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Welches Makroobjektiv?
Hi!
Ich möchte mir ein makroobjektiv zulegen. Da stellt sich mir nur die Frage welches ( 50 oder 100 mm brennweite). Das objektiv wird v.a. für die terraristik (Reptilien, Vogelspinnen etc) benutzt werden. Da ist denke ich ein kürzer Brennweitiges Objektiv sinnvoll in punkto Nahscharfstellgrenze, da man auch nicht unendlich weit weg kann. Aber ich kann mich da auch irren. Soll natürlich noch im bezahlbaren Rahmen bleiben. Es wird an einer Dynax 7000i bzw. spätermal an der D7D benutzt werden. Ich freu mich schon auf euere Vorschläge. Momentan ist da das Sigma AF 2,8/50 EX DG Macro E 55 mein favorit. Matthias |
Digital mag ein 50er Makro wohl gehen (durch den Crop Faktor). Aber analog ist das eindeutig zu kurz. Die "Naheinsellgrenze" ist übrigens völlig irrelevant. Es kommt nur auf den erreichbaren Abbildungsmaßstab an. Und der ist bei einem 100er Makro genau wie bei einem 50er 1zu1. Nur das man mit dem 100er mehr Platz hat, um die Fluchtdistanz der Tiere zu beachten und um anständig Licht aufs Motiv zu bekommen.
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Ich kann dir das 100er von Minolta empfehlen. Durch die neuen (D) Objektive gibt es ab und an die nicht-D-Objektive recht günstig. Muss nicht unbedingt ladenneu sein!
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Zitat:
Wie verhält sich der Abbildungsmaßstab in bezug auf Entfernung Objekt - Kamera? Ich denke je kürzer die Distanz desto größer wird das Objekt dargestellt. Matthias |
Hallo Brachypelma!
Ich habe das Sigma Makro 50 ex seit gestern und bin von der Abbildungsqualität fasziniert. Wenn du allerdings einen 1:1 Faktor haben willst, mußt du mit dem Objektiv sehr nah drangehen. Und das heißt bis auf wenige cm --> Das könnte eventuell knapp werden! Ich habe für meine Nikon gerade mal 199 Euro plus Versand für das Objektiv bezahlt (neu bei Oehling), das sind mehr als der Halbe Preis im Vergleich zum 100er Macro. Da ich überwiegend Pflanzen fotografieren möchte wird das wohl gut klappen, denn die flüchten selten :lol: |
Zitat:
Deswegen ist die "Naheinstellhgrenze", die so oft zu Werbezwechen misbraucht wird ("2cm Naheinstellgrenze muß doch gaaanz viel Makro sein" in Wirklichkeit sind solche Weitwinkel Makros so gut wie nie zu gebrauchen), bedeutungslos. Zumindest ohne die dazugehörige Brennweite. |
Hi Brachypelma,
wenn es richtig günstig sein soll, schau Dir auch mal das Soligor 100 an, das bekommt man bei ebay incl. 1:1 Vorsatz für etwa 40 Euro, qualitativ ist es für das Geld auf jeden Fall sehr gut. Viele Grüße Tina |
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Ja gut. Kennt eigentlich einer das Sigma 105mm makroobjektiv? Matthias |
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Ich für meinen Teil werd mir wohl das 180er oder 150er Makro von Sigma holen. Die sollen beiden exzellente Ergebnisse liefern. |
Hi!
Bei mir ist das Problem die Terris stehen auf einer Kommode und ca. 60cm über der Kommode ist ist noch ein regal auf dem auch noch terris stehen. Also die Terris sind 30-40 cm hoch. Wenn man zu den Terris schaut steht direkt hiter einem der esstisch. Das ganze ist relativ eng. daher kam mir auch der Gedanke dass man mit einem 50er etwas flexibler ist. (Nein ich will nicht unbedingt an der Idee mit dem 50er festhalten (auch wenn's so klingt) sondern nur meine Gedanken versuchen zu erläutern) Das mit der Naheistellgrenze war mir auch klar und ich weiß auch dass man da den Objektiven um 20-30 cm reden. Matthias |
Matthias, das Minolta 3,5/50 mm soll erstklassig sein.
