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Erstes Smartphone / WhatsApp, Tipps?!
Ihr Lieben,
ich bin schon lange user hier, in letzter Zeit aber fast nur noch lesend. Nun habe ich auf Druck der Familie und weil mein altes Handy nicht mehr laut klingeln kann, ein Smartphone bestellt, klein sollte es sein, es muss nicht viel können, es ist ein Samsung Galaxy A3 (2017) geworden). Am Wochenende will ich mich damit beschäftigen und es mir einrichten, im Besonderen wohl auch mit Whatsapp. Ich telefoniere (im Zusammenhang mit DSL) kostenlos ins Festnetz und zu anderen Handys beim gleichen Netzanbieter, viel mehr mache ich mit meinem Handy derzeit auch nicht. Ich plane, WhatsApp (fast) nur zu nutzen, wenn ich im WLAN daheim oder im Dienst bin, das sollte reichen für eine Brötchenbestellung (auf dem Heimweg) und um Kontakt zu den Kindern, wenn sie in der Welt unterwegs sind. Nun zu meinen Fragen, wie kann man sein Smartphone entschlacken, was sollte man unbedingt aktiv abschalten (oder so)? Wie sieht es mit WhatsApp aus, mir ist klar, dass es eine Datenkrake ist, das nehme ich in Kauf, aber ein paar Dinge würde ich gern erreichen, wenn es denn irgend möglich ist, - ich möchte nicht, dass all meine Kontakte übermittelt werden, - ich möchte mögliochst verhindern, dass Menschen, die meine Handynummer kennen, herausbekommen, dass ich WhatsApp habe, - ich möchte möglichst nur ein paar ausgewählten Kontakten ermöglichen, zu sehen, ob ich online bin und ob ich eine Nachricht gelesen habe, aber andere sollten das bestenfalls nicht sehen können. Dank vorab für Topps, Euer Jan |
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Die Punkte 1 und 2 gehen nicht, wenn Du WhattsApp nutzen willst - theoretisch kann man zwar den Zugriff auf die Kontakte generell verbieten (VOR dem 1. Aufruf, sonst sind alle Kontakte übertragen). Aber dann wirds Kommunizieren kompliziert. Beachte, dass falls Du dienstliche Kontakte im Telefonbuch hast, die Nutzung nach Datenschutzgesetz bzw. heute DSGVO schlicht illegal wäre. Punkt 3 geht, das kann man bei WA einstellen. Daher: wennst nur mit wenigen schreiben möchtest, dann verabrede mit denen die Nutzung eines anderen Messengers. Es gibt auch welche, die ohne das Übertragen des Telefonbuches funktionieren. Liebe Grüße, Andreas |
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Ich würde auf Threema gehen. Kostet einmalig Geld und gut ist |
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Alternativ: Signal, Telegram oder Wire Vorteil: Weniger bis keine Probleme bzgl Datenschutz Nachteil: Zum Teil wesentlich geringere Nutzerzahl (*) Threema ist im Family Link, das heisst, einmal kaufen, und die Familie (bis fünf(?) Personen) kann es mitnutzen. |
Auf Samsung Geräten kann man auch Knox einsetzen und so schützenswerte Daten vor dem Zugriff durch Apps sichern. Allerdings ist dann der Komfort auch weg...
Dat Ei |
Hi
Alternativen zu Whattsapp funktionieren nur dann, wenn du den Nutzerkreis unter Kontrolle hast. Geht es nur um einen kleinen Kreis, wie Familie und enge Freunde ist es gut. Sobald Gruppen hinzukommen, die über Whattsapp organisieren möchten ist das schwierig, weil du denen die Alternative schlecht aufzwingen kannst. Für normales Kommunizieren finde ich Whattsapp eigentlich blöde. Gruppenchats für Organisation wiederum finde ich klasse. Mein Whattsapp hat auf meinem iphone keinen Zugriff auf das Adressbuch: - du kannst keine neuen Kommunikationen aufmachen sondern du musst zuerst einmal von anderen kontaktiert werden - du kannst häufig schlecht feststellen mit wem du grade kommunizierst, weil du häufig nur den Tel.# siehst und den selbst gewählten Whattsapp-Alias (da kann man viel Blödsinn schreiben) >>> Zitat:
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Besten Dank!
Über Threema werde ich mal mit der Familie reden, bisher konnte ich mein Leben ja auch ohne Whatsapp-Gruppen organisieren. Was ist das mit Knox? Ich werde mal googeln, aber eine kurze Zusammenfassung aus bekannter vertrauenswürder Quelle hier, wäre natürlich klasse. Jan |
Mit Knox hast du 2 völlig getrennte Bereiche im Handy, z.B. einen geschützten für geschäftliche und einen offenen für private Aktivitäten.
