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JPEG hat 25. Geburtstag
Interessanter Artikel:
https://www.heise.de/newsticker/meld...t-3342519.html |
Alles Gute und mach weiter so. Aber übertreib es nicht mit dem Rausch(en). :beer:
Wir sehen uns dann morgen (bestimmt irgendwo). :umarm: |
Wenn man die Hardwarevoraussetzungen sowie die Übertragungszeiten von 1991 mit den heutigen vergleicht, dann ist das Jubiläum des JPEG-Standards wahrhaftig kein Grund zum Feiern!
Es ist ein Trauerspiel, dass sich so ein minimalistischer Standard noch nicht mal ansatzweise an die Veränderungen anpasst und es ist dringend an der Zeit, dass ein natürlich abwärtskompatibler neuer Standard in die Kameras Einzug hält! |
Wozu?
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In erster Linie stört mich, dass durch diesen liederlichen Standard jeder Hersteller sich ständig ändernde inkompatible RAW-Formate produziert. DNG ist da eine zu diskutierende Alternative, aber dummerweise ein Herstellerformat und kein Standard eines Konsortiums! |
Das Problem einer Anpassung wird in jedem Falle die Kompatibilität zwischen unterschiedlichen Systemen und Software werden.
Da hat jpg für mich ein Niveau erreicht, welches ihresgleichen sucht. Dieser kleinste gemeinsame Nenner funktioniert sehr gut für mich. So gut, dass Reuters Pressefotografen auf jpg zwingt. |
Genau, und ich denke, für nichts anderes als ein Ausgabeformat ist es auch nicht gedacht und darin erfüllt es bis jetzt seinen Zweck einwandfrei. Von daher... ;)
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Moin, moin,
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Dat Ei |
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Dass JPEG ein brauchbares Ausgabeformat ist, steht außer Zweifel, man kann ja bei der Umwandlung in JPEG etliches in der EBV qualitativ einstellen, aber als Aufnahmestandard halte ich es nach dem Stand der Kameratechnik für deutlich überarbeitungsbedürftig und antiquiert. |
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Aber egal welchen gerätespezifische Farbraum Du nimmst, Du wirst bei Konvertierungen immer Kompromisse machen müssen, die mal kleiner und mal größer sein werden. Das gilt aber auch für RAW-Dateien, egal ob im herstellerspezifischen RAW-Format oder im offeneren dng-Format. Dat Ei |
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Die Konfigurationsmöglichkeiten der "besseren" Kameras sind hier doch durchaus ausreichend. Es ist mir klar, dass sich hier 2 Welten begegenen. Aber was hindert denn nun die EBVler daran, JPG (weitestgehend) zu ignorieren? Scheinbar ist JPG immer noch für das Gros der Bilder gut genug und der Leidensdruck nicht gross genug, einen neuen, besseren Standard zu kreieren. |
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Was soll daran Unsinn sein?
