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Ernst-Dieter aus Apelern 08.12.2015 20:40

Der Rekordhalter in geblitzt sein
 
:shock:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/m...a-1066757.html
Der Rekord wird schwerlich überboten werden!
ERnst-Dieter

Gepard 08.12.2015 21:08

Bekommt der einen Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde?
Mir wär der Rekord einfach zu teuer. ;)

Porty 08.12.2015 21:43

Na ja bei den Verkehrsbedingungen und den oft nur schwer nachvollziehbaren Tempolimits kann man schon mal durchdrehen......:roll::oops::lol:
Aber dann sollte man wenigstens öfters mal die Kombi wechseln....
Und fürs Guiness- Buch rechts eh nicht : http://www.thueringer-allgemeine.de/...nel-1051051955

Grüße
Michael

binbald 08.12.2015 22:13

So wie der drauf ist, fährt der womöglich auch ohne Lappen...

Tafelspitz 09.12.2015 08:53

Ich finde es immer wieder bedenklich und beängstigend, dass es Leute gibt, die andere Menschen durch ihre rücksichtslose Fahrweise gefährden. Ich bin gewiss kein Misanthrop, aber ich hoffe immer, dass es solche Idioten irgendwo um einen Betonpfeiler wickelt, damit sie keinen Schaden (mehr) anrichten können :flop:

jhagman 09.12.2015 09:26

Zitat:

Zitat von Tafelspitz (Beitrag 1768305)
......ich hoffe immer, dass es solche Idioten irgendwo um einen Betonpfeiler wickelt.......

Das hoffe ich nicht. Ganz so weit möchte ich da nicht gehen. Weil auch hinter diesen Verkehrsterroristen Familien stehen. Einen Denkzettel in Form eines sehr langen Fahrverbotes ist da vollkommen ausreichend. Und die Summe die er da abdrücken darf incl. allem was im Nachgang noch auf ihn zukommt ist ja auch nicht ohne.
Reichlich unterbelichtet zu glauben das die Polizei da nicht irgendwann reagieren wird.

Würde mich in dem Zug interessieren wie das mit dem Fahrrad wäre. Bei uns im Ort gibt es einen Stationären Blitzer den man auch mit dem Fahrrad zum arbeiten bewegen kann. Selbst erprobt und immer mit nem dicken Grinsen im Gesicht durchgefahren :crazy:
Kann man als Radler belangt werden?

Grüßle
Jürgen

fhaferkamp 09.12.2015 09:53

Zitat:

Zitat von jhagman (Beitrag 1768312)
Kann man als Radler belangt werden?

Grüßle
Jürgen

Selbstverständlich gelten Verkehrsregeln auch für Radfahrer, auch wenn ich daran manchmal zweifele. Insofern könnte man sicher auch bei Übertretungen zur Rechenschaft gezogen werden, wenn man erwischt wird.

jhagman 09.12.2015 10:13

Klar gelten die auch für Radler
Nur hab ich als Radler ja kein Tacho. Und selbst wenn, keinen geeichten.
Muß ich mal Tante Google befragen :roll:

Dat Ei 09.12.2015 10:20

Moin, moin,

und es gibt für Radfahrer besondere Beschränkungen, auch was die Geschwindigkeit angeht. So z.B. beim Fußgängerweg, der für die Radnutzung freigegeben ist (rechteckiges, weißes Zusatzschild mit Fahrrad und dem Text "frei"). Auf diesen Wegen dürfen Radfahrer nur Schrittgeschwindigkeit fahren, also gemäß Rechtspraxis max. 10 km/h.


Dat Ei

Gruphy 09.12.2015 10:23

Zitat:

Zitat von jhagman (Beitrag 1768329)
Nur hab ich als Radler ja kein Tacho.

Ich würde denken es gilt trotzdem "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht". Nicht zu wissen, wie schnell man fährt, machts irgendwie nicht besser oder? :) Aber klar soo schnell wird ein Fahrrad nun auch nicht.
Radler haben halt kein Nummernschild, das is bei der Frage nach dem belangt werden wohl eher spannend :D

Heiron 09.12.2015 10:38

Bei uns im Ort wurde auf einer leicht abschüssigen Straße Tempo 30km/h eingeführt.
Das Ganze funktioniert für Autofahrer mittlerweile ganz gut.
Nur wenn ich mich an die Geschwindigkeit von 30 km/h halte
und werde im Berufsverkehr regelmäßig von Radfahrern überholt,
die zudem noch kaum Beleuchtung am Zweirad haben
und die Kleidung auch eher sparsam bis gar nicht rückstrahlend ist,
dann frage ich mich schon nach dem Sinn von Sicherheit.