So kannst du private und geschäftliche Kontakte sauber trennen. Viele Apps lassen sich zweimal installieren, einmal im offenen Bereich des Handies und einmal im geschützten Bereich ("Sicherer Ordner") ... Ist wirklich ganz nützlich ... und optimal, wenn du ein DUOS System hast, also ein Samsung mit zwei SIM-Karten, eine mit einer privaten und eine mit einer geschäftlichen Nummer. Samsung Knox erlaubt es dir, eigentlich zwei Handys in einem physischen Gerät zu betreiben. |
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Wie wäre es ganz klassisch mit E-Mail? Eine kostenlose Mailadresse hat ja wohl jeder, und wenn der Mailanbieter IMAP kann (eigentlich Standard heutzutage), kriegst du auch Push-Benachrichtigungen über neue Mails aufs Telefon. |
Threema ist sicher die bessere Wahl. Made in Switzerland und die Server stehen in der Schweiz und nicht in den USA. Problem: wenn alle anderen Whatsapp nutzen, nützt einem Threema nicht soviel :crazy:
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1. hätte mir ein Phone gekauft das ein pures Android drauf hat, somit hätte sich entschlacken erledigt.
2. Whatsapp ist rigoros was Daten raus geben angeht, eine Alternative die mir sehr gefällt weil sie nicht ans Phone gebunden ist, ist der Messenger Telegram, somit kann man auf eine Website am Pc gehen (ähnlich whatsapp web) und darüber chatten ohne das man das Handy aktiv braucht. 3. ich selber habe das Nokia 6, ein Phone gebaut wie ein Panzer und trotzdem dünn und mit purem Android 8.1, vor allem gibts 2 Jahre lang garantierte Updates! die Akkulaufzeit ist bei intensiver Nutzung immer noch 1 - 2 Tage bei Wenig Nutzung bis zu 5 Tagen neben NFC, WLAN AC BT 4.2 ist alles dabei was man braucht und das Teil kostet weniger als ein Samsung J3 - der Nachfolger wäre das Nokia 6.1 |
Auch BQ ist ein Hersteller, welcher seine Smartphones ohne Ballast heißt mit nacktem Android 8 ausliefert, und dabei eine Gute Figur macht was die Leistung angeht.
Oder auch Xiaomi baut Smartphones ohne eigene und meist überflüssige Oberfläche mit Android 8. Einfach mal anschauen, vor allem die Preise sind interessant, nutze selber seit ca. 2 Jahren ein "BQ Aquarius X5 Plus", und bin damit zufrieden. |
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Achja und natürlich kein WhatsApp! Telegram ist m.E. nach die beste Alternative. Praktisch keine wesentlichen Unterschiede in der Handhabung (Datenschutztechnisch aber sehr wohl - zugunsten Telegram) und derzeit der breiteste Nutzerkreis abseits von WhatsApp. Ciao, Canax |
Warum ist euch eigentlich eine Firma in der Schweiz so viel lieber als eine in den USA? Ja, die Schweiz hat das deutlich bessere Image, aber letztlich ist es beides closed source, die Chats sind verschlüsselt, die Verbindungsdaten liegen offen. Sollte man dann nicht lieber eine open source Lösung wie Wire nehmen?
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Ciao, Canax |
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Wer ein Smartphone kauft, um zu kommunizieren, kommt doch wohl um Whatsapp kaum herum.
Von meinen Kontakten haben keine 10% auch nur eine der genannten anderen Apps. Will ich also den Bogen um Whatsapp machen, kann ich mir das Smartphone auch gleich sparen, denn nur über SMS sind auch sonst "alle" erreichbar. Das ist an sich auch nur wenig unkomfortabler, kostet halt ja nach Tarif ein bisserl. Aber das Geld hat man ja vom nicht gekauften Smartphone übrig ;) |
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Aber kein Mensch kommuniziert hier dienstlich per WhatsApp. Wie gesagt: E-Mail. Da kann man dann bei Bedarf auch die Kunden mit in den Verteiler nehmen und die Kollegen, die im Büro am PC sitzen. |
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Meine Empfehlung ist auch Threema :top: |
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Ich habe zu viele Treffer und bei keinem stimmt die Beschreibung. Braucht es ein Samsung Konto? Bin jetzt "armer" Android-User. :cry: |
Knox kann man per se nicht runterladen, dein Handy hat's oder hat's nicht.
Schau mal, ob du auf dem Handy den "Sicherer Ordner" hast, alles was du dort rein schiebst, ist verschlüsselt und gesichert. Im "Sicherer Ordner" kannst du auch Apps installieren, die unabhängig von derselben App "draussen" laufen. |
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Uhm... Android kann komplett Google-free betrieben werden.
