 DC DN, welches ja ohne Bildstabi daher kommt. Für die Art der damit beabsichtigten Aufnahmen dürfte es aber womöglich gar nicht relevant sein: ohne Stabi muss ich eben „bloß“ darauf achten mit Verschlusszeiten > 1/Brennweite, als hier > 1/45 bzw 1/50 zu fotografieren (Brennweite 30 mm mit Cropfaktor 1,5 gerechnet).
Liege ich damit richtig? Und kann damit guten Gewissens auf den Bildstabi der A6500 verzichten?

loewe60bb 04.01.2020 10:18

Über das Thema Bildstabilisator wird oft recht zwiespältig diskutiert.

Einerseits ist er in manchen Fällen natürlich schon recht hilfreich. Die Betonung liegt auf manchen.

Andererseits verführt er tendenziell dazu mit längeren Verschlusszeiten zu arbeiten.
Das ist aber bei der Fotografie von z.B. Portraits, spielende Kinder usw. sehr kontraproduktiv, weil es da ja gilt die Bewegungs- Unschärfe zu vermeiden und nicht die Verwackelung durch das Objektiv.

Wenn Dir also AF- Fähigkeiten sehr wichtig sind würde ich im Zweifelsfall eher die A6400 ohne Stabi nehmen.
Die A7II verwende ich selber und würde sie zur Fotografie von sich (schnell) bewegenden Objekten nicht wirklich empfehlen.

Die Objektive sind natürlich für Vollformat auch teurer und schwerer.
Die meisten E- Mount Objektive die rauskommen sind aber sowieso für VF gerechnet (und damit ja auch für APS- C verwendbar), weil der allgemeine Trend zu VF geht.
Neuentwicklungen nur für APS- C gibt es nicht grad´ sehr viele.

Ein nicht zu unterschätzender Gesichtspunkt ist die Haptik und die Bedienbarkeit der Kameras. (Da wäre die A7II wohl eher in der Nähe der A37).
Also geh´ in ein Geschäft Deiner Wahl und spiel mal ein wenig mit den Kameras herum, damit Du die Unterschiede kennenlernst.

embe 04.01.2020 11:28

Wenn Du ein OSS-stabilisiertes E-Mount-Objektiv verwendest, benötigst Du den Gehäuse-Stabilisator nicht wirklich zusätzlich (bitte jetzt keine Diskussion über 5-Achsen anfangen ;)).
Und 30 mm an APS-C geht auch ganz gut unstabilisiert. :D

Auch von daher eine Empfehlung Richtung der A6400, wegen des aktuelleren AF-Systems (realtimetracking, Augen-AF).
A6400 statt A6100, weil die A6400 im Bereich Video besser ausgestattet ist, und aktuell auch nicht wesentlich teurer als die A6100.

Bernhards Vorschlag die in Frage kommenden Kameras tatsächlich in die Hand zu nehmen (Fotogeschäft, oder Stammtisch) halte ich für sehr wichtig. :top:

Ich bin ja auch von der A37 her kommend zur Nex- bzw A6xx-Reihe gekommen und ich persönlich hatte auch nie Handhabungsprobleme mit den E-Mount-Gehäusen (in der Art zu klein und fummelig und kann man nicht halten... :lol:) aber das ist eben eine ganz individuelle Geschichte. :D

peter2tria 04.01.2020 12:23

Zitat:

Zitat von GrafFoto (Beitrag 2111842)
....
Die Objektive, die ich zunächst zu nutzen gedenken würde an der A6X00 wären das Sony P18105G (18-105 bei f4) mit „OSS“ Bildstabilisator integriert. Und für Portraits das Sigma 30 1.4 DC DN, welches ja ohne Bildstabi daher kommt. Für die Art der damit beabsichtigten Aufnahmen dürfte es aber womöglich gar nicht relevant sein: ohne Stabi muss ich eben „bloß“ darauf achten mit Verschlusszeiten > 1/Brennweite, als hier > 1/45 bzw 1/50 zu fotografieren (Brennweite 30 mm mit Cropfaktor 1,5 gerechnet).
Liege ich damit richtig? Und kann damit guten Gewissens auf den Bildstabi der A6500 verzichten?

Ich habe auch die a6400 und bin auch immer kurz davor mit das Sigma zu holen. Natürlich hat der Stabi was - deshalb denke ich auch oft an das Sony 35/1.8 OSS - aber wenn es um Menschen geht, darf man sowieso mit der Verschlusszeit nicht soweit hoch (also lange belichten).

Deine Rechnung mit dem Kehrwert der Brennweite stimmt fast - die Regel kommt aus der Analogzeit wo ein Standardfilm aber nur rund 6Mpx auflöste - bei 24 Mpx entspricht das dem Faktor 2, also 1/90s (rechnerisch). Dieser Wert ist aber sehr individuell - ich brauche eher kürzer, andere (Scharfschützen) kommen mit längeren Zeiten hin.

peter2tria 04.01.2020 12:28

Zitat:

Zitat von embe (Beitrag 2111855)
..
Bernhards Vorschlag die in Frage kommenden Kameras tatsächlich in die Hand zu nehmen (Fotogeschäft, oder Stammtisch) halte ich für sehr wichtig. :top:
..