Weiß man eigentlich die Beweggründe, warum sich der Biker so oft hat erwischen lassen?
Unkenntnis? Gleichgültigkeit oder weil die Akkustik so geil war?

Dana 09.12.2015 11:31

Ich wünsche solchen Rasern zwar keinen Baum oder Betonpfeiler, aber ich wünsche ihnen eine Zivilstreife. Jedesmal. Immer wieder. Bis sie es lernen.

Ich fahre auch gern schnell und hatte eine Zeit, da war ich auch etwas "übermütig". Aber wenn man mal sieht, wie einem die Kontrolle abhanden kommt, wenn man kein geübter Rennfahrer ist, dann wird man etwas milder mit der Zeit. Allerdings ist "Rasen" und "Rasen und gefährden" zweierlei Schuh. Wenn in einem leeren Tunnel ein Motorradfahrer meint, er müsse drauftreten, dann ist er halt doof, gefährdet sich und sein Konto. Wenn er das aber macht, während andere Autos mit drin sind, dann sieht das schon anders aus. Und da hörts bei mir auf.

Am meisten stören mich übrigens nicht die Raser, obwohl es mich nervt, wenn plötzlich 1km hinter mir die Lichthupe angeht und ein großer Wagen eine sec. später an meinem Heck klebt (so schnell KANN man gar nicht rüber hüpfen, wenn man selbst nicht gerade 100km/h fährt), mich stören vor allem die Drängler. Fahrer, die meinen, den Vordermann könnten ja seine Lichter stören, daher fahre man doch einfach mal so nah ran, dass der Vordermann diese nicht mehr sehen kann...DIE sollten viel öfter mal rausgewunken werden. Wenn ich manchmal sehe, wie Autos sich von rechts nach links in MINIlücken quetschen, gerne noch bei Regen...da frag ich mich echt, was die reitet.

Gottlieb kanns bezeugen, wie oft ich mich ärgere...lautstark. :lol:

Fahrradfahrer sind noch ein ganz eigenes Thema. 90% fahren bei uns ohne Licht und SO chaotisch, dass du sie am liebsten laufen lassen wollen würdest. "Ich seh doch alles"...jo. Aber hab mal einen unbeleuchteten Fahrradfahrer, wenn du Gegenverkehr hast...du siehst nix mehr.

Ich bin vom Fahrradschnellfahren übrigens kuriert... :lol:
Bin von der Schule den Hausberg in Darmstadt runtergeradelt...sicher mit 50, 60 Sachen, weil es da GEHT...superspaßig...fahre recht zügig um die Ecke, komme in die Schienen der Bahn, die da ebenerdig laufen...das Rad steht von ca. 50kmh auf 0 in einer Sekunde...und ich flog...und zwar so richtig schön weit. :D Die Leute unter mir sah ich noch auf mich zurennen mit erhobenen Armen, um mich irgendwie aufzufangen, aber keine Chance. :lol:

Die Rezeptionistin unseres einen Hotels, wo ich anhalten MUSSTE, weil der komplette Arm die Jacke durchgeblutet hatte, wurde recht weiß um die Nase. :mrgreen:

eac 09.12.2015 11:40

Meine Erkenntnis des Tages: Man kann im Richard-Strauß-Tunnel auch schneller als 40 km/h fahren. Irgendwie fahr ich da immer zur falschen Zeit durch. Wobei ich mich ja echt frage, ob die Leute da so langsam fahren, weil so viel Verkehr ist oder ob da so viel Verkehr ist, weil die Leute wegen der fest installierten Blitzer so langsam fahren.

Noch toller ist nur der Baustellentunnel am Luise-Kieselbach-Platz. Da fährt man mit 30 bei 10% Gefälle auf den Blitzer zu. Da fahr ich nur mit Tempomat, sonst hätte ich gute Chancen, den Rekord einzustellen.