Gibt's bei eBay so zwischen 70 und 120 Euro. Laut Fotomagazin schneidet es sogar besser ab als das lichstärkere Nachfolgermodell mit Blende 2,8. |
Re: Welches Makroobjektiv?
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Dann probiere aus, welches Dir besser liegt. Das andere schickst Du wieder zurück. evtl brauchst Du ja auch ein 180er ? |
@Jerichos,
dann stehst Du vor dem Kauf eines excellenten Objektivs, allerdings sollte dann die Entscheidung zugunsten des 150/2.8 Makro ausfallen. Ich habe es selbst u. bin restlos begeistert! Im Gegensatz zum 180er ist das 150er die neuere Entwicklung, glänzt mit kompakter Bauweise, einem sauschnellen u. nicht hörbarem USM (den man durchaus nutzen kann, also nicht immer manueller Fokus!), überdies ist die Lichtstärke mit 2.8 besser als die 3.5 beim 180er. Die jederzeit mögliche manuelle Korrektur im AF-Modus gibt's beim 180er wohl auch nicht... Schon sehr beeindruckend, wieviel Arbeitsabstand selbst bei 1:1 gegeben ist. Habe taufrisch einen Satz Kenko-Zwischenringe, die den Abbildungsmaßstab nochmal deutlich vergrößern (je nach Ring bzw. Kombination) u. selbst damit bleibt noch genug "Luft" zu Objekten. Habe in der Galerie unter meinem Usernamen ein paar Fotos eingestellt, die mit dem Sigma 150/2.8 Makro gemacht wurden (noch ohne Zwischenringe) - auch wenn durch die Verkleinerung vieles auf der Strecke bleibt, die Leistungsfähigkeit des Objektivs läßt sich erahnen. Gruß marlin |
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Dazu kommt dann noch die geringere Schärfentiefe. Und die notwendige kürzere Belichtungszeit. Es gibt kein Universal-Makro. Für meine Zwecke wäre ein 150er zu lang. |
Klar gibt's kein Universal-Makro - hat ja auch niemand behauptet...
Nachdem ich früher schon an 'ner Mamya-Mittelformat ein 80er u. an anderen Kameras 50er Makro-Objektive hatte, weiß ich um die Vor- allerdings auch Nachteile solcher Brennweiten. Ich hatte anfänglich auch das 50er Sigma für die DSLR (entspr. dann 75mm Brennweite), allerdings wird es schon sehr schwer, dann im größeren Maßstab eine brauchbare Ausleuchtung vorzunehmen. Und - Blüten usw. mögen darüber hinaus bei kurzen Brennweiten keine großen Schwierigkeiten bedeuten, aber bei Insekten geht's los - da ist ein größerer Arbeitsabstand schon zwingend erforderlich, wenn man keine Weinkrämpfe mag... Das Argument kürzerer Belichtungszeiten kann ich nicht nachvollziehen! Gruß marlin |
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viele grüße aus dem bergischen michael |
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Ich meinte damit Aufnahmen frei Hand. |
Hallo Matthias,
ich verwende zur D7D das Tamron Di Aspherical 28-75mm Macro (2,8 ) und benutze zur Fotografie von Blüten und Blumen eine Nahlinse. LG Sabine |
...wer ernsthaft glaubt, mit einem 150er Makro-Objektiv noch aus der freien Hand zu foten, hat einen Schwiegervater mit 'ner Valium-Fabrik oder zählt zu den Top-Optimisten. Ich für meinen Teil muß zugestehen, daß ich da ohne Stativ aufgeschmissen bin (ganz vereinzelte Ausnahmen bestätigen die Regel).
