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DIAS digitalieren
Hallo
Ich habe jede Menge Dias, die ich gerne selbst digitalisieren möchte. Nun gibt es ja verschiedene Methoden die vom Abfotografieren bis zum Einscannen reichen. In der Suche habe ich dazu nur ältere Beiträge gefunden. Hat jemand einen Tipp wie man´s am heutzutage am besten hinbekommt. Weggeben will ich sie nicht. Und Hochglanzfotos müssen am Ende auch nicht rauskommen. Aber brauchbare Ergebnisse für die Nachwelt wären nicht schlecht. Danke schon mal. |
Ich war Mitglied eines Fotovereins. Wir hatten einen Minolta Dimage Scanner
und ich konnte hiermit meine Sammlung digitalisieren. Eine Idee für Dich? Ansonsten läßt sich mit einem Macro Objektiv nebst Vorsatz wohl was machen. Hier habe ich aber keine Erfahrungen. |
Ich bin beimder Umsetzung zweigleisig gefahren.
Die mir wichtigen 4 USA/Kanada Reisen und einige hundert andere Dias habe ich mit dem Konica Minolta DiMAGE Scan Elite 5400 II eingescannt. Sehr ordentliche Ergebnisse, aber sehr Zeit- und Nerven fressend. Den Scanner konnte ich interessanterweise danach (4 Jahre alt)ohne Wertverlust weiterverkaufen. Die ca. 10000 restlichen Dias habe ich dann mit einer Konstruktion aus Makroobjektiv, Vorsatzapparatur und Bltz gegen Streulichtscheibe abfotografiert. Das war mir für diese reinen Erinnerungsfotos gut genug und ging recht flott. Aber Qualität und Zeitkonto sind ja recht individuelle Kriterien. |
Digitalisieren
Darf ich ausnahmsweise mal in einen Thread hineingrätschen?
Auch ich habe vor, einige hundert Dias zu digitalisieren. Ich habe dazu aus alten Minolta-Tagen noch die slide-copy-unit und das 3x-1x zusammen mit Ringblitz und MFC-1000. Was mich mehr umtreibt, ist, dass einzelne Dias mit der Zeit etwas fleckig geworden sind und das Wegstempeln von Fehlern neben der Zeit eben auch Bildinformationen vernichtet. Gibt es eine ideale Reinigungslösung, die aufliegende Verschmutzungen von Dias entfernt, ohne die Filmschicht zu beschädigen und wie trockne ich die Dias anschliessend? Das ist sicher keine Lösung für einige zehntausend Dias, die mancher hier noch "lagert", aber für einzelne unwiederbringliche! Bei großen Mengen ist das Arbeiten mit dem Diaprojektor und das Abfotografieren von der Leinwand (auch hier gibt es sehr wahrscheinlich Qualitätsunterschiede, Tipps ???) sicherlich die schnellste Lösung, wenn man seinen Diaprojektor nicht durch einen Umbau verschandeln will. Der Diascanner braucht jedenfalls ein Vielfaches an Zeit! |
In den letzten Tagen habe ich einige meiner Negative mit dem Multiblitz Diadublikator digitalisiert. In der Regel liegen dem Gerät Masken für Dias, Negative 24x36 und 6x6 cm bei, oder man muss sie sich extra besorgen.
![]() → Bild in der Galerie Das Gerät wird über den synchron Anschluss der Kamera gesteuert. Bisher hat das bei meinem Gerät super funktioniert. Bei Dias bist du recht zügig am arbeiten. Du sparst dir die Umkehrung ins Positv, was bei Negativen immer ein wenig Umdenken erfordert. Mit einem Macroobjektiv, ich habe ein 90er Tamron und einem Stativ Hast du alles was du brauchst. Eventuell noch einen Graufilter falls der Blitz zu hell ist. Mit den neuen Kameras, Alpha 77 und 99 ist es mir bisher noch nicht gelungen den Blitz im Gerät über den Synchronanschluss auszulösen. (Behelfsweise habe ich mit dem Einstellicht des Multiblitz gearbeitet) das ging dann auch. Mit der alten Minolta XD7 und der Alpha 700 funktioniert es. Keine Ahnung ob an des SLT Kameras eine andere Ausgangsspannung am synch. Anschluss besteht. Vielleicht hat ja jemand von euch einen Tip für mich. Wenn du Glück hast bekommst du den Multiblitz bei Ebay für 50€. Ich hatte vor Jahren 30€ bezahlt. (Keine Ahnung ob da gerade welche im Angebot sind. |
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Finde ich gut, dass dieses Thema noch mal aufgegriffen wird. Inzwischen bin ich frustriert und habe das Projekt "Dias digitalisieren" erst mal beiseite gelegt.
