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Adapterfrage Nikon F-Mount
Hallo in die Runde,
ich bin neu im Sonyuniversum und habe mir eine Alpha 6000 mit dem Kitobjektiv 16-50mm gegönnt. Die Sony soll eigentlich als kompakte Reisekamera neben meiner Nikon-Vollformatausrüstung dienen. Nach meinen ersten Eindrücken wird die Sony wohl öfter als anfangs gedacht zum Einsatz kommen ;) Mein nächster Schritt soll ein Adapter sein um mein altes Tamron 90 Makro für Nikon mit Blendenring zu nutzen. Meine Idee ist es, es ergänzend als mittleres Tele und Makroobjektiv einzusetzen. Habe schon viel gelesen, es wird wohl ein K&F Adapter. Bin mir aber unsicher, ob mit oder ohne Blendeneinstellung. Für das Tamron bräuchte ich die nicht, aber vielleicht will ich ja mal mein 70-200 2.8 ranhängen, auch wenn der Antiwackel nicht funktioniert. 1. Frage: Ist mit dem Tamron und dem G-Adapter, die doppelte Blendeneinstellmöglichkeit irgendwie störend? 2. Frage: Mit welchen Modus fotografiere ich eigentlich mit nem mechanischen Adapter? Vielen Dank für Eure Unterstützung |
Eine Blendenautomatik kannst Du natürlich nur nutzen, wenn die Kamera die Blende des Objektivs ansteuern kann. Ob Du P oder A verwendest, ist im Prinzip das selbe. Es wäre aber noch denkbar, dass die Kamera sich unterschiedlich verhält, sofern sie mehrere Einstellungen machen kann. Sobald die Blende nur manuell vorgegeben werden kann, wäre es ihr halt noch möglich, die Priorität auf niedrige ISO oder auf kurze Zeiten zu setzen. Also wären theoretisch Unterschiede denkbar...
Manuelle Belichtung geht natürlich immer. Für alle gilt aber zunächst mal, dass die Kamera bei einem Adapter, welcher keine Kommunikation zwischen Kamera und Objektiv ermöglicht (weil entsprechende Elektronik und Kontakte fehlen) erst mal im Menü auf Auslösen ohne Objektiv eingestellt sein muss. Sie erkennt dann ja keines. Und automatisch gebildete Zeiten können sich nicht mehr nach der verwendeten Brennweite, sondern ausschließlich nach der Belichtungsmessung richten. Ausser natürlich, wenn man (z.B. mit der App Objektiverkennung) der Kamera doch wieder irgendwie mitteilen kann, welche Brennweite drauf ist. Dann sollte sie das wohl berücksichtigen. (Hab ich aber an meiner A5000 noch nicht ausprobiert, weil ich die Eingabe der Objektivdaten aufgegeben habe, als ich feststellte, dass diese bei dieser dann doch nicht in die EXIF eingetragen werden.) |
Ich danke Dir!
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Kann ich das einfach immer eingestellt lassen? Zitat:
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Grüße Uwe |
Antw. Frage 1
Nein, es ist nicht störend. Antw. Frage 2 Du kannst in Modus SCN,P,A,S,M usw. fotografieren, sinnvoller ist es aber in Modus M. Den Rest findest du schon selber heraus :crazy: |
Ich verwende praktisch nur manuelle F Mount Objektive mit
- Novoflexadapter mit Blendenring und Novoflex Astat-Nex Stativschelle oder - Novoflexadapter mit Blendenring auf Leica M und Voigtländer Close Focus Adapter zur Verkürzung der Naheinstellgrenze oder - Hartblei Tilt/Shift Adapter mit Fotodiox Pro Nik-EOS Adapter welcher sich ohne Werkzeug entfernen lässt. Den Blendenring am Novoflex finde ich praktisch: Am Objektiv die Blende einstellen, offenblendig fokussieren und dann mit Blendenring schliessen. Im Modus S und IsoAuto lege ich auf das vordere Einstellrad die Belichtungskorrektur, welche dann von -5 bis +5 reicht. Gruss, frank |
Sorry, ich hatte auf Benachrichtigungen gewartet, muss ich erst Mal einstellen.