Gruß marlin |
Also bin ich Optimist, denn ich habe digital noch kein Makro mit Stativ gemacht,
wie denn auch bei Insekten. Das Objektiv muss natürlich an der Vorderkante irgendwie mit dem Finger abgestützt werden. Ich empfehle auch ein 100er oder 150er. Bei meinem Tamron DI 90 ist zwar der Abstand mit 30 cm angegeben, der wirkliche Abstand ist aber nur ca 10 cm, weil die Entfernung bis zur Filmebene gerechnet wird! Die Lichtstärke 2,8 wird übrigens nur für die Fokussierung gebraucht, denn die Aufnahmen entstehen meistens mit f 8 bis f22. Gruß carum |
Ich habe das Tamron AF SP 2,8 90mm an meiner D7D (die alte, noch nicht digital optimierte Version). Der AF ist zwar nicht besonders schnell, aber die Bildqualität ist absolut in Ordnung.
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Schneller AF und Makro wiederspricht sich einfach durch die langen Verstellwege schon mal von Natur aus. All meinen Erfahrungen nach kann man eigentlich jedes Makro Objektiv empfehlen, da sie alle sehr scharf und verzeichnungsarm sind. Die Feinheiten wie etwa das Bokeh oder die Fassungsqualität kosten dann entsprechend Aufpreis.
Nur halte ich nicht all zu viel von den "überlangen" Makros. Ich hatte Analog mal ein 180er Makro. Das habe ich bald wieder weg getan, da es einfach nicht handlich im Einsatz ist. Die 105er sind (analog!) eigentlich schon lang genug. Digital ist mir mein schönes Micro Nikkor eigentlich zu langbrennweitig. Ich müsste mir das 60er noch dazu kaufen, um wieder ähnlich arbeiten zu können wie zu analogen Zeiten. Nichts desdo Trotz habe ich das 150er Sigma im Auge, aber weniger als Makro sondern mehr als Telefestbrennweite. |
Zitat:
Bei einem 100er Objektiv brauchst du ebenfalls den Kehrwert der Brennweite, sprich 1/100 -> 1/90 oder 1/125 - Das kann manchmal schon ein Vorteil sein. Den AS hier vorzuschieben geht übrigens - meist - nicht. Ich habe auch ein 100er Makro und bin (in Verbindung mit dem Crop-Faktor) mit meiner Wahl absolut zufrieden. 150 oder gar 180mm wären mir als alleiniges Makro zu lange und nicht universell genug einsatzfähig. Hier spielt wohl bei Einigen der "Meiner-ist-länger-Faktor" mit. Schau dir so ein Teil mal in Ruhe an, und dann überleg dir die Sache nochmal. Gruß Armin |
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ich weiß, dass fast jeder denkt, dass sich die Tiefenschärfe mit der Brennweite verändert. Das ist nicht richtig. Der Vergrößerungsmaßtab bestimmt die Schärfentiefe. Die Tiefenschärfe ist bei 1:1 50 oder 180 identisch, bis auf eine minimale Veränderung, die konstruktionsbedingt ist. |
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Ich habe das mal eben nachrechnen lassen. So rum hatte ich bis jetzt noch nicht gedacht, da man ja im allgemeinen einen "Vergleich" immer bei gleicher Gegenstandsweite macht. Und wieder was dazugelernt. :D |
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Ich will mein Objektiv nicht in den Himmel loben, aber ein 50er ist für Insekten (auch Spinnen) einfach zu wenig. Für Pflanzen oder Repro ist das ganz ok. Weiter weg lässt sich immer einrichten, näher ran nicht unbedingt. Und für Tiere hinter Glas kann das 50er auch zu wenig sein, wenn man z.B. nicht ringsherum gehen kann und das Tierchen auf der anderen Seite sitzt... Aber das sollte jeder für sich entscheiden und bedenken, das die Nahgrenze vom Objekt bis zur Film-/ CCD Ebene gemessen wird. Noch ein Tipp: Ich nehme mal an du wirst dir nicht den teuren Ringblitz kaufen, da kann ich den Nahaufnahmen-Diffusor CD-1000 nur empfehlen, mit dem habe ich auch angefangen (wenn es den noch gibt :roll: ). Die Plastikscheibe kam zwar um die 40,-€, ich habe es aber nie bereut! Einfach auf den Blitzschuh schieben und los geht’s. Die Tricks mit dem Klebeband und Pergament... vor dem Blitz mögen zwar funktionieren, sind aber in der Makrofotografie voll daneben (meine Erfahrung) Viele Grüße |
Ich habe mich nach gründlicher Information und Vergleich diverser Testfotos für das Tamron SP AF 90mm F/2.8 Di Macro 1:1 für meine Canon 20D entschieden.
