![]() |
200-600, oder 100-400 bessere Ergänzung zum 70-200
Hallo!
Ich verwende derzeit für Tiere ein Sony 100-400mm und mir wurde ein GM 70-200 angeboten. Jetzt stellt sich für mich die Frage, ob es Sinn macht, dieses zu kaufen und es in Folge nach oben hin durch das neue 200-600mm zu ergänzen, das GM 100-400 müsste ich allerdings zur Finanzierung verkaufen. Grundsätzlich möchte ich mehr Brennweite, von der geringeren Naheinstellgrenze beim 100-400 abgesehen, spricht eigentlich nichts gegen diesen Plan. Oder wäre die Ergänzung durch den 1.4 Telekonverter eine Möglichkeit? Vielleicht könnt ihr mich ein paar Tipps, bzw. Gründe nennen, welche dafür oder dagegen sprechen. |
Ich würde das nicht machen. Meine Empfehlung wäre zu warten bis klar ist, welche Eigenschaften das 200-600 wirklich hat = ob es das 100-400 im Bereich 200-400 wirklich ersetzen kann...
|
Ich warte erstmal ab, wie sich das neue 200-600er im Vergleich zum 100-400er mit Konverter in Sachen Bildqualität verhält. Das 200-600er ist 10cm länger und 700g schwerer als das 100-400er GM. Das passt noch einigermassen in den Fotorucksack, das 200-600er ist halt ein wirklicher Klopper.
Für Wildlife Fotografen aber sicher keine Frage, Brennweite lässt sich durch nichts ersetzen :D |
Zitat:
|
Welche Kamera setzt du ein?
|
Zitat:
An deiner Stelle würde ich das 100-400 behalten und wenn du mehr Brennweite brauchst, das 200-600 zusätzlich kaufen. Letzteres kann man mit dem SEL14TC locker auf 840 mm bringen. Das 100-400 bringt man gut auf 560mm aber nicht mehr. Der SEL20TC passt zwar und der AF funktioniert mit der A9 gut. Aber f11 ist dann schon recht düster. |
Ich hab mir diese Frage lange gestellt ob ich ein 70-200 brauche. Ich mache ausschließlich Wildlife und hab mich letztendlich dagegen entschieden. Es wäre was anderes, ginge ich auch ab und zu mal in den Zoo oder in Gehege oder vielleicht auch mal auf Safari. Das mache ich aber alles nicht und für reines Wildlife, ist mir das einfach zu kurz. Vielleicht hilft dir das ja bei deiner Entscheidung. ;)
|
Ich denke, das 100-400 ist optimal für unterwegs, ev. mit TC 1,5. Ich habe es gerne auf Radtouren schussbereit dabei. Das große Teil würde ich mir vielleicht zulegen wenn ich gezielt auf Wildlife Pirsch gehe. Ob ich aber den Rotmilan auf Usedom wirklich besser damit erwische - da bin ich skeptisch.
|
Zitat:
aus heutiger Sicht würde ich mir das GM70-200/2,8 nur mehr kaufen wenn ich wirklich oft mit f=2,8 fotografieren will/muß. Mittlerweile verwende ich fast ausschließlich das GM100-400, wenn nötig mit dem TC1,4-Konverter. Die Kombi ist nahezu unschlagbar. An deiner Stelle würde ich mir den TC1,4 besorgen und schauen ob dir das langt.;) |
Hallo!
