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Teleobjektiv ohne Stabi überhaupt sinnvoll?
Hi,
ich habe eine a6000 und überlege, mir ein Objektiv mit längerer Brennweite zu holen. Viele Objektive, vor allem Festbrennweiten, haben aber keine integrierte Bildstabilisierung. Da die a6000 auch eine eingebaute Sensorstabilisierung wie die a6500 hat sollte man glaube ich davon absehen, ein Objektiv mit so einer Brennweite zu kaufen, oder? Ich habe mit meiner 50mm Festbrennweite schon Probleme, wenn ich die Fokushilfe verwende. Das Bild zittert und wackelt nur so. Bei dem Kit Objektiv ist das bei 50mm nicht so. Das wäre eigentlich ein Grund, die 1100€ für eine a6500 auszugeben. Das Geld spart man später bei den Objektiven bzw man hat auch die größere Auswahl. So lang ich also nicht ausschließlich von einem Stativ arbeiten will sollte ich glaube ich nur lange Brennweiten mit eingebautem Bildstabilisator kaufen. Oder was meint ihr? |
Prinzipiell hast du vollkommen recht.
Aber es gibt auch die Faustregel das 1 / Brennweite das maximum ist was man wackelfrei aus der Hand fotografiert bekommt. Also bei einem 50mm 1/50s bei einem 85er 1/85s usw. Ist aber nur ein grober Merksatz der natürlich die zittrigen Hände der Kaffesuchties und die Größe der Sensorpixel nicht mit einschließt. |
Kann ich bestätigen.
Ich habe eine A7II, ein Kumpel eine A7. Gerade mit nicht stabilisierten Objektiven zittert das Bild sehr stark an der A7. Die A7II hat damit keine Probleme. Solange man nicht stabilisierte Teleobjketive kauft, könnte das scharfstellen extrem schwer werden. Ich habe sogar mal ein 500er ausprobiert. Da ist das katastrophal. |
Wie hat die Welt nur vor dem Erscheinen der A100 funktioniert ?
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Zitat:
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Nicht vergessen: die Faustformel stammt aus der Analogzeit, wo ein normaler Film etwa 6Mpx Auflösung hatte. Das entspricht einer Kantelänge von 3000x2000 auf Vollformat.
24Mpx auf APS-C haben da einen Kantenlängenfaktor von ca. 3 (das holt ein Stabi heute wieder raus). Also nach Faustformel ist dann bei 50mm eine Verschlusszeit von 1/150 zu nehmen. |
Zitat:
Hat sie das? :shock: |
Zitat:
.... keine eingebaute .... |
Zitat:
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Ja gut, er hat doch schon ein k gespendet bekommen. Damit ist der Satz oben wieder sinnvoll. :)
Und ich stimme meinen Vorschreibern zu, im Prinzip ja, aber Du kannst natürlich auch unstabilisierte Objektive verwenden. Ich habe zB das Walimex 300 mm Spiegeltele auch an der Nex6 und der A6000 benutzt. Geht auch ohne Stabi gut. An der Nex6 (16MPix auf APS-C) etwas gutmütiger als an der A6000 (24MPix an APS-C). Das geht bei der A6500 mit IBIS natürlich komfortabler. ABER was spricht gegen ein SEL55210? Klein, leicht, OSS, nicht zu teuer und die Bildqqualität fand ich in den allermeisten Fällen ausreichend gut. :D Wenn Du Deine ruhige Hand üben willst, schaltest Du den Stabi einfach ab. Edit: Mit Fokushilfe meinst Du die Fokuslupe, oder? Die schaltet bei der A6000 auf 5,9 fache oder 11,7 fache Vergrößerung - unstabilisiert wackelt es da freilich. Deine 50 mm manuelle Festbrennweite ist in dem dann aktuellen Bildausschnitt wie ein knapp 300mm bzw 580mm Objektiv.:D |
Zitat:
Ich hab nur mehr meine alten NEX-F3 bzw. NEX-6, aber an denen bin ich mit meinen SEL55210 eigentlich ganz zufrieden. Ich kann aber nicht aus eigener Erfahrung sagen, wie sich das Objektiv an einer 24MP Kamera schlägt. Alternative wäre vielleicht auch ein 18-200 (entweder Original Sony oder das Tamron) eine Alternative, ich hatte das Tamron und war damit sehr zufrieden, in der Zeit als ich es noch hatte stand das SEL55210 nur mehr im Kasten weil es optisch nicht besser und nicht so vielseitig war. |
Bis jetzt hat der TO glaube ich noch nicht gesagt was für ihn eine längere Festbrennweite ist und was er damit machen möchte. Will er etwas wirklich längeres bis langes anschließen und vom Stativ arbeiten ist die Stabilisierung eh hinfällig. Etwas länger und gute lichttechnische Bedingungen können einen Stabi auch entbehrlich machen. Ein Einbein kann auch helfen. Vielleicht sollte der TO noch ein paar Informationen liefern was er mit welcher Brennweite machen will. Dann kann man besser versuchen zu helfen.
