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Sinnvolle Auflösung bei APS-C
Hallo,
als Besitzer der A550 mit 14,2 MP (ist dieser Wert effiktiv?) und dem SAL1650 spielet ich schon mal mit dem Gedanken eines Updates auf einen anderen Body, aber auch wegen anderer Kriterien als die Sensor-Auflösung. Aber nun betreffend der Auflösung fand ich diese Seiten: http://foto.nsonic.de/docma-extrem-h...-sind-sinnlos/ Hier wird behauptet, ein Objektiv gibt bei APS-C nur 9MP her .... Auf dieser Seite http://www.photoscala.de/Artikel/Wie...et-eine-Kamera sieht es etwas besser aus, etwas konkreter und gibts die verwertbare Auflösung in Relation zur Blende an. Was sind eure Meinungen/Erfahrungen? Megapixelgehasche nur Marketing-Gags? Gruß Jörn |
Zitat:
Nicht ganz. Aber - Hand aufs Herz - wer braucht wirklich mehr als 16MP? Das sind doch nur Hochglanzprospektfotografen und Grossformatler ab ca. 80 x 120 cm, wo man mit der Nasenspitze ans Bild rangeht, um dann noch mehr Details zu erspähen. Dafür aber den Gesamteindruck des Bildes verliert. OK, die Pixelpeeper, die beim digitalen Bild bis auf 150% ins Bild hineinzoomen "müssen", um die Turmuhr in 3km Entfernung abzulesen, werden in der Mehrzahl sein. :-) Bei grenzwertigen ISO und Ausgabe auf gleiche Darstellungsgrösse gewinnt dann auch der höher auflösende Sensor neuester Generation weil einfach mehr Grundinformationen da sind. Ich bin jedenfalls hochzufrieden mit den 16MP meiner "alten" NEXen und croppe davon oft genug noch was weg und gebe bislang maximal auf A4 oder 22" Bldschirm aus . Dafür brauche ich keine exorbitant teuren Objektive um die Fähigkeiten des Sensor zu bedienen und brauch mir weniger Sorgen um "Miniwackler" machen, die mir auf Pixelebene das Bild unscharf machen. |
Nach meiner Erfahrung sind 16 MP für APS-C die zur Zeit optimale Auflösung. Ich konnte die Rauschfreiheit bei meiner A580 und - noch etwas besser - bei der D7000 einer Fotofreundin beobachten. Alles was ich bisher mit mehr Pixeln auf APS-C gesehen habe (A77, D5200, NEX7, Alpha 6000) ist da schon deutlich problematischer.
Rainer |
Ich halte 24mp für nicht alltagstauglich *. Um diesen feinen Pixelpitch zu bedienen bedarf es günstige Umstände, die man durch Stativ und optimales Objektiv begünstigen kann.
Ob ich mit meinen Mittelklasseobjektiven schon jemals 24mp aufgelöst habe, weiss mangels Vergleichskamera nicht. Störrt mich aber auch nicht: ich croppe, was die Pixel hergeben. * mich stören sie im Alltag aber auch nicht. |
Moin Jörn,
wenn Du schon verlinkst auf den Artikel in der photoscala, dann bitte auch auf den weiterführenden Artikel, der im Nachtrag aufgeführt wurde. Dort wurde sich nochmal intensiver mit der theoretischen Auflösung auseinandergesetzt. Von meinen bisherigen Erfahrungen mit dem A65 24MP Sensor kann ich nur sagen, dass dieser oberhalb von ISO 400 in der Auflösung einbricht, ebenso bei Blende weiter zu als 8. Trotzdem nutze ich natürlich auch andere Werte... so eine hohe Auflösung brauche ich nicht, ich bin aber über die Reserven bei Crops froh. Gruß, Dirk |
Es ist immer ratsam, die "förderliche Blende" seiner Kamera zu kennen und diesen Wert im Hinterkopf zu behalten. Ich fotografiere schon lange nur noch im Modus "A oder "M", um Beugungsschärfen zu vermeiden.