BadMan 09.12.2015 11:48

Zitat:

Zitat von Dana (Beitrag 1768373)
Am meisten stören mich übrigens nicht die Raser, obwohl es mich nervt, wenn plötzlich 1km hinter mir die Lichthupe angeht

Am liebsten habe ich ja die Fahrer, die aus 1 km mit Lichthupe kommen, ich aber selber schon längst wieder auf der rechten Spur wäre, bis sie mich erreicht hätten.
Da gehe ich dann auch schon mal vom Gas und es dauert dann eben doch etwas länger, bis ich den LKW überholt habe. ;)

Dana 09.12.2015 11:52

Böser Jörg. :shock:

:lol:

Hopser 09.12.2015 11:56

Zitat:

Zitat von jhagman (Beitrag 1768312)
Bei uns im Ort gibt es einen Stationären Blitzer den man auch mit dem Fahrrad zum arbeiten bewegen kann. Selbst erprobt und immer mit nem dicken Grinsen im Gesicht durchgefahren :crazy:
Kann man als Radler belangt werden?

Grüßle
Jürgen

Unser Verkehrsrecht ist leider in vielen Punkten mit normalem Menschenverstand nicht nachvollziehbar. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit eines Radfahrers gehört mit Sicherheit zu dieser Gruppe...

Das allgemein bekannte Ortseingangsschild (VZ 310) beinhaltet ja gleichzeitig eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h. Diese Begrenzung gilt aber leider nur für Kraftfahrzeugführer. Ein Radfahrer ist davon also nicht betroffen. Ich persönlich würde auch nie eine Geschwindigkeit von 50 km/h erreichen, für Rennradfahrer ist das aber kein Problem.

Kommt jetzt aber der Radfahrer innerhalb dieser Ortschaft an einem Geschwindigkeitsschild (VZ 274) vorbei, dann gilt diese zulässige Höchstgeschwindigkeit auch für ihn. Hier hat der Gesetzgeber verfügt, dass diese Begrenzung für Fahrzeugführer, also auch für Radfahrer gilt.

Ob das vom Gesetzgeber so gewollt ist oder ob es sich um eine Nachlässigkeit handelt, ist mir leider nicht bekannt. Aber wie gesagt, das Verkehrsrecht ist voll von solchen Beispielen.

Gruß
Harald

Mario190 09.12.2015 12:15

Zitat:

Zitat von Hopser (Beitrag 1768391)
auf 50 km/h. Diese Begrenzung gilt aber leider nur für Kraftfahrzeugführer. Ein Radfahrer ist davon also nicht betroffen.

Das finde ich sehr interessant - kenne mich mit der deutschen StVO nicht aus. In Österreich aber gilt diese allgemeine 50er Berschränkung innerorts auch für Fahrradfahrer. Unabhängig, ob da noch ein weiteres Schild steht, oder nicht. Außerorts sind's dann 100.

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1768331)
Fußgängerweg, der für die Radnutzung freigegeben ist (rechteckiges, weißes Zusatzschild mit Fahrrad und dem Text "frei"). Auf diesen Wegen dürfen Radfahrer nur Schrittgeschwindigkeit fahren, also gemäß Rechtspraxis max. 10 km/h.

Auch hier scheint es in Österreich ein bisschen anders zu sein. Einen "Fußgängerweg, der für die Radnutzung freigegeben ist" gibt es so nicht. Nur einen geteilten Rad- und Fußgängerweg. Auf solchen gelten dann die selben Begrenzungen wie oben. Sprich 50 innerorst, 100 außerorts. Einziger Unterschied ist nun, dass ich auf Fußgänger Rücksicht nehmen muss und notfalls zum Stillstand abbremse.

Dat Ei 09.12.2015 12:41

Moin Mario,

wenn ich mich nicht ganz irre, kennen wir in D vier verschiedene Verkehrsschilder für die Daklaration von Radwegen:

- das runde, blaue Schild nur mit einem weißen Fahrrad
- das runde, blaue Schild mit einem weißen Fahrrad, das unterhalb einer Mutter-Kind-Abbildung dargestellt ist
- das runde, blaue Schild mit einem weißen Fahrrad, das seitlich neben einer Mutter-Kind-Abbildung dargestellt ist
- das rechteckige, weiße Schild mit einem schwarzen Fahrrad (meist mit dem textuellen Zusatz "frei")

Alle vier Schilder haben ihre Besonderheiten.


