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lexicat 13.06.2016 21:47

Objektivauswahl für A77 II
 
Hallo zusammen, ich hätte eine Frage an Euch Fachleute:

Nach langem Hin und Her habe ich mich entschlossen, mir die Alpha 77 II zuzulegen. Aus finanziellen Gründen will ich mich erst einmal auf zwei Objektive beschränken. Ich dachte an das SAL 16-50, eventuell als Kit, und ein Telezoom. Hier kommt meine Frage:

Ich möchte für den Anfang ein durchaus brauchbares Zoomobjektiv, ein 200er wäre mir zu wenig. Nachdem ich Eure Beiträge gelesen habe, denke ich, dass ich mit dem Tamron SP70-300 F/4-5.6 Di USD nicht schlecht beraten wäre. Zumal das in einer Preiskategorie liegt, die im Moment darstellbar wäre. Beim Googlen bin ich noch auf das Tamron AF 70-300 4-5,6 Di LD Macro 1:2 gestoßen, das nicht nur preisgünstiger wäre, sondern auch noch einen Makroswitch besitzt. Habt Ihr eine Empfehlung, für welches Objektiv ich mich entscheiden sollte bzw. welches das bessere ist? Später möchte ich mir das Tamron SP 150-600 F5-6,3 Di Vc USD zulegen, doch das muss noch etwas warten.

Oder hättet Ihr einen ganz anderen Vorschlag für eine Startkonfiguration?

Ich bin Hobbyfotograf, möchte mich künftig noch etwas intensiver mit der Fotografie beschäftigen. Bisher arbeite ich mit der Sony DSC HX400V, die ich seit ca. einem Jahr besitze und bereits schmerzhaft an die Grenzen stoße. Meine bevorzugten Motive sind zum einen Tiere, die durchaus weiter weg sind, zum anderen fotografiere ich sehr gerne im Makrobereich. Auch Landschaften, Stadtaufnahmen und Aufnahmen bei Dämmerung mache ich gerne. Alles spontan und nur sehr selten mit Stativ. Einige Fotos nutze ich auch als Basis für Gemälde, denn ich bin leidenschaftliche Malerin. Demzufolge hätte ich gerne ein Zoomobjektiv und ein lichtstarkes Objektiv für Makro- und alle anderen Aufnahmen.

Schon mal vielen lieben Dank für Eure Tipps

Windbreaker 13.06.2016 22:42

Ich zähle mich nicht zu den Fachleuten, habe aber sowohl die A77II, das 16-50 als auch das Tamron. Das alte Tamron mit Markro soll von der Bildqualität schlechter sein und die Makro Funktion ist gegenüber einem richtigen Makro eh immer nur ein Kompromiss.

Mit den genannten Objektiven bist du ganz gut aufgestellt. Das Tamron ist zwar nach meinen Erfahrungen am langen Ende bei 300 mm nicht mehr ganz knackscharf aber es gibt auch Bilder hier im Forum die anderes belegen. Das 16-50 ist ein gutes Objektiv das mir immer wieder Spaß macht und gute Ergebnisse liefert. Ich würde es Dir auf jeden fall als KIT -Kauf empfehlen.

Gruß Jens

wddn 13.06.2016 23:36

Hi,

wenn es finanziell eng ist würde ich ein Tamron 17-50 F2.8 und Tamron 70-300 USD empfehlen.

Bestes Preis-Leistungsverhältnis.

Als Makro finde ich das 30mm Sony ganz ok, das Minolta 50mm F2.8 ist toll und das 100mm F2.8 ist als Makro sehr schön + Porträtobjektiv

Gruss
Alex

Sven-69 14.06.2016 01:59

Hallo,
schließe mich der Empfehlung von wddn an!
Ich habe beide Objektive (Tamron 17-50mm f2.8 und Tamron 70-300 USD) in Verwendung an der A77 und bin mit Beiden absolut zufrieden!

Das ältere Tamron 70-300mm Di LD Macro hatte ich auch mal hier liegen.
War mit der Bildqualität an der A55 absolut nicht zufrieden und habe es wirklich sehr schnell ersetzt.
Das 70-300 USD spielt da schon in einer ganz anderen Liga was Bildqualität, Geschwindigkeit und Haptik angeht.
Das Objektiv ist für das "kleine" Geld absolut genial und wird nicht grundlos stets empfohlen.