Bei meiner A-700 ist die "förderliche Blende" 9 und ich überschreite diesen Wert in der Regel nicht. So ist wenigstens schon mal ein Unschärfefaktor weitgehend eliminiert. Hier hat eine Vollformatkamera eindeutige Vorteile. |
20MP
Hallo zusammen
Ich habe meine A77II und durchschnittliche Objektive. Ich brauchte recht lange, bis ich sie im Griff hatte. Man muss das ganze einfach besser im Griff haben als bei einer 12 oder 14MP-Kamera. Bei meiner A700 hatte ich teils, wenn ich wenig croppen musste oder Detailbearbeitung machte, vielmals mehr gewünscht. Das ist jetzt bei den 24MP natürlich besser. Dafür hat man manchmal den Eindruck das Bild sei "grieseliger / rauschiger" je nach Situation. Wichtig ist aber, dass man eher über- als unterbelichtet. Das gibt die besseren Bilder, wenn man sie dann wieder leicht abdunkelt. Mein Wunsch wäre 18-20MP für APS-C - aber mit den anderen guten Eigenschaften der A77II gibst sowas hier nicht. Das mit dem theoretischen Auflösevermögen der Objektive und dem praktischen Einfluss ist wie bei einer Studio - jeder interpretiert es leicht anders. Grüsse Harry |
Danke für die Links, interessant zu lesen!
Ich fotografiere ja schon länger mit der A77. Manchmal war ich schon froh um die hohe Auflösung - nicht weil ich riesige Poster drucken wollte sondern um zu Croppen. Da man dabei manchmal bis auf Pixelebene reinzoomt fallen dann auch verstärkt die Schwachstellen bzw. Probleme dieser Kamera auf: die geringste Abweichung von der korrekten Entfernungseinstellung führt zu sichtbarer Unschärfe (AF Micro-Korrektur halte ich aus diesem Grund für absolute Pflichtausstattung für 24 MP auf APS-C), Verwackelungsunschärfe, gelegentlich schlechte Abbildungsleistung (je nach verwendetem Objektiv), und sichtbares Rauschen sobald man die ISO hochschraubt, oft auch schon bei Grund-ISO bei Verwendung höherer DRO-Level. Das Rauschen stört mich oft auch wenn ich nicht croppe. Aus diesem Grund wäre mir insgesamt eine A77 mit 12 oder 16MP Sensor lieber - leider baut Sony so etwas nicht. Da ich eine derartige Ausstattung wie sie jetzt die A77 II bietet nirgendwo anders finde bleibe ich bei dieser Kamera, freue mich gelegentlich über die Auflösungs- und Crop-Reserven des 24 MP Sensors und nehme dafür in Kauf, öfter mal ein mit höherer ISO aufgenommenes Foto nachträglich entrauschen zu müssen. Wenn man letzteres in Kauf nimmt spricht eigentlich nichts mehr gegen 24 MP auf APS-C (außer vielleicht der Speicherbedarf, aber dieses Problem wird mit jeder neuen Computer-Generation kleiner und ist für mich daher nebensächlich). |
16mp vs 24 an APS-C.
Mir fehlt bis heute der stichhaltige Beweis/ Vergleich, der besagt, dass a) 24mp mehr Rauschen bei gleicher Endgröße und b) 24mp mehr CropReserven bieten Natürlich gleicher Hersteller und gleiche Generation. Da ich als Vergleich nur 6mp besitze kann ich das nichtmals näherungsweise prüfen. Ich habe die RAWs der A57 vielfach mit denen der A65 verglichen und habe nie einen nennenswerten Rauschvorteil gefunden. Croppotenzial habe ich nie verglichen. Werde ich aber mal nachholen. |
Zitat:
Gruß Wolfgang |
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Dass 24 MP mehr Cropreserven bietet als 16 MP steht für mich fest, da ich auch immer noch eine A55 mein Eigen nenne und somit vergleichen kann. Was ich bei diesem Vergleich, den ich als ich die A77 neu hatte mal recht intensiv gemacht habe feststellen musste war dass man dazu aber schon erstklassige Objektive braucht, sonst bringt die höhere Auflösung des 24 MP Sensors in der Tat keinen Vorteil. |
Ich denke, wir sind uns einig, dass 24mp
a) spätestens ab iso 400 nicht mehr zur Verfügung stehen b) nur motivabhägig zur Verfügung stehen, da es z. B. im Himmel auch bei Iso 100 schon rauscht c) und exzellente Objektive notwendig sind |
Hi Jörn,
