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Schlechtes Gewissen
Bei meinen Kommilitonen ist einer, der Adobe CS6 einfach so verteilt.
Ohne Key und es funktioniert anscheinend. Er hat es sogar vorgeführt und es dann einfach jedem, der es wollte, gegeben. Ich bin da aber mehr als skeptisch und würde meinen, dass das sicher illegal ist. Weil ich ein schlechtes Gewissen bei solchen Dingen habe, lehnte ich es ab, dass ich es von ihm annehme (ich habe ihm gesagt, dass ich das eh nicht nutze sondern nur LR, ne Notlüge eben). Nun befürchte ich, dass wenn er Ärger bekommen sollte, denkt, dass ich ihn verpfiffen haben könnte. Was würdet Ihr machen? Ihn zur Rede stellen? Schweigen? Und was ist dann mit den ganzen Leuten, die dann illegale Software haben? Ich kenne nur wenige von denen persönlich, sodass ich nicht alle von ihnen zur Rede stellen könnte. Was soll man in so einem moralischen Dilemma machen? Oder soll ich die Sache einfach ignorieren? |
Wer ist im Fehler, du nicht, also warum machst du dir Sorgen? Sein Fehler, sein Problem!
Gruß Wolfgang |
Es ist illegal. Du hast abgelehnt! Alles ist gut.
Alles danach kann dir egal sein. Ich halte mich ja schon für einen "Reichsbedenkenträger (mit Grübelzepter und Schwarzmahlkugel)", aber denk mal nach: Wenn den Verteiler irgendjemand anschwärzen könnte und es dann auch machen würde, dann könnte er meinen, dass du eventuell derjenige sein könntest der das gemacht hat. Alleine 4 Konjunktive in einem Satz. Mindestens 3 zuviel um sich Gedanken zu machen. Also.... |
Moin, moin,
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Gib Deinem Kommilitonen den Tipp, das besser sein zu lassen. Alles andere ist sein Problem! Dat Ei |
Solche Typen führen dazu, dass die Softwarehersteller die Registrierungshürden immer höher hängen und alle ehrlichen Käufer darunter leiden müssen! Das ist kein Kavaliersdelikt, sondern kriminell! Das einzig Gute ist, dass für dich keine Verpflichtung zur Anzeige besteht! Überzeugen kann man diese Leute praktisch nie!
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Eine Software wird schnell als überteuert betrachtet. Ich stelle mir bei Raubkopien immer so vor, wenn sowas bei Hardwares möglich wäre, würde man z.B. ein Sony Alpha 9 mit einem 3D-Drucker kopieren/nachbauen und ganz wenig dafür bezahlen wollen.
Deine Handlung war richtig. Ich habe selbst bei einer Software-Firma gearbeitet und kann sehr gut verstehen, dass die Entwickler über Raubkopien oder illegale Lizenzen sehr verärgert sind. Entweder bezahlt man den vollen Preis einer Software oder wenn einem zu teuer ist, arbeitet man mit einem anderen Programm. Ich habe z.B. kein Photoshop und muss manche Sachen (wahrscheinlich umständlicher) im Gimp machen. |
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Und das lohnt sich kaum bis gar nicht. Die Version ist so alt, dass man Ähnliches legal mit GIMP bekommt Zitat:
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Der Preis für eine Jahreslizenz für Schüler und Studenten beträgt 229,-€ ...:flop:
Da ist Microsoft wesentliche humaner mit einmalig 134,- € für Microsoft Office Home & Student 2016. Was hindert Adobe daran für Schüler und Studenten interessante Preismodelle zu gestalten. Könnte es an der Monopolstellung im Grafikbereich liegen? Das Einzige was helfen würde, wäre ein Umstieg im Bildungsbereich auf alternative Software. |
Moin, moin,
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Dat Ei |
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Es wäre also auch illegal, wenn der Typ CS2-Versionen verteilen würde. |
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Grundsätzlich spricht eigentlich nichts dagegen, wenn Schüler und Studenten freie Software wie Gimp nutzen würden. Im Berufsleben ist dann aber Befähigung zur Arbeit mit der besagten Standardsoftware erforderlich - hier ist m.Mn. nach der Pferdefuß. Dem Beitragseröffner sei angeraten, auf die schwarze CS2 zu verzichten - kann teure Abmahnungen zur Folge haben. Gimp ist so schlecht nicht - die mechanismen der Bildbearbeitung sind meiner Ansicht nach vergleichbar nur die Bedieung und das Layout ist halt sehr technisch und nicht "klickibunti". ;) |