Es ist mechanisch sehr gut, fukussiert sehr genau und ist sauscharf. Angenehm auch die Umstellung auf manuellen Fokus durch Verschiebung des Zoomrings. Den Preis von ca. 400 € finde ich auch ok. MfG wave |
Kann das Sigma 2,8/100 Macro sehr empfehlen. :!: Es ist auch sehr gut getestet. :top:
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Ich kann das Canon EF 2,8/100 Makro empfehlen! :top:
Gruß Armin |
Vergleich Macroobjektive
Mir hätte das Sigma auch recht gut zugesagt, vor allem da ich es auch als Porträtobjektiv verwenden wollte. Nach diesem Vergleich weiß ich nicht mehr so recht. Da gibt es deutlich bessere. Kann natürlich an den Toleranzen liegen.;-))) markus |
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verwendest Du das "normale" EX oder das DG-Objektiv von Sigma? Gruß Conny :) |
Hallo Mondvogel
Wie ist denn beim Tamron 2,8/90 die Drehrichtung beim manuellen Scharfstellen? Ist die wie bei Minolta oder andersrum. Das sieht man auf den Produktfotos leider nicht. Das wäre für mich ein NoGo, da ich da total durcheinander käme. Markus |
Habe heute mein Sigma 2,8/90 Macro erhalten; macht einen tollen Eindruck, vor allem die (kleine) Größe. Die ersten Bilder sahen vielversprechend aus. Leider ist dies mein erstes lichtstarkes Objektiv und ich fürchte ich habe auch das BF-Problem. Beim D70-Testchart sind es nur ca. 2mm; auf 3 Meter Entfernung aber eher 10-20 cm! Muß das noch verifizieren.
Chris |
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So ist es jedenfalls bei meinem Tamron 2,8/90 mit Canon-Fassung MfG wave |
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Ich fotografiere zwar mit einem Sigma, habe aber mit dem Tamron auch schon gearbeitet. Stimmt schon, rechtsherum geht's Richtung 1:1 (bei beiden, wie rum das Minolta Macro fokusiert weiß ich nicht). Sehr gute Bilder machen beide (wobei mir die vom Tamron etwas kühler vorkommen). Die Überlegung ob Sigma oder Tamron muss jeder selber entscheiden. Tamron hat ein oder zwei (weiß jetzt nicht genau) Blendlamellen mehr, das kommt der kreisrunden Sache schon näher, gut bei Porträt. Nachteil war damals das Bajonett der Sonnenblende, deren Schatten bei 1:1 und Diffuser den unteren Bildrand erwischte. Ist jetzt beim Ringblitz egal. Pol + SB macht sich da auch nicht. Sigma hat 15mm mehr Brennweite :P eine SB aus Metall zum einschrauben und eine besser ablesbare Skala der Vergrößerung auf dem ausfahrenden Tubus. Der Zoomring lässt sich bei beiden verschieben. Der Fokusierwegbegrenzer ist beim Sigma zum schieben, beim Tamron ein Drehschalter (find den Drehschalter besser). Sigma hat 58mm Filtergewinde, Tamron 55 (Wenn man den Ringblitz montieren will, braucht man beim Sigma einen Filteradapter, beim Tamron nicht)... Viele Grüße |
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