das Thema neue Kamera mit höherer Auflösung (gut oder schlecht) müsste man recht weit aufdröseln. Es allein an der Sensorauflösung fest zu machen klappt eh nicht, da es nur ein Aspekt von vielen ist. Manch einer mag nur an seinen Bereich der Fotografie denken, aber bei Makrofotos, Panoramafotografie, Landschaftsfotografie haben höhere Auflösungen definitiv ihre Vorteile. Klar muss man sauberer arbeiten, aber das ist ja kein Nachteil der Auflösung, höchstens der eigenen Arbeitsweise. Vergleiche ich die Bilder meiner A700 mit der der A58 - da liegen Welten dazwischen, aber die dürften eher der Entwicklung der Technik in der Kamera geschuldet sein. Allerdings rein vom Handling hätte ich lieber die A700 (mit den Ergebnissen der A58). Gruß André |
Hallo,
ein Test mit diesem Programm: MD 50/1,4 bei 5,6 .. 8 ISO 100 .. 800 Mittelwerte aus jeweils 4 Aufnahmen. NEX-5N: 1240 Linienpaare / Bildhöhe --- 9,3 MP A6000: 1510 Linienpaare / Bildhöhe --- 14 MP Gruß, Stuessi |
Viel hilft nicht viel
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Bitte große Vorsicht bei dem hier referenzierten Artikel "Viel hilft viel"! Nicht alles was mit wissenschaftlichem Anspruch formuliert wird ist auch wissenschaftlich fundiert. Und auch die Promotion in Physik schützt nicht vor Denkfehlern ;-) Die Betrachtungen zu Beugungsscheiben und Intensitätsverläufen bei benachbarten Punkten in Ehren, aber die Schlussfolgerung zur Sensorauflösung sind leider grob vereinfachend und physikalisch nicht haltbar. Hier schlägt die Falle der "linearen Extrapolation" zu. Mal ein einfaches Beispiel aus dem praktischen Leben: Angenommen Du willst in Deinem Garten einen 25 Meter tiefen Brunnen graben mit einem Querschnitt von 1 m auf 1 m. Beim Graben stellst Du fest, dass es recht langsam voran geht und Du nach einer Stunde erst 1 m tief gekommen bist. Kurz überschlagen wirst Du also 25 Stunden brauchen bis der Brunnen fertig ist. Um das ganze zu beschleunigen fallen Dir spontan zwei tolle Lösungen ein: a) Du holst noch 24 Kumpels die Dir beim Graben helfen. Zusammen seid ihr dann nach einfacher Berechnung in nur 1 Stunde in 25 Meter Tiefe. b) Statt 1 m auf 1 m gräbst Du den Brunnen einfach nur 20 cm auf 20 cm im Querschnitt. Dann musst Du nur noch 1/5 * 1/5 = 1/25 der Erde bewegen und bist auch alleine in 1 Stunde in 25 Meter Tiefe. Logisch, oder? ;-) Zurück zum zitierten Artikel "Viel hilft viel": Hier wird am einigen Stellen nach dem gleichen Rezept verfahren wie bei dem Brunnen-Beispiel. Die physikalischen Verhältnisse am KAF-40000 Vollformat CCD Sensor mit einer Pixelgröße von 6 µm auf 6 µm werden munter auf Pixelgrößen von 1 µm auf 1 µm oder gar auf 0,1 µm auf 0,1 µm extrapoliert. Leider ändern sich mit den Abmessungen aber auch die physikalischen Verhältnisse, wie Ankopplung der Photonen an den Sensor, Quantenausbeute, Kapazität und Dynamikumfang des einzelnen Pixels usw.. Zwischen 6 µm * 6µm und 0,1 µm * 0,1 µm liegt immerhin ein Faktor von 3.600! Zudem wären die Strukturgrößen des einzelnen Pixels dann kleiner als die Wellenlänge des betrachteten Lichts (550 nm = 0,55 µm) und lägen in der Größenordnung der Dicke der Isolationsschichten zwischen den einzelnen Pixeln. Hier noch linear zu extrapolieren ist mehr als gewagt. Der Autor hätte seine Theorien zum Auflösungsvermögen der Sensoren vor der Veröffentlichung nicht nur mit Kollegen aus der Wellenoptik, sondern vielleicht auch mit Experten aus der Halbleiter- und Quantenphysik diskutieren sollen. :-) Dewus |
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Wenn man mit der Blende nicht gerade in die Beugungsgrenze kommt, ist auch nach dem zitierten Artikel "Viel hilft viel" folgendes wahr. Es führt auch bei einem schlechteren Objektiv eine Verbesserung der Auflösung des Sensors zu einer Verbesserung der Gesamtauflösung. Zitat:
Ernst |
@Dewus: Nicht alles, was hinkt, ist auch ein Vergleich...;)
