![]() |
Kaufberatung: Analoge Kamera
Hallo,
ich würde mir gerne als "Zweitmodell" neben meiner digitalen A58 noch eine analoge Kamera anschaffen. Da es nur ein Experiment sein soll, möchte ich erstmal keine Vermögen ausgeben, sagen wir mal <100€... Belichtungszeiten bis 1/500 sollten drin, evtl. natürlich auch kürzer. Ich würde zudem eine Kamera bevorzugen, deren Objektive man an das Alpha-Bajonett adaptieren kann (für M42 hab ich schon das ein oder andere Objektiv) und für deren Bajonett es noch ausreichend günstige und gute Objektive auf dem Gebrauchtmarkt gibt. Ich weiß nicht, ob eine Zeit- und/oder Blendenautomatik bei dem Preis zuviel verlangt ist, aber fragen kann man ja mal. :D Gewichtsmäßig muss man ja auch aufpassen bei den alten Apperaten, ist etwas um 1kg realitisch? Außerdem würde ich mich freuen, wenn es für die Kamera Festbrennweiten oder Zoom <50mm gäbe, aber ist kein Muss. Ich hoffe, ich suche nicht ganz die Eierlegendewollmilchsau und freu mich auf Eure Tipps Relikam |
Wie wär's mit einer α7000 für 20€ inklusive Kit-Objektiv?
Wenn du Glück hast, kriegst du ein 35-70mm 1:4 Macro als Beifang, was alleine schon genau so viel kostet, d.h. die Kamera ist dann quasi geschenkt. Und das Objektiv funktioniert auch prima an den Sonys. |
Ich hab öfters mal Minolta Dynax 5, 4, 30, 40 und 60 unter 40€ auf willhaben und ebay gesehen. Minolta dynax 7 auch schon öfters um 60€
|
Hallo,
ich besitze eine Minolta Dynax 7, voll funktionsfähig und sehr gutem Zustand, mit original Vertikalgrip. Desweiteren auch ein Minolta Blitz 5400 HS sowie ein Sigma 18-35 aus analogen Zeiten. Wenn du daran interessierst bist, dann schreib mir eine PN. Beste Grüsse Carlo |
Ich habe auch noch eine Minolta Dynax abzugeben. Bei Interesse ebenfalls anschreiben.
|
Hallo,
ich habe vor 2 Jahren eine funktionsfähige 700si geschenkt bekommen. Macht schon viel Spass. Ist aber von der Bedienung eher wie eine NEX; keine Rädchen und die Einstellungen irgendwie ein bisschen versteckt. Daher würde ich dir auch eher zu einer Dynax raten (obwohl ich selber keine hatte). Grandios finde ich die noch älteren X***- Modelle für MD/MC-Objektive. Ich hatte kürzlich eine XG2 (oder XGM) mit Schnittbildsucher und 85/1,4 in der Hand; ein Traum. Und Filmtransport von Hand ist sowieso das einzig Wahre. :D |
Wie die anderen Antworten schon verdeutlichen hast du, wenn du die Objektive auch an deiner A58 benutzen willst, nur wenig Auswahl vom Bajonett her:
Minolta A: Das ist der Anschluss, den auch deine Alpha hat. Gibt es erst seit 1985 und ist für AF ausgelegt. Die Gehäuse sind dementsprechend relativ modern, auf jeden Fall aus Kunststoff (bis auf das Topmodell Dynax 9) und mit Elektronik (Programmautomatik). Ältestes ist die angesprochene 7000, die ich persönlich sehr mag. Einziges ohne eingebauten Filmtransportmotor ist die 9000. Die späteren Modelle heißen alle "Dynax" (bzw. Maxxum = nordamerikanische Ausgabe oder schon "Alpha = japanisches Modell). Empfehlung: Eine recht klassische Bedienung hätte z.B. die Dynax 600si classic. http://www.zgraja.com/kameras/minolta600si.php M42: Hierfür gibt es von früher her sehr viele Kameras. Frühe Pentax hatten diesen Anschluss. Auch in der DDR und in Russland wurde er viel und recht lange verwendet. Gehäuse sind billig zu bekommen und meist schlicht gehalten, aber noch ziemlich ursprünglich bedienbar. Empfehlung: Die Praktica MTL5B ist sehr klassisch ausgelegt, hat "schon" eine eigene Belichtungsmessung und Offenblendfokus. Zur Belichtungsmessung wird per Hebel abgeblendet. http://lippisches-kameramuseum.de/Ka...ktica_MTL5.htm Das frühere Minolta SR-Bajonett (MC/MD Objektive) lässt sich nicht sinnvoll an der Alpha betreiben. Da gibt es aber auch schöne Kameras und hochwertige Objektive. Adaption ist an E-Mount möglich und beliebt. |
Die 600si sieht von der Bedienung her echt ordentlich aus.
