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Dias duplizieren im Vollformat mit A7
Ich vermute mal, dass mein Problem aus dem Verhältnis zwischen Pixelzahl (24 MP) und Sensorgröße (Vollformat) resultiert. Vielleicht gibt es hier einen Rechenkünstler, der mir das erklärt und vielleicht sogar eine Lösung weiß.
An einer APS-C-Kamera (Cropfaktor 1,5 bis 2) funktioniert der folgende Aufbau tadellos: (1) Objektivadapter im Kamerabajonett (2) M42-Macro-Objektiv 55mm oder 50mm mit Auszugsverlängerung (Zwischenring) bis 1:1 (3) Soligor-Diaduplikator im Filtergewinde des Objektivs (ein ca. 10,5 Zentimeter langer Metall-Tubus) (4) Dia-Halter mit Mattscheibe. An einer APS-C-Kamera wird das Dia formatfüllend abgebildet. Bei der Sony A7 füllt das Dia nur einen Teil des Sucherbilds mit viel scharzem Rand aus, obwohl doch Sensor und Dia dieselbe Größe haben. Man kann im Kamera-Menü auf APS-C umschalten, dann erscheint das Dia etwa formatfüllend im Sucher, allerdings nur in einer Auflösung von 10 MP bei der A7. Ein Bild mit einer APS-C-Kamera hat dagegen eine Auflösung von ca. 16 MP. Wie kommt das und wie kann man das Problem lösen? Die Breite des Zwischenrings zwischen Objektiv und Kamera ändert nichts. Sollte man anstelle des Diaduplikators einen Balgen mit veränderlicher Laufweite einsetzen? |
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Das heißt, der starre Diauplikator ist mit seinen ca. 10,5 Zentmetern zu lang. Hast Du evtl. eine Information, ob ein Balgen einen kürzeren Auszug als 10 cm erlaubt? Ein Auszug von 5 bis 7 cm (Crop-Faktor) scheint mir kaum machbar. Auf dem Markt wird es solche Tuben wohl auch nicht geben.
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Vielen Dank für den Tipp, Martin. Soweit ich erkennen kann, eignet sich der Slide Copy Adapter aber nur für gerahmte Dias. Das Einlegen von Filmstreifen in einem Filmstreifenhalter (Planlage) scheint nicht zu gehen, oder hast Du andere Erfahrungen?
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Ich würde aber an deiner Stelle erst mal versuchen, ob die 10 MP im Crop-Modus nicht völlig ausreichend sind. Mit 24 MP kriegst du zwar das Filmkorn wunderbar aufgelöst, aber ich bezweifle, daß auf den Aufnahmen so feine Details enthalten sind (außer wenn du Mikrofilme digitalisieren willst). Ich habe meine Negative früher immer mit 1800×1200 eingescannt, das war schon mehr als genug. |
@hardy55: Ja, für ungerahmte Bilder ist er nicht optimal, dann kann man aber sowas benutzen:
https://www.fotokoch.de/73373.html?r...artnerid=10331 http://www.scandig.de/filmscanner-zu...scan_7200.html http://www.scandig.de/filmscanner-zu...lter-fh-3.html |
Du hast sicher recht, dass das gewünschte Ausgabeformat über die erforderliche Qualität bestimmt. Ich habe noch Kodachrome25-Dias (ISO 25), die ich vor 45 Jahren aufgenommen habe, und möchte möglichst viele Details behalten. Andererseits habe ich die Vermutung, dass eine höhere Auflösung prinzipiell auch eine fein abgestufte Gradation ermöglicht. Der Nikon Slide Copy Adapter scheint eine Lösung zu sein, weil er in geringem Maß in der Länge variierbar ist. Angeblich kann man auch eine Filmhalterung einsetzen.
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Da es nicht um die Technik der A7 geht, sondern um das abfotografieren von Dias, gibt es einen *schubbs* in den Bereich Nach der Aufnahme.
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aus meiner Sicht sind die hier verwendeten Optiken der limitierende Faktor. Warum wird das M42 Objektiv auszugsverlängert, wenn es ein Makro sein soll? Ist es nicht 1:1 fähig? Die sogenannten Diaduplikatoren liefern eine gute Quali, können meiner Erfahrung nach einen 24MPix Sensor nicht ausreizen. Wenn Du Kleinbilddias mit der vollformatigen A7 in möglichst hoher Qualität digitalisieren möchtest (was eine vielversprechende Idee ist), empfiehlt es sich eine Optik zu verwenden, die tatsächlich für die 1:1-Abbildung korrigiert ist. Ein auszugsverlängertes Objektiv ist es definitiv nicht. Bei letzteren hast Du mit Randunschärfen, Kontrastverlust, chromatischen Abberationen und Bildfeldwölbung zu kämpfen. Eine Information die auf dem Sensor nicht ankommt, bekommst Du auch mit der besten Software nicht nachträglich wiederhergestellt. Gute 1:1-fähige Kandidaten sind... Cosina Macro AF 100/3.5 (Budgetlösung, auch "Joghurtbecher" genannt) Minolta MD Macro 100mm/4 (kein AF, dafür günstig, top Bildqualit und gut adaptierbar) Minolta/Konica/Sony AF Macro 100mm/2.8 (sehr gut und komfortabel dank AF) Rodenstock APO-Rodagon-D 1:1 75mm/4 (High-End Optik für die 1:1-Abbildung) Mehr unter: http://www.zgraja.com/digitalisieren/7_objektiv.php VG Aleks |
Sehr interessantes Thema!