Dein Brunnenbeispiel in Ehren, aber das ist schwächer als der genannte Artikel.:? Denn auch wenn der Autor auf 1µm oder ganz kurz auf 0,1µm extrapoliert hat, so hat er sehr wohl auf die Problematik der Photonen-Statistik hingewiesen. Er hat ja nirgends behauptet, dass man (im Moment) Sensoren mit 0,1µm Pixeln herstellen kann. Seine Beispiele mit 1µm und 0,1µm sollten wohl nur die positiven Effekte des Over-Samplings erläutern und den Foren-Mythen gegen die Pixel-Mania entgegenwirken. Und wenn du dir seine Vita anschaust, hat er sich sehr wohl mit diesen Dingen wissenschaftlich beschäftigt. |
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Stell doch eine gezielte Frage auf die man Antworten und nicht so ein diffuses Nichts. Findest du den rauschenden Himmel bei einem 100%-crop einer 24mp-slt etwa schön? Ist es nur die Folie und bei einer A6000 rauschfrei? Ich muss zugeben, dass sich meine drei Punkte eher auf die 24mp-slt beziehen, als auf 24mp-APS-C allgemein. |
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Aber auch nur bei 100%-Ansicht mt Pixelpeepen. |
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Der Artikel erhebt sehr wohl den Anspruch, die theoretische physikalische Grenze der Auflösung mit einem Sensor zu beschreiben. Und da kann man grundlegende physikalischen Grenzen der Wechselwirkung eines Photons mit einem Sensor (nicht die aktuellen technischen Grenzen der Sensorherstellung!) nicht ausblenden. Ein vager qualitativer Hinweis auf die Photonen-Statistik reicht da nicht, wenn die sonstigen Überlegungen so akribisch ausgeführt werden. Und zu dem hinkenden Vergleich: So dumm ist er nicht, denk noch mal drüber nach :) "Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen und es klingt hohl, ist das denn allemal im Buche?" (Georg Christoph Lichtenberg) |
Hallo,
die Diskussion ist ja interessant. benma merkt an "Wenn man mit der Blende nicht gerade in die Beugungsgrenze kommt ...! Ich habe zwar die Artikel gelesen aber wo die "Beugungsgrenzen" der Optiken liegen hat sich mir nicht erschlossen, habe ich da etwas überlesen oder nicht so richtig kapiert? Wenn man mal von den Formeln absieht wie kann ich denn die "Beugungsgrenze" meiner Linse "alltagstauglich" abschätzen? Grüße vom bonefish |
Hallo,
zwei weitere Kameras habe ich getestet mit diesem Programm: AF Sigma 50mm/2,8 bzw. MD 50/1,4 bei 5,6 .. 8 ISO 100 .. 800 Mittelwerte aus jeweils 4 Aufnahmen. Dynax 7D: 676 Linienpaare / Bildhöhe --- 2,8 MB A700: 945 Linienpaare / Bildhöhe --- 5,4 MB NEX-5N: 1240 Linienpaare / Bildhöhe --- 9,3 MP A6000: 1510 Linienpaare / Bildhöhe --- 14 MP Gruß, Stuessi |
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Die "Beugungsgrenze" bzw. die Beeinträchtigung durch das Beugungsscheibchen ist vom Abstand von Mitte zu Mitte der Sensorpixel abhängig wenn man das Ergebnis auf Pixelebene betrachtet. Bei herunterskalierter Auflösung darf dann das Beugungsscheibchen entsprechend grösser sein. Das Objektiv spielt insofern eine Rolle dass dessen Auflösung in ähnlicher Auswirkung wie eine Skalierung da hineinspielt. Im Klartext: Bei einem schlechter als der Sensor auflösenden Objektiv darf das Beugungsscheibchen und somit die Blendenzahl grösser sein, bevor sich das Beugungsscheibchen als qualitätsbegrenzender Faktor bemerkbar macht. |
Hallo allen Beteiligten,
ein großes Lob für den hingebungsvollen Einsatz, wovon ich leider als nicht-Physiker nur zum Teil profitiere. Aber interessant finde ich diesen Thread auf alle Fälle :) Offensichtlich wurde dargestellt, das bei geringer ISO-Zahl und einem hochwertigen Objektiv weit mehr als 16MP gut ins Spiel zu bringen sind. Geöffnete Blende vorausgesetzt? Was ist ein gutes Objektiv, 2000 EUR-Liga? Ich hatte mal ein definitiv schlechtes Objektiv. Ein Tamron 28-200 war mein erstes Objektiv und ich wunderte mich eine Weile, warum meine Bilder alle "matschig" wurden. Irgendwann hatte ich mir ein Sony SAL 1650 zugelegt. Mit diesem bin ich sehr zufrieden. Jedenfalls bedient es die Auflösung meiner A550 mit 14,2 MP sehr gut. Würde ich, um 24MP sinnvoll auszunutzen, nun bzgl. eines Objektives tiefer in die Tasche greifen müssen? Viele Grüße Jörn |
