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Reisezoom für unterwegs
Hallo zusammen,
ich suche für meine Alpha 57 einen Reisezoom, da mich der Objektivwechsel unterwegs doch meist stört. Bisher bin ich mit dem 18-55 Kit Objektiv und dem Sigma 50-200mm/f4-5,6 DC HSM unterwegs und bin mit den Ergebnissen eigentlich immer zufrieden gewesen. Die meisten Fotos hab ich dabei mit dem Sigma Objektiv gemacht, wobei mir oft am Ende noch etwas mehr Brennweite lieb gewesen wäre, gleichzeitig war ich oft zu faul für ein oder zwei Fotos die kurze Brennweite aufzustecken. Von daher möchte ich jetzt gern in einen Reisezoom investieren. Auf Amazon sprechen mich da von den Daten und Preisen vor allem die folgenden beiden an: Sigma 18-250 mm F3,5-6,3 DC Macro HSM Tamron 18-270mm F/3,5-6,3 Di II PZD Die sich preislich nicht viel tun. Darüber hinaus gibt es noch das Tamron 16-300mm F/3,5-6,3 DI II SO/AF PZD Macro Das aber preislich deutlich drüber liegt. Gibt es zwischen den ersten beiden deutliche Unterschiede, die man beachten sollte? Hat das teure Objektiv neben dem größeren Brennweitenbereich weitere Vorteile, die den höheren Preis rechtfertigen? Gibt es weitere Objektive, die ich in die Überlegung mit einbeziehen sollte? |
Moin,
dieses Thema, bzw. Frage liest man ja immer wieder. Eine konkrete Aussage ist da wohl nicht einfach. Das Sigma 18-250, Tamron 18-270, Tamron 16-300 und Sigma 18-300 sind von der Bildqualität wohl sehr ähnlich. Qualitativ mit Sicherheit besser als z.B. Tamron 18-200 (ältere Version) um die 150 €. Ich hatte das Sigma 18-250 selbst, habe es aber zurückgeschickt. Falls dir die Brennweite reichen sollte, bist du mit dem Sony 18-135 wohl besser bedient. Hast du schonmal in der Objektiv Datenbank nachgeschaut? http://www.sonyuserforum.de/reviews/showcat.php?cat=4 Sorry, wenn ich nicht die gewünschte Antwort liefern kann. Wahrscheinlich musst Du das auch selbst testen und für dich feststellen, ob dir das entsprechende Objektiv gefällt... Gruß Michael |
Hallo,
mir ist klar, dass ich jetzt vermutlich gesteinigt werde, aber ich hab Festbrennweiten (35mm Sony und 60mm Tamron) und auch das Tamron 18-270, wobei ich vermutlich ein extrem gutes erwischt habe. Für mich sind die Unterschiede so gering, dass ich im Urlaub fast nur das Superzoom nutze. Ganz im Gegenteil, ich hatte erst das Superzoom und dann die Festbrennweiten. Ich war dann sogar von den Festbrennweiten enttäuscht, weil viele die Superzooms als "Unbrauchbar" bezeichnen. Das einzige was mir fehlte war mehr Weitwinkel, gerade in Dubai. Würde mir jetzt das 16-300 von Tamron nehmen, wenn ich keins hätte. Über das 16-300 gibts bei Youtube ein, wie ich finde, sehr guten Test von Krolop & Gerst Gruß Heiko |
Oder Kram verkaufen und eine RX10 kaufen.
- mehr Brennweite - mehr Lichtstärke - Kein lästiger Objektivtausch |
Ich würde dir das Tamron 16-300 empfehlen wegen des größeren Weitwinkelbereichs.
Qualitätsmäßig minimal besser sind wohl das Sigma 18-250 und 18-300. Für den Urlaub mit nur 1 Objektiv sind diese Objektive alle in Ordnung und richtig gute Bilder kannst du mit allen machen. So lange du nicht die fehlende Lichtstärke benötigst, wirst du mit den Objektiven zufrieden sein. |
Ich hab mal ein bischen die ebay Kleinanzeigen durchstöbert und stoße immer wieder auf das Modell:
Sigma 18-250 3.5-6.3 DC OS Wie fällt das denn im Vergleich zum DC Macro HSM aus? Von den Werten wäre mir auch das 16-300 am liebsten, bin mir aber nicht sicher, ob ich dafür über 200 € mehr zahlen will. |
Hi,
kauf Dir ein 16-80Z und mach für Tele ggf Ausschnittsvegrösserungen. Also quasi ein Digitalzoom. So hast Du für den am meisten genutzten Brennweitenbereich eine deutlich bessere Qualität und für die wenigen Telebilder etwas weniger. Oder bist Du Ornithologe? LG Martin |
Das ist für mich halt nicht der am meisten genutzte Brennweitenbereich. Wie oben geschrieben hab ich meist das 50-200 drauf un ärger mich öfter im Telebereich, dass ich nicht näher dran komme, als dass ich auf die kurze Brennweite wechseln will.
