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Speicherkarten wechseln
Hallo miteinander,
ich habe mir jetzt zusätzliche Speicherkarten zu meiner A77II gekauft. In der mit der Kamera gelieferten Broschüre, in der ausführlichen Download-Anleitung und in den Büchern von Margit Roth und Gary Friedman, genau so wie mit der Suchfunktion im SUF finde ich keine Antwort auf meine Frage: "Kann ich Speicherkarten sicher wechseln ohne die Kamera auszuschalten?" Die Sony-Werke lassen die Vermutung aufkommen, dass das geht, aber explizit geschrieben finde ich es nirgends. Bei meiner alten Digi musste ich vorher ausschalten. WWW? |
Ich kenne die Antwort auch nicht, aber wo ist das Problem?
Ausschalten, warten bis die LED aus ist, Speicherkarte wechseln , wieder anschalten, und gut ist es. Meist wird es wohl auch ohne Ausschalten gut gehen, aber ab und an ist die Kamera auch mit Schreibvorgängen beschäftigt. Geht es um Video? Bei reiner Foto-Nutzung muss ich die 64-GB-Karten à 20 € maximal einmal pro Jahr wechseln. |
So lang die rote Schreibanzeige nicht leuchtet funktioniert das problemlos - bisher:cool:
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Also ich schalte die Kamera immer aus, bevor ich die Speicherkarte(n) wechsle.
Mark65 |
....ich nie....aber ich schalte die sowieso so gut wie nie aus. Stromsparmodus nach Minute und gut is´. Auch Akkus und Objektive wechsle ich eingeschaltet.
Und das bei mehreren Kameras seit vielen Jahren, ohne irgendwelche Probleme. Ein Problem verhindere ich sogar, der Ein/Ausschalthebel wird bei mir nie kaputt gehen. :mrgreen: |
Ich schalte die Kameras (A77 i + ii) aus, bevor ich die Karte entnehme. Ich habe sie aus Versehen auch mal ohne Auszuschalten gewechselt und es ist nichts passiert. Ein Risiko möchte ich allerdings nicht eingehen. In einem Card-Reader ist mir mal eine SD-Karte kaputt gegangen, weil ich sie rausgezogen hatte, als sie noch gemounted war. Wenn ich mir vorstelle, das wäre mit den 700 Bildern vom letzten Theaterauftritt passiert.... So viele Momente kann ich gar nicht verpassen, wenn ich zum Wechseln die Kamera ausschalte.
Gruss Michael |
Da muss dieser Peter dem anderen Peter uneingeschränkt für alle genannten Anwendungen zustimmen.
An/Aus...egal...nie Probleme. |
Da ich noch nie während des Fotografierens eine Karte wechseln musste, hab ich damit auch noch nie ein Problem gehabt. Sobald ich zu Hause bin, hole ich die Karte aus der ausgeschalteten Kamera und überspiele die Bilder auf den Laptop. Danach Karte wieder in die Kamera, formatieren, fertig. :)
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Hups - mit Guido mal einig!:oops:
Eigentlich weiß ich immer vor dem Fototermin, auf wieviele Bilder ich mich ungefähr einlasse. Dementsprechend wird eine Karte - selbstverständlich leer bzw. frisch formatiert - benutzt. Ich habe noch etliche 16 GB-Karten, die reichen meist ganz gut. Standardmäßig kommen die 32 GB-Karten rein, die reichen auch mal für etliche Minütchen Videoaufnahme. Steht Video auf dem Plan, dann kommt eine 64 GB-Karte rein. Dass etliche Karten in Reserve in der Fototasche sind, hat mich noch nie belastet - in den letzten 10 Jahren habe ich unterwegs in Wirklichkeit noch nie eine Karte wechseln müssen. Und so pausenlos fotografiere ich auch nicht, dass ich nicht mal etwas Zeit und Muße hätte, Akku und Speicherkarte zu wechseln. Einzig beim Blitz habe ich mir angewöhnt, immer die volle Kapazität meiner Eneloops zu nutzen und schon einige Male on location die Akkus ersetzen müssen, wobei ich eigentlich immer den zweiten Blitz als Backup in Reichweite habe... |
Geht doch ;) :beer:
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Einzige mir bekannte Ausnahme ist der Convergent Odyssey (Konkurrenz-Produkt zum Atomos Shogun), ein Recorder für Video-Cams, der auf SSDs aufzeichnet. Bei dem muss man zwar auch nicht ausschalten, aber man muss per "Taste" (Touch-Display) die SSD auswerfen... |
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über dieses Posting zu schreiben----ich lass es lieber:crazy: |
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Danke für die hilfreichen Antworten!
