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Vision 2020
Volvo`s „Vision 2020“ wird nun Realität.
Im März diesen Jahres hatte Volvo angekündigt 2020 nur noch Fahrzeuge auszuliefern, welche auf 180km/h gedrosselt sind. Jetzt setzen die Inhaber es tatsächlich um: "nach der ab kommendem Jahr kein Mensch mehr in einem neuen Volvo getötet oder schwer verletzt werden soll". https://www.volvocars.com/de/volvo/i...FSQh0wodFnUISg Das Marketing arbeitet fließig und die ersten Fahrzeuge werden aktuell ausgeliefert. Ein glückloses Unterfangen... |
Zitat:
Davon ab - 180 km/h ist ernsthaft nur in Deutschland ein "Problem". Wenn also deshalb hier ein paar Autos weniger verkauft werden, können die da sicher mit leben. Und wenn sie etwas Glück haben, dann erklagt die Umwelthilfe 100 km/h als Limit auch auf deutschen Autobahnen... Viele Grüße, Andreas |
Ich finde es mutig! :top:
Und hoffentlich werden diese Visionen auch wahr. |
Wenn sie es noch erweitern zu
"nach der ab kommendem Jahr kein Mensch mehr in einem oder durch einen neuen Volvo getötet oder schwer verletzt werden soll" dann wird es richtig gut. :) |
Ich denke es ist das richtige Signal.
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Ja, ich denke auch, dass das ein Schritt in die richtige Richtung ist.
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Und es wird damit auch Zeit, das andere nachziehen, mehr braucht kein Mensch, ich schon gar nicht.
Musste das aber auch erst lernen. ;) |
Mit 130km/h Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen müssten wir nicht auf solche halbherzigen Herstelleraktionen warten.
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Reine Marketing Aktion. Die meisten Toten gibt es auf Landstraßen (~57% in 2018). Volvo kann hier ja auch Vorreiter sein und die Geschwindigkeit auf solchen Straßen auf 60 reduzieren. Mittels GPS sollte das kein Problem sein. Warum 60? Das entspricht der zulässigen Geschwindigkeit von LKWs über 7,5t und es entfallen somit Überholmanöver.
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Whataboutism ?
Es ist ein Ansatz kein Allheilmittel, aber wenn man die schwedische "KFZ-Philosophie" betrachtet, die enorm viele Sicherheitsmerkmale entweder erfunden oder erstmals serienmäßig eingesetzt hat, weiß man dass Sicherheit - aktiv wie passiv - dort schon immer eine extrem hohe Priorität hatte. |
No.
Ich habe leider keine Statistik gefunden, die die tödlichen Unfälle auf Autobahnen nach Geschwindigkeit aufschlüsselt. Interessant wäre dann auch noch die jeweilige Abschätzung, ob bei Tempo 180 das Ergebnis das gleiche gewesen wäre. |
Die wirst Du auch nicht finden, weil es im Freie-Fahrt-für freie-Bürger-Land gar nicht erwünscht ist .....
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Jetzt bist Du aber unsachlich ;)
Bei 12% zu 57% sehe ich den größte Potential zur Vermeidung auf der Landstraße. Edit: Für 2015 habe ich noch was gefunden - demnach ist das Nicht-Einhalten von Geschwindigkeitsbeschränkungen auf der Autobahn zur Hälfte Ursache für tödliche Unfälle. Quelle: https://www.bussgeldkatalog.org/unfallstatistik/ |
Genau das ist das Problem, dass meist mit der vermeintlich geringeren Unfallhäufigkeit auf Autobahnen gegen Geschwindigkeitsbegrenzungen argumentiert wird.
Sprich es gibt einen Ansatz "weniger ist besser", also kann man alles lassen wie bisher und den Ansatz jeder Tote ist einer zu viel, also sollte man die Geschwindigkeit reduzieren. Auf Autobahnen ergeben sich schon allein aufgrund fehlende Kreuzungen, enger Kurven und fehlenden Gegenverkehrs weniger Unfallrisiken, womit die statistisch geringeren Werte selbsterklärend werden. |
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Als Außendienstler hatte ich immer das Bedürfnis nach unbegrenzter Geschwindigkeit, auch wenn lch es selten genutzt habe und es noch seltener etwas gebracht hat. Hätte ich die Entscheidung gehabt 130 als Regel zuzustimmen, hätte ich es getan. Freiwillig unter Stress ist es mir nicht gelungen. Ich hoffe auf die nächste Generation. Wenn Führerschein und Auto an Priorität verlieren hat die Vernunft vllt eine Chance. |
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Ich habe das entspannte Autofahren vor 20-30 Jahren in den USA gelernt: damals gabs maximal 55Miles/h und manchmal 65Miles/h. War man mehr als 5Miles/h zu schnell gabs mit nahezu 100% Strafe.