Vorerst vielen Dank für Eure Meinungen und Tipps. Das 70-200 würde ich für "Haustiere" wegen der besseren Freistellungsmöglichkeit verwenden, derzeit arbeite ich mit einem Tamron 70-200 f 2.8 USD mit dem LA-EA 3. Mit der Bildqualität bin ich recht zufrieden, lediglich der AF ist durch die Adapterlösung nicht die optimalste Lösung. Vielleicht kommt von Tamron demnächst eine E-Mount-Variante, angekündigt wurde eine solche ja schon. Kameras nutze ich derzeit die A6500 und eine A7 II. Na, dann werde ich mal den 1.4fach Telekonverter ins Auge fassen und wegen dem 200-600 zuwarten. Hauptgrund für meine Überlegungen war, wie im ersten post erwähnt, eine recht günstige Möglichkeit an ein 70-200 GM zu kommen. |
Zitat:
Keines der anderen angebotenen (Zoom)Objektive kann mit F2.8 und einem so schnellen Autofokus aufwarten. |
Zitat:
Gruss Klaus |
....vielleicht ein noch bisher ungenannter Aspekt:
Das 200-600 verändert seine Länge nicht (wie auch das 70-200 nicht), das bedeutet, daß es, eventuell, unempfindlicher ist, wenn man mal irgendwo aneckt, als das 100-400 wenn der Tubus ausgefahren ist .... ist vielleicht für den ein oder anderen ein Vorteil.... (klar, dafür ist es immer "gross")..... Gruss Arne |
... auch nicht zu vergessen: das 200-600 hat einen extrem kurzen Weg am Zoomring. Ein enormer Vorteil bei der Wildlifefotografie...
|
Zitat:
ich bin letztens vom SAL70-400 mit LA-EA3 an einer A7II umgestiegen auf das SEL70200GM. Die AF Geschwindigkeit ist signifikant gestiegen, auch die Schärfe (AF Genauigkeit). Da behaupte ich mal frech, dass der Unterschied vom Tamron noch größer ist. |
Zitat:
|
Eine Ankündigung direkt von Tamron gibt es nicht, das stimmt, aber diverse Quellen haben dieses "Gerücht" in die Welt gesetzt.
Von der Schärfe her, hat mir das alte A-Mount Tamron bis dato gereicht, selbst bei Offenblende, die Unterschiede sieht man wohl erst wenn man das Sony verwendet. Nur, es liegt halt in einer anderen Preiskategorie, das Tamron habe ich neu um 700,-- bekommen und diesen Preis ist es allemal wert, das GM kostet mehr als das dreifache. |
So, aufgrund eines recht guten Angebotes habe ich mir das 200-600mm bestellt, zumal ich mittlerweile aus mehreren Berichten herausgelesen habe, dass die Bildqualität bei 600mm schon besser sein sollte, als jene vom GM + dem 1.4-fach Konverter bei 560mm, abgesehen vom Blendenvorteil.
|
Glückwunsch, Du wirst es nicht bereuen! Aber da ich auch das 100-400 plus 1.4 Tk habe: Besser ist das 200-600 nicht wirklich, aber auch nicht schlechter. Im Grunde merkt man in der Praxis kaum einen Unterschied.
|
Hatte gerade im Objektivthread angefragt wie der AF im Vergleich ist ...
|
Zitat:
|
Man bezahlt also bei der Kombi 100-400 plus 14TC für deutlich weniger Gewicht, kleineres Packmaß, deutlich geringere Naheinstellgrenze, 100mm kleinere Eingangsbrennweite runde 1000€ Aufpreis für ansonsten recht ähnliche Eigenschaften. Wer all das nicht braucht, kann sich diesen Aufpreis wohl sparen und zum 200-600mm greifen.