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Naja, er hat die A6000 jetzt seit gut vier Wochen und ist, so glaube ich, noch in der Findungsphase.
Zum SELp1650 hat er sich kürzllich zum manuellen Fotografieren ein 50mm Objektiv ohne AF geholt. Also ist 'länger' wohl alles jenseits von 85 mm Brennweite. ;) |
Zitat:
Woops, Typo. Natürlich hat die a6000 KEINEN Stabi |
Das SEL55210 hab ich natürlich im Auge. Hab aber auch schon gehört, dass es ab einer bestimmten Brennweite stark nachlassen soll, was Helligkeit angeht.
Ich bin generell noch unschlüssig, aber nach den Erfahrungen mit dem manuellen Objektiv bin ich vorsichtig geworden. Es ist trotz Focus Peaking ziemlich schwer, die Schärfe wirklich zu treffen, selbst wenn die Blende nicht voll aufgerissen ist und eigentlich genug Licht vorhanden ist. Ich war kürzlich unterwegs, als die Sonne mal zu sehen war, und habe draußen Fotos in der Stadt gemacht. Ich habe zB Fotos von Statuen an einer Kirche gemacht. Es war schwierig, den Fokus zu finden, weil man mit der Fokuslupe schon stark anfängt zu zittern. Und trotz Focus Peaking waren einige Bilder unscharf. Vielleicht war auch die Belichtung zu lang. Ich sehe gerade, die stand auf 1/25 bei ISO100. Wird der Grund sein. Nichts desto trotz war es bei 50mm Brennweite manchmal schwierig, den Fokus zu finden, weil man eben mit der Fokuslupe so stark wackelt. Ich gehe eventuell auf eine etwas kürzere Brennweite und nehme vielleicht was Richtung SEL18135 oder SELP18105G, wenn es denn mal so weit ist. |
Hallo burli,
wenn Du uns verrätst, welche Objeltive Du im Auge hast oder was Dich reizt, dann können wir Dir auch besser unsere Erfahrungen mitteilen ;) Vielleicht was auch Deine Gedanken und Anwendungszwecke sind. ------ oh, ich war zu langsam ... steht ja jetzt da. Danke |
Zitat:
Das ist einer der Gedanken |
Aaaalso, ist nicht so einfach.
Ich selber benutze sowohl das 55-210 als auch das 18-105. Ich sehe die großen Vorteile vom 55-210 in Preis (Preis/Leistung), Größe und Gewicht. Mein Tele wenn es klein und leicht sein soll (zu<mmen mit dem 16-50). Das 18-105 ist das bessere Objektiv. Ist aber schon recht groß für die a6000. Das große Plus vom 18-105 ist durchgehend Blende 4. Das Powerzoom ist nicht immer praktisch beim fotographieren. Das 18-135 habe ich nicht. Es ist schön klein und deckt einen sehr interessanten BW-Bereich ab. Ist aber auch das teuerste Objektiv. Hätte ich nicht schon das 18-105, das 18-135 wäre eine echte Überlegung. |
Zitat:
Mein Rat: Lass' Dir Zeit, vor allem wenn das Budget nicht locker sitzt. |
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Das Sony FE 100-400 GM ist perfekt. Leider teuer und nur f5.6 am langen Ende. Aber mehr gibt es da nicht. Bei Canon und Nikon gibt es noch 200-400 bzw. 180-400 mm Objektive mit f4. Aber die kosten soviel wie ein kleines Auto. Nativ gibt es für E-Mount eh keine lichtstarken Teles ausser dem sündhaft teuren FE 400 GM. Adaptieren könnte man z.b. ein älteres Sigma Tele. Da gabs mal 4.5/500 und ähnliches. Auf dem aktuellsten Stand ist nur das Sigma 4/500 Sports. Könnte sein, dass das in absehbarer Zeit nativ kommt. Im Verhältnis zu ähnlichen Objektiven von Canon, Nikon und Sony A-Mount ist das vergleichsweise günstig. |
Das 55-210 ist bei genügender Helligkeit sehr gut zu brauchen und das Geld allemal wert.