@fbenzner und mineral0: Ich hoffe, Euer Kribbeln wird nicht zu stark :itchy: |
Aus reiner Neugier wüßte ich jetzt aber doch gerne, in welchem Anwendungsfall es unmöglich wäre, die Kamera zum Kartenwechsel auszuschalten. Du wirst die Frage ja nicht ohne Grund gestellt haben.
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Es gibt meines Erachtens nach noch eine Antwort:
Dreh mal Deine Speicherkarte um und sieh Dir die elektrischen vergoldeten Kontakte an. Die meisten sind in einer Reihe angeordnet, aber einer ist zurückgesetzt. Warum wohl? Damit wird der Strom ein- und ausgeschaltet. Beim Reinstecken werden erst die Datenkontakte geschlossen und dann der Strom eingeschaltet. Beim Rausziehen wird erst die Energiezufuhr getrennt und dann die empfindlichere Datentechnik. Dies schützt aber nicht immer vor Datenverlust oder Schlimmeren!!! Wenn Du Videos drehst oder Serienaufnahmen machst, braucht die Kamera eine gewisse Zeit, um die Daten auf die Karte zu schreiben. Rupfst Du die Karte während der Datenübertragung aus dem Slot, ist nicht nur das Video Schrott, sondern auch etliche Bilder. Im schlimmsten Fall nimmt auch die Karte Schaden, wie ja ein Vorredner bereits berichtet hatte. Die empfindliche Datentechnik wird mitten im Betrieb getrennt. Dies ist wahrscheinlich bei etlichen Herstellern kein Problem, weil sie elektronisch Vorsorge getrieben haben. Bei anderen vielleicht doch. Allerdings habe ich darüber keine Unterlagen. Bei einem Kartenleser ziehe ich ja auch meine Speicherkarte aus dem unter Spannung stehendem Lesegerät. Allerdings werfe ich die Karte auch vorher mit Windows Bordmitteln aus. Ich glaube, dass es sicherer ist, immer auf die Beendigung der Datenübertragung zu achten und noch besser die Kamera auszuschalten Warum nicht auf Nummer sicher gehen? Es kostet doch nichts. Noch nicht mal Nerven. |
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Aber die Kamera deswegen ausschalten? NEIN! Schon mal unter Zeitdruck gearbeitet? Bei einem Event, nicht im Studio? Selbst 64GB-Karten sind bei RAW-Aufnahmen und Serienbild und einem langen Event mal voll. Und es gibt auch Situationen, wo man schnell die Karte tauschen will/muss, obwohl sie noch fast leer ist... Eine Kamera, die zum Kartenwechsel "runter gefahren" werden muss (oder beim Objektivwechsel, gab es ja auch schon Fragen zu), ist eine Fehlkonstruktion! |
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Der zurückhängende "Pin" der SD-Karte ist in diesem Fall Nr. 9 und bei diesem handelt es sich weder um GND noch V(+). Es ist die Datenleitung 2. Es gibt auch 2 minimal vorstehende Pins, das sind 3 + 4. Bei diesen Beiden handelt es sich um GND und VDD (+). Somit verhält sich das Ganze eigentlich eher anders herum, zuerst wird die Karte mit Betriebsspannung versorgt, und erst zum Schluß erfolgt mit dem zurückliegenden Pin die letzte Datenleitung! Beim Abziehen also umgekehrt, erst werden die Datenleitungen "gekappt", und zum Schluß folgt die Betriebsspannung. http://www.chlazza.net/sdcardinfo.html Allerdings, wenn man sich die SD-Kartenslots genau anguckt, erkennt man, das die Kontakte nicht alle auf einer Höhe sitzen, so kann man davon ausgehen, das zumindest der zurückliegende Kontakt 9 zusammen mit allen anderen Datenkontakten eine Verbindung erhält. Nur die Kontakte zur Spannungsversorgung liegen zurückgesetzt, somit wird die Betriebsspannung immer zuerst Ein und zuletzt Aus geschaltet, siehe hier: http://elinux.org/images/4/46/SDcardHolder.JPG |
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Das letzte Mal, als ich bei einer Veranstaltung Speicherkarten gewechselt habe, ist mir übrigens die volle Karte aus der Hand gehüpft und nur ein paar Zentimeter vor einem Kellerschacht zum Liegen gekommen. Damit nicht genug, konnte ich sie gerade noch aufsammeln, bevor die Publikumsmeute drübergetrampelt ist. Übertriebene Eile beim Kartenwechsel zahlt sich also schon mal gar nicht aus, und am besten vermeidet man ihn ganz. |
