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A7R - Aktueller Stand?
Hallo Forum,
ich überlege mir noch eine A7R zu kaufen (neben A7MKIII) um auch eine hochauflösende Version zu haben (ohne Tiefpassfilter). Damit lerne ich auch dieses kennen und kann relativ preiswert herausfinden, ob ich dieses überhaupt benötige. Praktisch wird sie zu 90% mit manuellem "Altglas" (Festbrennweiten) betrieben. Diese sind zwischen 17mm und 200mm. Hier läuft es auf entschleunigte Fotografie hinaus; mich interessieren an dieser Kamera weder der AF noch irgendwelche Bedienungsaspekte. Es geht ausschließlich um die erzielbare Bildqualität (auch unter Studiobedingungen). Im Zusammenhang mit der A7R bin ich gerade (vorher habe ich mich mit dieser Kamera nicht beschäftigt) auf die sogenannte "Shuttershock" Problematik gestoßen ud frage mich nun, ob dies ein tatsächliches Problem ist oder ein damals aufgefallender Sachverhalt, bei dem man noch nicht wußte, wie das umgangen werden kann (falls dies überhaupt möglich ist). Jedenfalls wurde das kontrovers berichtet; einige hatten/haben es, andere nicht. Deshalb nun meine Fragen an die aktuellen oder ehemaligen A7R Nutzer: # Wie ist hier nun der aktuelle Erkenntnisstand? Gibt es diese Problematik (noch)? # Unter welchen Umständen tritt er auf? # Läßt er sich als bildverschlechterndes Element vermeiden? Wenn ja, wie? Danke im voraus |
Daran hat sich nichts geändert, weil man der Kamera einen ersten elektr. Verschlussvorhang spendieren müsste, was aber nie geschehen/möglich(?) ist.
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Das ist ja ein erster Hinweis:
Du konntest die sichtbaren Ergebnisse des Shuttershocks nicht reproduzieren, wenn die Kamera selbst mit einer Stativplatte (statt Objektivadapter mit Stativplatte und Kamera hängt in der Luft) montiert war. Da ich kein Objektiv oder Objektivadapter mit einer Platte montiere, wäre das also kein Problem für mich. Wie sieht es mit Bildern aus der Hand fotografiert aus? Gibt es da auch diesen Effekt? Oder betrifft das "nur" Stativaufnahmen? |
Zum damaligen Test hatte ich (fast) nur adaptierte Objektive, also eher schwerer und Kopflastiger als heutige native. Deshalb sollte man die Aussage, 'auf dem Stativ keine Einschränkung' mit nativen leichten Objektiven, heute etwas kritisch sehen.
Ja, auch aus der Hand, je länger die Brennweite umso kritischer. Im Vergleich zur A7RII (erster elektr. Verschlussvorhang plus IBIS), die ich jetzt auch mehrere Jahr nutze, würde ich eine um den Faktor 15-20 (!) kürzere Verschlusszeit wählen um ein vergleichbar Pixelscharfes Bild zu bekommen. Ich nutze aber die Kamera fast nur auf dem Stativ. |
Gibt es eine Regel, um dies zumindest zu begrenzen?
Brennweite: vermutlich, je länger, desto kritischer Nur, ab wann sind es kritische Brennweiten? 100mm, 135mm, 200mm? Wenn Du solche krassen Belichtungszeitunterschiede einsetzen mußt, hört sich das für mich an, daß die A7R gar nicht praxistauglich ist. Sind das Effekte in der 400% Ansicht? Damit rennen doch aber eine Menge Leute rum; Merken die nichts davon? Ignorieren die das? Nutzen die Brennweiten (Weitwinkel), wo es nicht auffällt? (Meine hauptsächlichen Brennweiten liegen zwischen 24-100mm). |
Zitat:
Viele Aufnahmen brauchen auch nicht pixelscharf sein... |
sicher zu analogen Zeiten wo es noch keine antischüttel gab hiess es für KB bei freihand
60mm =1/60 70mm = 1/70 ... .. 300mm = 1/300 ect. |
Zitat:
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Aus eigener Erfahrung mit der Kamera ...