Wenn Du die Tamron Objektive gebraucht kaufst, dann bekommst beide zum Stückpreis von um und bei 180-200€.
Für das Sony 16-50mm SSM zahlst gebraucht um 350-400€.
Wenn Video eine Rolle bei dir spielt, dann setze unbedingt aufs 16-50mm Sony, denn es soll bedeutend leiser sein als das Tamron.

Da ich das Sony 16-50mm selbst nie besessen habe, konnte ich leider nie ein Vergleich mit dem 17-50mm Tamron ziehen.
Laut Infos im Netz sollen aber von der Bildqualität beide Objektive in der gleichen Liga spielen.
Das Sony ist gegen Staub und Feuchtigkeit, so wie die A77 auch, abgedichtet, dank SSM Antrieb ein schneller leiser Autofokus und von der Haptik her wesentlich hochwertiger.

Es gäbe noch das Sigma 17-50mm f2.8 was von der Bildqualität ebenso mit den anderen beiden gleich zieht.
Im Gegensatz zum Tamron hat es einen eigenen Fokusmotor (HSM Antrieb), wodurch das Objektiv auch beim Fokussieren recht leise ist. Von der Haptik her finde ich es zudem auch etwas hochwertiger als das Tamron.

Das Sigma Objektiv wird allerdings gebraucht nicht all zu oft angeboten. Preislich bewegt es sich gebraucht so im Bereich von 220-250€.

Wenn man das Geld über hat, würde ich auch empfehlen das Sony 16-50mm im Kit mitzunehmen. Bei begrenztem Budget macht man aber auch nichts mit den anderen beiden verkehrt. :top:

Zum Makro Objektiv wäre mein Vorschlag, da Du wie ich lese wohl gerne aufs Stativ verzichtest, das Tamron 60mm f2.0 Makroobjektiv.
Dank Microadjust (einstellbare Autofokus Korrektur in der A77) bringt sogar der Autofokus bei Freihand eine recht hohe Trefferquote.

Für Insekten wären allerdings Makro Objektive von um die 90-105mm (Tamron, Minolta, Sigma) besser geeignet oder besser sogar Brennweiten von 150-180mm.
Bei den 90-105er Brennweiten würde ich aber schon ein arbeiten mit Stativ einplanen.

Gebraucht gibt es z. B. das Tamron 90mm f2.8 (Modell E272) ebenso für um die 200€.
Die Nachfolger dieses Objektivs haben im Namen das USD drin stehen, die kosten allerdings gebraucht einiges mehr (um 300€).

Um relativ günstig in die Makrofotografie einzusteigen gäbe es natürlich noch andere Möglichkeiten, die da wären: Vorsatzlinsen, Retro-Adapter, Objektiv Zwischenringe etc.
Aber diese Art der Makrofotografie muss einem liegen. Meins ist es nicht so wirklich, da ein 1:1 Makroobjektiv einfach komfortabler zu bedienen ist.

Näheres zu den Objektiven in unserer Datenbank:

Sony 16-50mm f2.8
Tamron 17-50mm f2.8
Tamron 60mm f2.8 Makro
Tamron 90mm f2.8 Makro
Tamron 70-300mm USD

loewe60bb 14.06.2016 05:40

Zitat:

Da ich das Sony 16-50mm selbst nie besessen habe, konnte ich leider nie ein Vergleich mit dem 17-50mm Tamron ziehen.
Hallo Lexicat,

ich hatte das TAMRON 17-50 (bis es kaputt ging) und jetzt das SONY 16-50.

Kann nur soviel sagen:
Das TAMRON war eine gute Linse, aber das SONY ist meiner Meinung nach nochmal erkennbar besser in der BQ und auch schneller vom AF her! Es ist aber auch etwas "voluminöser".
Es macht einfach schon vom bloßen, ersten Bildeindruck her die besseren Bilder!
Hätte ich das vorher gewusst, so hätte ich mir gleich das SONY geholt- der "Aufpreis" auf ein TAMRON ist es jedenfalls wert! Zumindest wenn man es gebraucht kauft (ca. 350 bis 400 Euro).
Das SONY 16-50 ist mein absolutes Immerdrauf :top: und ich möchte es nicht mehr missen!!