Überlege nämlich auch schon eine ganze Zeit, wie ich Dias und Negative am besten ins Digitale ziehe. Die teils teuren bis extrem teuren Spezialscanner haben zwar eine Spezialabtastung um Staub und Kratzer zu entfernen, lösen aber meist eher schwach auf, zumindest schwächer, als eine gute Kamera. Andererseits haben die teils auch Korrektursoftware für Filmtypen, verblichene Farben etc. an Bord, aber dann sind die Teile auch recht teuer für den mehr oder weniger einmaligen Gebrauch. Mein Ansatz ist daher zur Zeit auch der, es mit einem Makro zu versuchen, bin mir nur noch nicht ganz schlüssig, wie man es am besten anstellt da keinen Riesenakt für jedes einzelne Bild zu machen. Im Grunde geht es wohl vor allem darum, das Dia/Negativ stets im möglichst genau gleichen Abstand zur Kamera (formatfüllend) zu halten und das Bildchen von hinten gleichmäßig hell zu beleuchten. Dabei sollte wahrscheinlich möglichst wenig Streulicht in die Linse fallen...? Die fertige "Röhrenlösung" passt wohl (?) laut Beschreibung nicht zum Vollformat, auch schreckt mich die darin wohl verbaute (wohl: Billig-?) Linse etwas ab. Dann gibt's da auch Kasten- bzw. Röhrenlösungen, bei denen wird vorne der Blitz reingeschoben. Das löst zumindest das Beleuchtungsproblem. Ein Balg wäre natürlich auch eine Idee. Zuletzt dachte ich an eine Art Bohr- oder Reproständer für die Kamera, wobei das Negativ/Dia auf einem Leuchttisch liegt, der außer dem Durchlichtobjekt abgedeckt wird... Hat einer von Euch die verschiedenen Lösungsansätze (abgesehen von der Röhre) schon mal umgesetzt? Für Tipps wäre ich dankbar! |
Ein Freund von mir hat diese Anleitung benutzt, den alten Diaprojektor umgebaut und so 3000 Dias damit digitalisiert. Kamera war eine Nikon Coolpix irgendwas...
http://www.heise.de/ct/artikel/Dia-g...er-288866.html Zitat:
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Ich bin im Moment beim Volna-9 am Novoflex-Balgen angekommen. Das Eckenproblem ist natürlich da, aber meiner Meinung nach liegt das jetzt weniger am Objektiv als daran, daß bei f/11, Maßstab 1:1 und 6µm Unschärfekreis die Schärfentiefe nur 0,9 Millimeter vor und hinter der Fokusebene beträgt und Dias nie ganz plan sind. Zitat:
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Sicher bin ich mir nicht.
Zu dem Ding hier z.B. http://www.amazon.de/Polaroid-Duplik...R7G1KPWJGF64BA beschwert sich aber einer in den Bewertungen über die miese Linse. Ein anderer hat sie rausgemacht. Vielleicht haben andere keine? Oder beim Makro braucht man keine, auch möglich. Zur Lösung des Ganzen liebäugle ich jetzt mit einem Minolta Balgengerät aus der Bucht, bestehend aus zwei Teilen nebst Mattscheibe und Halterung für Dias (also auch Negative). Gibt's da teils für wenig Geld. Müsste ich ausprobieren, ob das mit meinem 100er Makro dann auch klappt, leider steht da meist nichts zu den Abmessungen dabei. Hat die vielleicht jemand zufällig zur Hand? Offenbar haben die auch noch Rokkor (MD) Bajonette, manchmal aber auch filtergewindetaugliche Adapter. Das wäre gut, weil ich dann mein Makro dranschrauben könnte (Balgen sozusagen umgedreht). Einen MD-Adapter für sonstige Einsatzzwecke des Balgengeräts habe ich hier sowieso rumliegen, wäre bei mir also nicht so das Problem. Ist das ein eher guter oder ein eher blöder Plan? |
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Mein aktueller Aufbau sieht so aus: ![]() → Bild in der Galerie
Der Diakopierer läßt sich noch ca. zehn Zentimeter weiter herausziehen, so daß man auf einen Aufnahmeabstand von 30cm kommt. Die maximale Brennweite, um das Dia noch ganz aufs Bild zu kriegen, wäre demnach 75mm. Ich schätze, daß das Minolta-Teil so ähnlich aussieht. |
Ach, es ging um den Nikon-Vorsatz, das habe ich wohl überlesen. Ist der nicht für ein bestimmtes Nikon-Objektiv konstruiert? Für ein schwarzes Rohr mit Dia-Halterung am einen und Filtergewinde(?) am anderen Ende auch nicht unbedingt ein Schnäppchen.
Danke für das Bild. Ja, das Minolta-Teil sieht so ähnlich aus wie Deine Konstruktion. Das konkrete Teil, das ich im Auge habe, hat auch zwei Balgen, aber wohl eine noch etwas längere Schienenkonstruktion. Ob man damit dann auf 40 cm kommt, erscheint mir als unsicher. Ich werde den Verkäufer mal fragen. Sonst müsste ich ein kürzeres Makro nehmen. |
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