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Verwackelte Bilder
Hallo,
ich bin neu hier, heiße Enrico und beschäftige mich mit Fotografie seit ca einem halben Jahr. Angefangen habe ich mit eine Bridge Kamera ( Fujifilm Finepix HS20EXR) und bin dann umgestiegen auf eine Sony a57 die ich gebraucht mit viel zubehör gekauft habe. Jetzt aber zu meinem Problem: Ich habe ständig verwackelte Bilder, egal ob mit oder ohne Stativ. Bei der Finepix konnte ich bis auf 420mm ranzoomen (frei händig) ohne das es verwackelt. Mit der Sony habe ich selbst mit Stativ verwackelte Bilder. Die kombi ist die Sony a57 mit dem Minolta 50mm f1.7 aber selbst mit den anderen Objektiven wird es nichts. Was kann das sein? Bei fragen einfach fragen. |
Stell mal ein paar Bilder rein mit Exif
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Steadyshot muss aus wenn du ein Stativ o.ä. benutzt.
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Und es wurde, nehme ich an, ein Stativ benutzt.
Das sieht out of focus aus. Wie fokussierst du denn? Ist über den Sucher alles scharf? Bei diesen Lichtverhältnissen könnte der Autofokus, falls er benutzt wird, einfach versagen. Zeig mal Tageslichtbilder, da sollte es ja einfacher zu sehen sein. |
Ich hab evergessen zu sagen das es nur bei Langzeitbelichtungen so ist. Ja es wurde ein Stativ benutzt und ich Focusiere manuel selbst am Tage. Bei Bilder die ich am Tage mache also kurze Belichtung da ist alles ok.
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Dann sehe ich nur zwei Möglichkeiten... entweder, der Steadyshot ist defekt und immer an. Das würdest du aber hören, dann surrt die Kamera bei Langzeitbelichtungen. Oder es ist ein Fokusfehler. Was anderes fällt mir im Moment nicht ein :/
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Also denn kann es bloß der focusfehler sein weil bei langer belichtung ist rein garnichts zu hören. Aber was hat der focus mit diesem verwackeln zutun? So weit ich weis hat die a57 einen "intrigierten" bildstabilisator bzw "gefederten" sensor, könnte da vielleicht ein defekt sein?
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Für mich sieht das zweite Bild nicht verwackelt, sondern nicht fokussiert aus.
Ja, der stabilisierte Sensor ist das, was surrt. Ich weiß nicht, ob sich ein Defekt dort auch zeigen würde, wenn es sich gar nicht mehr bewegte. Dann sollte das Bild meines Erachtens auch bei Kurzzeitbelichtungen unscharf sein (z.B. wenn der Sensor schief hängt nach einem Sturz oder so). |
Durch den Sucher und auf dem Display war es scharf das zweite Bild. Einen Sturz hatte die Kamera bei mir nicht bis auf einmal aus vielleicht 20cm höhe auf dem Beifahrersitz da war sie aber in der Tasche.
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Ja, vielleicht ja schon beim Vorbesitzer.. wie gesagt, mir fällt im Moment nichts weiter ein aber vielleicht hat ja jemand anderes noch Ideen.
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Könnte es denn vielleicht einfach nur am Stativ liegen, dass das Gelenk nicht stabil genug ist und doch minimale bewegungen sind? Es ist ein dreibein Stativ was 35€ gekostet hat. Leider bin ich noch nicht dazu gekommen ein anderes zutesten.
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Theoretisch ja, aber dafür ist mir das Muster zu kreisförmig wenn du verstehst was ich meine. Wenn es Wind o.ä. wäre müsste es eher eine links-rechts-Unschärfe sein. Probier doch mal eine Langzeitbelichtung bei dir zu Hause, mit Kamera auf dem Tisch. Da sollte es ja keine Probleme geben. Zimmer abdunkeln und nur etwas Licht vom Nebenzimmer reinlassen oder so.
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Ja das stimmt das werd ich gleich mal versuchen. Habe ja ein ND-Filter. Werde dann gleich nochmal berichten.
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Das sieht doch ganz gut aus. Wenn du die Blende auf 4 stellst, sollte das schön scharf werden.
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Ja gut denn heisst es wohl ein neues Stativ besorgen. Irgend welche vorschläge aber bitte keine 100€ teile. Die blende ist auf 4 :)
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Löst du bei deinen Langzeitbelichtungen mit Kabel- bzw. Funkauslöser aus?
Wie sind die Wetterverhältnisse? Bläst (starker) Wind? Beschwerst du dein Stativ? |
Zitat:
Hab selbst nur 100-300 Euro-Teile. Das 30-Euro-Teil nehme ich nur für Blitze zu Hause. |
Ich habe bis vor kurzen mit 2sec selbstauslöser gearbeitet und jetzt eine kabelfernbedienung. Bei starken Wind versuche ich es erst garnicht maximal bei leichtem Wind. Nein das Stativ beschwere ich nicht aber ich fahre es auch nicht komplett aus sondern es wird bloß ausgeklapt und die verstrebung festgeschraubt. Das ganze hat denn eine länge von ca 53cm.