Zum TAMRON 70-300 mit der Pseudo- Makro- Funktion (hatte ich auch mal):
Die BQ ist nur sehr mäßig :flop: und es fehlt einfach an der erreichbaren Schärfe. Auch Abblenden bringt da nicht viel.
Die Makrofunktion ist nur bei Einstellung auf 300mm nutzbar. Naheinstellgrenze ist so ca. 1,5m. Das ist schon sehr weit weg vom Objekt und umständlich bei der Positionierung usw.
Schärfe ist auch im "Makro- Modus" nur mässig.
Kann ich also nicht empfehlen.

Vom 70-300 USD hört man nur gutes. Habe ich aber keine eigenen Erfahrungen dazu.

loewe60bb 14.06.2016 05:49

Zitat:

Dank Microadjust (einstellbare Autofokus Korrektur in der A77) bringt sogar der Autofokus bei Freihand eine recht hohe Trefferquote.
@ Sven-69:

Der Micro- Adjust dient dazu, eventuelle Abweichungen des AF- Moduls zu den jeweiligen Objektiven auszugleichen.
Was hat denn das mit der Möglichkeit von Freihandaufnahmen im Makro- Bereich zu tun? - Sehr wenig, meiner Meinung nach.
Im Makro- Bereich mit wenigen mm Schärfentiefe sind Freihand- Aufnahmen sowieso Glückssache!
Ob mit oder ohne AF. Auch wenn der AF dank Microadjust dann theoretisch 100% sitzen würde!

fbe 14.06.2016 07:15

Dss 70-300 USD ist hier sehr verbreitet. Ich habe es allerdings nicht, weil es mir so groß vorkommt, dass ich vermute, ich müsste es über längere Strecken schon auf dem Rücken tragen. Fürs Spontane wäre das dann eher nicht mein Fall. Vielleicht sagt ja nochmal jemand was dazu, der's hat. Das 55-300 von Sony wirkt für solche Zwecke etwas handlicher.

Wenn Du jetzt schon fest entschlossen bist, das 150-600 zuzulegen, würde ich hier auch mal die Frage in den Raum stellen, ob der Stabi im Objektiv besser ist als der Stabi in der Kamera. Wenn Du die A77II schon hast, hat sich die Frage natürlich erübrigt.

P.S. Da die A77II bereits das Sucherbild stabilisiert, ist da der Unterschied wohl eher marginal. Also nur zu!

meshua 14.06.2016 07:30

Guten Morgen,

Ich verwende auch das SONY 16-50/2.8 SSM für fast 80% meiner Bilder - zusammen mit der A580. Street, Portrait, Hochzeiten - alles kein Thema Dank des extrem leisen, schnellen und präzisen SSM-AF Antriebs. Die Schärfe in der Bildmitte ist gut, in die Ecken aber lieber nicht schauen - ist für meine Bilder aber nicht sonderlich von Bedeutung :P Ich kann es nur jedem empfehlen! :top:

Beispielbilder: Xiamen - Fujian Province, China

Viele Grüße, meshua

soligarus 14.06.2016 09:46

Guten Morgen,
das 16-50 würde ich auch immer empfehlen, mit dem Objektiv macht man nix verkehrt. Mit den Empfehlungen für die anderen Objektive hier in diesem Thread sind viele subjektive persönliche Vorlieben verbunden. Warte bis du den Zaster zusammen hast und kauf dir was ordentliches für die Ablichtung deiner Motive, es muß nicht Zeiss sein. Bei der Kamera hast du es auch getan - spare nicht am falschen Ende, dann lieber warten. Die notwendigen grundsätzlichen Kenntnisse der Knipserei setze ich mal voraus, du weißt eigentlich schon was du brauchst.

Steve83AT 14.06.2016 10:28

hi lexicat!

