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Welche Objektive für Vollformat?
Hallo, aktuell nutze ich überwiegend die A77. Außerdem habe ich die a6000 als Zweitkamera.
Nun befürchte ich, dass A-Mount zwar sicher noch ein Weilchen existiert aber die langfristige Zukunft geht wohl eher in Richtung E. Ich hab mir grade zum Überbrücken gebraucht die A77 II zugelegt. Trotzdem überlege ich langfristig auf E Mount und Vollformat umzusteigen (wenn mich die A77 III nicht vom Hocker reißt so sie denn irgendwann kommt). Ich würde im Moment vermutlich mit der a9 oder der a7R III liebäugeln, die bis dahin sicher auch noch etwas günstiger werden könnten. Aber da es noch etwas hin ist, bin ich da noch nicht so sicher welches Modell genau. In der Zwischenzeit könnte man ja schonmal über geeignete Objektive nachdenken und evtl. schonmal eins anschaffen, das ja so lange an der a6000 dienen könnte.... Bisher hab ich für die a6000 das Kit Objektiv 16-50 und das 55-210, beides APSC. Nix besonderes also. Ich würde also gerne starten einen Plan zu entwickeln was langfristig sinnvoll sein könnte anzuschaffen und ggf. starten nach Angeboten Ausschau zu halten. Ich hätte gerne: ein Objektiv als „Immerdrauf“, das den wichtigsten Brennweitenbereich abdeckt (an meiner A77 hab ich das Sony 16-135). Ein Tele (nicht zu kurz): gibt es akzeptable Alternativen zum Sony 100-400 GM (Für die A77 hab ich das Tamron 70-300 und Sony 70-400G)? Ein bisschen leichter wäre schön... wobei mir der prinzipielle Zusammenhang: gutes Objektiv = viele Linsen = viel schwer leider schon auch einleuchtet... Was noch nett wäre: Lichtstarke Festbrennweite (für die A77 hatte ich das Minolta 50 mm) und vielleicht ein Makro (hier hab ich das Tamron 90mm für A Mount), da ich das nicht sooo viel nützen würde, wäre nicht allzu teuer nett. Adaptieren kostet auch Geld und liefert sicher nur Kompromisse, daher bringt das wohl wenig? Besonders zu Fremdherstellern hab ich bisher wenig gefunden? Gibt es wohl wenig empfehlenswertes? Ach ja: u.A. fotografiere ich viel Pferde. Ordentliche Serienbildgeschwindigkeit (deshalb bin ich bei Sony gelandet, wobei die üblichen 10 pro Sekunde ok wären) und brauchbarer AF müssen also sein. Reserve zum croppen wäre auch ok (wenn ich mal selbst aufs Bild will bekommt auch mal jemand unerfahrenes die Kamera in die Hand: besser als abgeschnittene Köpfe). Naja, ich freue mich auf Ratschläge usw. LG Steffi |
Neben dem 100-400 gibt es noch ein 70-300. Sonst nichts. Das 100-400 ist zwar sehr teuer aber meiner Meinung nach seinen hohen Preis auch wert. Die Bildschärfe ist extrem gut. Ich staune da immer wieder. Aber es hat nur f5.6 am langen Ende. Solltest du Pferde in Hallen fotografieren wollen, würde ich das FE 70-200 GM vorziehen.