Es gibt etliche JPG-Fotografen, die ihr Werkzeug so gut beherrschen, dass nur wenig bis gar keine Nacharbeit nötig ist und ihre Fotos dennoch brillant sind. |
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Stimmt. Sie bleibt dennoch richtig. :cool:
Deinen "Feldzug" gegen JPG kann ich in keinster Weise nachvollziehen. Dass RAW-Dateien (fast) nicht standardisiert sind, ist ein völlig anderes Thema. |
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Zu meinen fotografischen Anfangszeiten war DIN 15 Standard beim Film, DIN 18 schon grobkörnig, DIN 21 kam akzeptabel erst viel später! Zeige mir den Spitzenfotografen, der analog heute noch mit DIN 15 fotografiert als Standardmaterial! Das war doch jahrzehntelang gut! Bei der rasanten Entwicklung, die die Digitaltechnik in den letzten 25 Jahren genommen hat, müsste es doch eine normale Entwicklung sein, dass sich Standards, aber auch die tatsächliche Implementierung dem Stand der Technik anpassen - und nicht umgekehrt. Wir fotografieren mit Dynamikumfängen, die noch vor 10 Jahren undenkbar waren und quetschen die Bilder per JPEG noch immer in 8 bit. Für mich ist das Thema JPEG bei der Aufnahme nicht mehr existent, denn die aktuellen RAW-Konvertierer loten die Kamerapotentiale eher aus, kosten aber immer noch Zeit. |
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Das ist nicht ironisch gemeint. Ich fotografiere selber sogar oft in grenzwertigen Lichtsituationen. Dafür fotografiere ich zuweilen mit Belichtungszeiten, die Andere in solchen Situationen für "unmöglich" halten. Einen Vorteil von RAW habe ich für mich noch nicht gefunden. Dafür wusste ich nach 2 Jahren Übungsphase sehr genau was und wie was mit JPG geht und was nicht mehr geht. Mit RAW lässt sich diese Grenze in gewisser Weise etwas dehnen. Aber um einen Preis und Aufwand, den zu betreiben ich nicht gewillt bin und für eine Bildwirkung mit "gespreizter Dynamik", die mir nicht gefällt. Dafür akzeptiere ich einfach die Limitierung der JPG- Ausgabe und nutze die bewusst für meine Bildwirkung. Damit bin ich nicht alleine. Noch vor wenigen Jahren konnten die RAW-Entwickler von der Dynamik und Qualität aktueller JPGs nur träumen. Da waren die Sensoren der limitierende Faktor. Und in wenigen weiteren Jahren wird ein OOC-Bild (in welchem Format auch immer) heutige RAWs übertrumpfen. so what... ;) Unbestreitbar hat RAW Vorteile für die, die sich nicht vor der Aufnahme für das Ausgabeergebnis entscheiden können oder sich im Nachgang in (künstlerischer) Manipulation ergehen wollen. Also: Jedem das, was er möchte und ohne Diskreditierung der einen oder anderen Präferenz bitte. |
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Dafür schauen wir uns die Ergebnisse auf Monitoren an, oder drucken auf Materialien, die in der Spitzenklasse mit Mühe gerade mal das Potenzial von JPG ausgeben können. |
Also gemessen am Alter des Standards macht jpeg doch noch immer einen recht guten Job. Ich bin beim Fotografieren auch bei RAW weil bei der Aufnahme selten alles so läuft wie ich mir das vorstelle (bzw ich mir zuwenig Gedanken mach :oops:). Und irgendwann wird erst ein jpeg draus :)
In diesem Sinne, Happy Birthday jpeg, und komprimier nicht zuviel, sonst pixelts am nächsten Tag! |
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Hach - man könnte noch lange drüber diskutieren! M.E. ginge bei einer besseren JPEG-Implementierung bei den Kameras und einer Anpassung des Standards bei Abwärtskompatibilität noch eine ganze Menge! |
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JPG ist mit den Möglichkeiten der 8-Bit-Technik sicher ausgereizt. Da tun die aktuellen Algorithmen in der zeitlichen und der integrierten Prozessortechnik begrenzten Ressourcen sicher das Mögliche. Den Rest an Vorgaben muss eben der Kamerabediener machen, damit die (JPG) Ausgabe direkt aus der Kamera (OOC) seinen Prämissen entspricht. Die können sehr unterschiedlich sein. Strikte Vermeidung von Überbelichtung Strikte Vermeidung von Unterbelichtung Optimierung auf einen bestimmten Bildteil Und alle möglichen Zwischenstufen/ Kompromisse. Dazu der "passende" Weissabgleich. Hier sind aktuelle LiveView- Monitore und die Lupenfunktion vor der Aufnahme eine extrem wirksame Hilfe, die ich gerne nutze. Das, was in der "RAW-Entwicklung" aus 12 oder 14 Bit gemacht wird, ist letztlich nur eine Art HDR oder DRO um dies in den Dynamikbereich des Monitors zu pressen. |