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Für Einsteiger als erstes Tele sicher geeignet. Alles andere wird der TO dann selber herausfinden.
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Fremdobjektive gehen an der A6000 leider nur mit Verzicht auf AF.
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Das stimmt so nicht. Erstens gibt es auch Fremdobjektive mit E-Mount und AF. Das geht sehr gut (Z.b. von Sigma jedoch keine langen Teles). Ebenfalls recht gut funktionieren Sigma Objektive, die vom MC-11 offiziell unterstützt werden. Ich hatte das 150-600 Sports im Einsatz. Der AF konnte zwar nicht ansatzweise mit dem FE 100-400 mithalten aber er war für ein adaptiertes Objektiv recht gut (für fliegende Vögel jedoch zu langsam). Die 150-600 haben generell keinen sonderlich schnellen AF. Das habe ich dann feststellen müssen als ich dafür noch eine EOS 80D gekauft habe.
Die von Sigma mit dem MC-11 unterstützten Objektive gaukeln der A6000 ein natives Objektiv vor und deshalt steht der Phasen AF zur Verfügung. https://farm8.staticflickr.com/7345/...f9a57ebc80.jpg Sigma 150-600 Sports mit A6000 |
Hab ich echt F2.8 geschrieben? Das ist natürlich utopisch. Aber F4 wäre schon gut.
So irgendwas zwischen 200-300mm F4 wäre nicht schlecht |
Von Sony gibt es das FE 70-200 G mit f4. Ein natives sehr gutes Objektiv. Ansonsten musst du adaptieren. Z.B. von Canon. Dann wird der AF jedoch schon sehr langsam mit der A6000.
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Ja, das 70200G ist an der A6000 sehr gut.:top:
Aber ganz grundsätzlich würde ich Dir empfehlen, Dir jetzt am Anfang nicht zu viel Gedanken darum zu machen, welches das Beste Objektiv für alle nur möglichen und denkbaren Anwendungen wäre. Selbst wenn Du Dir jetzt das 70200GM und das 1670F4 holst, wirst Du feststellen, dass es dann vielleicht doch ein F/1,4 sein sollte, oder das 100400 mit TK oder oder oder. Einfach fotografieren, dass Du merkst, was Dir Spaß macht, und wo Du dann nach einer Weile hinwillst, und wo Dich dann ggf. die Ausrüstung limitiert. DAS Objektiv für alle Fälle gibt es nicht. Mein Tipp wäre ein SEL55210 als Ergänzung zu Deinem 1650 und dann damit fotografieren was das Zeug hält. Wenn Du manuell mit Lupe fokussieren willst, mach das. Wenn Du Serien mit AF-C schiessen willst, mach das. Schau Dir Gruppen auf Flickr oder sowo an, die Bilder mit dem Kit zeigen. Dann kannst Du sehen, was damit alles geht. Auch hier im Forum zeigen Leute immer wieder super Fotos, die mit dem Kit gemacht wurden. Also nur zu. :D |
Ich denke, ich werde auf das 70200 sparen. Bis ich das Geld zusammen habe vergeht noch genug Zeit zum üben.
Eventuell brauche ich es bis dahin auch nicht mehr, weil ich einen anderen Weg gegangen bin. |
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