Dat Ei

badenbiker 09.12.2015 12:49

Zitat:

Zitat von Tafelspitz (Beitrag 1768305)
Ich finde es immer wieder bedenklich und beängstigend, dass es Leute gibt, die andere Menschen durch ihre rücksichtslose Fahrweise gefährden. Ich bin gewiss kein Misanthrop, aber ich hoffe immer, dass es solche Idioten irgendwo um einen Betonpfeiler wickelt, damit sie keinen Schaden (mehr) anrichten können :flop:

Bei solchen Leuten fragt man sich manchmal wie oft sie selbst :crazy::crazy:schon vor einen Brückenpfeiler gelaufen sind.

Ellersiek 09.12.2015 13:08

In Deutschland gibt es so viele Regelungen für Radfahrer, dass ich mittlerweile aus dem System, mich an die Regeln zu halten, ausgestiegen bin. Nicht aus anarchischen Gründen, sondern weil ich sie mir weder merken noch im speziellen Fall anwenden kann
  • Ampelregelungen
  • Kreisverkehrregelungen
  • Radweg und kombinierter Radweg
  • Schild auf Strasse gemalt
  • Kombination, Aneinandereihung von einseitigem und beidseitigem Radweg
  • Ortseeingangsschildregelung & Tempolimit (das war mir neu)
  • Lässt sich noch beliebig fortführen
Wie gesagt, ich hatte den Willen, mich daran zu halten, aber wenn ich erst Verkehrsrecht studiert haben muss, um mich mit dem Rad korrekt im Strassenverkehr verhalten zu können, dann läuft irgend etwas falsch: Es ist nur ein Fahrrad und kein Monster.

Meine neue Herangehensweise ist:
  • Rücksicht auf Fußgänger (ohne unnötig oft schieben zu müssen)
  • Passives Verhalten in Situationen mit Kraftfahrzeugen
  • Im Kreisel und vor manchen Ampeln Strasse benutzen
  • Trotzdem noch versuchen, zügig voranzukommen

Lieben Gruß
Ralf

Ellersiek 09.12.2015 13:12

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1768417)
...wenn ich mich nicht ganz irre, kennen wir in D vier verschiedene Verkehrsschilder für die Deklaration von Radwegen:...

Oder gar 5? Auf den Weg gemaltes blaues "Schild" mit weißem Fahrrad gilt auch als Radweg.

Gruß
Ralf

Dat Ei 09.12.2015 13:15

Hey Ralf,

Zitat:

Zitat von Ellersiek (Beitrag 1768430)
Oder gar 5? Auf den Weg gemaltes blaues "Schild" mit weißem Fahrrad gilt auch als Radweg.

das dürfte das gleiche wie mein Erstgenanntes sein.


Dat Ei

eac 09.12.2015 13:18

Ach übrigens: Wenn ein Radweg da ist, haben Fahradfahrer den zu benutzen.

Und die angebliche Ausnahme für Fahrzeuge, die keine Fahrräder sind, weil ihnen die nötigen Schutzbleche, Beleuchtungseinrichtungen und ähnliches fehlen, gibt es gar nicht. Die dürfen nämlich überhaupt nicht gefahren werden - weder auf der Straße noch auf dem Radweg.

Hopser 09.12.2015 13:21

Zitat:

Zitat von eac (Beitrag 1768432)
Ach übrigens: Wenn ein Radweg da ist, haben Fahradfahrer den zu benutzen.

Eine Regelung, die ich begrüßen würde, die aber leider falsch ist. Eine Benutzungspflicht gilt nur für gekennzeichnete Radwege. Es gehen immer mehr Gemeinden und Kommunen von dieser Beschilderung weg, um einen Radverkehr auch auf der Fahrbahn zuzulassen.

Gruß
Harald

Dat Ei 09.12.2015 13:32

Moin Stefan,

Zitat:

Zitat von eac (Beitrag 1768432)
Ach übrigens: Wenn ein Radweg da ist, haben Fahradfahrer den zu benutzen.

das stimmt in der Allgemein- und Bestimmheit nicht. Es gibt Radwege ohne Benutzungspflicht. Und selbst die Benutzungspflicht kann durch äußere Umstände aufgehoben sein.