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"Wer wirklich ganz ohne Google leben möchte, muss das Betriebssystem auswechseln. Alternative Firmwares gibt es für fast alle bekannteren Smartphone-Modelle. Das populärste und ausgereifteste Projekt heißt CyanogenMod." Unter den normalen Android-Usern, die keine "Tech-Nerds" sind, und selbst in der Gesamtheit aller Android-User wirst du selbst solche nur in homöopathischen Dosen finden, die keinen Google User-Account haben und die Google-Programme nicht nutzen. Und ich würde auch nicht sagen, dass das für die meisten Anwender sinnvoller ist, schon allein wegen der Backup-Thematik und der Übernahme von Daten von einem zum anderen Gerät. Nur ist eben Google ein (prinzipiell anonymisierender) Datenhändler, der seine Cloud-Dienste vor allem auch deshalb eingerichtet hat, um sie zum kommerzialisierten Data-Mining zu verwenden. Es gibt auch einen Hersteller, der die Kosten für seine Cloud-Dienste und für seine Betriebssystementwicklung zu fast 100% über die Gerätepreise abdeckt und nicht über den Verkauf anonymisierter Userdaten. Aber dessen Geräte sind natürlich "unverschämt teuer" ... was für eine Frechheit, für ähnliche Hardware mehr zu verlangen (sollen sie doch gefälligst ihr Betriebssystem und ihre Cloud-Dienste ebenfalls verschenken, anstatt dafür einen Aufschlag bei den Gerätepreisen zu verlangen! ... fragt sich nur, wie das dann bezahlt werden soll?). Anders gesagt: Wer das System "geschenkt" haben will, die Cloud-Dienste ebenfalls und beim Gerätekauf keinen Mehrpreis für deren Entwicklung bzw. Betrieb zu bezahlen bereit ist, soll sich eben an Google wenden. Da bekommt er, was er verlangt. Und wenn er so "schlau" ist, möglichst viele Verbindungen zu Google in Android zu kappen, um Google die Gegenleistung in Form seiner Daten vorzuenthalten, hat er anschließend weniger Komfort und ein kastriertes System. Aber es war ja kostenlos... und das Handy war billig. Hauptsache ein tolles Display. Was will man mehr. |
Mir ist nicht ganz klar, worauf Du hinaus willst. Einerseits beschwerst Du Dich darüber, dass Du ein kostenloses System bekommst, weil Du Google Deine Daten gibst, andererseits darüber, dass Du ohne Google ein "kastriertes" System ohne Komfort hast.
Glaubst Du ernsthaft, bei Apple oder Microsoft (bieten die noch Telephone an?) ist es anders, was die Daten angeht? Niemand zwingt Dich dazu, ein Smartphone zu verwenden. Du kannst auch heute noch problemlos mit einem Nokia 3310 unterwegs sein. |
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Wie dem auch sei.
Ich versuche es den Datenkraken komfortabel so schwer wie möglich zu machen. Knox oder auch Sichere Ordner helfen. Funktioniert gut mit Whatsapp. Bei mir bekommt keine App Zugriff auf irgendwas. Erst wenn ich feststelle, dass es nicht wirklich funktioniert gebe ich mehr frei. Der Schuss geht öfters auch nach hinten los. Speziell Android ist recht komplex, da sehr offen und man herrlich drin rumfuhrwerken kann bis nix mehr geht und man nicht mehr blickt warum. Da ich jetzt aber in der IT arbeite darf ich das nicht zugeben. :mrgreen: Nach ca . 8y iphone ist vieles ungewohnt; manches besser, manches schlechter. |
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Von Microsoft fange ich erst gar nicht an: wer meint, Anwender mittels aufgezwungener Telemetriedienste ausforschen zu müssen (https://www.heise.de/newsticker/meld...h-4118229.html) und dies auch nicht deaktivierbar gestaltet, hat kein Vertrauen verdient. Grüße, meshua |
Zumindest bei Windows 10 für Enterprise Kunden hat sich da einiges getan. Die Kunden haben die Möglichkeit, die Telemetriedaten einzusehen und gegebenenfalls einzuschränken. Zudem können gesandte Daten gelöscht werden.
Aber das ist erst ein Anfang, aufgrund des immensen Drucks seitens der Kunden. Da muss aber noch einiges verbessert werden, nicht nur bei Microsoft ... https://www.heise.de/ct/ausgabe/2018...0-4014312.html https://www.heise.de/newsticker/meld...n-3950591.html Sorry für's OffTopic ... |
Moin, moin,
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Dat Ei |
@Dat Ei
Richtig. Ich hatte noch überlegt, ob ich in die Richtung eingehen soll, mich dann aber ob des eigentlichen Themas dieses Freds dagegen entschieden. @meshua: Zitat:
Nun ja. Lassen wir es dabei. |
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Anders sieht es bei den Apps auf dem IPhone aus. Hier hat Apple wohl wenig Einfluss auf die Datenweitergabe. Apple betont in der Aussage ja auch deutlich, das dies für Apple-eigene Produkte gilt. Wenn du also Google-Maps aufs IPhone lädst, hebelst du die Aussage von Apple schon aus. |
@Windbreaker
Ja, das ist natürlich klar. Aber, sagen wir es so. Ich habe lange genug für vergleichbare Firmen (auf die Branche bezogen) gearbeitet, um zu wissen, dass hinter der Bühne etwas anderes abläuft, als die PR-Abteilung wissen lassen möchte. Wenn etwas getan werden kann, wird es getan. Vielleicht bin ich da zu pessimistisch, aber ich habe genug erlebt in dem Bereich um zu Recht eher das Negative zu vermuten. Ok, schlecht formuliert, aber ich denke, es ist klar, was ich meine. |
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