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Dat Ei |
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Der Sinn des Ganzen ist, daß du deine Speicherkarte einfach bei dm oder Rossmann in ein Print-Terminal stecken kannst und das Ding druckt dir dann deine Bilder. Deswegen hat man die Norm so gestrickt, daß es möglichst wenig Unterschiede gibt, egal wie alt die Kamera ist und von welchem Hersteller. Es wird darum auch keiner riskieren, eine nicht DCF-konforme Kamera auf den Markt zu bringen. Und DCF bzw. Exif schränkt halt JPEG ein auf 8 Bit und 4:2:0- oder 4:2:2-Subsampling. Wer mehr will, kann dann ja das proprieräte Raw-Format nutzen. "JPEG wird dem nicht gerecht" stimmt also so nicht wirklich. Man bräuchte zunächst mal einen überarbeiteten DCF-Standard, müsste dann fünf bis zehn Jahre warten, bis alle Drogeriemärkte und Fotogeschäfte ihre Hardware aktualisiert haben und in den Haushalten neue Fernseher stehen, und könnte dann so langsam mal die Kameras dazu auf den Markt bringen. |
Mit Abwärtskompatibilität liesse sich da bestimmt etliches verbessern, schafft man bei Hardware doch auch, z.B. beim SD-Standard, mit dem man heute noch die Karten nach dem ursprünglichen Standard von 2001 lesen und beschreiben kann! Auch oder vielleicht weil es für beispielsweise SDXC keine ISO-Norm gibt?!
Meiner Meinung nach vergeben sich die Kamerahersteller ein großes Potential, die sonstigen Gerätehersteller könnten ja folgen, Hauptsache, der "Urstandard" ist enthalten. Mit der immer weiteren Nutzung proprietärer RAW-Formate wird das nicht leichter. Für mich ist durch ausschließliche Nutzung von RAW allerdings der Käse gegessen... |
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Standards sind ätzend: entweder sie existieren nicht oder sie taugen nix. Es wäre ja schon mal ein Ansatz unterschiedliche Ausgabeformate an den neuesten Top-Kameras zu implementieren. Bei RAW wissen wir ja auch, dass wir damit nicht zum DM können. Dann könnte jpg oder etwas anderes mehr Potential anbieten. Die PC-seitige Software sollte das dann auch recht schnell bieten können, wenn icht ohnehin schon kompatibel. |
Ich habe nun wahrhaftig nichts gegen JPEG, aber ich sehe nun absolut keinen Grund, für die 25 Jahre ein Jubiläumsfeuerwerk abzubrennen!
Baustelle für die großen Hersteller, die relativ einfach mehr vom Potential heutiger Kameras zeigen könnten. |
JPEG ist einfach immer noch der beste Kompromiss aus Qualität, benötigter Rechenzeit und Dateigröße.
Es ist ja nicht so, daß es keine anderen Formate gäbe. Baseline TIFF mit 16 Bit Farbtiefe pro Kanal z.B. ist auch standardisiert und dürfte von den meisten Viewern angezeigt werden können. Der Haken sind die benötigten sechs Byte Speicherplatz pro Pixel, da belegen 42 MP mal eben etwas über 250 MB. Die verlustlose LZW- oder RLE-Kompression ist für Fotos nicht sehr effektiv, und verlustbehaftet komprimieren willst du ja nicht. |
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Nochmals: JPEG kann mehr als das, was alle Kameras nutzen! Das ist mein Punkt gegen das Format als Container! |
Du bist gegen JPEG, weil es mehr kann? :shock:
JPEG ist kein Container, sondern nur das Kompressionsverfahren. Ich denke, dein Groll sollte sich eher gegen DCF bzw. Exif richten, die die Beschränkung auf exakt 8 Bits/Sample vorschreiben. |
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Und für alle anderen gibt es (compressed*) RAW.... Eine effektvere Methode, die Bildaten (*fast) verlustlos und schnell(!) zu speichern, gibt es bisher nicht. |
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