Ich habe mit der Größe auch kein Problem auch wenn ich parallel die a99ii habe. Ich schraube auch gerne mal ein Smallrig L-Bracket (ohne Seitenteil) unter die a6400, gerade wenn ich längere BW verwende (sogar das 200-600 mit TC1.4 frei Hand / anlehnen).

Das kann man aber nicht diskutieren - dem einen liegt es, dem anderen nicht.
Das muss jeder selber für sich bewerten. Ich empfehle den Stammtisch. An manchen Stammtischen gibt es mehr zum probieren, als in so machen Fotogeschäft :shock:

droehnwood 04.01.2020 12:44

Hallo,

ich habe ja die A6500 und fotografiere meist, mache aber auch ab-und-an Videos.

Was mir an der A6500 sehr gut gefällt, ist der integrierte Stabi. Wer weder IBIS noch OSS hat, wird sich zum Filmen ein Stativ und/oder einen Gimbal zusätzlich kaufen MÜSSEN. Ist nicht zu vergleichen mit dem Fotografieren! Alle, die hier eine A6400 mit unstabilisiertem Objektiv empfehlen, haben noch nie damit gefilmt! Damit widerspreche ich den Empfehlungen von Peter, Bernhard und Michael ganz entschieden!

Was mir an den neueren Kameras unglaublich gut gefällt, ist der permanente Eye-AF; beim Fotografieren, und bei der A6600 auch bei Video! Weiterhin spricht natürlich der IBIS für die A6600.

Für die neueren Modelle spricht auch die gesteigerte BQ. Daher würde ich keine A6500 mehr kaufen.

Zu der A6600 das niegelnagelneue und anscheinend supertolle 16-55 f2,8. Das tut beim Kauf einmal ganz doll weh, aber dann bist du durch! Du verwendest anscheinend deine Sachen ein paar Jahre länger … und so lohnt sich dies dann richtig!

Zusätzlich ein Sigma 30mm f1,4 zu nehmen, halte ich für eine sehr gute Idee. Ich habe noch das Sony 35mm f1,8 , weil es das Sigma damals noch nicht gab. Die Brennweite passt super für Familien-Fotos und -Videos!

felix181 04.01.2020 13:24

Zitat:

Zitat von droehnwood (Beitrag 2111875)

Für die neueren Modelle spricht auch die gesteigerte BQ, wegen des nicht vorhandenen AA-Filters! Daher würde ich keine A6500 mehr kaufen.

Bei Sony haben nur die 7R Modelle keinen Tiefpassfilter - alle anderen schon...

embe 04.01.2020 13:30

Zitat:

Zitat von GrafFoto (Beitrag 2111842)
...
Die Objektive, die ich zunächst zu nutzen gedenken würde an der A6X00 wären das Sony P18105G (18-105 bei f4) mit „OSS“ Bildstabilisator integriert. Und für Portraits das Sigma 30 1.4 DC DN, welches ja ohne Bildstabi daher kommt. ...

Das SELP18105 ist ja stabilisiert.
Ich bin davon ausgegangen, dass GrafFoto dieses Objektiv dann auch für Video hernehmen würde, Powerzoom spricht ja auch dafür.

droehnwood 04.01.2020 13:37

Zitat:

Zitat von felix181 (Beitrag 2111881)
Bei Sony haben nur die 7R Modelle keinen Tiefpassfilter - alle anderen schon...

Dann hatte ich Martin Krolop in seinem Video falsch verstanden - sry. Sehe jetzt auch, er listet ihn auf.

Zitat:

Zitat von embe (Beitrag 2111882)
Das SELP18105 ist ja stabilisiert.

Das 18105P sehe ich als deutlichen Rückschritt gegenüber seinem Tamron 17-50 f2,8. ich habe mein 18105P recht schnell wieder zurück geschickt und würde es nicht empfehlen.

peter2tria 04.01.2020 13:44

Leider haben alle a6x00er einen Tiefpassfilter.

Keine Frage: für mich wäre die a6600 auch die beste Wahl (kein eingebauter Blitz).
Momentan kostet die halt recht viel (auch wenn es weniger ist als die a6500 bei Erscheinen).

Zum Filmen ohne Gimbal oder Stativ ist eine Stabi natürlich unerläßlich

droehnwood 04.01.2020 13:49

Danke, ich habe mich schon korrigiert. Irgendeinen Satz aus dem Video hatte ich falsch verstanden. Ich finde es ganz interessant, also hier mal der Link dazu:

https://www.youtube.com/watch?v=tqg9zKmaT-A

peter2tria 04.01.2020 13:49

Zitat:

Zitat von droehnwood (Beitrag 2111883)
...

Das 18105P sehe ich als deutlichen Rückschritt gegenüber seinem Tamron 17-50 f2,8. ich habe mein 18105P recht schnell wieder zurück geschickt und würde es nicht empfehlen.

Tja, so unterschiedlich ist die Erfahrung.
Ich habe meines seit 3 Jahren und habe es neben dem 18-135 (für Urlaub) behalten, weil ich finde der AF ist schneller und ich habe die durchgehenden f4.
Es ist relativ groß aber überraschend leicht. (nicht so leicht wie das 18-135)

Man muss wissen, dass das Zoom auf WW springt, wenn man Bilder ansieht - das halte ich für 'lästig'.