Dat Ei

Ellersiek 09.12.2015 13:36

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1768431)
...das dürfte das gleiche wie mein Erstgenanntes sein...

Ganz so klar ist das leider nicht. Ist ein auf die Strasse gemaltes Schild genauso gültig wie ein echtes Schild?

Wir hatten hier bei uns einige Stellen, an denen auf dem Seitenstreifen das Schild 237 gemalt war und irgendwo lass ich auch, dass in diesem Situationen die Radwegnutzungspflicht gilt.

Seit kurzem sind sie wieder weg, so das ich jetzt wieder, ohne Zweifel haben zu müssen, die Strasse nutzen kann. Der Pseudoradweg hat an der Ampel nämlich den Nachteil, dass man als Radfahrer mindestens einmal rot hat (es gibt dort eine eigene Rechtsabbiegerspur), wenn es blöd läuft sogar zweimal. Fahre ich auf der Strasse, bin ich in der grünen Welle und komme in der Regel ohne rot über die Kreuzung.

Gruß
Ralf

Dat Ei 09.12.2015 13:41

Moin Ralf,

Zitat:

Zitat von Ellersiek (Beitrag 1768444)
Ganz so klar ist das leider nicht. Ist ein auf die Strasse gemaltes Schild genauso gültig wie ein echtes Schild?

ich würde davon ausgehen, bin da allerdings keine (juristischer) Experte.

Zitat:

Zitat von Ellersiek (Beitrag 1768444)
Wir hatten hier bei uns einige Stellen, an denen auf dem Seitenstreifen das Schild 237 gemalt war und irgendwo lass ich auch, dass in diesem Situationen die Radwegnutzungspflicht gilt.

Die blauen Verkehrszeichen - um mal einen anderen Begriff als Schild zu wählen - mit Fahrrad gehen mit einer Radwegnutzungspflicht einher, die allerdings auch ihre Grenzen kennt (Benutzbarkeit / Zumutbarkeit).


Dat Ei

Ellersiek 09.12.2015 13:55

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1768447)
...Zumutbarkeit...

Und die hört bei mir auf, wenn ich an Ampeln durch zusätzliche oder unnötige Rotphasen zum Anhalten gegängelt werde.

Klassiker sind normale Ampelkreuzungen, bei denen der Radfahrer an das Lichtzeichen für den Fußgänger gebunden ist und der Fußgänger erst die Taste drücken muss, um grün zu bekommen.

Fahre ich parallel zu den Autos auf dem Radweg und will an solch einer Kreuzung gerade ausfahren, so muss ich, obwohl die Autos grün haben, anhalten und den Drücker betätigen. Da im laufenden Verkehr nun nicht für den Fußgänger auf grün geschaltet wird, muss ich erst noch die Grünphase des Querverkehrs abwarten und bekomme in der nächsten Grünphase auch grün für den Radweg.

Warum haben solche Kreuzungen eine Drückersteuerung? Ich kann es nicht nachvollziehen (da es für den Ampelbau ja auch noch einen zusätzlichen Aufwand bedeutet) und fahre an solchen Kreuzungen entweder vorher schon andere Wege oder, falls das nicht möglich ist, rechtzeitig auf die Strasse. Sorry liebe Autofahrer: Aber ich muss euren Dreck schon ertragen, da stelle ich mich nicht unnötig lange in euren Qualm.

Gruß
Ralf

Dat Ei 09.12.2015 14:01

Hey Ralf,

Zitat:

Zitat von Ellersiek (Beitrag 1768454)
Und die hört bei mir auf, wenn ich an Ampeln durch zusätzliche oder unnötige Rotphasen zum Anhalten gegängelt werde.

wunder Dich bitte nicht, wenn Du dann Tickets bekommst, denn der Gesetzgeber und seine "Vollstrecker" sehen das wohl ein wenig anders.

Übrigens bauen einige Kommunen die Radwege mit den blauen Schildern wieder zurück, weil sie die gesetzlichen Anforderungen nicht erfüllen. Die Erfüllung der Kriterien wäre ihnen dann zu teuer.