Meine Herangehensweise war, ich passe meinen Zeiss Ikon Projektor mit einem Umbauset (Opalglasscheibe, schwächere Halogenlampe) entsprechend an, um mit der alpha 77 M2 und dem Makroobjektiv 2,8/90 Tamron die Dias aus dem Projektor abzufotografieren. Vor allem versprach ich mir davon ein schnelles Verfahren. Nur leider war ich mit der Qualität überhaupt nicht zufrieden: Der Himmel war grieselig, Kontraste sehr hoch und Details gingen verloren. Ich hatte mich an meine USA-Bilder herangemacht, weil diese natürlich unwiederbringlich sind. Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass ich immer knapp belichtet habe. Wenn ich die Bilder projiziere, kann ich aber über die Qualität nicht meckern. Benutzt habe ich damals den Fujichrome 200. Bekommt man denn nur gute Ergebnisse, wenn man 50 ASA Diafilme benutzt hat? Oder was mache ich falsch? Vor den Aufnahmen habe ich einen Weißabgleich durchgeführt. Ich habe eigentlich alle Beiträge zu diesem Thema gelesen, bin aber ratlos. Da ich mir nicht die Arbeit machen wollte, die Dias im Magazin zu drehen, habe ich RAW-Bilder, die auf den Kopf stehen und seitenverkehrt sind. Ich gehe mal davon aus, dass es für RAW-Bilder kein Tool gibt, um sie zu spiegeln. |
Zitat:
Mit welcher Blende hast Du fotografiert? Hast Du immer neu fokussiert? Zeig mal ein Beispiel! |
In Capture One: Composition > Rotation & Flip > Flip Vertical
Das ist aber eine Standardoperation, die eigentlich jeder Raw-Konverter können müsste. |
Zitat:
Ich habe mit Blende 8 und ISO 100 abfotografiert. Der AF war auf automatisch eingestellt. z.B. ist das Grieseln hier im Himmel zu erkennen: ![]() → Bild in der Galerie Zitat:
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Hallo Thomas,
leider ist diese Struktur im Film. Ich habe noch einen ungerahmten Fuji RA-661 Filmstreifen mit Himmel gefunden und schnell mit bester Qualität im Maßstab 1:1 abfotografiert. Dies ist die obere Hälfte eines Hochformatbildes: ![]() → Bild in der Galerie Der 100% Ausschnitt vom Himmel zeigt solche Strukturen: ![]() → Bild in der Galerie So nah geht man aber nie an die Leinwand. Denn dann würde man das auch sehen. (Ein guter Scanner bildet das auch so ab.) Gruß, Stuessi |
Hallo Stuessi,
vielen Dank für Deine Mühe! Dann ist es so wie es ist. Da ich mir gerne Bilder auf dem Flachbildfernseher ansehe, sieht dieses Grieseln noch fürchterlicher aus. Das kann ich minimieren, indem ich den Mikrokontrast bei der Entwicklung mit DxO runterregele, aber dann leiden natürlich auch die Details insgesamt. Ich werde mich beim Diadigitalisieren auf Bilder von mir und meiner Frau beschränken und alle anderen Dias mir weiterhin mit dem Rollei Twin Projektor anschauen und es genießen. Inzwischen vermute ich auch, dass die Dias mit den Projektoren etwas weichgezeichnet werden. Bislang haben sich die Fuji-Dias gut gehalten und ich hoffe, dass sie das eine Weile weiterhin tun werden. (Man selber lebt ja auch nicht ewig.) Dagegen haben Agfa-Dias, die noch nicht mit dem E6-Prozess entwickelt wurden, eine nur geringe Lebensdauer gehabt (Farbstich). Weißt Du übrigens noch, welche Empfindlichkeit der Fuji RA-661 hatte? Beim Googeln habe ich nichts gefunden. Gruß Thomas |
Hallo Thomas,
es war ein Sensia 100. Agfa Ct100 ist aber auch nicht anders: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Gruß, Stuessi |
Hallo Thomas,