Ich habe aber auch das Kit für ganz klein und leicht. A bisserl viel Standard-Zooms, aber jedes hat seinen Platz bei mir :D

droehnwood 04.01.2020 13:53

Aber durchgängig f2,8 ist halt nochmals besser, als nur f4 - richtig?

Und das Tamron - ich hatte es für meine A77 - war scharf!

Ich hatte dann noch das 18-250 Suppenzoom dazu, kenne also die Sache mit der Dopplung...

nex69 04.01.2020 13:57

Also wer ernsthaft aus der Hand filmen will, wird kaum um einen Gimbal rumkommen. Dem IBIS würde ich da nicht zuviel Bedeutung beimessen.

Und weil die 6600 mit 16-55 erwähnt wurde. Da würde ich doch die A7III mit dem 24-105 vorziehen bei den aktuellen Preisen, Rabattaktionen und Cashback. Ein grosser Vorteil beider Kameras sind die neuen grossen Akkus. Grad habe ich zwei Tage mit der 7RIII fotografiert. Es war kalt. ich habe nicht energiesparend fotografiert. Alles Einzelbilder und keine Serien. Etwa 300 Bilder. Akku zuletzt noch auf 40%. Der NP-FW50 in einer A7RII hätte ich wohl in dieser Zeit schon mindestens zweimal gewechselt. Den Akku einer Fuji X-T3 auch (hatte ich bis vor kurzem auch).

GrafFoto 04.01.2020 13:58

Zitat:

Zitat von droehnwood (Beitrag 2111875)
Hallo,

ich habe ja die A6500 und fotografiere meist, mache aber auch ab-und-an Videos.

Was mir an der A6500 sehr gut gefällt, ist der integrierte Stabi. Wer weder IBIS noch OSS hat, wird sich zum Filmen ein Stativ und/oder einen Gimbal zusätzlich kaufen MÜSSEN. Ist nicht zu vergleichen mit dem Fotografieren! Alle, die hier eine A6400 mit unstabilisiertem Objektiv empfehlen, haben noch nie damit gefilmt! Damit widerspreche ich den Empfehlungen von Peter, Bernhard und Michael ganz entschieden!

Was mir an den neueren Kameras unglaublich gut gefällt, ist der permanente Eye-AF; beim Fotografieren, und bei der A6600 auch bei Video! Weiterhin spricht natürlich der IBIS für die A6600.

Für die neueren Modelle spricht auch die gesteigerte BQ. Daher würde ich keine A6500 mehr kaufen.

Zu der A6600 das niegelnagelneue und anscheinend supertolle 16-55 f2,8. Das tut beim Kauf einmal ganz doll weh, aber dann bist du durch! Du verwendest anscheinend deine Sachen ein paar Jahre länger … und so lohnt sich dies dann richtig!

Zusätzlich ein Sigma 30mm f1,4 zu nehmen, halte ich für eine sehr gute Idee. Ich habe noch das Sony 35mm f1,8 , weil es das Sigma damals noch nicht gab. Die Brennweite passt super für Familien-Fotos und -Videos!

Danke für die ausführliche Einschätzung!! Auch an die anderen hier. Ich denke es könnte auf die A6400 hinauslaufen. Die A6600 ist mir dann doch einfach ne Ecke zu teuer und wäre für mich gegenüber der 6400 lediglich wegen dem IBIS interessant.

Richtig ist, dass ich in der Tat die Idee hatte, das P18105G für Film und Foto, insbesondere auf Reisen, zu nutzen. Das Sigma 30 als Portraitlinse. Alternativ zum Zoom hatte ich mir auch schon mal das Tamron 28-75 2.8 „rausgesucht“. Das ist aber nicht nur bedeutend teurer, sondern auch nochmals schwerer. Ich vermute das Sony wäre hier der mögliche Kompromiss. Zumal ich mir mit dem langen Ende auch perspektivisch (für meine Zwecke!) ein zusätzliches Tele spare.

Welche Erfahrungen habt ihr denn mit dem P18105G beim Filmen gemacht? Welche Alternativen würdet ihr außerhalb der genannten evtl noch anraten?

droehnwood 04.01.2020 14:13

Eine A7 III ist nochmals ca. 300 EUR teurer, als die A6600. Sicherlich eine tolle Kamera mit KB! Im Set mit dem 24-105 ab 2.950 EUR zu finden - ganz schön knackig! Und eben nicht mehr so kompakt, wie der Fragesteller es gerne hätte.

Aber im Set mit dem Tamron 28-70 f2,8 vielleicht eine gute Alternative?

Ich finde an der A6600 auch den Eye-AF bei Video noch absolut interessant! Was bei Foto hilft, unterstützt auch bei Video?!

Das 18105P wäre bei mir schon aufgrund der 18mm Anfangsbrennweite raus; so wie die anderen Alternativen. Da würde ich noch eher das 1650P Kitobjektiv nehmen. Damit ist die Kamera wenigstens günstig und kompakt. Die Ecken waren nicht so gut, aber mittig war es top scharf. Stabilisiert ist es, Motorzoom hat es auch … warum also das dicke Ding?

Also die "Budget"-Lösung A6600 plus 1650P plus Sigma 30mm f1,4!