Ich danke Euch! Prima, meine Fragezeichen haben sich aufgelöst. Zitat:
weshalb den für 169,- oder den Metabones für 159,- statt dem K&F für 24,-€ oder des Meike-Adapters für 55,-€? Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Zahlen auf dem Blendenring des Metabones- oder des Meike-Adapters im Alltag ganz praktisch sind. PS: Ich war so dämlich und habe kürzlich ein paar schnucklige, manuelle Nikon AIS Festbrennweiten verkauft. Die könnten an der A6000 richtig gut passen :crazy: |
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Belichtungsautomatik ist natürlich auch möglich, ohne dass die Kamera das Objektiv kennt, da sie ja die tatsächlich einfallende Lichtmenge erkennt. Wenn Du bei einem Objektiv ohne Blendenring die eingestellte Blende abschätzen willst, funktioniert das halt indirekt über die Belichtungszeit, die sich ja bei gleichem Bildausschnitt und Messverfahren, mit jeder Blendenstufe halbiert. Verlässlich ist das halt nur, sofern die ISO nicht ebenfalls automatisch verändert wurde. Ist ISO auch auf Automatik, muss man das eben auch berücksichtigen. Ist dann halt nicht mehr ganz so einfach, wenn sich jeder Wert etwas ändert... Wie es beim Weg der Nikon Blendensteuerung aussieht, weiß ich nicht. Bei Minolta AF halte ich die Zahlen für wenig sinnvoll... |
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;)
So, ich habe mich jetzt für den K&F Adapter entschieden, und vertraue mal den Amazon-Kunden. Der soll ja sogar eine leicht spürbare Rasterung haben. Wenn ich ne A7 hätte und das mein "Hauptsystem" wäre, hätte ich vielleicht mehr ausgegeben. Ich habe es sogar gewagt statt 24,-€ bei Amazon auszugeben, einen Ebay-Verkäufer zu nutzen, der den K&F für 13,99 € versandkostenfrei anbietet. In beiden Fällen sitzen die Verkäufer im Reich der Mitte. |
Ich habe genau diesen k&f Adapter für meine Nikkor Objektive.
Er ist sehr gut verarbeitet und wirkt auch sehr hochwertig, und ja,hat auch diese leicht spürbare Rasterung. |
Mein Minolta SR-Adapter hat auch etwa 10 Euro gekostet. Allerdings war dann Unendlich schon gut darüber hinaus. Das habe ich behoben, indem ich das vordere Bajonett abgeschraubt und bei jeder Schraube ein kleines Stückchen Papier untergelegt habe.
Jetzt ist nur noch die Rastposition der Objektive minimal vor dem Sollpunkt. Aber das auch zu beheben ist mir den Aufwand nicht wert. Es hat ja keine Auswirkungen auf die Bilder... |
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Wie ist das bei Dir @Africa_Twin? |
Ich benutze 2 Nikkor Objektive,
das 24mm f2.8 AIS und das 80-200 f4 AIS, beim 24mm ist Unendlich mit dem Adapter i.O beim 80-200 passt es nicht zu 100% Es liegt nicht immer am Adapter wenn die Unendlichkeitseinstellung nicht stimmt, es könnte auch am Objektiv liegen. |
Ich danke Dir!
Wenn er mal über unendlich hinaus geht, daran kann man sich gewöhnen. Weniger schön wäre es, wenn es nicht bis unendlich kommt. Ich habe jetzt die ersten Testaufnahmen mit meiner A6000 hinter mir. Sie schlägt sich sehr, sehr ordentlich! Abgesehen von der AL-Tauglichkeit, die hätte ich besser erwartet. Ich habe auch versucht sie direkt mit meiner Nikon D600 und dem 24-70er 2.8 zu vergleichen. Der Schärfeabfall im Zentrum hält sich in Grenzen. Ich habe ja bisher nur das 16-50er Kit-Objektiv, das schlägt sich ganz ordentlich. Schärfe an den Rändern darf man natürlich nicht erwarten. Ich freue mich schon auf die optische Leistung mit anderen Objektiven und dem Konverter. Erst wird das Tamron 90er Makro getestet und dann werde ich mir wohl das 135er 2.8 AIS wieder holen, das hatte ich erst vor 6 Monaten verkauft :crazy: Auch ein lichtstarke Weitwinkel AIS wäre wieder denkbar. Mit dem 24er AIS hatte ich an der D600 recht viel unscharfe Fotos. Aber da hatte ich auch noch nicht die Fokushilfen im Sucher der Sony. |
Die SR-Objektive, deren Unendlichpunkt bei mir jetzt immer noch nicht stimmt, liegen auch an alten Minolta Kameras daneben.