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Bei einer Gleichstromversorgung, wie bei der genannten Speicherkarte, ist die Masse nichts weiter als der Minuspol. Ob ich den Pluspol abklemme oder über den Minuspol die Spannungsversorgung ein- oder ausschalte, ist gehupft wie gesprungen. Oder müssen wir uns darüber auch noch auseinander setzen? Das der einzige (!) Massepol beim Einstecken der Karte erst später als die anderen Kontakte zum Eingriff gelangt, wirkt wie ein Einschalter. Dem kannst nicht einmal Du widersprechen. Das damit vielleicht auch Querströme zwischen den anderen Kontakten unterbunden werden, will ich gar nicht bezweifeln, sondern ist natürlich ein Goody. Das hatte ich noch gar nicht betrachtet. Und das man das "voreilend" nennt, hängt ganz davon ab, ob man die Karte rauszieht oder reinsteckt= "nacheilend". Es kommt halt auf den Betrachtungszeitpunkt an. Falls Du das jetzt auch als rechthaberisch empfindest, so weiß ich nicht, wie ich es anders formulieren soll. Ich hoffe, dass wir jetzt fachlich wieder auf einem Nenner sind oder muss muss ich jetzt die Fäuste hochnehmen und mich wie ein Boxer bedecken. |
Ziemlich logisch, so wie usch und heischu die ganze Sache erklärt haben.
Mark65 |
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Daher auch meine Ansicht, dass eine Kamera, bei der man sich nicht auf die rote LED verlassen kann, schlicht und einfach einen Konstruktionsfehler hat. |
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Die Frage des TO kann wohl nicht hundertprozentig beantwortet werden. Vielleicht kann das Fazit lauten : Jeder wechsele die Speicherkarten, wie er es für richtig erachtet. Da eine Speicherkarte nur eine begrenzte Lebensdauer hat, wäre es eventuell ratsam, auf Vorsorge zu setzen und mehrere vorzuhalten. Wärend einer existentiellen Session könnte man dann die die Bilder auf mehrere Flashmedien zu verteilen. |
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Und hast du ein Problem damit, wenn es noch weiter geht?
Ganz einfache Lösung: schau nicht mehr hier rein! :twisted: Neben deinen sehr wohl verzichtbaren "Hinweisen" gab es hier auch sehr konstruktive Beiträge mit technischen Details, die ich so nicht kannte! Damit wurde der Sinn eines Forums also erfüllt! Mit deinen Beiträgen aber nicht... Zum Thema: ich wechsle meine Karten defacto nie! Meine Daten werden über das Kabel in den PC eingelesen... |
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Also Bitte, den Titel des "Oberlehrers" habe ich mir mühsam erkämpft...:lol::lol::lol:
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Hallo miteinander,
Fazit der bisherigen Diskussion: Es ist sinnvoll, aus Sicherheitsgründen die Kamera vor einem Speicherkartenwechsel auszuschalten. Wenn das mal vergessen wird gibt es offensichtlich keine Probleme, außer wenn die Kamera noch auf die Karte schreibt. Also kann ich mich entspannt zurücklehnen. Interessant sind für mich auch die technischen Informationen, die rüberkamen! Nebenbei bemerkt: .... (ach, hilft eh' nix, wieder gelöscht. Die, die's betrifft, verstehen es nicht, und den anderen gegenüber wäre es unfair). Noch einmal vielen Dank an alle, die sich in diesem Thread konstruktiv/informativ beteiligt haben. |
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Gefährlich wird es, wenn die Kamera mitten in einer Aufnahme abschaltet, aber doch nicht beim bloßen Auslesen.
(Ich glaube übrigens, Dauerfeuer mit AF-C frisst noch ein bißchen mehr Strom als das Übertragen der Bilder via USB ;)) |
Kann überhaupt etwas auf der Karte passieren, wenn man "Kopieren" verwendet und nicht "Ausschneiden"?
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