Man 04.01.2020 14:30

Zitat:

Zitat von GrafFoto (Beitrag 2111819)
Hallo zusammen,
Habe aktuell noch eine a37 SLT aus 2012 (?) mit ...Tamron 17-50 2.8, Minolta 50 1.4, Kitlinse 18-55 (?) und noch ein billiges Tamron Tele....
Nachwuchs ... auch die Option von Videos offen halten. ... Gerne darf die Ausrüstung also etwas handlich(er) ausfallen. Neben einem zuverlässigen und schnellen Autofokus würde ich also auch auf relativ ordentliche Video FullHD Qualität legen sowie auf die Möglichkeit Motive freizustellen....

Mit den stangengetriebenen Objektiven wirst du im E-Mount nicht glücklich werden - nicht bei APS-C und erst Recht nicht bei VF.
A7II halte ich für praktikabel - solange sich der Nachwuchs noch nicht selber schnell bewegt. Wäre also eher eine Art Übergangslösung für rd. 1 Jahr - und dafür sind meiner Meinung nach auch <1.000 EUR (neu, dazu kommen noch sinnvolle Objektive) zu viel Geld.

Bei den 6xxxern würde ich Wert auf AF legen - kommen also "nur" 6100, 6400 und 6600 in Betracht.
Die 6600 ist zwar teuer, hat dfür aber Augen-AF auch beim Filmen.
Mit dem 16-55 F/2,8 bestimmt klasse, kommt aber fast schon preislich an die A7III mit 24-105/F4,0 ran = mit fast 3.000 EUR zu teuer (die angedachten Alternativen A7II und A6400 lassen an eine Preisobergrenze von 1.500 EUR inklusive Objektiv denken).

Also als Lowbudgetvariante eher die 6400 oder 6100 mit OSS-Objektiv und vielleicht noch ein Sigma 30/F1,4 und/oder besser noch Sigma 56/F1,4 für Portraits mit Freistellung.

Eigentlich würde die RX100M7 gut zu den Anforderungen passen, sofern Abstriche bei der Freistellung gemacht werden.
24-200 mm Zeiss-Objektiv, mit F/2,8-4,5 nur mäßig lichtstark, aktueller BSI-Sensor (das haben weder die A7II noch die 6xxxer), flott, klein und leicht, gibt es für (deutlich) unter den 1.299 EUR Listenpreis (mit werden z. B. bei Otto dafür 759,99 EUR angezeigt).
Wegen Ihrer "Größe" ist dieser Kamera immer dabei (auch ohne Fototasche) und für Foto/Film von Familienbildern bestens geeignet.
Der Erinnerung nach (auf der Sony-Website finde ich das nicht eindeutig bestätigt) soll die sogar (neben der A6600) Augen-AF beim Filmen können - da kann ich mich aber auch irren.
Ist trotzdem für den angestrebten Einsatzzweck eine Überlegung wert.

vlG

Manfred

nex69 04.01.2020 17:49

Zitat:

Zitat von Man (Beitrag 2111905)
Eigentlich würde die RX100M7 gut zu den Anforderungen passen, sofern Abstriche bei der Freistellung gemacht werden.
24-200 mm Zeiss-Objektiv, mit F/2,8-4,5 nur mäßig lichtstark, aktueller BSI-Sensor (das haben weder die A7II noch die 6xxxer), flott, klein und leicht, gibt es für (deutlich) unter den 1.299 EUR Listenpreis (mit werden z. B. bei Otto dafür 759,99 EUR angezeigt).

Dann schau nochmals. Für 759.99 kriegst du dort eine RX100VA und keine VII. Die VII kostet dort 1159 Euro was jetzt sicher kein sensationeller Preis ist.
https://www.otto.de/p/sony-dsc-rx100...onId=958417750

skewcrap 04.01.2020 18:04

Zitat:

Zitat von droehnwood (Beitrag 2111875)

Für die neueren Modelle spricht auch die gesteigerte BQ. Daher würde ich keine A6500 mehr kaufen.

Diese Aussage ist schlicht falsch. Die neuen Kameras haben ja den identischen Sensor, also kann bei der BQ nicht viel anders sein.

droehnwood 04.01.2020 18:35

Nicht viel anders … da stimme ich zu. Aber falsch, nur weil der Sensor identisch ist, muss auch nicht stimmen:

Wenn du das Video gesehen hättest … Krolop wirft das Thema "Signalverarbeitung" in den Ring, die durch eine möglicherweise leistungsfähigere CPU ein besseres Bild erzeugt. Ist sicherlich keine Welt, wie es der Wechsel auf KB mit sich brächte. Aber sichtbar.

skewcrap 04.01.2020 23:00

Ich habe vor kurzem Bilder verglichen: A6500 mit 100-400 GM vs A7RIV mit 100-400 GM. Hatte sogar Bilder gepostet: https://www.sonyuserforum.de/forum/s...a6500+vs+a7riv

Da ich da keine grossen Unterschiede ausmachen konnte bezweifle ich sehr stark dass eine A6400 gegenüber einer A6500 eine sichtbare Verbesserung der Bildqualität bringt.