Bis 100mm eigentlich fast immer ohne Beeinträchtigung nutzbar, darüber braucht es Tricks (Gewicht) oder sehr kurze Verschlusszeiten. Auf jeden Fall kann / konnte man mit der Kamera gute (auch qualitativ hochwertige) Bilder machen. |
Irgendwie seltsam.
Nun ist die Kamera schon so lange auf dem Markt und ich kann mir nicht vorstellen, daß sie unnutzbar ist. Vorstellbar sind bestimmte Limitierungen, O.K. Darauf kann man sich einstellen, wenn man weiß, was die Schwachstellen sind und wie sie umgangen werden. Aidualk hatte damals geschrieben, daß er keine negativen Effekte finden konnte, wenn die Kamera selber mit Stativplatte auf einem Stativ aufgeschraubt war. Jetzt ist sie nur nutzbar, wenn die Belichtungszeiten massiv kürzer sind (Faktor 15-20, um die gleiche Bildqualität wie eine a7RII zu erzielen). Damit wäre aber in den meisten Fällen das ISO Rauschen so hoch, daß sich die Sinnfrage stellt. Die Reziprokregel ist mir aus analogen Zeiten vertraut. Konzentriert ging es auch langsamer. Digital mit 24Mpx habe ich damit ebenfalls keine Probleme an meiner A7 MKI. Die größere Auflösung der A7R wird hier aber vermutlich einen Sicherheitsaufschlag abfordern. Hier gibt es einen Tuningtipp in Verbindung mit einem L-Winkel: http://www.addicted2light.com/2016/1...hock-for-good/ Sind das einzelne Situationen, bedingt durch bestimmte Objektive mit bestimmten Zeiten, wo das System "ins Wanken" gerät? Irgendwie habe ich noch kein Gefühl für diese Problematik; ist es praktisch eine permanente Einschränkung oder sind es einzelne Situationen, wo auch mal was schief geht? Die Kamera soll als Ergänzung dienen, um eine maximale Bildqualität/-Auflösung zu erzielen. |
Zitat:
'Optical Limits' hat seine A7R seinerzeit auch gegen eine A7RII ausgetauscht, aus gleichem Grund: Aus dem Test zum FE 70-200 G OSS Zitat:
Die von mir nie 'geliebte' A99 habe ich mit der A7R aber nicht ersetzt (aus erwähntem Grund). Erst mit Einzug der A7RII ging die A99 dann weg. Die A7R ist keine 'einfache' Kamera. Man muss sich mit ihr etwas auseinander setzen um ihre Leistung voll nutzen zu können. |
Na, da klingt doch schon ein wenig zuversichtlicher. Ich benötige keine einfache Kamera; aber eine, die mir ein bessere Bildschärfe liefert. Wenn es eher eine Frage der Tricks ist, ist es doch in Ordnung. Dann kann ich mich damit auseinandersetzen.
Du scheinst sie ja ebenfalls noch zu besitzen und zu nutzen. Also gibt es einen Weg. Gibt es einen Blog oder ein Forum, der/welches hierzu vernünftige Ratschläge zusammengefaßt hat? |
Zitat:
Ich habe die a7R auch. Die Kamera wurde nach kurzer Zeit auf Astro umgebaut. Der Sensor liefert eine sehr gute Qualität ab. Bei minutenlangen Belichtungszeiten ist der Shuttershock kein Thema mehr. Ansonsten halte ich die Kamera, im Vergleich zu a99 und a7RII, für unbenutzbar. Das ist keine Frage, der richtigen Tricks, oder ob man gelernt hat mit der Kamera umzugehen. Der Kamera fehlen ganz einfach der Bildstabilisator und der elektronische 1. Verschlussvorhang. Auch wenn ich das mechanische Verschlussgeräusch dieser Kamera sehr mag, würde ich mir diese Kamera niemals für die „normale“ Fotografie kaufen. |
Ich würde aus den genannten Gründen ebenfalls die 7rII empfehlen, oder noch besser die rIII :).