Dat Ei

der_knipser 09.12.2015 14:04

Zitat:

Zitat von Ellersiek (Beitrag 1768444)
... Ist ein auf die Strasse gemaltes Schild genauso gültig wie ein echtes Schild?

In der Fahrschule (1980!) haben wir gelernt, dass aufgemalte Schilder nur gelten, wenn sie als Wiederholung eines richtigen Schildes dort sind. Begründung: Die aufgemalten Verkehrszeichen können zugeparkt, eingeschneit oder abgenutzt werden, was bei aufgestellten Schildern kaum der Fall ist.
Ich habe mich mal erfolgreich gegen ein Parkknöllchen wehren können, weil es dort kein ordentliches Schild gab, und der aufgemalte Rollstuhl so abgenutzt war, dass er kaum noch zu erkennen war.
Wenige Wochen später wurde ein Schild aufgestellt.

eac 09.12.2015 14:15

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1768457)
wunder Dich bitte nicht, wenn Du dann Tickets bekommst, denn der Gesetzgeber und seine "Vollstrecker" sehen das wohl ein wenig anders.

Womit wir dann wieder die Brücke zu dem Motorradfahrer aus dem Richard-Strauß-Tunnel geschlagen haben, denn Radfahrer sind im Straßenverkehr ja noch anonymer als Motorradfahrer. Die haben ja nichtmal hinten ein Schild.

und zu Ralf: Wenn du aus Bequemlichkeit die Ampeln "umfährst", dann darfst du dich aber auch nicht beschweren, wenn mal wieder ein Autofahrer aus Bequemlichkeit auf dem Radweg geparkt hat, weil er nur schnell den Einkauf in die Wohnung bringen will oder mal kurz am Zeitungskiosk die BILD holen möchte (beides hab ich regelmäßig bei mir vor der Wohnung).

Tafelspitz 09.12.2015 14:55

Es gibt sicher nicht nur Fahrradfahrer, die sich nicht an die Strassenverkehrsordnung halten. Leider aber viel zu viele und die fallen einem halt auch mehr auf als die, die sich korrekt verhalten.
Leider bemerke ich hierzulande auch immer mehr Autofahrer, die sich nicht daran halten. Mal davon abgesehen, dass Blinken schon vor Jahren aus der Mode gekommen zu sein scheint, gibt es auf meinem Arbeitsweg eine Ampel für einen Fussgängerüberweg. Immer öfter beobachte ich Autofahrer, die sich einen Sch** darum kümmern, wenn die Ampel auf rot steht. Ganz frech hat mal einer gerade noch so gnädigst kurz vor mir angehalten, als ich die Strasse überquerte, und hat danach gleich genervt wieder Gummi gegeben :shock:

Ellersiek 09.12.2015 14:59

Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1768457)
...wunder Dich bitte nicht, wenn Du dann Tickets bekommst, denn der Gesetzgeber und seine "Vollstrecker" sehen das wohl ein wenig anders...

Das ist mir schon klar und ich mache mein anarchisches Verhalten auch von der Verkehrssituation abhängig. Und in Gegenwart eines Vollstreckers würde ich auch Rücksicht auf meinen Geldbeutel nehmen.
Zitat:

Zitat von Dat Ei (Beitrag 1768457)
...Übrigens bauen einige Kommunen die Radwege mit den blauen Schildern wieder zurück, weil sie die gesetzlichen Anforderungen nicht erfüllen. Die Erfüllung der Kriterien wäre ihnen dann zu teuer.


Dat Ei

Bei den klammen Kassen kann ich mir das gut vorstellen. Mir war es recht, da ich mich jetzt auch korrekt verhalte.

Gruß
Ralf

Doly 09.12.2015 16:15

Da es hier ja anscheinend nur User gibt, die sich immer zu 100% an die Verkehrsregeln halten oute ich mich doch mal als einer dieser "bösen" Motorradrowdies" die auch schon mal vor nem Starenkasten den Gashahn aufgerissen haben.

Ich frag mich dann nur wo all die Idioten herkommen, die mal eben die Scheibenwaschanlage betätigen, wenn ich hinter ihnen herfahre, die vor mir fahren und nen brennende Kippe aus dem Fenster schnippen.
Ganz zu schweigen von diesen Fahrmanövern nach dem Motte: "Ach der bremst schon, der hat ja keine Knautschzone".
Die meisten schweren Motorradunfälle werden durch linksabbiegende Autofahrer verursacht.