Hier noch mein Input:
Das SAL1650 ist eine Top-Linse und klar besser als das Tamron 17-50. Ich habe das Tamron und das Sony konnte ich vor kurzem testen. Das Tamron musst du mindestens 2x abblenden, dass es scharf ist. Hingegen das SAL1650 ist schon ab 2,8 knackscharf. Des weiteren war ich kürzlich mit meinem Kumpel unterwegs, der das SAL hat. Der 1mm in Weitwinkelstellung macht enorm viel aus. Ich konnte es kaum glauben, denn ich musste bestimmt 2-3 m weiter zurück gehen, um in etwa den selben Bildausschnitt zu bekommen. Gründe warum ich es sicher bald das Tamron austauschen werde.

Das Tamron 70-300 USD ist klar die bessere Wahl. Die Gründe haben meine Vorredner schon genannt.

Das Tamron 150-600 ist eine Top-Linse und sein Geld wert. Es ist halt schwer.
@fbe: Das Tamron hat keinen Stabi im Objektiv, somit ist deine Frage obsolet. Und meines Wissens nach gibt es das Sigma-Pendant noch nicht für Sony

Sven-69 14.06.2016 11:53

Zitat:

Zitat von loewe60bb (Beitrag 1828837)
@ Sven-69:

Der Micro- Adjust dient dazu, eventuelle Abweichungen des AF- Moduls zu den jeweiligen Objektiven auszugleichen.
Was hat denn das mit der Möglichkeit von Freihandaufnahmen im Makro- Bereich zu tun? - Sehr wenig, meiner Meinung nach.
Im Makro- Bereich mit wenigen mm Schärfentiefe sind Freihand- Aufnahmen sowieso Glückssache!
Ob mit oder ohne AF. Auch wenn der AF dank Microadjust dann theoretisch 100% sitzen würde!

Moin loewe60bb,
Ich kann nur berichten welche Erfahrung ich gemacht habe!

Wenn der AF nicht zu 100% passt, und das tun vermutlich nicht wenig, nicht angepassten Makroobjektive im absoluten Nahbereich - ich habe 3 Stück 60/90/150mm und keines trifft ohne Anpassung zu 100% - dann ist er gerade im sehr schmalen Bereich der Tiefenschärfe folglich nicht wirklich brauchbar.

Klar kann man die Kamera/Objektiv Kombi ggfls. zur Justage einschicken, aber der Zeit-/ und Kostenaufwand. Da lobe ich mir doch die Möglichkeit der eigenen Anpassung.

Da ich das 60er an der A55 und A77 betreibe, kann ich nur sagen, dass die Treffer mit AF nach dem Abgleich an der A77 nicht nur noch Glückstreffer sind.
Die Trefferqote hat sich bedeutend erhöht!
Den AF habe ich an der Naheinstellgrenze des Objektiv angepasst und bin begeistert was da im Vergleich zu 2 verschiedenen A55 seitdem möglich ist.

Finde es zudem wesentlich einfacher freihand Makros mit AF zu fotografieren als z. B. mit Kamera "vor/zurück Bewegungen". Bei dieser Vorgehensweise habe ich bedeutend mehr Ausschuss. Aber da hat wohl jeder seine eigene Technik...
Da ich auch gerne einen Ringblitz verwende, habe ich passend dazu noch recht schnelle Verschlusszeiten.
Das hat mit Glückstreffern nicht mehr viel zu tun behaupte ich mal.

Weshalb ich die Möglichkeit der AF Anpassung gerade für Freihand erwähnt habe liegt einzig daran, dass wenn man die Kamera aufs Stativ stellt, man dort eh manuell fokussieren wird und ich es somit als nicht so ganz wichtig ansehen würde.

Habe mich, wie vermutlich auch jetzt, etwas unglücklich ausgedrückt. :D

Anthem 14.06.2016 12:11

Ich habe die A77 und die A77ii. Das Sony 16-50 2.8 ist an beiden das perfekte Objektiv. Einen Vergleich zum Tamron 17-50 habe ich nicht. Als Makro kommt das Tamron 90mm 2.8 zum Einsatz. Mit dem bin ich auch sehr zufrieden. Ich hatte leihweise auch mal ein 60mm Makro, aber das fand ich nicht so gut. Bildqualität ja, aber die Brennweite lag mir als Makro nicht. Als Tele kommen das Tamron 70-200 2.8 USD und das Tamron 150-600 zum Einsatz. Das 70-200 ist nach dem 16-50 mein zweites Lieblingsobjektiv. Ich hatte für den Bereich über 200mm auch mal ein Sigma 70-300, das war OK aber wenn ich aus dem 70-200 den entsprechenden Ausschnitt herausschneide, ist die Bildqualität mindestens genauso gut. Das Tamron 150-600 ist schon ein mächtiges Instrument. Freihand wird da schon echt Arbeit und nicht immer kann ich das Objektiv irgendwo auflegen oder anlehnen. Bisher kam es fast ausschließlich mit Stativ zum Einsatz. Und auch das muss mit einer Kombi aus A77ii + BG + Objektiv = ca. 3kg umgehen können.
Gruss
Michael