Als Immerdrauf würde ich das FE 24-105 f4 oder das FE 24-70 GM mit f2.8 empfehlen. Ein vergleichbares Objektiv wie das 16-135 gibt es zwar mit dem 24-240 auch aber so ein lichtschwaches Suppenzoom ist doch für eine so erstklassige Kamera eine Beleidigung (na,ja nur meine Meinung :crazy:). Wenn dir 50mm an der A77 gepasst haben, wäre das Sony FE 85f1.8 empfehlenswert. Das ist günstig und sehr gut. Oder nächstens das sehr gut aber viel schwerere Sigma 85mm Art oder Zeiss Batis 85mm f1.8 oder Sony GM 85 f1.4. Makro mit 90mm gibt es nur das Sony FE 90 G. Meiner Meinung nach eines der besten Objektive im E-Mount System. Wenn der Preis nicht stört ein Muss. Alternativen? Keine in dieser Brennweite. Sigma bringt nächstens ein 70mm Makro auch für E-Mount. Brauchbarer AF und Serienbildgeschwindigkeit von 10-20fps gibt es nur bei der Alpha 7III, Alpha 7RIII und der Alpha 9. Wobei nur letztere einen Rolling Shutter freien elektronischen Verschluss hat. Also Dauerfeuer in jeder Situation ohne Reue. Kein Geräusch, kein Verschleiss, kein Rolling Shutter Effekt. Bei A7III und A7RIII wirst du bei Pferden die rennen und anderen bewegten Objekten mit dem mechanischen Verschluss arbeiten müssen. |
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Aktuell habe ich ein Sigma 14-24. Hier ist dar AF auch lahm. Aber das ist für mich ein reines Landschaftsobjektiv und deshalb akzeptabel. Und es ist 1000 Euro billiger als das 16-35 GM und hat noch 2 mm untenrum mehr. Daher: Adaptieren kann aber muss keinen Sinn machen. Kommt immer drauf an was man adaptiert und was man erwartet. |
Danke schonmal. Nochmal eine Frage zum „umrechnen“ nun bin ich ja APSC gewohnt. Wenn ich da mit 70 mm ein formatfüllendes Bild mache, bräuchte ich für den selben Bildausschnitt bei Vollformat 70 * 1,53 = 107 mm, richtig? Bei 100 mm passt also sogar ein bisschen mehr aufs Bild? Und bei 24 mm passt etwa so viel drauf wie bei 16 an APSC?
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Und noch eine Rechenfrage: was passiert eigentlich wenn ich an die Vollformatkamera eines der vorhandenen APSC Objektive schraube? Meine Vermutung: der Sensor wird nicht ausgeleuchtet, die Ränder bleiben entweder schwarz oder weisen alle möglichen Abbildungsfehler auf. Wenn man dann z.B. an der höher auflösenden A7RIII nur den mittleren Ausschnitt wählt, müsste noch in etwa ein gleich gutes Bild rauskommen wie mit dem selben Objektiv an der a6000? Oder klappt die Zusammenarbeit von Kamera und Objektiv dann generell nicht?
Hintergrund der Frage: was ich in manchen Situationen an der a6000 schätze: mit dem 16-50 passt sie sogar mal in ne große Jackentasche und in jede Handtasche: ideal um sie mal mitzunehmen wenn man einfach ein paar nette Bilder machen möchte. Also ordentliche Qualität aber nix überragendes zum an die Wand hängen. Dann bräuchte ich für die neue Kamera nicht so aufs Gewicht/Größe der neuen Objektive zu achten, was eh schwer zu sein scheint... hm.. oder die a6000 dafür behalten... so langsam wird’s ne Sammlung.... |
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Das ist dann der Bildwinkel. Man rechnet einfach mit "1,5" als sog. Cropfaktor. Bitte beachte dazu auch, dass die Schärfentiefe bei gleicher Blende dann auch geringer ist. Das kann für gewünschte Freistellung vorteilhaft sein aber auch genauso unvorteilhaft, wenn man dann für vergleichbare Schärfentiefe wieder um 1 Blendenstufe abblenden muss und so ggf. (bei Hochdrehen der ISO) der Rauschvorteil des grösseren Sensors "aufgefressen" wird. Man kann einfach mal mit einem Schärfentieferecher (click) rumspielen um sich die Zusammenhänge klar zu machen indem man verschiedenen Sensorgrössen und Blendenwerte mit der Auswirkung auf die Schärfentiefe vergleicht. Das 24-240 an Kleinbild kommt daher deinem 16-135 an APS-C in der Bildfeldabdeckung am Nächsten. |
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Bei der A9 verlierst Du aber auch mehr als die Hälfte der Auflösung. Da bleibt dann nicht mehr so viel übrig. |
Ah, danke. Das ist ja auch nicht unpraktisch. Ich werde wohl zunächst die A7RIII anschaffen und das 100-400. mal schauen, was ich dann später noch für den unteren Brennweitenbereich tue.
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Gute Wahl,
ich persönlich hab mich für das 70-200/ 2.8 GM und den TC 1,4 entschieden. Der TC 1,4 bringt mich auf 280mm bei durchgängig Blende 4. Den Rest bis 400mm mach ich über den Crop. Die A7RIII hat genug Reserve, das man einen Faktor 1,5 (420mm) rausschneiden kann und trotzdem reicht es noch für Drucke bis A2 in bester Qualität. Das 24-240 ist eine nette Idee, wenn man es an APS-C nutzt (da bleibt man im Sahnebereich der Linse). Am Vollformat ist es nur mit sehr viel Abstrichen (wenn man es mit dem GM-Linsen vergleicht) nutzbar. Für mich nicht! D. |
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