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Sorry, dass ich jetzt auch noch meine Allgemein- Weisheiten loswerden muss:
Aber was kann man generell für Bildqualität von einem Objektiv erwarten, welches von recht sattem Weitwinkel (16mm) bis extremen Tele (300mm) alles abdeckt? Da müssen doch Kompromisse in der optischen Konstruktion und somit der Bildqualität eingegangen werden, sonst wäre ja alles sehr einfach und jeder bräuchte nur ein Objektiv. ...und bei fehlender Lichtstärke einfach ISO raufgedreht!? Also kurz gesagt: Tendenziell lässt die Bildqualität nach je weiter der Zoombereich gespreizt ist! Entweder faul sein, nicht wechseln wollen und eingeschränkte Bildqualität hinnehmen, oder öfter wechseln und besser Bilder haben. (Oder am besten mal Festbrennweite ausprobieren.) |
Der TO fragte nach einen Reisezoom. Ich vermute, bei längeren Touren als Immerdrauf.
Dafür sind die genannten Superzooms ideal. Für die richtig guten Aufnahmen braucht man Zooms oder besser noch Feistbrennweiten der höheren Preisklasse. Das muss man abwägen. Vom starken Croppen, um in den Bereich eines Superzooms zu kommen, halte ich gar nichts. Wenn das so toll funktionieren würde, wären die großen Zooms überflüssig. Ich nutze im Urlaub auch meist ein Tamron 18-250. da ist das Ergebnis selbst am langen Ende brauchbar. Es hapert dann aber an der Lichtstärke. Wenn es ein Besonderes Bild werden soll oder ich Lichtstärke brauche, kommt bei mir zumeist eine Festbrennweite (24 oder 50 mm). Die Dinger sind so klein, dass man sie in die Hosentasche stecken kann. Ich möchte im Urlaub nicht auf das Tamron verzichten. |
Es wurde schon im Beitrag #4 erwähnt: Ein ideales "Reisezoom" kann auch eine RX10 I sein. Die kostet aktuell 700€ und liefert trotz des kleineren Sensors eine exzellente BQ bei gleichbleibend hoher Lichtstärke. Ich habe zwar meine schwere Ausrüstung (A99 + entsprechende Objektive) auch noch in Verwendung und oft dabei - bei Exkursionen im Urlaub kommt aber immer häufiger die RX10 zum Einsatz. In beiden Welten verwende ich RAW - da bietet auch die RX10 eine ausbaufähige Grundlage.
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Ich habe an meiner A57 mit Begeisterung ein Tamron 18-200mm dran, wenn ich im Urlaub oder beim Wandern nicht viel schleppen will.
Kömpfe schon seit langen mit mir und dem Tamron 16-300. Die 300 mm sind mir nicht ganz so wichtig, aber die 16mm statt der 18mm machen einen riesigen Unterschied im Weitwinkel. |
Hi, ich habe bzw. hatte alle drei Objektive. Wenn ich eine qualitative Reihenfolge erstellen müsste, würde diese so lauten:
1. Sigma 18-250 2. Tamron 16-300 3. Tamron 18-270 Ursprünglich benutzte ich über Jahre das Sigma, bis ich mal auf einer Eisbahn doof stürzte und es seitdem nicht mehr ohne Macken funktioniert. So holte ich mir als Ersatz das Tamron 18-270, war aber etwas ernüchtert, was die Auflösung vor allem am langen Ende betrifft. Da ist das Sigma einfach besser (allerdings auch schwerer und größer, was bei schlechterem Licht den Vorteil wieder auffressen kann) Und so kam schließlich das 16-300 ins Spiel. Es hat unterm Strich wohl die größeren Pluspunkte zu bieten: größter Weitwinkel (wenn auch nicht gerade verzeichnungsfrei), längste Telebrennweite und bei alledem auch noch überraschend kompakt, leicht und optisch akzeptabel. Es ist seither zwar nicht mein Immerdrauf an der A77II, aber doch mein Reisezoom. Natürlich kann es gegen Festbrennweiten oder engere Zoombereiche nicht mithalten, aber das weiß man, bevor man es kauft. Ich persönlich halte das 16-300 für den besten Kompromiss – oder aber alternativ dazu (falls es zu teuer ist) das Sigma 18-250. PS. Zum Sigma 18-300 kann ich nichts sagen, aber das ist ja auch nicht preiswerter als das Tamron 16-300. |
So, vielen Dank für all die Beiträge.