Ich bin Pendler und lege pro Jahr 30000km im Auto zurück. Ein Großteil der Strecke sind Autobahnen, aber nur ca. 15km sind mit 130km/h zu fahren, der Rest mit 100km/h. Tempomat steht auf "107", was laut GPS genau 100km/h ergibt. Damit komme ich auf einen Verbrauch von unter 5Liter/100km übers Jahr gemittelt und fahre total entspannt. Als ich einmal einen Anruf bekam, dass meine Gartenwasserleitung geplatzt ist und ich schnell nach Hause musste, bin ich mit 150-170km/h gefahren (wenn möglich). Das ergab statt der normalen 41min auf 65km (Haus zu Haus) 38min. Für weniger als 10% Zeitersparnis tue ich mir das nie wieder an. Schon gar nicht weil es "Spaß" macht, schnell zu fahren... |
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Gruß Klaus |
Wenn es wirklich darum ginge Unfälle und Tote zu vermeiden dann wäre Vernetzung (Car2x wie im Golf 8) der Weg - wenn die Autos untereinander kommunizieren wird es wesentlich weniger Unfälle geben, überall.
Die Beschränkung von Volvo ist natürlich nicht wegen Verkehrssicherheit sondern weil es bei Hybridantriebe technisch bedingt schwierig ist - Toyota Hybride fahren auch nicht scheller ohne dass die damit werben. Bei E-Autos ist schnell fahren ja eh sehr schlecht für die Effizienz, wie oft habe ich schon Teslas auf der AB im Windschatten von LKWs segeln gesehen. Ansonsten nervt es mich dass jetzt das Fehlen von Features neuerdings als Feature beworben wird: - kann nicht schneller als 180 fahren - kein externes Aufladen (Toyota-Hybride) |
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Bei uns in der Schweiz soll die Strasse durch gesetzliche Massnahmen sicherer werden.
2012 hat das Parlament ein Massnahmenpaket 'Via Sicura' verabschiedet, das mittlerweile Wirkung zeigt: Zitat:
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Wollte keine politische Diskussion starten, ist ja nicht gewünscht. Aber einfach als Fakt. Alle noch so gut gemeinten Initiativen haben nur eine kleine Wirkung oder verlaufen im Sand. Nur die Änderung der Rahmenbedingungen führt langfristig und nachhaltig zum Ziel.
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Ob das wirklich die Pfeifen sind möchte ich mal dahingestellt lassen. Es sind die Köpfe, wer die Verkehrspolitik letztlich macht und die Infrastruktur kaputt gespart hat, dazu möchte ich hier nicht urteilen. Aber immer wenn ich in Bayern bin (Urlaub, etc.), die Straßen und Infrastruktur dort sind meines Erachtens nach wesentlich besser als sonstwo in der Republik. Das nur mal so, hat ja nichts direkt mit dem Thema zu tun. |
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Doch gerne, jeder Schritt zu weniger Verkehrtstoten ist der Richtige.
Aber das Eine darf/muss das Andere doch nicht ausschließen. |
Mal ein Beispiel aus unserem Massnahmenpaket:
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Die Ursachen müssen angegangen werden. Die meisten Unfälle sind auf zu hohe Geschwindigkeit und nicht beherrschen des Fahrzeugs (z.B. durch Alkoholeinfluss) zurückzuführen. Wenn schon nur diese beiden Risiken minimiert werden könnten, würde sich das deutlich in den Unfallstatistiken niederschlagen. |
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Hier in Stuttgart wurden im März zwei Menschen von einem verrückten jungen Raser getötet.