lexicat 14.06.2016 13:08

Hallo zusammen!
Leute, Ihr seit echt klasse! Vielen vielen Dank für Eure Antworten!! Jetzt weiß ich, dass ich mit meinen Grundgedanken durchaus richtig gelegen habe. Aber ganz ehrlich: auf die Idee, etwa "Gebrauches" anzuschaffen, bin ich nicht gekommen. Ihr habt Recht: werde mich auch in diese Richtung informieren. Wenn es Euch interessiert, werde ich Euch auf dem Laufenden halten, was ich mir gönne und wie es bei mir mit der Fotografie weitergeht.

Also nochmals Danke an Euch alle!

Liebe Grüße, Birgit

fbe 14.06.2016 18:47

Zitat:

Zitat von Steve83AT (Beitrag 1828894)
@fbe: Das Tamron hat keinen Stabi im Objektiv, somit ist deine Frage obsolet.

Die Frage ist obsolet, weil die A77II den eigenen Stabi verwendet, um das Sucherbild zu stabilisieren. Das Tamron 150-600 gibt es mit anderen Bajonetten und da hat es einen Stabi. Meine alte A77 (erste Version) hätte ich z.B. nicht gekauft, wenn es das 150-600 gegeben und ich danach geschielt hätte. So lange man noch kann, sollte man die Kamera auch passend zu den Objektiven auswählen.

Steve83AT 14.06.2016 19:09

Zitat:

Zitat von fbe (Beitrag 1829027)
Die Frage ist obsolet, weil die A77II den eigenen Stabi verwendet, um das Sucherbild zu stabilisieren.

Genau :top:
Deine "Frage" war eigentlich eine rhetorische Frage und eigentlich eine Antwort - nicht sofort gecheckt ;)
Das kommt davon, wenn man nicht genau liest :roll:

BAligator 15.06.2016 06:12

Ich kann vom 70-300 nicht USD nur abraten. Meines war @ 300 bei Blende 8 erst halbwegs zu gebrauchen. Habe aber nicht das 70-300 USD sondern mich für das 70-200 2.8 nicht USD entschieden. Außer vom Gewicht bin ich damit zufrieden. Ist an der 77II auch wesentlicher schneller als an der a58

Kasi73 15.06.2016 08:41

Zitat:

Bisher arbeite ich mit der Sony DSC HX400V, die ich seit ca. einem Jahr besitze und bereits schmerzhaft an die Grenzen stoße. Meine bevorzugten Motive sind zum einen Tiere, die durchaus weiter weg sind
Ich gehe davon aus, dass bei diesem Zitat der Punkt eine deutliche Trennung bedeutet. Die 1200mm der HX400V sind mit APSC sehr schwer zu erreichen.
Ich musste mich an die deutlich weniger mm erst einmal gewöhnen.

duffy2512 15.06.2016 12:02

Lieber etwas mehr Ausgeben
 
Hallo!

Ich kann dir nur empfehlen das Sony 16-50 2.8. Es ist speziell an der A 77II wegen dem ultraschnellen Fokus das perfekte Objektiv.
Auch wenn es etwas teuerer ist unbedingt das SAL70400 m1 oder m2 (gebraucht).

Mit diesen beiden Objektiven (SAL 16-50 2.8 und SAL70400m2) decke ich fast alles ab, obwohl ich jede Menge ander Objektive habe.
Im Nachhinen gesehen hätte ich mir die anderen Investitionen sparen können.:crazy:
Ich habe es auch mit verschieden Tamron , Sigma Objektiven vergeeichen können, aber in Punkto Abblidungsleistung ist der Unterschied sogar für den Laien merkbarer , der auch durch entsprechende Nachbearbeitung vorhanden bleibt.