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hmm ich weiss jetzt nicht, die 57 hat bestimmt auch Focuspeaking und Lupenfunktion das zusammen mit manueller Fokusierung ?
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Ja die 57 hat focuspeaking aber lupenfunktion hab ich noch nicht entdeckt.
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Zitat:
Also spare auf gar keinen Fall am Stativ. Auch hier gilt: wer billig kauft, kauft doppelt. Schau dir mal Manfrotto bzw. Cullmann an. Rollei soll auch gut sein. Mach dir auch Gedanken über den Stativkopf. Gibt 3-Wege-Neiger, Kugelköpfe etc. |
Jap das hab ich bereits gemerkt. Wobei ich das jetzige nur geholt hatte um zu sehen ob mir das fotografieren überhaupt liegt. Aber danke für die tips. Ich werde mal schauen was ich so finde. Welche kopf wäre denn besser? Brauche das stativ überwiegen für nacht aufnahmen.
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Zitat:
Ich habe selbst mit einem Billigstativ noch nie sooo verwackelte Aufnahmen hinbekommen. Allerdings hat meine Kamera auch keinen "wackeligen" Sensor. Wie löst du den aus? Direkt an der Kamera? Wenn ja, könnte das der Grund sein. Ein Fernauslöser ist dann Pflicht. Minderstens dann aber der Auslösetimer mit 10s Vorlaufzeit. Zitat:
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Zitat:
Zitat:
Ich selber hab auch die A57. Ich benutze ein CULLMAN Magnesit 528 mit Kugelkopf TRIOPO B1. Zusammen etwa 160 Euro. Bin im Großen und Ganzen zufrieden für das Geld. Im Nachhinein würde ich aber wohl ein NOCH STABILERES Stativ bevorzugen und eines bei dem die Kamera schneller bzw. einfacher auf "Bodenniveau" zu bringen ist. |
Hi,
Ich glaube dass sich mit Sowas https://www.amazon.de/gp/aw/d/B00DHP...p4L&ref=plSrch auch schon gut arbeiten lässt wenn man finanziell Einschränkungen machen muss. Ich selbst habe 10 Jahre lang mit einem noch billigeren Video stativ von Hama ohne auffallende Probleme Fotos gemacht. Aber die lange nachschwingzeit und die wenig vertrauen erweckende Plastik Mechanik für Hochformat haben mich jetzt zum amazon Basics Video neiger geführt. Mir war dabei nur die Stabilität und nicht das Gewicht wichtig. Das Hama bleibt aber für meine fuji x10. LG. Gerhard |
Zitat:
Viele Grüße, meshua |
An der a57 ist die Lupenfunktion links vorne am Bajonett.Und wenn Du wissen willst,ob die Unschärfe von der Kamera oder vom Stativ kommt,lege die Kamera auf einen festen
Untergrund und fotografiere mit 10 Sek. Selbstauslöser.Das ist die einfachste Methode. Gruß Thomas |
Billigstative können unter normalen Bedingungen ganz brauchbar sein. Wenn man die Mittelsäule nicht auszieht und keinen Wind hat (auch nicht ganz leichten), dann bleiben die ohne weiteres stabil stehen. Der Kugelkopf oder Neiger sollte so kräftig sein, dass er nicht nachgibt. Lange schwere Objektive sind dabei eher problematisch als kurze leichte.
Wichtig ist auch ein fester Standort des Stativs. Eine Brücke ist kein fester Standort. ein englischer Rasen auch nicht, sogar viele Böden in Wohnungen geben nach, wenn man direkt neben dem Stativ steht. Das erschütterungsfreie Auslösen wurde schon genannt, und das ist ziemlich wichtig. Wenn man auf den normalen Auslöser drückt, bringt man Kamera und Stativ ins Schwingen. Das Stativ beruhigt sich je nach Belastung in wenigen Sekunden, wobei 2 sec oft zu knapp sind. Sollte man vergessen haben, den Steadyshot abzuschalten, dann beginnt der beim Auslösen mit dem Wackeln. Das ist auch beim 2-sec-Selbstauslöser so. Beim 10-sec-Selbstauslöser bleibt der SSS ohne Funktion, daher kann dieser anstelle eines Kabel-, Funk- oder IR-Auslösers verwendet werden. Wenn ich lese, dass das Sucherbild scharf war, jedoch die Sucherlupe noch nicht gefunden wurde, dann lässt mich das bedenklich über den Brillenrand schauen... |
Ok das mit ferbedienung und nicht das billigste stativ hab ich ja schon verstanden aber hat die a57 einen so viel schlechteren stabilisator als die finepix?
