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Astronomischer Klassiker vom Sommer
Beim Stöbern auf einer der Astro-Festplatten sind mir Daten von insgesamt zehn Stunden Belichtungszeit in die Hände gefallen, die ich damals nicht so gut "verheiraten" konnte. Mittlerweile ist meine EBV so weit, dass ich es geschafft habe. Es handelt sich um einen der hellsten Kugelsternhaufen auf der Nordhalbkugel des Himmels: M13 im Sternbild Herkules! Unter sehr guten Bedingungen mit freiem Auge als ganz schwaches Nebelfleckchen erkennbar. Mit einem Fernglas auf jeden Fall. Fotografisches ist der Kugelsternhaufen etwas kleiner als der Mond ist aber ca. 25000 Lichtjahre entfernt von uns.
![]() → Bild in der Galerie Ganz oben am Bildrand befindet sich eine kleine Galaxie (IC4617), die ca. 500 Mio.(!!) Lichtjahre entfernt ist: ![]() → Bild in der Galerie Die schwächsten Sterne, die hier erkennbar sind, sind ca. 1 Mio. mal schwächer als jene Sterne, die man an einem dunklen Ort gerade noch mit freiem Auge sehen kann. |
Klasse. :top: Wirklich beeindruckend. :top:
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Ich tauge nicht für das Denken in astronomischen Dimensionen.
Es ist schon faszinierend, wenn du uns hier Details zeigst, was uns erkennen lässt, das ein kleines bischen leuchtender Dunst am Nachthimmel eine ganze Galaxie darstellt. Diese Masslosigkeit und Unendlichkeit hat für mich auch irgend etwas beunruhigendes. Es ist wohl das Unfassbare am Weltall, was das Unbehagen bei mir erzeugt. Unbesehen davon ist es beeindruckend, welche Bilder du zusammenfügst. |
Hallo,
sehr gut aufgelöst und gut bearbeitet. Gruß Wolfgang |
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Mir macht nicht die Unendlichkeit des Alls Angst, sondern die unendliche Ignoranz mit der so viele Menschen mit der Verletzbarkeit dieses winzigen Staubkorns Erde im Universum umgehen... |
Ich bin kein bekennender Astrofan, schaue mir deine beeindruckenden Bilder aber immer gerne an. Es ist schon erstaunlich was uns die Technik so nahe bringen kann obwohl vieles davon mit bloßem Auge unsichtbar bleibt.
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Da erschrickt man wirklich über den zerbrechlichen Staubkorn Erde und wundert sich, dass er so menschenfreundlich konstant im Weltraum herumeiert. Der Eindruck lässt einen dann auch irgendwie demütig zurück. |
Unweigerlich drängt sich mir bei solchen Bildern immer wieder die Frage auf: Was ist noch so los da draußen? Wen/Was gibt es da sonst noch? Muss ja eigentlich fast zwingend so sein...
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Es gibt ca. 1000 Mrd. Galaxien, jede Galaxie hat 100-1000Mrd. Sterne. 50-80% aller Sterne haben ein Planetensystem. Klar sollte es da irgendwo "Leben" geben. Nur die Kontaktaufnahme wird halt schwierig, da es keine höhere Geschwindigkeit für Informationsübertragung gibt als die Lichtgeschwindigkeit. Da wird "telefonieren" mit einem 20 Lichtjahre entfernten System zur Geduldsprobe...:lol:
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Du bist schonmal kein Trekkie!;)
Bezogen auf die Kommunikation geht es natürlich um den Subraumkanal! http://de.memory-alpha.wikia.com/wik...mkommunikation Live long and prosper, raul |
Warum telefonieren, wenn man auf einen Sprung vorbei kommen kann!? :P
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:lol:
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Und wie "alt" das Licht ist bis es bei Toni auf dem Sensor ankommen - man sieht Dinge, die schon gar nicht mehr so sind, eventuell schon gar nicht mehr existieren.
Licht ist nicht nur schnell, es altert auch nicht, nutzt nicht ab - oder ? Immer wieder faszinierende Astofotos von Dir!:top: Und natürlich das Wissen und Deine Technik dahinter. Gruß Jürgen |
Klar bin ich ein Trekki! Seit frühester Jugend! :top:
Gene Roddenberry war genial: er hat die damals neuesten Erkenntnisse sofort in seine Geschichten einfließen lassen. Warp-Antrieb, Subraum-Kommunikation, Beamen, Wurmlöcher... Alles Dinge, die von den Theoretikern aufgezeigt wurden, aber aufgrund der technologischen Beschränkungen (noch!) nicht möglich sind. |
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Ich finde es immer wieder bewundernswert, wie prägend sich das Schaffen von Roddenberry durch die gesamte Wissenschaftsbranche ausgewirkt hat. Gruß, raul |
Also wenn ich den Beitrag von Toni richtig verstehe, war das eher umgekehrt, das Schaffen der Wissenschaftsbranche zieht sich eher durch die Arbeit vom Roddenberry. ;)
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Roddenberry hatte natürlich auch Berater aus der Wissenschaft für sein Schaffen von Star Trek herangezogen. Aber ich meinte die Wirkung seines Schaffens auf die nächste Generation von Wissenschafltern. Ich kenne kaum einen Kollegen, der beim Thema Next Generation nicht nostalgisch lächelt.:D
Gruß, raul |
Erstmal wieder ein Dankeschön TONI B für die Ein- und Ausblicke, die wir hier mit genießen dürfen.
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In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, das einige wenige Leute verschmitzt Lächeln, ob der Tatsache, das die wirklichen Highlights seit Jahrzehnten darauf warten, den Markt und unser Heim zu erobern. Manchmal scheint es so, das sich verschiedene Dinge leider erst bezahlt machen müssen - manchmal scheint es so, das die Welt noch nicht wirklich reif dafür ist. |
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Ich hoffe, ich nerve nicht: ein kleiner Vergleich zwischen meinem "kleinen" Fernrohr mit 30cm Durchmesser und einem Fernrohr mit 2,5m(!) Durchmesser:
![]() → Bild in der Galerie So groß ist der Unterschied gar nicht, oder? Der Bildausschnitt ist nur ca. 200" (=5x Jupiterdurchmesser) groß und zeigt Sterne bis knapp über 20.Größenklasse, was ca. 1 Mio mal schwächer ist als die Sterne, die man mit freiem Auge noch erkennnen kann. Dieses Fernrohr mit 2,5m Durchmesser wird interessanterweise nicht nachgeführt, sondern die CCDs werden nur 55s belichtet und in Bewegungsrichtung der Sterne ausgelesen! Der ausgeleuchtete Bildkreis hat ca. 65cm Durchmesser und neben 30(!) 4MP CCDs befinden sich noch 24 kleinere CCDs für die Kalibration usw. Mit diesesm SDSS (Sloan Digital Sky Survey) wurden ca. 100 Mio. Objekte vermessen und katalogisiert! |
Zitat:
Nur verstehe ich nicht so ganz was ich da eigentlich sehe. Ich sehe einen nicht sehr gravierenden Unterschied, trotz großem Unterschied im Fernrohr (30cm vs. 250cm). Was in etwa sagt der Durchmesser über die Brennweite aus? Oder relativiert sich der Unterschied weil am großen Rohr nur 4MP Kamera dahinter hängt und deine höher auflöst pro "? Zitat:
Bei mir war es nur Zufall. :lol: |
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