Bin mit der 7r gestartet (von Nikon D700 ... etc. kommend), dann kurz danach die 7II gekauft und die 7r dann gegen die 7rII, parallel zur 7II, ersetzt. Ich würde die 7r aktuell nicht mehr kaufen, sie ist bei ca. > 90 mm problematisch. HG Ulli |
Zitat:
Ich mag die A7r mindestens so gern wie die A7r II. In Bezug auf Bedienelemente (Einstellräder, Anordnung des Auslösers) und Haptik/Gehäuseoberfläche sowie in Nuancen der Farbwiedergabe und des Schattenrauschens ist mir die "alte" A7r sogar lieber. Wobei das nicht heißen soll, dass die A7r II schlecht sei. Sie hat andere Stärken, ebenso und noch mehr natürlich die rIII (die ich aber nicht besitze). Ein paar erstaunlich unscharfe Aufnahmen habe ich übrigens kürzlich mit dem 24-105 f4 OSS an der A7r im Freihandbetrieb nahe der "1/Brennweite" Faustregel-Belichtungszeit bekommen. Ich gehe davon aus, dass der OSS in diesem Objektiv ohne zusätzlichen IBIS scheinbar nicht optimal funktioniert. Es waren bei der gleichen Verschlusszeit am selben Tag auch völlig scharfe Aufnahmen dabei, also für mich eindeutig ein Stabi-Problem. Mit anderen Objektiven, einschließlich adaptierten Canon EF, hatte ich mit dem Objektiv-Stabi keine Probleme an der A7r und keine Verwacklungen bei diesen Belichtungszeiten. Allerdings sollte man zu Canon EF Objektiven immer anmerken (obwohl es allgemein bekannt sein dürfte), dass der AF der alten A7r diese nur sehr langsam fokussiert. |
Nach allem was ich bisher dazu gelesen habe und meinen Beobachtungen am Gehäuse der A7 MKI scheint mir das Problem über zwei oder drei Besonderheiten zu entstehen:
1) Das Gehäuse der Generation I hat eine extrem schmale Auflage (20mm Gehäusetiefe effektiv). Ich habe weder auf einem Neigerkopf oder mittel einer Halteplatte es geschafft, die A7 MKI kippfrei zu montieren. Die Auflagengummies sind für eine so schmale Kontaktfläche zu weich und geben nach. Das gilt genauso für die A7R. Mit dem Unterschied: der Verschluß der A7(R) schlägt so stark, daß sich das System bewegt; der EFCS der A7 verhindert eine praktische Wirkung dieses Verschlußschlages bei Aktivierung. Lösungsmöglichkeit: Ein L-Winkel (z.B. Mengs A7/A7R) erhöhte die Auflagetiefe auf 37mm. Dieser L-Winkel wird ohne Gummi montiert; also Metall auf Metall. Wie im Link gezeigt, wird mittels Klemmung von Kork eine weitere Stabilität erzeugt. http://www.addicted2light.com/2016/1...y-a7r-shutter- shock-for-good/ Stativaufnahmen im Bereich SWW bis Tele 105mm sollten somit möglich sein; auch im Zeitenbereich 1s - 1/100s. 2) Freihandaufnahmen (SWW-105mm): Wie oben schon angemerkt, reicht die klassische Reziprokregel für digitale Kleinbild- Aufnahmen nach meiner Erfahrung bis 24Mpx (A7); aber nicht mehr für 36Mpx oder höher. Faktor 2 sollte mindestens zugrundegelegt werden. 