Bin mit der optischen Leistung und auch der Geschwindigkeit meiner beiden Teile sowie mit der 77mk2 bin ich sehr sehr zufrieden.

LG Paul

P.S.: 1200mm wird schwer werden, aber mittels Cropping kann man sich auf jeden Fall helfen. Bin mir fast sicher, daß dies vermutlich in Punkto Qualität locker mithalten kann.

Man 15.06.2016 13:25

Zitat:

Zitat von lexicat (Beitrag 1828787)
...Ich bin Hobbyfotograf, möchte mich künftig noch etwas intensiver mit der Fotografie beschäftigen. Bisher arbeite ich mit der Sony DSC HX400V, die ich seit ca. einem Jahr besitze und bereits schmerzhaft an die Grenzen stoße. ...

Ich habe und kenne die Kamera nicht (vermutlich eine Bridge mit großem Brennweitenbereich): welche Gernzen stören dich daran?

Zitat:

Zitat von lexicat (Beitrag 1828787)
...Meine bevorzugten Motive sind zum einen Tiere, die durchaus weiter weg sind, zum anderen fotografiere ich sehr gerne im Makrobereich. Auch Landschaften, Stadtaufnahmen und Aufnahmen bei Dämmerung mache ich gerne. Alles spontan und nur sehr selten mit Stativ. Einige Fotos nutze ich auch als Basis für Gemälde, denn ich bin leidenschaftliche Malerin. Demzufolge hätte ich gerne ein Zoomobjektiv und ein lichtstarkes Objektiv für Makro- und alle anderen Aufnahmen....

Mit dem SAL 16-50 oder Tamron 17-50 jew. F/2,8 machst du nichts falsch. Sofern du später mal Video mit AF drehen möchtest, würde ich das SAL vorziehen, da es SSM (Ultraschallantrieb, der ist für unsere Ohren geräuschlos) hat.
Ich habe an APS-C das (billigere) Tarmon und bin damit zufrieden.

Beim 70-300 würde ich immer die (teurere) USD-Version (USD heißt bei Tamron das Gegenstück zu SSM bei Sony) vorziehen. Ich habe beide Objektive nicht.

Für Fotografiern in der Dämmerung ohne Stativ ist die Kombination A77II und 70-300 F/4,0-5,6 nicht gut geeignet.

Hintergrund: Parameter für die Belichtung sind ISO, Blende, Belichtungszeit.

Je höher die ISO, desto eher sieht man Rauschen in dem Bild. Rauschen kann sich als Helligkeitsrauschen äußern, das sieht wie Nieselregen/Schneefall aus und/oder als Farbrauschen, das sieht wie ein Konfettiregen aus. Rauschen kann durch die kamerainterne Software (geht automatisch) oder nachträglich manuell über eine Bildbearbeitungssoftware gemindert werden - das führt allerdings immer zu mehr oder weniger starken Detailverlusten: eine Wiese besteht dann bei genauerem Hinsehen nicht mehr aus einzelnene Grashalmen, sonder aus grünem Matsch.

Die Blende ist in Verbindung mit der verwendeten Brennweite verantwortlich für die Tiefenschärfe. Bei einer großen Blendenöffnung (kleine Blendenzahl) ist nur ein kleiner Entfernungsbereich scharf, z. B. nur der Baum im Vordergrund, auf den scharf gestellt wurde. Bei einer kleinen Blendenöffnung (=große Blendenzahl) ist ein großer Bereich scharf, z. B. der Baum im Vordergrund und die Bäume im Hintergrund. Je größer die Blendenöffnung, um so geringer kann die ISO und/oder Belichtungszeit eingestellt werden.