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Damals habe ich ich einen ATARI ST benutzt. Betriebssystem TOS mit grafischer Oberfläche (sehr ähnlich wie Apple Macintosh, gleicher Prozessor) im Preis enthalten. Dafür habe ich mir neben einer Tabellenkalkulation auch eine Textverarbeitung gekauft, die um die 200 DM gekostet hat. Diese wurde in Deutschland entwickelt, war leitungsmäßig und im Bedinungskomfort dem, was es im Bereich DOS gab, weit voraus. Zu dem Programm gab es einen erstklassigen Support und natürlich ein gedrucktes Handbuch usw. Der ATARI war zwar in Deutlichand an den Universitäten im Bereich der Ingenieur- und Naturwissenschaften sehr weit verbreitet (ich würde sagen, zeitweise sogar das dominierende System), aber weltweit eher ein Nichts jenseits des Gamingbereichs. Entsprechend überschaubar war sicherlich die Anzahl der Kunden für diese Textverarbeitung. Heute werden Officeprogramme in Stückzahlen verkauft, die im dreistelligen Millionenbereich liegen. Man kann sich ausrechnen, dass das eine Lizenz zum Gelddrucken ist. Adobe als Quasi-Monopolist hat es sich nun leisten können, seinen Kunden noch viel mehr Geld aus der Tasche zu ziehen. Mit dem Abomodell für eine Software, die verfällt, wenn man nicht weiterzahlt, haben sie ihren Gewinn in neue Rekordhöhen getrieben: https://www.dpreview.com/news/568129...record-revenue Offenbar sind leider viele Kunden auf das Abomodell eingestiegen, was dann auch bei anderer Software Schule machen wird. So ist es, wenn Monopolpositionen schamlos ausgenutzt werden. Das ist möglich, weil das Umlernen auf andere Programme Unternehmen sehr teuer zustehen kommt und ggf. auch (wie im Officebereich) keine hinrichend kompatible Alternativsoftware zur Verfügung steht. |
Was ich eigentlich noch kritischer sehe, ist dass es suggeriert wird, dass ein gutes Foto mit Hilfe von der Bildbearbeitung jederzeit möglich ist. Dadurch macht man sich weniger Gedanken, was und wie zu fotografieren ist (frei nach dem Motto: ach den Mülleimer rechts unten kriege ich unter Photoshop schön eliminiert, die Kamera schief und gekippt gehalten? Ach kein Problem, unter Photoshop kriegt man die Gebäuden ja wieder gerade). Vielleicht bin ich unpopulär mit meiner Meinung, aber ich denke beim Fotografieren soll man die meiste Zeit mit der Aufnahme selbst verbringen und nicht hinterher am PC.
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Er meinte: Da wird nichts passieren, da das ganze ohne Registrierung läuft. Naja, unbelehrbar. Aber vielleicht hat er einfach auch nur Glück. Jedenfalls habe ich es ihm gesagt und mehr kann und will ich nicht machen. Wenn in den kommenden Wochen an meiner Uni plötzlich viele Studenten "krank" sind, weiß ich ja, wo ich sie besuchen kann^^ |
Naja das wird wenn dann so laufen, daß den Kommilitonen jemand anscheißt und in Folge eine sog. strafbewehrte Unterlassungserklärung einer Kanzlei einflattert. Mit saftiger Rechnung natürlich.
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Man muss das differenziert betrachten. In der Anfangszeit der PC wurde an der Uni massenhaft schwarz Software Kopiert: Windows, Office vorzugsweise Word, AutoCAD, Corel Draw. Für die Firmen war das ein großes Glück, denn später sind aus den Studenten Entscheidungsträger geworden, die diese Software auch in den Firmen installiert haben sowie privat gekaufte Versionen besitzen. Eine frühe Jagd auf Raubkopierer hätte die Software ins Abseits gedrängt.
In diesem Fall ist es ähnlich. Was machen die Studenten schon mit der Software. Etwas rumprobieren und wieder löschen. Studenten, die dann ernsthaft mit der Sofware arbeiten, werden sich die aktuellste Version kaufen wollen. Ein Kauf, der einer Raubkopie vorausging. Für Adobe ist es auch nicht ungefährlich Personen im Bildungsbereich wegen Raubkopien zu verklagen. So etwas spricht sich schnell rum und Adobe wird damit zu einer "no go" Firma. |
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Die Hoffnung der großen Konzerne ruht wohl darauf - so habe ich mal gelesen - dass die Leute irgendwann legal eine Lizenz erwerden. Ob dein Kommilitone allerdings als "Groß-Dealer" in Erscheinung treten muss, wage ich mal zu bezweifeln.. :roll: |
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Eine Falschregistierung ist da sicherlich auffälliger, aber auch kaum ohne Aufwand überprüfbar. Wenn man für den Missbrauch jedoch auch noch Werbung macht, sehen das die Wächter vielleicht etwas strenger. |
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