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeige...dynax-600si/k0 |
Ja die 600si classic ist von der Bedienung sehr gut. Aber sie ist halt auch extrem Laut und das Plastikfeeling beim Angreifen ist schon sehr stark vorhanden. Nichts desto trotz habe ich sie lange verwendet und war sehr zufrieden damit. Wurde dann bei mir von der Dynax 7 abgelöst. Dazwischen war auch noch eine 800si am Start.
Meiner Meinung nach wäre bei einer 600si der Hochformatgriff eine Empfehlung, da man dann normale AA Akkus oder Batterien verwenden kann, und nicht auf die teuren CR5 Zellen angewiesen ist. Was man bei den alten Minoltas mit A-Mount bedenken muss ist die SSM Kompatibilität. will man SSM Objektive verwenden geht es erst ab der 7 los. Meines Wissens nach sind nur 7, 9 (SSM update), 4, 5, 3L, 40 und 60 kompatibel. Auf jeden Fall ist mit dem genannten Budget von maximal € 100,-- definitiv was ordentliches zu bekommen. BG Gregor |
Zitat:
|
Zitat:
600 si Classic, auch meine Empfehlung:top: Gruß Jörg |
Zitat:
|
Zitat:
Ich laboriere derzeit auch an diesem Gedanken herum, eine analoge Kamera zu kaufen. Aber wenn schon analog, dann richtig... Analog fotografieren wollen heisst für mich zurück zu den Wurzeln zu gehen - ich möchte "ursprüngliche" Fotografie erleben und erlernen. Keine Automatik, kein Autofocus (den schalte ich selbst meiner A77 immer häufiger ab). Wenn du das konsequent zu Ende denkst, bleibt eigentlich nur Mittelformat (das ist noch mobil nutzbar). Jetzt suche ich - und bin überrascht, was da für ein Preisverfall zu entdecken ist. Letzte Woche ging bei eBay eine Hasselblad mit einem 80mm für gerade mal € 230,00 weg (leider nicht an mich). Ich selbst liebäugele mit einer Mamiya RB oder RZ. 2,5 kg Lebendgewicht und ein respekteinflössender Spiegelschlag. Und wirklich alles manuell. Mamiya deshalb, weil das an meine letzte analoge KB-Kamera anknüpft, eine ZE-X mit einem 50mm, das ich in der Abbildungsschärfe nie wieder hatte. Ich bin auch sicher, dass jetzt kein schlechter Einstiegszeitpunkt ins analoge Mittelformat wäre. Die Preise sind mehr als attraktiv, mit € 500,00 bekommst du bereits eine brauchbare Grundausstattung. In zehn Jahren sind die Modelle alle an die Enthusiasten verscherbelt und die Preise werden wieder anziehen, weil nichts mehr nachkommt. Im Moment gibt es noch ein gutes Angebot, weil viele das Mittelformat aufgegeben haben und nun ihre seit Jahren im Schrank liegenden Schätzchen verkaufen. Im KB-Bereich mag das anders aussehen, da gibt es sicher noch länger Nachschub Nur mal so als Gedankenanregung für dich... |
Hi,
ich würde auch die Frage stellen, was denn die analoge Kamera eigentlich bezwecken soll? Ich verspüre nichts, wenn ich meine alte 700si in die Hand nehme. Das ist haptisch kein großer Unterschied zu den späteren DSLRs. Bei einer rein manuellen Kamera (z.B. eine günstige doppeläugige 6x6) ist das etwas ganz anderes. Da ist die Art der Fotografie eine andere, die Negative geben einem noch eine Chance, sie mit günstigem Equiptment noch brauchbar scannen zu können und die Freistellung ist aufgrund des Filmformats eine ganz andere Erfahrung. Stephan |
Zitat:
Deshalb freue ich mich jetzt schon mal, dass ich im Kopf den Schritt weitergekommen bin und jetzt weiß, warum ich überhaupt diese Frage wirklich gestellt habe. :D Deshalb würde mich jetzt folgendes interessieren: Wie gut ist denn die BQ der genannten Kameras? Wenn ich jetzt, wie oben beschrieben, die Kamera einfach zum Mitnehmen haben möchte, aber gleichezitig gute Fotos machen will (von der Qualität her), was macht dann eigentlich im Grundsatz mehr Sinn: eine gebrauchte, ältere DSLR oder soll ich doch bei meiner Idee mit der analogen Kamera bleiben? Wenn DSLR: Welche Empfehlungen hättet ihr hier? Wenn Analoge: Ich freue mich über weitere Vorschläge im Segment a7000 und 600si classic. Vielen Dank schon an alle, die mitdiskutiert haben! ;) Grüße Tim |
Noch ein weiterer Gedanke, der mir gerade kommt, ist die Bildbearbeitung. :crazy: Jetzt drifte ich gerade irgendwie wieder ab von der analogen Schiene, also doch digital? Aber gibt es da überhaupt Vergleichbares von der BQ her in dem Preissegment, das z.B. die 600i classic bietet. :?:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Noch einmal die Frage, was der "Fun" an einer Plastikminoltakamera mit voller Elektronik ist? Bleibt doch nur noch das Filmkorn oder die andere Charakteristik von Film in den Highlights und Tiefen, wenn Du da dann noch exakt die gleichen Objektive davor schnallst.