GrafFoto 05.01.2020 08:59

Zitat:

Zitat von Man (Beitrag 2111905)
Mit den stangengetriebenen Objektiven wirst du im E-Mount nicht glücklich werden - nicht bei APS-C und erst Recht nicht bei VF.
A7II halte ich für praktikabel - solange sich der Nachwuchs noch nicht selber schnell bewegt. Wäre also eher eine Art Übergangslösung für rd. 1 Jahr - und dafür sind meiner Meinung nach auch <1.000 EUR (neu, dazu kommen noch sinnvolle Objektive) zu viel Geld.

Bei den 6xxxern würde ich Wert auf AF legen - kommen also "nur" 6100, 6400 und 6600 in Betracht.
Die 6600 ist zwar teuer, hat dfür aber Augen-AF auch beim Filmen.
Mit dem 16-55 F/2,8 bestimmt klasse, kommt aber fast schon preislich an die A7III mit 24-105/F4,0 ran = mit fast 3.000 EUR zu teuer (die angedachten Alternativen A7II und A6400 lassen an eine Preisobergrenze von 1.500 EUR inklusive Objektiv denken).

Also als Lowbudgetvariante eher die 6400 oder 6100 mit OSS-Objektiv und vielleicht noch ein Sigma 30/F1,4 und/oder besser noch Sigma 56/F1,4 für Portraits mit Freistellung.

Eigentlich würde die RX100M7 gut zu den Anforderungen passen, sofern Abstriche bei der Freistellung gemacht werden.
24-200 mm Zeiss-Objektiv, mit F/2,8-4,5 nur mäßig lichtstark, aktueller BSI-Sensor (das haben weder die A7II noch die 6xxxer), flott, klein und leicht, gibt es für (deutlich) unter den 1.299 EUR Listenpreis (mit werden z. B. bei Otto dafür 759,99 EUR angezeigt).
Wegen Ihrer "Größe" ist dieser Kamera immer dabei (auch ohne Fototasche) und für Foto/Film von Familienbildern bestens geeignet.
Der Erinnerung nach (auf der Sony-Website finde ich das nicht eindeutig bestätigt) soll die sogar (neben der A6600) Augen-AF beim Filmen können - da kann ich mich aber auch irren.
Ist trotzdem für den angestrebten Einsatzzweck eine Überlegung wert.

vlG

Manfred

Danke. Ja, genau richtig erkannt. Es geht natürlich auch letztlich ums liebe "Budget". Die neue Lebenssituation bald Eltern zu werden heißt natürlich auch jede Menge Geld für andere Dinge ausgeben zu "dürfen". :lol: Nach allen Überlegungen, auch in dem Thread, werde ich der besseren Handlichkeit und AF-Stärke wohl eher im APSC-Sektor der A6XXX bleiben. Vielleicht starte ich zunächst auch mit dem 1650P Kit, welches ja tatsächlich nur kaum einen Aufpreis im Set kostet, und dem Sigma 30 mm. Das 30 mm deshalb, da ich es gerne "indoor", also auch in unserer Wohnung, nutzen können würde, um ordentliche Portraits / Close-Ups von dem Nachwuchs machen zu können. Vielleicht kommt ein 50 / 56 mm dann irgendwann später einmal dazu.

Die RX100 - unabhängig zunächst der Mark - kenne ich auch bereits. Irgendwie will sie mir aber von der heute oft zitierten Haptik her nicht so wirklich gefallen und ich werde nicht so recht mit ihr warm. Vielleicht schaue ich mir die aber auch noch mal im Laden an.

Im Bereich der Standardzooms wurde nun das Sony 18-105 G f 4.0, das Sony 16-55 G f 2.8 und das Tamron 28-70 f 2.8 genannt. Die Budget-Variante wäre demnach wohl das Sony 18-105 G, welches auch bestens zum Filmen geeignet wäre(?). Das 16-55 ist das teuerste in der Runde. Und das Tamron verliert am kurzen und langen Ende deutlich an Brennweite gegenüber dem Sony 18-105, wäre dafür aber "vollformatfähig" / KB und sicher auch daher preislich in der Mitte. Zu welchem würdet ihr denn greifen?

skewcrap 05.01.2020 09:54

Betreffend Standardzooms: Ich habe das Zeiss 16-70 (schon mehrere Jahre) und werde demnächst mal das 16-55G und 18-135 mieten um zu testen.

Wenn ich neu kaufen würde wäre mein Standardzoom eines der 3 genannten. 18-105 würde ich ausschliessen, 16-50 sowieso. Wenns so kompakt sein muss wie 16-50 dann lieber eine RX100...
28mm an APS-C ist für mich kein Standard Zoom, das wäre mir schon an FF zu wenig weitwinklig.

GrafFoto 05.01.2020 10:01

Zitat:

Zitat von skewcrap (Beitrag 2112033)
Betreffend Standardzooms: Ich habe das Zeiss 16-70 (schon mehrere Jahre) und werde demnächst mal das 16-55G und 18-135 mieten um zu testen.

Wenn ich neu kaufen würde wäre mein Standardzoom eines der 3 genannten. 18-105 würde ich ausschliessen, 16-50 sowieso. Wenns so kompakt sein muss wie 16-50 dann lieber eine RX100...
28mm an APS-C ist für mich kein Standard Zoom, das wäre mir schon an FF zu wenig weitwinklig.