|
Zitat:
Aber manches hängt auch vom Verwendungszweck ab. Wer ohnehin nur eine recht lange Linse will (und ich habe mal irgendwo gelesen, dass die meisten Käufer der diversen 150-600-Objektive diese vor allem eben am langen Ende nutzen), der sollte auf jeden Fall das 200-600 nehmen - und vorher ein wenig Hanteltraining betreiben... :( Andererseits kommt die (fraglos flexiblere) Kombi 100-400 plus 1.4 Tk bei dann 560 mm eben sofort auf eine Anfangsblende f/8, im Gegensatz zu f/6,3 beim 200-600 bei 600 mm. Das hat bei kompliziertem Licht schon Auswirkungen auf die Bildqualität, weil halt die ISO hochgeht (abhängig natürlich von der Kamera). Und zudem bringt einen das 200-600 mit dem 1.4 Tk bei nur moderat kleinerer Blende f/9 auf immerhin 840 mm. Ich war denn nun so verrückt, mir zum sehr handlichen 100-400 (plus Tk's), womit ich wirklich sehr zufrieden bin, nun noch das 200-600 zu leisten. Jeder hat eben eine andere Macke. Aber ich denke, beide Linsen haben ihre Berechtigung - wo genau und wo am besten, wird die Praxis zeigen. |
Wenn ich mal weniger mit dem Objektiv zu Fuß unterwegs sein werde, dafür evtl. mehr ansitze, dann ja dann.....ach, das ist Schnee von übermorgen. :lol:
|
Zitat:
Hätte es das Objektiv schon seinerzeit gegeben, hätte ich es dem GM vorgezogen. Naja, noch ist es eh nicht lieferbar, sodass noch ein Kaufrücktritt möglich ist;) |
Zitat:
Fazit: 100-400 ohne TK. Dafür das Sigma 150-600 behalten, da ein Verkauf nur unwesentlich mehr bringt als ein TK kostet. Würde ich beim 200-600 auch so machen. Hier kann man es schon leihen, https://mietdeinobjektiv.de/produkt/...-f56-63-g-oss/ Hab bei denen auch schon geliehen und war sehr zufrieden. |
Zitat:
|
Der grösste Vorteil des 100-400 ist für mich die kurze Naheinstellgrenze, wie ich vorgestern feststellen musste. Für Libellenfotos ist das 200-600 nicht so wirklich geeignet. Die 240cm machen sich bemerkbar.
|
Da muß ich widersprechen. Ich war gestern das erste mal mit dem 200-600 (+TC14) unterwegs. Schmetterlinge und auch Libellen lassen sich trotz der 2,4m ebenso abbilden wie mit dem 100-400.
|
Sicher. Wenn die Viecher weit genug entfernt sind. Sonst aber nicht. Kann man sich nicht immer aussuchen.
|
Dafür geht aber auch aus größerem Abstand noch besser wie mit dem 100-400, 200mm mehr Brennweite. ;)
|
Schon klar. Z.b. für Vögel ist das 200-600 klar vorzuziehen. Aber es ist halt kein Telemakro wie das 100-400. Am besten beide mitnehmen.
|
Was ich meinte war, aus gleichem Abstand, bekommst du aber mit dem 200-600 den größeren Abbildungsmaßstab. Du kommst ja nicht immer auf den kürzesten Abstand des 100-400mm ran ans Objekt und da spielt das 200-600mm seine Vorteile aus.
|
Ja schon. Aber ich bin oft so zwischen 98 und 240 cm nah dran.
Es ist halt so wie ich schon früher mal geschrieben habe. Das 200-600 kann das 100-400 nicht ersetzen und umgekehrt auch nicht. Immer in Abhängigkeit was man macht. |
Zitat:
Zitat:
Fakt ist aber mit dem 100-400mm ist der max. Abbildungsmaßstab 1:2,9 mit dem 200-600mm 1:5. Das ist schon ein Unterschied. Der markanteste Unterschied aber ist, daß man im "Unterholz" zumeist den für das 200-600mm notwendigen Mindestabstand gar nicht hinbekommt. Das ist jedenfalls meine Erfahrung....so wie ich es nutze. Aber das ist ja gerade das Schöne: Es gibt für die jeweilige Präferenz das passende im Sony FE-Sortiment. Und wer mag kauft beide, muss sich dann aber zu Hause meist die Frage stellen, welches denn für den jeweiligen Tag das Geeignetere sein mag. |
Zitat:
|
Ich widerspreche ja auch nur @Mundi und Guidpo mit seiner Abbildungsmaßstab-These.
|
Zitat:
|
Das hat dann aber nichts mit Abbilungsmaßstab zu tun, sondern schlicht mit Brennweite.
|
Ne, aus übertrieben gesagt 10m Abstand, ist der Abbildungsmaßstab beim 200-600mm größer wie beim 100-400 und davon hab ich die ganze Zeit geschrieben. Klar spielt da die Brennweite eine Rolle, aber genau das, hab ich ja auch mit dem Hinweis auf 200mm mehr Brennweite, mehrfach gesagt.
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:41 Uhr. |