Stephan |
Zitat:
|
Zitat:
Dann kannst du natürlich auch für 60€ eine gebrauchte NEX nehmen und da M42-Linsen adaptieren. Ich schleppe übrigens alle meine Kameras überall hin ... ich kauf das teure Zeug doch nicht, um es in der Schublade zu lassen und dann mit der zweiten Wahl zu fotografieren. |
Zitat:
|
Ja, ich denke, dass es eher in diese Richtung geht... Wurde mir aber jetzt auch erst im Verlauf des Threads klar, ein Analog-Enthusiast bin ich wohl nicht. Ich werde dann einen neues Thema aufmachen bzgl. einer günstigen Digitalen...
Danke an alle! |
Zitat:
Wenn digital, dann sind wir schon wieder beim Mittelformat. Die Bilder kannst du mit einigem Erfolg Einscannen und digital weiter bearbeiten. KB kannst du in dieser Hinsicht in die Tonne treten, das macht nicht wirklich Spass. Ansonsten: Wenn es schon KB sein muss, dann richtig: Eine alte Nikon FM2 vielleicht, die ganzen Leicas oder wenn es denn mehr Komfort und Variabilität sein soll, eine Rollei 6006. Und wenn es ein Minolta-Bajonett sein soll, dann würde ich eher nach den Kameras der 9er-Serien schauen als nach irgendeiner halbgaren Lösung, die doch nur abgespeckt Grosse sind. Aber ehrlich gesagt, sind das alles (FM2 und 6006 mal ausgenommen) Kameras, die für mich keinen Kaufreiz auslösen würden. Wenn schon analog, dann richtig, schrieb ich oben - also etwas aus sichtbarem Metall, ein Gerät, dem man beim Arbeiten zuhören kann. Und nicht irgendso ein Plastikdingens (auch wenn bei einigen Messing unten drunter ist). Die Dinger müssen auch irgendwie Emotionen wecken und eine 600si tut das nun wirklich nicht. Topcon fällt mir noch ein - die kannst du auch zum Nägel einschlagen verwenden ohne dass sie Schaden nimmt... |
Zitat:
Zitat:
|
Der TO ist abgesprungen. Aber eines trifft auf ihn zu, genau wie für mich: keine analoge Geschichte.
Da ist der Reiz der ursprünglichen Fotografie. Und dafür muss man sich finanziell nicht ins Zeug hängen, sondern kann einfach mit einem Minolta Plastikbomber loslegen. Wenn man entsprechende A-Mount-KB-Objektive hat. Damit hat man dann auch Doppelnutzung. Wenn man dann feststellt, dass einem Film liegt, kann man immer noch nach einem Schätzchen suchen. Nach dem ich jetzt lange mit der A7 geliebäugelt habe, gehe ich jetzt erst mal einen anderen Weg. Ich werde meine KB-Objektive erst mal an der 700si mit KB spielen lassen. Und wenn ich feststelle, dass 28mm mit f/2 mich richtig anmachen, dann ist die A7 der richtige nächste Schritt. Stelle ich jedoch fest, dass ich sowieso immer abblende und 28mm sowieso total unspannend sind, sollte ich wohl besser bei APS-C bleiben. |
Zitat:
Zitat:
Grüße Tim EDIT: P.S.: Was mich übrigens nicht davon abhält, gleichzeitig nach einer günstigen NEX zu schauen. :D :lol: |
Noch kurz zur 600si: Plastikfeeling stimmt schon, die Kamera fühlt sich leicht und irgendwie "hohl" an. ;) Unter den Dynaxen fotografiere ich am liebsten mit der 8000i (fast baugleich: 7000i), die wirkt solider und hat ein sehr klassisches Auslöse-/Motorgeräusch. ;)
Der Batteriegriff ist leider selten und wird teurer als die Kamera (ca. 15€) gehandelt. So ein Lithiumpack hält aber schon recht lange, du wirst ja kaum zig Filme belichten wollen nehme ich an. Wenn du aber schon mit einer billigen NEX liebäugelst, dann kannst du als Analogkamera auch eine alte manuelle Minolta nehmen. Das ist dann nochmal eine Ecke ursprünglicher und deren Objektive lassen sich gut an der NEX betreiben. ;) |
Ja, dieses hohle Feeling hat die 700si leider auch.