Das ist richtig, der Weitwinkel würde mir bei 28-XXX auf jeden Fall fehlen. Habe ja aktuell - auch an APSC - die 17 mm bis 50 mm. Darunter vermisse / brauche ich nichts unbedingt, aber auf Reisen ist das bisschen weitwinklige, was da nach Cropfaktor noch bleibt, doch schon gerne gesehen. Daher würde ich auch das Tamron eher ausschließen; es wäre eher die Option sich einen späteren Umstieg auf VF / KB offen zu halten...

skewcrap 05.01.2020 10:06

Zitat:

Zitat von GrafFoto (Beitrag 2112037)
es wäre eher die Option sich einen späteren Umstieg auf VF / KB offen zu halten...

Das macht für mich nur bei Tele Sinn (z.B 70-300 FF vs 70-350 APS-C). Sonst passt die Brennweite dann sowieso nicht mehr.

loewe60bb 05.01.2020 12:00

Zitat:

Nach allen Überlegungen, auch in dem Thread, werde ich der besseren Handlichkeit und AF-Stärke wohl eher im APSC-Sektor der A6XXX bleiben. Vielleicht starte ich zunächst auch mit dem 1650P Kit, welches ja tatsächlich nur kaum einen Aufpreis im Set kostet, und dem Sigma 30 mm.
Ich glaube diese Entscheidung ist von den Kosten her auf alle Fälle die richtige.
Und die neuen APS-C bringen auch eine BQ, die schon excellent ist.
VF bringt für "Otto Normalverbraucher" da keine soooo großen Vorteile (jetzt werd´ ich wahrscheinlich wieder gesteinigt ;) ).

Es gibt übrigens von Sigma auch drei "Art- Objektive" 19mm/ 30mm/ 60mm mit 2,8er Lichtstärke.
(Das 30er habe ich selber an meiner NEX 6.)
Diese sind günstig, sehr kompakt und haben gute BQ (schon ab Offenblende).
Jedes kostet neu so um die 180 Euro.

Wenn Du also nicht (immer) die ultimative Freistellung brauchst, oder als kompakte Alternative für Unterwegs durchaus eine Überlegung wert.

Als Ultra-WW würde ich eventuell das manuelle Samyang 12mm/2,0 in Erwägung ziehen.

nex69 05.01.2020 12:07

Zitat:

Zitat von GrafFoto (Beitrag 2112037)
Das ist richtig, der Weitwinkel würde mir bei 28-XXX auf jeden Fall fehlen. Habe ja aktuell - auch an APSC - die 17 mm bis 50 mm. Darunter vermisse / brauche ich nichts unbedingt, aber auf Reisen ist das bisschen weitwinklige, was da nach Cropfaktor noch bleibt, doch schon gerne gesehen. Daher würde ich auch das Tamron eher ausschließen; es wäre eher die Option sich einen späteren Umstieg auf VF / KB offen zu halten...

Wenn ein FE Tamron, dann macht das 17-28 mehr Sinn.

wus 05.01.2020 12:36

Zitat:

Zitat von nex69 (Beitrag 2111895)
Also wer ernsthaft aus der Hand filmen will, wird kaum um einen Gimbal rumkommen. Dem IBIS würde ich da nicht zuviel Bedeutung beimessen.

Das ist genau auch meine Erfahrung vom Filmen mit der RX100VI.

Auch möchte ich nochmal daran erinnern, unbedingt mal die A6xxx auf die es dann hinausläuft ausgiebig in die Hand zu nehmen - zu verwenden! - bevor Du sie kaufst oder bestellst. Mir ist leider noch keine begegnet die ich haben möchte, und zwar ganz vorwiegend weil sie mir alle nicht gut in der Hand liegen.

Von den anderen Fähigkeiten her käme für mich heute nichts anderes mehr in Frage als eine A6600. Eine Kamera ohne IBIS geht für mich gar nicht mehr (seit ich mich mit A55, A77 und A77II an die Vorteile gewöhnt habe), der bessere AF - speziell der Augen-AF dürfte beim Filmen und Fotografieren gerade von Menschen seinen Mehrwert deutlich auspielen - und der größere Akku sind für mich genug Gründe, ihren höheren Preis zu rechtfertigen.

Zitat:

Zitat von loewe60bb (Beitrag 2112055)
VF bringt für "Otto Normalverbraucher" da keine soooo großen Vorteile (jetzt werd´ ich wahrscheinlich wieder gesteinigt ;) ).

Keineswegs - ich seh das ganz genau so.

embe 05.01.2020 12:56

Meine Empfehlung ist eine A6400 mit SELP1650 als gute und aktuelle Möglichkeit in E-Mount einzusteigen.
Wichtig, vorher in die Hand nehmen.:top:
Wenn Du hier im Forum liest, findest Du alle Meinungen zur Handhabung der A6xxx-Modelle. Von 'Klein, handlich, gut zu bedienen und zu halten' bis 'völlig unmöglich zu halten oder zu bedienen, fotografieren geht damit schon mal gar nicht'. :D
Also selber ausprobieren.

Das SELP1650 ist (mMn) besser als sein Ruf, die Bildqualität war für mich ausreichend gut genug. Ausgeschaltet wunderbar leicht und kompakt (manteltaschentauglich).

Preislich sollte die A6400 mit Kit derzeit bei gut 900,- Euro Neupreis liegen.