Je kürzer die Belichtungszeit eingestellt wird, um so geringer ist die Gefahr von verwackelten Aufnahmen. Hierbei muss auch die verwendete Brennweite mit einkalkuliert werden. Als Faustregel gilt (für VF-Kameras), dass die Belichtungszeit dem Kehrwert der verwendeten Brennweite (oder kürzer) entsprechen soll. 300mm Brennweite bedingen dann 1/300stel Sekunde Belichtungszeit. Bei APS-C-Kameras ist noch der Cropfaktor (1,5) zu beachten: die Bildwirkung bei 300mm entspricht der Bildwirkung von 450mm an einer VF-Kamera = statt 1/300stel müsste die Belcihtungszeit bei der APS-C-Kamera gemäß der Faustformel 1/450stel Sekunde betragen.
Verwackelung seitens des Fotografen selbst (Fotografenhände) kann man durch Benutzen des SS (Bildsstabilisator) vermindern oder durch Verwendung eines stabilen Stativs (das nutzt du lt. deinen Angaben bislang selten bis nie). Verwackelung seitens des Motive (z. B. ein sich bewegendes Tier) kann man nur über kurze Belichtungszeiten reduzieren/vermeiden.

Dämmerung (also eher schlechte Lichtverhältnisse) mit 300mm machen eine Belichtungszeit von rd. 1/500stel Sekunde (bei APS-C) oder kürzer wünschenswert - mit SS wären wohl auch noch 1/125stel Sekunde möglich. Wegen der mageren F/5,6 bei 300mm werden bei Dämmerung dann schon für APS-C-Kameras vergleichsweise hohe ISO-Werte notwendig.
Theoretisch könnte man das über ein Objektiv mit größerer Blendenöffnung ausgleichen, z. B. dem Sony oder Tamron 70-200 F/2,8. Das ist aber deutlich schwerer wie das 70-300 und es fehlen immerhin 100mm Brennweite. Außerdem ist es deutlich teurer.

Meiner Meinung nach ist das 70-300 USD von Tamron das beste Telezoomobjektiv für dich, sofern du dir drüber im klaren bist, dass es eher ein "Schönwetter" (oder Gut-Licht) Objektiv ist.

Ein Sony 70-400 oder Tamron 150-600 ist schon vom Gewicht her eine ganz andere Hausnummer. Fotografieren ohne Stativ ist auch damit möglich - aber es macht wenig Freude. Binde einfach mal 4 gefüllte 1l-Kunststoffwasserflaschen mit Tesafilm zusammen und halte sie "nur" 15 Minuten ohne zu wackeln mit einer Hand auf Augenhöhe. Danach kann man sich leicht vorstellen, dass bei diesen Objektiven ein Stativ eine deutliche Erleichterung ist.
Für deine Motivbereiche Landschaft und Stadt benötigst du diese Teleboliden nicht - das ist eher ein Objektiv, um aus der Ferne etwas nah heran zu holen, wenn sich einfaches näher rangehen nicht anbietet. Das ist z. B. bei (scheuen) Tieren der Fall. Häuser und Bäume sind da deutlich weniger schreckhaft und laufen in der Regel auch nicht weg = da kann man näher rangehen und niedrigere Brennweiten (ohne Stativ) nutzen. Das passt dann auch eher zu den Aufnahmen bei Dämmerung.

viel Spaß beim Fotografieren

Manfred

hpike 15.06.2016 14:17

Die Kombi A77II plus Tamron 150-600 wiegt meines Wissens zusammen nicht mal 3 Kg. Wozu dann 4 Flaschen?

Edit: Zumal wohl niemand so eine Kombi mit einer Hand 15 Minuten auf Augenhöhe halten würde. Wozu auch?

Gerhard55 15.06.2016 14:48

Hallo lexicat,

ich habe die A77II mit folgenden Objektiven:
Sony SAL 2,8/16-50 mm (mit der Kamera gekauft, top!)
Tamron 2,8/70 - 200 mm USD
Tamron 150 - 600 mm USD
dazu einige ältere manuelle festbrennweitige Minolta-Objektive (z.B. Makro), teilweise mit hoher Lichtstärke, die ich mit einem Unendlich-Adapter anschließe. Ich fotografiere aber überwiegend mit den Zooms.

Bei den von Dir genannten Interessen: Dämmerung heißt Lichtstärke, wenig mit Stativ ebenso. Tiere weiter weg heißt große Brennweite. Makro ist eine ganz andere Baustelle mit speziellen Bedürfnissen.

