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Tokina 300 F4 linker Rand unscharf bei Entfernungg unendlich
Hallo Kollegen,
ich habe ein eigentlich sehr gut erhaltenes Tokina AT-X 300 F4 erstanden. Nun fällt mir auf, dass stets der linke Bildrand auffällig unscharf ist. Der rechte Bildrand hingegen ist stets sehr scharf. Dies ist seltsamerweise nur bei sehr weit entfernten Motiven mit Fokuseinstellung bei "unendlich" oder sehr nahe bei "unendlich" der Fall. Bei Testmotiven in ein paar Metern Entfernung sind beide Randseiten gleichermaßen scharf. Hat vielleicht irgendjemand hier schon mal ein ähnliches Problem gehabt und weiß, woran das liegen könnte. Ich habe ein Beispielbild mit jeweils einem 100%-Ausschnitt vom linken Rand und vom rechten Rand beigefügt. ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Vielen Dank Euch schon mal! |
Hallo Kollege ;) ,
da es sich nicht um ein Zoom handelt und hier also eher keine Dezentrierung vorliegen dürfte, würde ich allenfalls auf eine lockere Linse tippen. Ich habe mit dem zuständigen Tokina-Service, dem Hapa-Team schon mal gute Erfahrung gemacht; Wenn Dir an dem Objektiv etwas liegt, würde ich es wahrscheinlich zwecks Überprüfung und Kostenvoranschlag mal dort hinschicken. Vielleicht kannst Du ja sogar den Verkäufer mit ins Boot holen (finanziell)...?! Viel Glück! Ich würde aber selber nochmal weitere Tests machen - oder bist Du Dir da schon ganz sicher mit der Unschärfe? |
Ich würde bei diesem Motiv nicht das Objektiv als Schuldigen sehen.
Du machst eine Fernaufnahme. Du hast sehr viel Luft zwischen Dir und dem Objekt. Du hast Sonneneinstrahlung, die diese Luft erhitzt. Die dazwischen liegende Luft kann zu „Flirren“ beginnen. Woanders nennt man das „“Fata Morgana“ oder so ähnlich. Erhitzte Luft kann zu solchen Ergebnissen führen. Für Deine Tests suche Dir bitte andere Objekte. Gruß Frank |
Auch bei Festbrennweiten können Dezentrierungen auftreten. Und warum sollte die Luftunruhe im linken Teil des Bildes stärker als im rechten sein?
Ich finde auch dass das Objektiv nicht perfekt zentriert ist... |
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Ich habe lediglich in Frage gestellt, das das Objektiv an dem Ergebnis Schuld ist. Gruß Frank |
Mal eine Zwischenfrage:
Lange Festbrennweiten werden doch auf unendlich-Stellung optimal justiert, oder? @Markus Hast Du mal noch andere Beispielfotos? Möglichst bei F4, F4,5? EDIT: Du wirst natürlich schon Deine Gründe haben... Dennoch, mir kommt z.B. das linke Gebäude näher vor als das rechte. Liege ich da falsch? :roll: Liegen links und rechts wirklich in der gleichen Fokusebene? |
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Trotzdem, um zu einer belastbaren Bewertung zu kommen, ob oder ob nicht, wird wohl nichts an einigen Testaufnahmen von der sprichwörtlichen Backsteinmauer vorbei führen, also von Aufnahmen unter möglichst kontrollierten Bedingungen bezüglich Parallelität - und idealwerweise dann auch mit kompatiblem Motivabstand. |
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Edit: Mal grob geschätzt mittels Google-Earth dürften rechte und linke Bildseite (Tanks, bzw. Gebäude/Kran) ungefähr 1km unterschiedlich weit vom Aufnahmestandort weg sein. |
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Einfach mal drauf achten. Ähnliche Phänomene treten auch auf, besipielsweise bei Übergängen zwischen Wasserflächen und Land. Im Sommer reicht ein Übergang von einer abgeernteten Fläche zu einer noch nicht abgeernteten Fläche. |
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Die Schärfentiefe im Telebereich ist ja bekanntlich äußerst knapp...; ich würde eine ausreichende Schärfentiefe für die evtl. unterschiedlich weit entfernten Gebäude hier zumindest anzweifeln. Ich persönlich mache den Test auch mal gerne so, dass ich das Motiv ablichte, dann die Kamera auf den Kopf stelle und das Bild dadurch kopfherum aufnehme, so dass dadurch jede Seite mit beiden Objektivseiten aufgenommen wird. Zum Vergleichen drehe ich das Kopfrumbild wieder herum. Noch besser finde ich aber das manuelle Fokussieren auf ein Objekt in der Bildmitte, das ich dann nacheinander in alle vier Ecken lecke und fotografiere und dann vergleiche; diese Methode ist sicherer als das Beispielfoto des TO. |
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Wenn das bedeutet, dass es dann optisch wahrnehmbar in 100%-Ansicht gleich scharf sein müsste, ist dem TO schon mal wieder weitergeholfen :top: |
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Hallo,
erstmal vielen Dank für all die Antworten. Vielleicht ein paar Kommentare: Das ist nur EIN Beispielbild. Ich kann Euch garantieren, dass der linke Bildrand immer so unscharf bleibt, auch wenn ich den Bildausschnitt einfach etwas nach links oder rechts weiterziehe. Das was vorher am linken Rand war und nachher in der Mitte, wird entsprechend scharf. Das heißt auch die Schärfentiefe ist in jedem Fall ausreichend. Sieht man ja auch daran, dass es genügend Gegenstände auf dem Bild gibt, die wesentlich näher als der linke Bildrand sind und ausreichend scharf sind. Die Diskussion um eine Wärmequelle brauchen wir damit denke ich auch nicht weiterführen. Klar ist mir bewusst, dass mein Beispiel kein klinischer Objektivtest ist. Ist aber wie gesagt nur ein Beispielbild. Weshalb ich den Thread erstellt habe: - vielleicht hat jemand eine plausible Theorie, weshalb das Problem nur bei Fokuseinstellungen gegen "unendlich" auftritt und kann mir so helfen, auf die eigentliche Ursache zu kommen? - vielleicht hat jemand schon genau ein solches Problem, evtl. sogar mit dem gleichen Objektiv, kennt deshalb die Ursache und eine Problemlösung? Danke schonmal vorab und Grüße, Markus |
Wenn du eine allgemeine Dezentrierung ausschliessen kannst, weil das Phänomen nur im Unendlichbereich auftritt und bei anderen Entfernungseinstellungen nicht, scheint mir die These von Jörg, 'Knipseknirps', plausibel zu sein:
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Aber ob solche eine hypothetische Wärmequelle im Bild zu sehen ist, ist doch völlig irrelevant. Bei einer Stadtübersicht von erhöhtem Standpunkt reicht es doch, wenn so eine Wärmequelle in nicht allzu weiter Entfernung und unterhalb des Blickfeldes ist. Die Beeinträchtigung erfolgt doch durch die aufsteigende, warme Luft, ohne dass man hierfür (im Bild) auch die Quelle sehen muss. Ja, der Fotograf hätte sie wahrscheinlich sehen können - wird aber in seiner Komposition vermutlich Wert darauf legen, sie nicht ins Bild zu bekommen. |
Wenn du das so meinst, ist es ok. Meine Erfahrung mit Luftunruhe ist eine Andere...
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