Ihr habt vielleicht davon gehört/gelesen -> KLICK Das wirft Fragen auf:
Bei der letzten Frage setzt, finde ich, der Vorstoß von Volvo an. Ob eine generelle Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit von KFZ 180 km/h sich wesentlich auf die Unfall-/Todesfallstatistik auswirken würde? Ich habe da so meine Zweifel. Aber Volvo setzt ein Zeichen. Allerdings nicht aus Nächstenliebe, sondern aus geschäftstaktischen Gründen. Volvo ist nicht Caritas. Erstmal geht es, wie meinst bei Unternehmen, um Gewinnmaximierung. Volvo möchte endlich wieder als führende Marke in Punkto Sicherheit von sich reden machen. Das Management wird gründlich untersucht haben (lassen), bei welcher Geschwindigkeitsbegrenzung der Prestige- und damit die Absatzsteigerung noch höher ist, als der von Absatzrückgang durch abgeschreckte Fahrer. Das Ergebnis wird 180 km/h gelautet haben. Wenn es ein Erfolg wird, werden andere Hersteller nachziehen. Und vielleicht noch niedriger ansetzen. Im Ergebnis könnte so vielleicht wäre der Weg für eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung geebnet werden. Wenn der Jaguar aus dem Unfall, eine solche Geschwindigkeitsbeschränkung (bei gleicher Leistung) gehabt hätte, wäre der Unfall trotzdem passiert. Oder nicht? Hätte sich der junge Mann so eine "lahme Ente" überhaupt noch ausgeliehen? Würde Jaguar dem Auto noch 550 PS spendieren, wenn bei 180 Schluss ist? Man weiß es nicht.... |
Raser ist wohl nicht der richtige Ausdruck, Schnellfahrer trifft es wohl eher.
Geschwindigkeitskontrollen, die Schnellfahrer disziplinieren sollen, kosten den Steuerzahler Geld und die Radiostationen machen diese Massnahmen wirkungslos. Der Begriff Raser ist bei uns gesetzlich so definiert: Zitat:
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Keiner schreit nach Gesetzten, sondern soll/will eigenverantwortlich handeln.
In der deutschen Politik werden ja gerne Empfehlungen ausgesprochen. Wenn ich mir aber die Definition von Richtgeschwindigkeit ansehe, "als Richtgeschwindigkeit bezeichnet man auf Straßen ohne oder mit höherer zulässiger Höchstgeschwindigkeit eine Geschwindigkeit, deren Überschreitung auch bei günstigen Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen nicht empfohlen wird. " habe ich wieder ein perfektes Beispiel dafür, daß Empfehlungen eben gar nichts nützen und gar nichts ändern. |
Ich wüsste gar nicht, ob bei uns der Begriff Raser, gesetzlich definiert ist. Hab ich jedenfalls noch nie gehört und wäre mir neu. Ich war bis jetzt der Meinung, das gilt für jeden, der sich nicht an die STVO (Straßenverkehrsordnung) hält, was die vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten angeht.
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In Ö ist es zT so dass Leute mit ihren Strafen noch prahlen:"Heuer habe ich schon 500€ fürs Schnellfahren bezahlt:::" :shock::flop: |
@ Guido: Ich denke, daß zwischen einer Geschwindigkeitsübertretung über das erlaubte Maß hinaus und Fahren mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit dann doch ein Unterschied besteht.
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Dafür lassen so manche Schweizer auf der deutschen Autobahn dann die Sau raus....
https://www.tagesanzeiger.ch/panoram...story/25986762 Ich bin auf Schweizer Autobahnen auch schon von Schweizern mit 200+x überholt worden. So ganz lückenlos scheint die Überwachung auch dort nicht zu sein. Die paar Blitzer, vor denen im Radio gewarnt wird, sind doch nicht das Problem. Der geneigte Schnellfahrer hat heute eine Blitzer- App, die warnt in der Regal zuverlässig und in Echtzeit. Blöd nur, wenn eine Zivilstreife Hinter einem her fährt :roll::lol: |
@kiwi05
Ja da besteht ein Unterschied, aber ich wüsste nicht, dass das hier irgendwie gesetzlich definiert wäre wie bei HaPeKa. |
@ Michael: Die sich über jedes Gesetz hinwegsetzenden Ausnahmen wird man nie ganz ausschalten können. Aber die können doch noch nicht als Argument/Gegenargument für irgendwas herhalten.
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