eines der besten jemals produzierten Geräte zum Digitalisieren von Dias ist ohne Zweifel der Nikon Filmscanner Super CoolScan LS-4000 ED. Neben der großartigen Qualität der Scans bietet das Gerät außerdem als Zubehör das Diamagazin SF-200(S), womit das Scannen ganzer Magazine sehr bequem möglich ist. Ich habe mit dem CoolScan vor eingen Jahren mehrere tausend Dias digitalisiert und bin heute noch sehr, sehr zufrieden mit den Ergebnissen. :top: Zwar wird der Scanner schon seit langem nicht mehr von Nikon produziert, er taucht aber regelmäßig zu Höchstpreisen bei ebay auf. Es sollte auch möglich sein, den Scanner nach Gebrauch wieder zu einem ähnlich hohen Preis bei ebay zu versteigern. Einen ausführlichen Test gibt es hier: http://www.filmscanner.info/NikonSup...can4000ED.html Noch ein Hinweis zur Technik: Der Scanner hat keine USB-, sondern eine Firewire-Schnittstelle. Es müsste also ggf. noch eine entsprechende Karte für den PC angeschafft werden (rund 13 Euro bei ebay): https://www.amazon.de/ELEGIANT-Expre...KD0JG0CWJAS51H Zwar gibt es auch USB-Adapterkabel für Firwire, ich habe damit aber keine Erfahrung, kann also nicht sagen, ob diese für den Scanner funktionieren. Gruss Fables |
Zitat:
Zitat:
Die Scans sind hervorragend, aber ganze Magazine kann man leider nicht einsetzen. Man muss die Dias aus dem Magazin herausnehmen und sie im SF-200/210 stapeln. Ist natürlich immer noch besser als sie dem Scanner einzeln "füttern" zu müssen, aber leider längst nicht so komfortabel wie die Reflecta Digitdia Scanner, die tatsächlich ganze Magazine nehmen. |
Zitat:
→ Bild in der Galerie |
Danke für eure Tipps. Es gibt wie so oft mehrere Möglichkeiten zum Ziel zu kommen. Schaun wir mal.
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Zitat:
Auch Papprähmchen sind für den Nikon-Scanner prinzipiell kein Problem, allerdings brauchen Kodachrome wegen der unterschiedlichen Farb-Chemie eine andere Einstellung als E6-Dias, daher sollte man die nicht mischen. Wie ist das eigentlich bei den Reflecta oder dem gezeigten Braun Scanner? Gibt's in deren Software auch eine gesonderte Kodachrome-Einstellung? Wenn ich die letzten Jahre nochmal Diafilme belichtet habe, habe ich sie meist gar nicht mehr gerahmt, sondern nur entwickeln, aber nicht schneiden lassen. Mit dem SA-30 Filmrollenadapter oder einem modifizierten SA-21 Filmstreifenadapter kann man nämlich praktischerweise ganze 36er-Filme in einem Rutsch scannen. |
Weil mir ein richtig gutes Scanner zu teuer war habe ich einen alten Diaprojektor umgebaut. Ich kann nun von vorne rein mit einem 100er Makro die Dias abfotografieren und bin recht zufrieden mit der Qualität. Jedenfalls geht es sehr flott: in der linken Hand die Fernbedienung des Projektors, rechts der Fernauslöser der Kamera. 100 Dias in weniger als 10 Minuten bei annehmbarer Qualität. Aber ein richtiges Scanner wäre mir schon lieber gewesen :cry:
Liebe Grüße Basti |
apropos Kodachrome: Sind die Ergebnisse des Digitalisieren von diesem Film hinsichtlich der Körnigkeit deutlich besser? Müssten sie eigentlich, aber leider haben mir damals die Farben nicht gefallen.
@wus Guter Tipp mit der Schärfeeinstellung beim TV. |
Ich habe meine Dias auch mit dem Nikon Coolscan 5000 und dem SF210 digitalisiert.
Es braucht seine Zeit, aber allein wegen der automatischen Kratzer- und Staubentfernung (ICE) und den anderen Möglichkeiten der Nikon-Software (z. B. ROC, Wiederherstellung der Farben) zahlt sich das auf alle Fälle aus. Ich habe ihn mir damals ausgeborgt. |
Zitat:
![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Kodachrome 64 (1984) ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie |
Ich grab das mal aus.