|
Hallo Tim,
einen identischen Thread gab es hier kürzlich, ich erlaube mir mal meine eigenen Beiträge an der Stelle zu zitieren: Zitat:
Zitat:
|
Hi Aleks,
danke für deine Impressionen. Ich denke, ich tendiere nun wirklich zur 600si classic. Grüße Tim |
Dann schalte ich mich auch mal ein ;-)
Ich bin ein Spielkind und als solches wollte ich an meine A7 alles mögliche adaptieren und ausprobieren. Als Beifang sind auch einige Analoge angefallen, am meisten Spaß macht mir dabei die Minolta XD5 (Beifang zum MD 50 1.4). Die hat eine zuverlässige Zeitautomatik, zusätzlich eine Blendenautomatik und das war es dann. Das Ding ist sau rubust, liegt andauernd in meiner Arbeitstasche zwischen Pausenbrot und Laptop. Als weiteren Beifang habe ich noch eine 7000 und eine Dynax 7 aber da ist auch nach etlichen Wochen der erste Testfilm nicht ansatzweise "voll". |
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Das Einzige worauf Du achten muss, sind intakte Lichtdichtungen. A-Modus... mehr braucht eine analoge Kamera nicht. Das haben sie alle ;-) Wenn Du die 600si nimmst, kannst Du die Objektive direkt mit dem Sony Alpha-Bajonett verwenden. Die Dynaxe haben wenig bis keine Lichtdichtungen, die ausgetauscht werden müssen. Ich würde mir an Deiner Stelle beide zulegen, eine XD/X-irgendwas mit ein paar MD-Festbrennweiten und eine Dynax 600si/700si/7 und prüfen, welche mehr Spaß macht. Kosten ja nichts mehr ;-) Gruß, Aleks |
Wo bekomme ich denn online ordentliche Filme her?
|
Z.B. bei Fotoimpex.de
|
oder auch
fotofachversand.at Bestens zu empfehlen! :D |
Außerdem noch:
http://www.foto24.de http://www.digitfoto.de (ja, das ist skurril) http://www.spuersinn-shop.de/ Stephan |
Haben 'bessere' Filme überhaupt einen Wert, wenn sie standardentwickelt werden bei DM?
|
Zitat:
Farbnegativ- und Farbdiafilme werden in automatisierten Standardprozessen entwickelt, da gibts keine großen Variationsmöglichkeiten, hier müssen die Maschinen in Ordnung sein, die Chemie frisch und die Prozessschritte korrekt ausgeführt werden. Es gibt nur noch wenige Großlabore, die Filme entwickeln, d.h. die Chance, dass Dein Film, den Du für viel Geld beim heimischen Fotohändler abgibst, im selben Labor, wie der bei dm abgegebene landet, ist ziemlich groß. Diese Großlabore haben dadurch entsprechenden Durchsatz und arbeiten professionell. dm schickt wohl überwiegend an CeWe. Ich lasse sehr viele Filme bei dm entwickeln (0,95€ für Negativfilm, 1,50€ Diafilm) und es gab nur ein einziges Mal Probleme (falsche Schnitte), allerdings senden die Augsburger dm-Filialen an allcop, insofern wird das für Dich vermutlich nicht interessant sein. Unser dm macht auch noch Negativentwicklung ohne Papierabzüge, was die, die an CeWe senden, wohl nicht machen. Bei Papierabzügen ist das sicherlich was anderes. Oder wenn man Push-, Pull-, Cross- oder sonstige Sonderentwicklungen möchte, wobei ich auch schon mal Crossen (Diafilm wie Negativfilm entwickeln) lasse, aber da weigern sich einige Labore wohl auch, oder "korrigieren", da sie einen Irrtum des Kunden vermuten. Bei Schwarz-Weiß siehts ganz anders aus. Da gibt es keine standardisierten Prozesse. das machen nur wenige Labore, und wenn, sind sie meist nicht ganz billig. Kann man aber eigentlich mit geringem Aufwand auch selbst machen. Wobei ich zugeben muß, dass ich beherzt auch gerne zu Billigfilmen (gibt ja nur noch wenige und sind überwiegend durchaus in Ordnung) oder abgelaufenen Filmen greife. Macht das ganze viel spannender. Gibt garantiert nicht den Einheitsdigitallook ;) Rainer |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:02 Uhr. |