Es ist jetzt das Sigma 18-250 geworden, das konnte ich gestern günstig gebraucht erstehen und kann es notfalls ohne großen Verlust wieder loswerden. |
So, nach den ersten Tests muss ich nochmal ne Frage hinterherschicken, für die ich nicht extra nen neuen Thread aufmachen will.
Ich hab jetzt das neue Sigma 18-250 mm F3,5-6,3 DC Macro HSM (Naheinstellgrenze 35cm) mit meinem bisherigen Sigma 50-200mm/f4-5,6 DC HSM (Naheinstellgrenze 1,1m) im Makrobereich verglichen. Hatte eigentlich erwartet, dass ich durch die kleinere Naheinstellgrenze und der längeren Brennweite deutlich näher an das Objekt rankomme. Beim Versuch von der jeweiligen Naheinstellgrenze mit maximaler Brennweite ein Foto zu schießen (Tulpenblüte) kam bei beiden Objektiven quasi das selbe Foto raus. Wie kann das sein? Hat das was mit dem Abbildungsmaßstab zu tun? Ist der vom Objektiv abhängig? Das hieße ja, dass die 250mm vom neuen ein schlechterer Zoom sind, als die 200mm vom alten Objektiv. |
Normalerweise müsste der Abbildungsmaßstab deutlich grösser sein, denn Du verringerst ja den Abstand UND hast gleichzeitig ne längere Brennweite!
Alles andere wäre schon höchst verwunderlich! |
Genau das hat ich ja auch erwartet.
Wenn ich dazu komme, wiederhole ich den Versuch heute Nachmittag nochmal und lad die Ergebnisse hoch. |
Superzoom - Brennweite - Nahgrenze - Abbildungsmaßstab
Das alles sind Begriffe, die man als Anwender rechnerisch nicht kontrollieren kann. Superzoom-Objektive sind innenfokussierend. Das bedeutet, dass sich die Länge des Tubus gar nicht, oder bei manchen Objektiven nur geringfügig ändert, während man fokussiert. Bei einer außenfokussierenden Festbrennweite sieht man deutlich (vor allem bei Telebrennweiten), wie weit der Tubus an der Nahgrenze ausgezogen wird. Bei innenfokussierenden Objektiven wird eine(?) Linsengruppe innerhalb des Systems verschoben, und dabei ändert sich die Brennweite, ohne dass dem Anwender dies angezeigt wird. Wenn man jedoch zurückrechnet oder die Aufnahmen mit FB-Aufnahmen gleichen Maßstabs vergleicht, dann stellt man fest, dass ein 18-250 an der Nahgrenze anstatt 250 nur noch etwa 135 mm Brennweite besitzt. Die meisten Anwender merken das gar nicht, und eigentlich ist das auch bedeutungslos. Jedenfalls so lange man keine fest definierten Maßstäbe berechnen muss. Die eingestellte und in den Exifdaten festgehaltene Brennweite stimmt nur in der Unendlich-Einstellung. Ich nutze das Sony 18-250 schon lange, und weiß, dass ich etwa so nah ans Motiv komme, um eine Visitenkarte formatfüllend abbilden zu können. Welche Brennweite und welcher Abstand dafür berechnet wird und letztlich im System entsteht, das ist mir herzlich egal. Übrigens ist es sogar bei einigen Makro-Objektiven so, dass sie nicht rein auszugsfokussiert arbeiten. Im 90er Tamron und auch im 50er Minolta verschieben sich auch Linsengruppen gegeneinander, wenn man auf den Maßstab 1:1 fokussiert. Ich hoffe, dieser Beitrag dient zum Verständnis, und gleichzeitig zu der Gelassenheit, beim Superzoom auf die Mathematik zu verzichten. |
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