Ich möchte Dias mit einem CanoScan 9000F Mark II digitalisieren. Mein Problem, die bislang probierten Programme bieten mir nur Bilder in 8-Bit Auflösung an, der Scanner kann jedoch mehr. Ich hätte gerne 16-Bit Tiffs, die ich dann gut nachbearbeiten kann. Gibt es ein freeware Programm, dass das bietet? Vorzugsweise für Windos 7, Linux ginge auch (habe aber noch nicht getestet, wie gut der Scanner unter Linux unterstützt wird). |
IrfanView :top:
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Hab ich getestet, ich konnte nur 8-Bit Auflösung entlocken. Mach da was falsch?
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Bei meinem 9950F war die "CanoScan Toolbox" dabei. Das ist bisher das einzige Programm, mit dem ich die 16 Bit Farbtiefe nutzen konnte.
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Das habe ich noch nicht getestet, werde ich nachholen.
Danke für den Top. |
Zitat:
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Silverfast kenne ich als gutes Scanprogramm, die 100€ möchte ich aber vermeiden. Trotzdem danke für den Tip.
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Canon Toolbox
meine vorhandene Version 4.1 erkennt den Scanner nicht. Auf die Schnelle habe ich eine Version 5.0 gefunden, die findet den Scanner ebenfalls nicht. :-( |
Zitat:
1 Flasche guten Rotwein, 2 Gläser, Diaprojektor und Leinwand, Fotoapparat auf Stativ mit Fernauslöser und damit einen schönen Dia-Abend gestaltet. Da viele meiner Dias nicht mehr ganz taufrisch waren, war ich mit dem Ergebnis nach der Bearbeitung durchaus zufrieden. Noch einen schönen Sonntag Abend. Gruß helgo Gesendet von meinem XT1635-02 mit Tapatalk |
Ja, den TWAIN-Treiber muss man wohl noch separat installieren. Aber ich muss da zurückrudern :oops: und meine Aussage präzisieren: Mit der CanoScan-Toolbox in meiner virtuellen XP-Maschine – direkt unter Win7 hatte ich das bisher wegen der TWAIN-Problematik noch gar nicht versucht.
Jetzt hab ich mich aber doch mal hingesetzt und das unter Win7 zum Laufen gebracht, und siehe da: Auch kein 48bit-Modus mehr :(. Anscheinend hat Canon das aus dem Treiber herausgenommen. Da kannst du dann an Programmen versuchen, was immer du willst; was der Treiber nicht anbietet, lässt sich auch nicht einstellen. Hast du Windows 7 Pro? Dann könntest du das höchstens noch im XP-Modus mit den alten Treibern versuchen. |
Es gibt da im Treiber ein Häkchen (16/48 Bit-Modus aktivieren, der ist an.
Ich hab noch ein virtuelles XP, das könnte ich probieren. |
Zitat:
Ob wirklich 16bit Farbtiefe nötig ist? Von meinen Dias und sonstigen Scans war ich ab dem Moment nur noch mässig begeistert, als dann 2006/07 die Sensorauflösung von Digitalkameras langsam aber sicher die erreichbare Auflösung der Scans übertroffen hat. Ein klares "Ja" zum Arbeitsaufwand, den meine Scans bedeutet haben bzgl. Erhaltung von Erinnerungen / Zeitdokumenten. Aber ob die Bildqualität ansonsten einen arbeits- und dateimengenmässigen Aufwand verbunden mit 16bit erfordern/verdienen/rechtfertigen? Für mich nicht. |
Mag sein, dass Du Recht hast bez. 16bit, aber ich möchte es gerne probieren.
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Zitat:
Schon bei gut belichteten Dias ist das Rauschen grenzwertig, Negative gehen überhaupt nicht. |
Zitat:
Wenn der Treiber 48 Bit Farbtiefe unterstützt, dann erscheint das bei mir als weitere Auswahl im Scan-Dialog; neben Schwarzweiß, Graustufen und Farbe zusätzlich auch noch "Farbe (48bit)" |
Zitat:
zugelegt. Dia wird direkt von der Mattscheibe abfotografiert. Geht rasend schnell und super Qualität |
Ich habe übrigens noch einen Acer ScanWitt 2720S zu verschenken. Da das Ding eine SCSI-Schnittstelle hat, gäbe es einen passenden Rechner dazu.
Viele Grüße Stephan |
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