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Nikolaus@down under
Und ist es noch so weit entfernt - der Mann aus der Türkei treibt überall sein Unwesen.
Festlich geschmückt (hüstel) sehen wir ein sublimes Werk des ansässigen Farmers zum Thema "Unser Dorf soll schöner werden". ![]() → Bild in der Galerie Das preisgekrönte Werk des bis dato unbekannten Künstlers ist sicherlich ein Kommentar wert, damit diese Farm mit seinem wertvollen Beitrag zur Kulturgeschichte Australiens (die Aborigines haben halt nichts hinterlassen - selber schuld, sach ich immer) Einzug ins Guiness Buch der Rekorde hält. |
Besser noch als das Foto ist Deine Kommmentierung dazu, sehr geil! :lol:
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Zitat:
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Besonders bemerkenswert auch die Übersetzung von "HOHOHO" ins "Australinesische". Ich habe immer geahnt, dass Dinge von der Nordhalbkugel da unten auf dem Kopf stehen. ;)
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:lol: Kurt, das Bild und dein Kommentar .... Herrlich ! Danke !
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hi .... das nenn ich doch mal einen gailen Schlitten ...:lol: und einen tollen Schmuck für das Land .., schöne Aufnahme .
lg feschmid |
Man beachte dabei aber auch die durchaus eindeutige, dabei nur subtil angedeutete Kritik an der Ausbeutung des Esels als Lasttier innerhalb des ewig gleichen Rades, gleichsam mittelalterlich "aufs Rad geflochten", eine der barbarischsten Hinrichtungsarten unserer Vorfahren, die "Unters-Rad-gekommene" Dramatik der geschundenen Kreatur.
In Kombination mit dem höhnisch umgedrehten "Hohoho" und einem Seitenhieb auf die Spitzen unserer Konsumlust beim anderen Rad ergibt sich hier eine gesellschaftskritische Note, die dieses ohnehin ungewöhnliche Kunstwerk auf eine ganz besondere Ebene innerhalb der Bildenden Kunst hebt. sinniert Mainecoon |
Das hat die Maincoon sehr schön heraus gearbeitet :top:
Dieser metaphorische Aspekt der Sklaverei versinnbildlicht geradezu die Leiden der eigenen Herkunft. Aus dem sozialen Umfeld der heimischen Besserungsanstalten entrissen, in der Ferne entlassen und dem Esel gleich zu Fronarbeit gezwungen! Welch eine gewaltige Kraft geht von dieser Arbeit aus! Und doch: der selten dämliche Esel ist - wie bekannt - durch das Kamel ersetzt, welches stolz und gar nicht blöd ausriss und sich in Freiheit vermehrte. Ganz in Gegensatz zu Esel und Inmate. Damit - und um den Kreis wieder zu schließen - erfährt die gesellschaftskritische Note einen wirkungsvollen und dauerhaften Nachhaltigkeitseffekt. |
Ihr Banausen habt das Bild überhaupt nicht verstanden!
Relevant ist nicht, was abgebildet ist, sondern eben was nicht abgebildet ist. Dem echten Kunstkenner fällt sofort das eigentliche Fehlen der dritten Dimension des Werkes auf! Dieses Anprangern des sozialen Mißstandes einer fehlenden Zukunftsperspektive (1. Dimension=Vergangenheit, 2. Dimension=Gegenwart, 3. und fehlende Dimension=Zukunft) ist auch nicht zufällig in der Pampa aufgestellt, sondern symbolisiert gerade dort die verlorene Generation der Aborigines und konterkariert gefällig mit Redneck-und white Trash Symbolik in geradezu pantheistischer Weitsicht: Wir alle sind Nikolaus!:icon_biggrin_xmas: Gruß, raul |
Was ihr alles seht, ihr Pöten. :shock:
Ich seh hier nur einen total deppen Weihnachtsmann, der versucht, sich in einen Traktorschlot zu pressen, während sein Kollege (hä, zwei??? Ich hab gelernt, es gibt nur DEN einen und der ist bei Coca Cola angestellt!) daneben hockt und sichtlich zugedröhnt aussieht... Aber wer weiß, warum er das tut...vielleicht haben sich die PS inside was ganz dolle zu Weihnachten gewünscht... |
Zitat:
Du, das find ich gerade echt verletzend. Darüber möchte ich gerne mit Dir reden, Raúl. Ich finde Deine Interpretation ist durchaus zu würdigen auch wenn Deine Conclusio sublimiert betrachtet uns alle zu Phallussymbole degradiert. |
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Hat mir echt gut getan mal mit dir drüber zu reden, war ein super Gespräch! Gruß, raul |
Raúl :umarm:
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Gruß, raul |
... und da wir gerade in der Genderdebatte sind:
Zitat:
maunzt Mainecoon |
Der Bezug zur Genderdebatte ergibt sich u.a. aus dem kunstvoll, nur scheinbar wie zufällig am oberen Querholm drapierten Schmuckband, das nicht nur durch seine Farbe (rot) sondern auch durch seine bedacht schlaff herunterhängende Gestalt die durch nichts zu rechtfertigende männliche Dominanz auch an Weihnachten und bis hin ins ferne Outback ebenso gekonnt wie dezent anprangert.
Dies und der sich so ergebende Sinnzusammenhang zwischen einem insgesamt eher dümmlich anmutenden, fetten Schrat in deplazierter Kleidung und einem weiteren, der sich mit "OH OH OH" Rufen durch einen viel zu engen Schlot als Sinnbild weiblicher Geschlechtlichkeit in den Tank, mithin zurück in den Mutterleib, zu zwängen versucht, macht das Werk zu einem wahrhaft einzigartigen Mahnmal burgeoiser Geschlechterrollen des 21. Jahhunderts. |
Fassen wir die essentiellen Ergebnisse unseres Arbeitstages zusammen.
Das gesellschaftskritische Werk verhöhnt uns in eindrucksvoller Art und Weise, in dem es uns schmerzhaft daran erinnert, willenloser Sklave eines klein Nikolaus' Syndroms zu sein. Nebenbei erfahren wir noch, dass raul ein ganz netter Kerl ist, der ab und an mal seine Streicheleinheiten braucht und Mainecoon ein Kater aus dem gleichnamigen US-Bundesstaat ist, der mit Frauen aus Frankfurt/Oder nichts am Hut hat. Antagon wäre nicht Antagon lieferte er nicht mit einer gewagten Gegenthese gleichwohl auch die Lösung aus dem Dilemma: dem Ringträger gleich zieht es uns magisch in den Uterus zurück - zu vernichten die Quelle allen Übels - als der letzte kleine Unterschied mutiert der Nikolaus zu Nico's Läuschen. Dass damit die Gender Debatte ein jähes Ende findet und das Zeitalter der Zickenkriege beginnt, erzählt uns irgendwann hoffentlich ein anderes Bild. |
:top:
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Einfach herrlich, gerade für die dunkle Jahreszeit!:top:
Gruß, raul |
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