Mein persönlicher Senf:
Für die Videodokumentation der ersten Monate des eigenen Nachwuchses professionelle Ansprüche an die Aufnahmen zu stellen, das kann man natürlich machen.
Wer 'nur' für sich und die stolzen Großeltern, Tanten, Onkel Erinnerungen aufzeichnen will, kommt auch gut mit einer weniger professionellen Ausrüstung zum Erfolg (in den meisten Fällen vermutlich sowieso mit dem Smartfon - auch weil es meistens gerade zur Hand sein wird).

loewe60bb 05.01.2020 13:40

Ja, das würde ich auch so sehen:
Zur Video- Dokumentation der "ersten Tage/ Monate" für sich selber und die näheren Verwandten reicht das Smartphone mit Sicherheit aus.
Und ist am unkompliziertesten zu bedienen; und immer dabei.

skewcrap 05.01.2020 13:53

Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 2112069)

Von den anderen Fähigkeiten her käme für mich heute nichts anderes mehr in Frage als eine A6600. Eine Kamera ohne IBIS geht für mich gar nicht mehr (seit ich mich mit A55, A77 und A77II an die Vorteile gewöhnt habe), der bessere AF - speziell der Augen-AF dürfte beim Filmen und Fotografieren gerade von Menschen seinen Mehrwert deutlich auspielen - und der größere Akku sind für mich genug Gründe, ihren höheren Preis zu rechtfertigen.

Sehe ich grundsätzlich gleich, allerdings ist der Aufpreis der A6600 im Moment einfach in keinem Verhältnis zum Mehrwert.

Ich bin auch etwas unschlüssig, was ich als nächstes kaufen soll. Ich habe 3 Kameras, 2x A6000 und eine A6500. Ich hätte gerne einfach die A6500 mit den neuen AF Features, was es aber leider nicht gibt.

Also muss man in den sauren Apfel beissen:

-Entweder A6400 mit tollem AF aber schlechterem Griff und fehlendem IBIS oder
-A6600 mit besserem Griff und IBIS mit den Nachteilen massiv höherer Preis, Gewicht sowie den neuen Akkus. Ja, für jemanden der mehrere Kameras hat ist ein neuer Akkutyp ein Nachteil!

IBIS für Video wäre für mich komplett egal. Wer voll auf Videoprofi macht, der kauft sich sowieso einen Gimbal. Für Foto ist IBIS heutzutage aber einfach Pflicht! Es ist wirklich sehr schade, hat die A6400 kein IBIS, vorallem weil das neue 16-55 unstabilisiert ist:roll:

Naja, das sind alles Luxusprobleme schon klar. Trotzdem ist es irgendwie Schade, dass man trotz 6 Kameras (6000, 6100, 6300, 6400, 6500, 6600) immer irgendwo grössere Abstriche machen muss. Dabei wäre es doch einfach gewesen: Eine A6600 im gleichen Body wie A6500 mit den neuen AF Features und eine A7000 mit neuem Akku und grösserem Griff. Die A6100 hätte man sich nämlich schenken können, die ist ja nur minimal günstiger als die A6400 aber trotzdem massiv teurer als die A6000. Wieso man diese dann als Einstigeskamera positonieren will (bei doppeltem Preis gegenüber der A6000) soll mir einer erklären.

screwdriver 05.01.2020 14:02

Zitat:

Zitat von embe (Beitrag 2112076)
Für die Videodokumentation ...


... mit einer Fotokamera kann ein Einbeinstativ mit Kugelkopf, oder besser noch einem Actiongrip oder einem kleinen Videoneiger, deutlich ruhigere und bessere Kameraführung ermöglichen und hilft oft genug auch bei der "normalen" Fotografie.



Natürlich geht das zu Lasten der Kompaktheit, hebt das Ergebnis aber auf ein ganz anderes Niveau.

loewe60bb 05.01.2020 14:07

Zitat:

Für Foto ist IBIS heutzutage aber einfach Pflicht!
Eine solche Behauptung ist doch einfach wirklich zu pauschal; und deshalb sowohl falsch als auch wahr!
Wenn jemand (nicht ich!) hauptsächlich Landschaften und/ oder vom Stativ aus fotografiert, wozu braucht der dann einen IBIS? Damit er was zum vergessen hat, das er ausschalten muss? :zuck:

skewcrap 05.01.2020 14:43

Zitat:

Zitat von loewe60bb (Beitrag 2112102)
Eine solche Behauptung ist doch einfach wirklich zu pauschal; und deshalb sowohl falsch als auch wahr!
Wenn jemand (nicht ich!) hauptsächlich Landschaften und/ oder vom Stativ aus fotografiert, wozu braucht der dann einen IBIS? Damit er was zum vergessen hat, das er ausschalten muss? :zuck:

Ist doch ungefähr so als würdest du ein Auto ohne ABS kaufen:crazy::roll:

GrafFoto 05.01.2020 14:47

Zitat:

Zitat von embe (Beitrag 2112076)
Meine Empfehlung ist eine A6400 mit SELP1650 als gute und aktuelle Möglichkeit in E-Mount einzusteigen.
Wichtig, vorher in die Hand nehmen.:top:
Wenn Du hier im Forum liest, findest Du alle Meinungen zur Handhabung der A6xxx-Modelle. Von 'Klein, handlich, gut zu bedienen und zu halten' bis 'völlig unmöglich zu halten oder zu bedienen, fotografieren geht damit schon mal gar nicht'. :D
Also selber ausprobieren.