3) Freihandaufnahmen (allgemein): Eine Besonderheit ist mir zusätzlich am Generation 1 Gehäuse (negativ) aufgefallen: Die Position des Auslösers erzeugt beim Auslösedruck ein Verreißen der Kamera. Hier wird sich die hohe Auflösung der A7R zusätzlich negativ bemerkbar machen, da es deutlicher sichtbar wird, wenn die Kamera verschwenkt wird. 4) Freihandaufnahme (Tele): Ein enger Bildwinkel und eine hohe Auflösung erfordern eine höhere Stabilität; bzw. eine kürzere Verschlußzeit, als bisher gewohnt. Da das Shuttershock Problem so kontrovers diskutiert wird, ist meine aktuelle Vermutung: # Es handelt sich nicht um einen Konstruktionsfehler, sondern eine Einschränkung, welche den Preis für eine sehr hohe mögliche Auflösung darstellt. # Der (bisher) ungewohnte Parameter 36Mpx Sensorauflösung erfordert eine deutlich konservativere Arbeitsweise, die z.B. mit der Studioarbeit vergleichbar ist # Die A7R ist keine universell einsetzbare oder eine Reportage Kamera. # Die praktisch nutzbaren Belichtungszeiten müssen deutlich kürzer sein, als bei einer A7MKI. # Bei Beachtung der erforderlichen Parameter (voherige Überlegung und manuelle Einstellung), spielt sie ihre Stärken aus. # Diese deutliche Einschränkung wird mit A7RII und A7RIII klar verbessert, da IBIS und EFCS in diesen Kameras vorhanden sind. A7MKI und A7MKIII sind weiterhin hier zur Verfügung; die angebotene A7R habe ich inzwischen gekauft. Mein "Risiko" eine Kamera zu kaufen, mit der ich nicht hochauflösend fotografieren kann, scheint mir überschaubar. |
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Wenn die Kamera ein Totalausfall wäre, gäbe es mehr Stress im Internet zu finden; dem ist aber nicht so. Es gibt eine Menge Berichte, bei denen die Kamera jahrelang im Einsatz ist.
Ich habe das Gerät inzwischen hier und werde mich mit dem Shutter Shock weiter beschäftigen; das läßt mir allerdings augenblicklich noch keine Ruhe. Bei Jim Kasson habe ich das hier gefunden und das versuche ich nachzustellen. Da ich A7 und das SEL55F1.8 hier habe, kann ich meine Ergebnisse damit vergleichen und anschließend es mit den anderen (manuellen) "Altglas" Objektiven probieren. https://blog.kasson.com/the-last-wor...-does-it-make/ Die erste Versuchsreihe mit Blitzlicht habe ich durch. Versuchsaufbau: Kamera (A7 und A7R) mit L-Winkel (ohne Kork) mit Drehhalter auf Stativ (harte Montage, keine Gummis dazwischen; also Metall auf Metall verschraubt. Blitzlicht konstant, ISO 100, Belichtungszeiten von 1/200 bis 1s. Prüfung mit Siemensstern und Auslesung der Auflösung. Ergebnis: keine Probleme; konstante Auflösung bei beiden Kameras mit mechanischem Verschluß. (logisch, da Blitzabbrennzeit kürzer als 1/200) = angedachte Studiofotografie funktioniert nach meinen Vorstellungen. Signifikante Auflösungsverbesserung bei der A7R. Morgen prüfe ich es mit Dauerlicht und schaue, ob es sich wie bei Jim Kasson verhält. Da die Auflösung "nur" bei wenigen Belichtungszeiten einbricht, aber immer oberhalb der A7 ist, bin ich zuversichtlich. |
Traumflieger hat mal bei einem Objektiv (ich weiß nicht mehr welches) bei der A7R eine deutlich geringere Auflösung als an der a7II gemessen. Wenn ich mir die Auflösung/ Schärfe zu einigen Objektiven bei dxomark näher ansehe, kann ich da wahlweise A7R und A7rII angeben. Die Unterschiede sind enorm:
Das 25er Batis liefert an der A7R laut dxomark nur 22 P-Mpix, an der A7RII dagegen 36 P-Mpix. Das 2470/2.8 GM liefert an der A7R laut dxomark nur 17 P-Mpix, an der RII dagegen 28 P-Mpix. Die A7R hat einen Verschluss, der sich wie ein Fallbeil anhört und das ganze ohne IBIS und ohne 1. elektronischen Verschluss. Meiner Meinung nach ist sie so eingeschränkt nutzbar, dass es sich um eine Fehlkonstruktion handelt. Vielleicht ist das der Grund, dass sie nach ungewöhnlich kurzer Zeit von der A7RII abgelöst wurde. Es sei denn, es macht einem nichts aus, dass man aufgrund der Auflösungsverluste in Wirklichkeit deutlich weniger Auflösung geliefert bekommt, aber dann brauche ich auch keine "R". Alles andere ist für mich schönreden. Wenn es eine R sein soll, dann würde ich mindestens die RII nehmen, die hat einen elektronischen Verschluss und Ibis. Am Besten die RIII, da es sich bei ihr um die einzige KB-Sony im E-Mount handelt, die einen völlig neu entwickelten, gedämpften Verschluss und einen etwas effektiveren IBIS bekommen hat, um Auflösungsverluste zu vermeiden, falls man mal nicht den 1. elektr. Verschluss oder den vollelektronischen Verschluss nutzen kann. |
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Diese Kamera ist keine Fehlkonstruktion! Sie ist eine hervorragende Landschaftskamera und steht als solche mit ihrer Bildqualität einer A7r II (und somit auch A7r III) kaum nach. Man sollte nicht auf jeder Sau herumreiten, die durchs Dorf gejagt wird. P.S.: Deine Bilder gefallen mir äußerst gut. Ich bin unabhängig davon sicher, dass die meisten davon ebenso gut mit einer A7r möglich gewesen wären. |
Ich vermeide Zeiten zwischen 1/30 sek. und 1/125 sec. - länger und kürzer sehe ich keine Probleme.
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Die Angabe gerade dieses Zeiten- Bereichs würde für z.B. mich die Kamera alltagsuntauglich machen.
Wenn ich für eine Kamera schon so viel Geld (?) ausgebe, dann möchte ich sie auch in allen Situationen nutzen können. Wär´ ja grad so, als kaufte man sich ein Auto, das man zwar im Gelände und auf der Rennstrecke fahren kann; auf der "normalen" Strasse aber nicht. (Ich weiß, dass solche Vergleiche immer hinken.) BTW: Gut, dass ich diese Diskussion gerade so mitbekomme. Da brauche ich keine Gedanken mehr an den Kauf einer A7R zu verschwenden. |
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Die A7R war halt der erste Versuch, eine hochauflösende Kamera zu bringen, und dann auch in einem neuen Segment. Mit der A7RII wurde das System dann auch massiv weiter entwickelt.
Die A7R war seinerzeit ein Spezialist, alles andere als perfekt, aber mit sehr hohen möglichen Ergebnissen. Ähnlich wie ein Sportwagen, der aber auch untauglich ist fürs Gelände. :lol: |
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Stativ, ohne Anbauteile, auf einer kleinen Manfrotto Platte, mit den (sehr leichten) Objektiven: Sony-Zeiss 35mm/2.8, Sony-Zeiss 55mm/1.8, Zeiss Loxia 21mm/2.8 vermeide ich die genannten Zeiten.
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Vom Prinzip hat aidualk es richtig beobachtet.