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Zitat:
Ich habe damit mit Einbeinstativ auch bei längeren Brennweiten bis ca 1/30s bei maximaler Brennweite und regelmässig mit Pixelbinning (8MP) fotografiert. Mit meinen 16MP- NEXen sind meine Ergebnisse nicht schlechter. Da gibt es den Stabi aber nur im Objektiv und meine längste Brenweite damit ist 405mm KB-equivalent vs. 660mm der HS20 (die "aufgemalten" 720mm stimmen nicht!). Vorteil bei der HS20 ist der kleine Sensor, dessen geringe Masse sehr schnell und mit extrem kurzen Reaktonszeiten bewegt werden kann. Langzeitbelichtungen mit mehr als 0,5s mache ich seltener, nutze dafür aber als "wackeligstes" Stativ ein Manfrotto 028B und habe keine Verwacklungsprobleme. |
Ich fasse noch mal etwas zusammen, was bereits kam (und garniere es mit meinen Ideen).
Langzeitbelichtungen = Steadyshot auf AUS. Stativbenutzung ist Pflicht. Schweres Stativ ist immer besser als ein leichtes Stativ. Ein leichtes Stativ kann man schwerer machen, wenn man zusätzlich seine Fototasche mit Wasserflasche unten ran hängt. Das ist billig, hilft aber bei Wind nicht unbedingt. Die Technologiesprünge im Stativbau bei schweren Stativen waren im letzten Jahrhundert sehr überschaubar. Insofern könnte etwas auf dem Gebrauchtmarkt auftauchen, was Deine Bedürfnisse bei 100 Euronen abdeckt. Achte auf einen festen Untergrund. Eine Autobahnbrücke sehe ich nicht unbedingt als festen Untergrund an. Wird die Brücke selber befahren, hast Du oft mit Schwingungen zu kämpfen. Bei manchen Bauwerken reicht es aus, wenn Brummis oder Busse vorbei fahren. Auch das kann Schwingungen auslösen. Holzbohlen als Untergrund werden auch gerne als sicherer Untergrund verkannt. Eine berührungslose Kameraauslösung (ob Fernbedienung oder Kabelauslöser) ist auch immer von Vorteil. Mein Vorschlag: Schaue Dich nach einem älteren schweren Stativ auf dem Gebrauchtmarkt um. Suche Die einen festen Untergrund. Praktiziere eine kontaktlose Kameraauslösung. Das alles sollte für 100,- Euro machbar sein. Gruß Frank |
So wie ich das verstanden habe, sind ihm ja selbst 100€ schon zu teuer:
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Erklärung: Der Wind hat die Fototasche ins Pendeln gebracht, und durch die ständige Gewichtsverlagerung kam das Stativ nie zur Ruhe. Es ist sinnvoller, dem Wind so wenig Angriffsfläche wie möglich zu bieten. Das bedeutet auch, dass die Kamera ohne pendelnden Gurt auf das Stativ gesetzt werden soll. Windschatten ist besser als Gewichte. Wenn doch Gewichte gewünscht sind, dann unbedingt so anbringen, dass sie unbeweglich sind. Bei starkem Wind kippt das Stativ sowieso um, daher sind dann besondere Maßnahmen zu treffen. Mäßiger Wind versetzt ein Stativ in Schwingungen, so dass es fühlbar zittert. Hier hilft nach meiner Meinung nur schweres, stabiles Equipment. Zur Kontrolle der Stabilität reicht es nicht, dass man "sieht", dass das System nicht umkippt. Besser ist, man nimmt eine lange Brennweite in Verbindung mit der Sucherlupe und visiert ein festes Ziel an. Auf dem Display kann man dann auch kleine Bewegungen erkennen, die der Sensor unweigerlich als Verwacklungen festhält. Ohne diese technischen Hilfen erkennt man die Verwacklungen im Vorfeld oft nicht. Diese Methode ist übrigens auch gut geeignet, um das Stativ absichtlich mal anzustubsen, und eine Vorstellung davon bekommt, wie lange es nachschwingt. Je nach Auszug der Mittelsäule und Gewicht von Kamera und Objektiv ist die Zeit unterschiedlich. Hier zeigen sich auch wesentliche Qualitätsunterschiede zwischen den Stativen. |
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Das klappt wunderbar, wenn man das Gewicht unter dem Stativ so befestigt, dass es ausreichend Bodenkontakt hat und trotzdem das Stativ ruhig hält. Da pendelt dann auch nichts. Wer das Gewicht freischwingend unter dem Stativ befestigt, darf sich nicht wundern, wenn er genau das Gegenteil des Gewünschten erreicht.;) |
Alles richtig. Das wurde nur allzu oft verschwiegen... :crazy:
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