Meine Objektivkombination hat sich genau aus diesen Gründen so ergeben. Die Alternative mit dem Sony 70-400 anstelle der beiden Telezooms, die von anderen Forumsmitgliedern genannt wurde, hatte ich ursprünglich beabsichtigt, habe mich dann aber von Fachleuten und Anwendern beraten lassen und so entschieden. Und es war gut so, ich habe es keine Sekunde bereut. Ich habe übrigens wegen der Tieraufnahmen zuerst das 150-600 gekauft, dann deutlich später erst das 70-200 ergänzt. Bei Tieraufnahmen bewege ich mich überwiegend zwischen 300 und 500 mm Brennweite (!), meistens mit Einbeinstativ oder Freihand, mein großes Dreibeinstativ nehme ich fast nur bei standortfesten Aufnahmen her.

Die Zooms 70 - 300 mm (Tamron/Sony) kamen für mich wegen der Lichtstärke eigentlich nie in Betracht, weil ich diesen Brennweitenbereich auch für Innen/Dämmerung/Nachtaufnahmen nutze und ungern mit Blitz arbeite.

tomhh 15.06.2016 15:13

meine ausrüstung
 
a 77 2 mal
sal 16-50 2.8
sal 70-300 G
sal 70-200 2.8 G + sal tc 2fach konverter
sal 100 macro
tamron 150-600
a 99
Sigma 50 1.4 Art
und jetzt kommt noch das tamron 15-30 dann müßte eigentlich alles passen
ich habe festgestellt das man ein schweres objektiv ruhiger hält beim auslösen aber ist alles Übungssache und das tamron 150-600 ist überhaupt kein Problem geht bestens ohne Stativ
vielleicht noch ein sal 135 stf dann müsste es aber endgültig reichen

lexicat 15.06.2016 17:09

Zitat:

Zitat von Man (Beitrag 1829259)
Ich habe und kenne die Kamera nicht (vermutlich eine Bridge mit großem Brennweitenbereich): welche Gernzen stören dich daran?


Hallo Man,

ja, das ist richtig, es ist eine Bridge Kamera mit einem Cropfaktor von 5,XX (hab ich momentan nicht genau im Kopf). Für den "Normaleinsatz" ist sie wirklich nicht schlecht.

Aber:

-keine Speicherung von RAW - Dateien --damit könnte ich leben--
-eine Geschwindigkeit, die Schnappschüsse fast unmöglich macht
-bei Serienbildern wirkt sich das Geschwindigkeitsproblem noch massiver aus
-kleinste Blende F/8
-starke Aberationen
-sie ist nicht sonderlich lichtstark, bei Innenaufnahmen in nicht taghell beleuchteten Räumen, Dämmerung oder Nachtaufnahmen extremes Bildrauschen, egal wie ich ISO - Blende - Belichtungseinstellungen kombiniere.


Deswegen und weil ich durch den Einsatz verschiedener Objektive einfach flexibler sein möchte, habe ich mich entschlossen, eine Systemkamera anzuschaffen. Es ist mir klar, dass es erst einmal eine Zeitlang dauern wird, bis ich die 77er richtig beherrschen kann. Aber für alle Fälle nehme ich zumindest anfänglich noch die "kleine" mit

Danke für Deine ausführlichen Erklärungen und Tipps!

LG, Birgit

felix181 15.06.2016 18:11

Zitat:

Zitat von Gerhard55 (Beitrag 1829271)
Hallo lexicat,

ich habe die A77II mit folgenden Objektiven:
Sony SAL 2,8/16-50 mm (mit der Kamera gekauft, top!)
Tamron 2,8/70 - 200 mm USD
Tamron 150 - 600 mm USD
dazu einige ältere manuelle festbrennweitige Minolta-Objektive (z.B. Makro),

Lustig - einer mit der exakt gleichen Zusammenstellung wie ich :top:

Ecce 22.07.2016 00:20

SAL1650
Ist einfach gut.

Tamron SP 90mm F/2.8 Di VC USD MACRO
Für den Preis unschlagbar.
Kauf dir ein Stativ und staune, was möglich ist!

Tamron SP 70-300mm F/4-5.6 Di VC USD
Meine Wahl, weil es noch in meine Tasche passt.
Bei schwierigen Lichtverhälnissen technisch begrenzt.
Eule bei Dämmerung im Flug ist eher schwierig. :crazy:
Mit etwas Licht ein sehr brauchbares Zoom.


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