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Dauerfeuer
Ich sehe mich momentan grade nach einer A7(...?) um. Werden ja aufgrund der neuen A7 RIII momentan sehr viele angeboten.
Aufgefallen ist mir, dass wirklich etliche Kameras, die grade mal knapp aus der Garantie sind, mit mittleren 5-stelligen Auslösezahlen aufwarten. Bspw eine 26 Monate alte Kamera mit rd 82.000 (!!!) Auslösungen :crazy: Nicht dass mir das jetzt übermässig Bauchgrimmen beschert. Aber es gibt mir zu denken. Wenn mans ausrechnet, sind das jeden Monat 3150 Fotos, täglich 105 Fotos, 7 Tage die Woche, 2 Jahre und 2 Monate hindurch ohne Pause. Meine 8 Jahre alte Alpha 900 hat 9800 Auslösungen. Und ich bin der Meinung, dass ich viel mit ihr fotografiert habe. Jetzt ist mir ja schon bewusst, dass in Zeiten der Speicherkarte die Dinge anders liegen, als zu der Zeit, wo ich noch 12er und 24er Filme entwickeln lassen musste und kaum das Geld dafür hatte - als Lehrling. Aber dennoch - was macht man mit dieser Zahl an Fotos ? Selbst wenn man jetzt von 80 % Ausschuss ausgeht - auch der will sortiert werden. |
Man ärgert sich wenn die Festplatten überlaufen :cool:
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Manche Programm zählen nicht die Auslösungen sondern die Vorhang-Bewegungen. Bei den SLTs sind das pro Bild standardmäßig 2. Man kann also von den Vorhang-Bewegungen nicht mehr eindeutig auf die Auslösungen schließen - Standard sind 2 pro Bild; bei manchen kann man den 1. Vorhang elektrisch einstellen, dann hat man 1 pro Bild und bei wieder anderen kann man den mechanischen Verschluss ganz deaktivieren.
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jenachdem was wirklich gezählt wird
mach dich mal auf Zahlen z.b. der a9 gefasst welche schnell mal eben 20 Bilder durch lässt :crazy: |
Schön. Aber was macht man damit. Selbst bei 80 % Ausschuss bleiben ja noch 20000 über. Um die zu sichten, braucht man schon drei Tage.
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das soll dich ja dann nicht interessiert haben wie lange der Vorbesitzer jeweils am sortieren war :D
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Ich verstehe nicht ganz, was an dieser Zahl ungewöhnlich ist ? Ich bin beispielsweise für eine Internetzeitung unterwegs und mache auch pro Jahr rund 40.000 Fotos.
Allein wenn ich ein Eishockeyspiel fotografiere, hab ich rund 600 Bilder locker auf der Karte. Gerade habe ich Bilder von einer Warnstreikkundgebung gemacht. das sind 53 Stück. |
Möglicherweise wurden manche Kameras mit solch großer Anzahl an Auslösungen in kurzer Zeit auch für die immer beliebter werdenden Zeitrafferaufnahmen (Timelapse) genutzt. Da kommen schnell tausende Bilder zustande für dann im Ergebnis vergleichsweise kurze Videos.
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Timelapse, oder auch gestackte Aufnahmen im Astronomie-Bereich - dafür bietet sich ab der zweiten Modellreihe ja dann der vollelektronische Verschluss (silent shutter) an.
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Den grössten Unterschied macht wohl aus, ob die Kamera beruflich oder privat genutzt wurde
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Zitat:
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Kommt aus Genre an.
Wenn ich in Sachen Sport unterwegs bin, kommen bei der A9 schon mal 3000 Bilder in 2 Stunden zusammen. Das sind dann halt Serien von 5-10, teilweise aber auch 20- 30 Bildern dabei.Das ganze wird dann in der Regel auf 100- 150 Bilder eingedampft, der Rest wird gelöscht. Aber nur so bekommt man die wirklich spektakulären Momente. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Für die erste Schnellsichtung brauch ich ungefähr 1 Stunde für 1500 Bilder. Bei Flugschauen habe ich solche Zahlen auch mit der A77 geschafft. Wenn ich mal in Landschaft unterwegs bin, werden es oft kaum 100 Bilder am Tag. Kommt einfach darauf an, ob es eine 2. oder 3. Chance für das Foto gibt. |
Wem es Spaß macht, der soll es so machen.
Mir würde das Dauerfeuer und anschließende Aussortieren keine Freude bereiten. Das, was manche hobbymäßig in zwei Stunden raushauen, landet bei mir in zwei Wochen Urlaub auf dem Sensor, wovon schon die Hälfte vor Ort gelöscht wird. Meins ist es nicht. |
Zitat:
Ich war leider noch nie so schnell :oops::roll: |
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OK, wenn mans unter den beruflichen Aspekten sieht, ist es ja möglich.
Ich nutze mein Equipment ausschliesslich als Hobby und wahrscheinlich bin ich einfach noch der Philosophie aus Filmzeiten verhaftet, vorher zu überlegen, wie ich etwas angehen will. Vielleicht sollte ich offener sein, was neue Herangehensweisen betrifft....... aber mir widerstrebt es einfach, draufzuhalten und abzudrücken, um danach zu sehen, ob was brauchbares dabei ist. Aber ich bin ja auch ein alter Depp. Selbsterkenntnis ist der Weg zur Besserung |
Geht mir genauso. Wobei das bei meinen bevorzugten Objekten wohl keine Rolle spielt.
Würde ich bei Sportanlässen fotografieren, hätte ich mir den steifen Finger wohl auch angewöhnt ... |
Zitat:
Es macht ja keinen Sinn, von einem Sportereignis einen "Film" zu drehen und dann die richtigen Einzelbilder rauszusuchen. Es geht eher darum, kurze Sequenzen zu fotografieren in denen das passiert, was man aufnehmen will. In meinem Beispiel Eishockey geht es darum, den Puck an der richtigen Position festzuhalten oder einen Check an der Bande so zu erwischen, dass man die entsprechenden Gesten bannen kann. Und das haben die Sportfotografen auch schon zu Filmzeiten gemacht. |
Klar, so meinte ich das auch ... also beim Eckball draufbleiben, wenn alle Köpfe steigen.
Wenn's nichts wird, ist das dann schnell mal gelöscht, bei einem Tor findet sich dann das eine oder andere Bild, das zum exakten Zeitpunkt geschossen wurde, online oder in den Printmedien ... |
Zitat:
Aber im Endeffekt ist es doch egal. Jeder hat seine Art. Ich bewundere diejenigen, die kommen warten, ein Bild machen... und das war es. Das Ergebnis ist dann :top:. Bei mir kommen die Auslösungen aufgrund der von mir gemachten Timelapse zusammen. Jede Sekunde ein Bild und das über eine Stunde, da kommen von 3.600 Bilderzusammen. :lol: |
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