Bei meinem Versuchsaufbau mit Dauerlicht kann ich nachweisen: # Es gibt eine Beeinträchtigung in diesem Zeitbereich. Mein Messsystem ist nicht genormt (valide), aber der Aufbau ist relativ diskriminierend und ausreichend genau in der Meßwiederholung (reliabel). Meine berechneten Auflösungswerte unterscheiden sich somit von den Angaben bei Jim Kasson; das ist aber hier unerheblich. Ich möchte ja nur herausfinden, ob die A7R fotografierbar, oder eine Beschäftigung damit sinnlos ist. Getestetes Objektiv: Sony SEL55F18Z, manuell (jeweils einmal) fokussiert, Blende F=5.6 Versuch 1: A7 mit L-Winkel auf Drehhalter geklemmt, direkt auf Stativachse geschraubt, Zusatzgewicht 5kg Sandsack nach unten hängend, Belichtungszeiten von 1/160s bis 1s, insgesamt 18 Messchritte, BLITZLICHT Min: 14Mpx Max: 14,5Mpx 3,57% Unterschied; Messfehler (Anmerkung: ich vermeide bewußt die MTF50 Werte, um keine Irritation bezügl. der Angaben bei Jim Kasson zu haben) Versuch 2: A7R mit L-Winkel auf Drehhalter geklemmt, direkt auf Stativachse geschraubt, Zusatzgewicht 5kg Sandsack nach unten hängend, Belichtungszeiten von 1/200s bis 1s, insgesamt 14 Messchritte, BLITZLICHT Min: 23,5Mpx Max: 23,8Mpx 1,28% Unterschied; Messfehler (Anmerkung: ich vermeide bewußt die MTF50 Werte, um keine Irritation bezügl. der Angaben bei Jim Kasson zu haben) Versuch 3: A7R mit L-Winkel auf Drehhalter geklemmt, direkt auf Stativachse geschraubt, Zusatzgewicht 5kg Sandsack nach unten hängend, Belichtungszeiten von 1/200s bis 1s, insgesamt 14 Messchritte, DAUERLICHT (verschoben) Min: 19,6Mpx Max: 23,4Mpx 19,39% Unterschied (Anmerkung: ich vermeide bewußt die MTF50 Werte, um keine Irritation bezügl. der Angaben bei Jim Kasson zu haben) Versuch 4: A7R mit L-Winkel auf Drehhalter geklemmt, direkt auf Stativachse geschraubt, KEIN Zusatzgewicht, Belichtungszeiten von 1/200s bis 1s, insgesamt 14 Messchritte, DAUERLICHT (verschoben) Min: 21,6Mpx Max: 25Mpx 15,74% Unterschied (Anmerkung: ich vermeide bewußt die MTF50 Werte, um keine Irritation bezügl. der Angaben bei Jim Kasson zu haben) Die A7R (Dauerlicht, 1/90s) löst in diesem Versuchsaufbau im schlechtesten Fall (nur) 35,17% besser auf, als die beste Auflösung der A7 (Blitzlicht mit 1/2s)! Die A7R (Dauerlicht, 1/200s) löst in diesem Versuchsaufbau im besten Fall 72,41% besser auf, als die beste Auflösung der A7 (Blitzlicht mit 1/2s)! Bei Dauerlicht hat die A7R in diesem Versuchsaufbau im schlechtesten Fall einen Auflösungsverlust von 21,6% (Vergleich bester Wert 25Mpx, 1/200s zu geringster Wert 19,6Mpx, 1/90s). Nach meiner Auffassung ist das System zu betrachten. Hier spielt eine große Rolle, wie die Kamera mit dem Stativ verschraubt wird. Ich bin der Meinung, daß die verlinkte Manfrotto Platte UNGEIGNET ist. Das habe ich im oberen Beitrag schon ausgeführt. Die Auflage der A7 / A7R ist nur 20mm tief und in Verbindung mit Gummi gibt es keine stabile Anbindung. Bisheriges Ergebnis: # Studiofotografie mit Blitzlicht: keine Einschränkung oder Auflösungsverlust # Stativ mit Dauerlicht: am SEL55F18Z rund 22% Auflösungsreduzierung möglich # A7R ist IMMER deutlich besser als eine A7 Freihand und andere Objektive muß ich noch probieren. Ich mache mir aktuell keine Sorgen mehr. |
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Aber ich nutze sie nicht im Studio sondern im Rucksack unterwegs auf Touren. Da kommt es mir sehr auf das Gewicht an und das Manfrotto System ist nun mal meines, mit allem was dazu gehört (es ist auch ausreichend klein und leicht). Mit meiner erwähnten Zeiten Einschränkung lebe ich nun seit über 5 Jahren, und komme damit zurecht. Ich nutze ja auch andere Kameras, die diese Einschränkung nicht haben. ;) Viel Spaß und gute Ergebnisse mit der A7R wünsche ich dir. :top: |
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