Linke zum Gruß
Doly

BadMan 09.12.2015 16:23

Zitat:

Zitat von Doly (Beitrag 1768536)
Da es hier ja anscheinend nur User gibt, die sich immer zu 100% an die Verkehrsregeln halten

Zwischen 100% an die Verkehrsregeln halten und innerhalb kürzester Zeit 26x mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit erwischt werden liegen ja sicher noch Welten.

Zitat:

Zitat von Doly (Beitrag 1768536)
die mal eben die Scheibenwaschanlage betätigen, wenn ich hinter ihnen herfahre, die vor mir fahren und nen brennende Kippe aus dem Fenster schnippen.

Das ist sicherlich ebenso nicht ok. Das Problem ist, dass diese Vergehen selten fotografisch festgehalten werden.

Dat Ei 09.12.2015 16:24

Das Betätigen der Scheibenwaschanlage ist ein Vergehen? Man lernt nie aus... :?


Dat Ei

Tom D 09.12.2015 16:25

Zitat:

Zitat von Doly (Beitrag 1768536)
Da es hier ja anscheinend nur User gibt, die sich immer zu 100% an die Verkehrsregeln halten oute ich mich doch mal als einer dieser "bösen" Motorradrowdies" die auch schon mal vor nem Starenkasten den Gashahn aufgerissen haben.

Solchen "bösen Rowdies" haben dann die restlichen Motorradfahrer den allgemein schlechten Ruf zu verdanken.
Zitat:

Zitat von Doly (Beitrag 1768536)
Ich frag mich dann nur wo all die Idioten herkommen, die mal eben die Scheibenwaschanlage betätigen, wenn ich hinter ihnen herfahre, die vor mir fahren und nen brennende Kippe aus dem Fenster schnippen.
Ganz zu schweigen von diesen Fahrmanövern nach dem Motte: "Ach der bremst schon, der hat ja keine Knautschzone".

Bin ich bei dir, finde ich auch nicht gut.
Zitat:

Zitat von Doly (Beitrag 1768536)
Die meisten schweren Motorradunfälle werden durch linksabbiegende Autofahrer verursacht.

Die Statistik hätte ich gerne mal gesehen.

a1000 09.12.2015 16:37

Zitat:

Zitat von Doly (Beitrag 1768536)
Die meisten schweren Motorradunfälle werden durch linksabbiegende Autofahrer verursacht.

Stimmt nicht.Nicht für Motorradunfälle:
Zitat:

"Nicht angepasste Geschwindigkeit" ist laut Destatis stets die Hauptursache bei Zweiradunfällen mit Personenschaden, gefolgt von zu geringem Sicherheitsabstand und riskantem Überholen. http://www.tagesspiegel.de/mobil/mot.../11661182.html
Für Fahrradunfälle wäre es richtig:
Zitat:

Häufigste Unfallursache waren den Angaben zufolge fahrlässig abbiegende Autos und Lastwagen. Aber auch Radfahrer verschuldeten viele Unfälle selbst. So sei vor allem das "Geisterradeln" - das Fahren auf der falschen Fahrbahn - besonders gefährlich. http://www.spiegel.de/auto/aktuell/u...a-1028896.html
Gruß

Tafelspitz 09.12.2015 16:38

Zitat:

Zitat von Tom D (Beitrag 1768544)
Die Statistik hätte ich gerne mal gesehen.

Kann schon sein, da Motorradfahrer oft links an stehenden Kolonnen vorbeifahren :cool:

guenter_w 09.12.2015 16:41

Zitat:

Zitat von Doly (Beitrag 1768536)
Ich frag mich dann nur wo all die Idioten herkommen, die mal eben die Scheibenwaschanlage betätigen, wenn ich hinter ihnen herfahre...

Es kann schon passieren, dass ich feststelle, die Frontscheibe müsse unbedingt gereinigt werden, wenn mir ein Biker auf einer engen und kurvigen Landstraße bei starkem Gegenverkehr mal wieder im Kofferraum hängt...:lol:


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