Das SELP1650 ist (mMn) besser als sein Ruf, die Bildqualität war für mich ausreichend gut genug. Ausgeschaltet wunderbar leicht und kompakt (manteltaschentauglich).

Preislich sollte die A6400 mit Kit derzeit bei gut 900,- Euro Neupreis liegen.

Mein persönlicher Senf:
Für die Videodokumentation der ersten Monate des eigenen Nachwuchses professionelle Ansprüche an die Aufnahmen zu stellen, das kann man natürlich machen.
Wer 'nur' für sich und die stolzen Großeltern, Tanten, Onkel Erinnerungen aufzeichnen will, kommt auch gut mit einer weniger professionellen Ausrüstung zum Erfolg (in den meisten Fällen vermutlich sowieso mit dem Smartfon - auch weil es meistens gerade zur Hand sein wird).

Danke, das hab‘ ich nun schon häufiger gelesen / gehört, dass das Kit besser sei als sein Ruf. Und auch klar: die ersten Monate wollen wir lediglich „festhalten“, wir sind uns sicher, dass es keine Netflix-Original-Serie werden wird. ;-) Smartphone ist dort natürlich als „sowieso immer und überall dabei“ praktisch - aber wegen der Datensicherung (bei mir iPhone) ist es für mich eher unpraktisch. Mit iTunes-snych stehe ich doch eher auf Kriegsfuß und nutze da echt lieber Speicherkarte und Laptop.

So wie es skewcrap beschreibt empfinde ich es auch: egal, welche Lösung es wird - es wird ein „Kompromiss“ und man macht zu Lasten und zu Gunsten einzelner Features irgendeinen Abstrich. Möglicherweise wird mein Abstrich dann der IBIS...

jsffm 05.01.2020 14:49

@skewcrap

Das halte ich jetzt aber doch etwas übertrieben ...

skewcrap 05.01.2020 15:01

Klar, aber es geht in die Richtung. IBIS ist technisch kein Problem, und verursacht nur 50g Mehrgewicht. Es gibt genügend Situationen, bei denen IBIS extrem helfen kann.

Eine F4 Linse kann mit IBIS besser sein als eine F1.4 Linse ohne IBIS.

embe 05.01.2020 15:09

Um nochmals auf die Ausgangsfrage von GrafFoto zurück zu kommen, die A6400 hat auch die passenden NP-FW50 Akkus.
Kann man (wie ich mit aktuell NEX, A6500 und A7m2) durchaus als Vorteil sehen, wenn man nur eine Art Akku braucht und die durch alle Kameras durchtauschen kann. :D
(ein paar davon stammen tatsächlich noch von meinen A37 :D)

Ab der A6600 der (leistungsstärkere und größere) Typ FZ100.


Zitat:

Zitat von screwdriver (Beitrag 2112098)
... mit einer Fotokamera kann ein Einbeinstativ mit Kugelkopf, oder besser noch einem Actiongrip oder einem kleinen Videoneiger, deutlich ruhigere und bessere Kameraführung ermöglichen und hilft oft genug auch bei der "normalen" Fotografie.
Natürlich geht das zu Lasten der Kompaktheit, hebt das Ergebnis aber auf ein ganz anderes Niveau.

Ich denke auch, dass das ggf. bei Bedarf mehr an 'Professionalität' der Aufnahmen bringt, als die aktuell beste Video-Foto-Kamera zu kaufen.

Zitat:

Zitat von skewcrap (Beitrag 2112096)
...
Ja, für jemanden der mehrere Kameras hat ist ein neuer Akkutyp ein Nachteil!
.... Für Foto ist IBIS heutzutage aber einfach Pflicht! Es ist wirklich sehr schade, hat die A6400 kein IBIS, vorallem weil das neue 16-55 unstabilisiert ist:roll:

...Die A6100 hätte man sich nämlich schenken können, die ist ja nur minimal günstiger als die A6400 aber trotzdem massiv teurer als die A6000. Wieso man diese dann als Einstigeskamera positonieren will (bei doppeltem Preis gegenüber der A6000) soll mir einer erklären.

Das Kalkül wird dann wohl sein, dass wer sich das 1655G leisten will und kann auch ein stabilisiertes Gehäuse dazu kauft (A6500/A6600). Als die A6400 erschien, war das SEL1655G ja noch nicht abzusehen. :D
Wir hatten ja schon kurz das Luxusproblem der mehrfachen APS-C-Standard-Zoom-Belegung: SEL1855, SELP1650, SEL1670, SELP18105G, SEL18135
alle mit OSS - plus jetzt noch das SEL1655G ohne
Blick auf die Webseite von Sony:
UVP der A6000 749,-€ (und die Kamera kam 2014 auf den Markt) - aktueller Straßenpreis knapp 400,-€
UVP der A6100 899,-€ - aktueller Straßenpreis 4 Monate nach Ankündigung 749,-€

Einem jeden Fotografen recht getan, ist eine Kunst die auch Sony nicht kann. :D


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