Hat man manuelle Zoomobjektive, deren Fokus sich beim Zoomen normalerweise nicht verändert, am Adapter aber sehr deutlich, ist das auch ein Hinweis. Denn es ist dann der selbe Effekt, den man sonst auch mit Makro-Zwischenring(en) hat. Die Verschiebung des Fokus durch eine Auszugsverlängerung ist Brennweitenabhängig... Und in dem Zusammenhang ist es halt dann auch praktisch, wenn die Unendlicheinstellung stimmt. Geht's drüber hinaus, kann man das halt auch ohne besonderes Werkzeug durch Unterlegen relativ leicht beheben. Abdrehen ist dann schon spezieller... |
Darüber hatte ich noch nicht nachgedacht, mit dem Adapter habe ich ne kleine Auszugsverlängerung und kann etwas dichter ran ans Motiv.
Ich weiß zwar noch nicht wohin die Reise geht, aber ich plane erst mal nur feste Brennweiten an der A6000 zu adaptieren. Trotzdem würde ich das gerne verstehen: Zitat:
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Verwendet man Balgengeräte oder Zwischenringe, um die Nahgrenze zu verringern, ist der erreichte Effekt stark brennweitenabhängig. Bei kurzen Brennweiten kommt man schon mit einer Auszugsverlängerung von wenigen Millimetern schnell mal mit dem Fokuspunkt bis ans Objektiv (oder eben, noch weniger praxisgerecht, ins Objektiv). Will man mit langen Brennweiten näher ran, braucht man dann richtige Rohre... Wenn nun die Brennweite eines Objektivs veränderlich ist, verändert man mit der Brennweite am Zwischenring immer auch den Fokus. Am deutlichsten ist der Effekt natürlich mit Standardzooms, wie z.B. dem 16-50er an einer APS-C Kamera. Schon ein Ring mit 11mm zwischen Kamera und Objektiv wirkt bei 16 mm sehr stark, bei 50 mm dagegen wird man schnell noch einen längeren dazupacken, um näher ranzukommen. Jetzt ist die Wirkung bei einer kleinen Abweichung eines Adapters zwar nicht riesig, sofern man nicht grade ein Superweitwinkel verwendet, aber das Prinzip ist das selbe. Hat man nun ein Zoomobjektiv, welches bei korrektem Auflagemaß den Fokus über den Zoombereich beibehält, wie man das früher bei manuell zu fokussierenden gerne mal angestrebt hat, sollte das natürlich bei korrekter Adapterlänge ebenso sein. Ist der Adapter zu lang oder zu kurz, wird sich beim Zoomvorgang auch bei einem derartigen Objektiv unweigerlich der Fokus verschieben, was z.B. bei Schiebezooms ziemlich nervig sein kann. Also sieht man mit so einem Objektiv, ob das Auflagemaß korrekt ist. Manuell war es halt früher eine Hilfe, mit der längsten Brennweite fokussieren zu können und dann zum Weitwinkel zu zoomen. (Quasi wie man heute digitale Fokuslupen verwendet.) Bei der Konstruktion von Autofokusobjektiven ging man dagegen irgendwann immer weiter davon ab, diesen Aufwand zu treiben, da ein konstanter Fokus hier eher verzichtbar erschien. Die Kameras fokussierten beim Zoomvorgang ja gegebenenfalls nach. Daher ist hier ein Rückschluss nicht mehr möglich. |
Ich danke Dir für das Tutorial, wieder Einiges gelernt.
:top: |
Comelite Adapter für Nikon F mit AF
Gerade habe ich ein Mail bekommen, dass es einen neuen Adapter von Comelite für bestimmte Sony E-Kameras gibt, der den AF von Nikon F-Objektiven überträgt. Es ist von den A7II, A7rII und der A6300 die Rede. Mal bei Enjoyyourcamera nachlesen.
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:shock:
429,99 und für das Canonsystem nur 119,99 Nur gut, dass ich "nur" eine A6000 habe ;) |
Hi,
der K&F Adapter ist aus Fernost nun angekommen. Für mich überraschend schnell, exakt 10 Tage nach dem Kauf hatte ich ihn in der Hand. Scheint mir sehr gut verarbeitet, das Ansetzen an die Bajonette ist schön stramm. Vielen Dank für die Unterstützung! Sie sieht er dann mit dem Nikon 105 2.5 AIS aus: http://www.pastos.de/a6000.jpg |
Zitat:
A7s & Nikon 20mm f/1.8. Mit Kontrast-AF funktionierts ebenfalls. Langsam und mit ca 80% Trefferquote. Besser als erhofft... :crazy: Sonst fuktioniert alles wie erhofft. Gruss Nicolas |
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