Hallo screwdriver,
danke für Deine Ausführung, habs soweit kapiert. Nur wie weiss ich denn wie meine Linse im Verhältnis zum Sensor auflöst? Das ist z.B. interessant für einen Objektiv Neukauf. Kann ich das in den techn. Daten eines Objektives rauslesen, ich habe da nichts gefunden? Grüße vom bonefish |
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Letztlich ist man auf spezielle Tests z.B von lenstests.de oder (teilweise subjektive) Erfahrungswerte (anderer) z.B. in der Objektivdatenbank des Forums oder dyxum.com angewiesen. |
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Der Autor hat das leider nicht getan und mit Zahlen eines Vollformat Sensors argumentiert. Zitat:
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Leider kann man sich nicht grundsätzlich darauf verlassen und es gibt bei den "bezahlbaren" Objektiven welche, die - darf man Erfahrungsberichten trauen - erstaunlich gut sind. Da ich selber aber mit "nur" 16MP an APSC fotografiere, und damit offenbar nur eine "nutzbare Auflösung" von knapp 10MP erreiche - und selbst die kaum für die Bildausgabe nutze -, bin ich mit eher mittelmässigen Objektiven zum Schnäppchenpreis ausreichend bedient. Ich werde meine Glassammlung mal dem Siemenssterntest unterziehen...;) |
@Dewus
Der Autor des verlinkten photoscala-Artikels aus Beitrag #1 hat selber eingestanden, dass seine ermittelten Werte um "mindestens 1-2 Blendenwerte zu pessimistisch" sind, nachdem der Artikel "Von Megapixeln: Viel hilft viel" von Randolf Butzbach veröffentlicht wurde. Das steht aber in einem kleinem Nachtrag ganz unten, noch nach dem Anhang. Daher habe ich nochmal explizit darauf hingewiesen, weil es sonst in meinen Augen unvollständig ist. @Stuessi Danke für Deine Testergebnisse und der Hinweis auf das Testprogramm. :top: Kannst Du die Testergebnisse noch weiter aufdröseln hinsichtlich Kamera/Objektivkombination? Ab welchen ISO-Werten bricht den die Auflösung tatsächlich ein? Gruß, Dirk |
@screwdriver
Zwischen der angegebenen Auflösung (NEX-5R: 16MP) und der ermittelten nutzbaren Auflösung liegt doch noch der "Wirkungsgrad" des Bayer-Sensors oder irre ich mich da? Gruß, Dirk |
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Andererseits haben die Hersteller in den letzten 10 Jahren nicht nur einfach mehr kleinere Pixel auf die gleiche Fäche gepackt, sondern auch die Empfindlichkeit optimiert durch Mikrolinsen, Antireflexionsschichten, Vermeidung von Abschattungen, Verbesserung der Signalverarbeitung und Algorithmen usw. Beliebig fortsetzen lässt sich die Erhöhung der Pixeldichte nicht und die Auflösung von kontrastreichen s/w Testcharts sagt auch nur begrenzt etwas darüber aus, wie in realen Aufnahmesituationen schwache Farbkontraste aufgelöst werden. Den Sprung von der 7D auf die A700 habe ich subjektiv als viel größer erlebt als den von der A700 auf die A77. An der A77 schätze ich gegenüber der A700 den elektronischen Sucher und das Schwenkdisplay deutlich mehr als die 24 MP vs 12 MP. |
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Nur wieviel detailreicher, darin unterscheiden sich gute von nicht so guten Objektiven. Wie schon geschrieben habe ich als ich die A77 neu hatte mal einen recht intensiven Vergleich gemacht, mit der A55 (16 MP) und etlichen verschiedenen Objektiven, darunter auch einige Minoltas aus der analogen Ära. Bei einigen von denen war zwischen 16 und 24 MP wirklich kaum ein Unterschied zu sehen; bei 100% Pixelpeeping waren die 24 MP Fotos sichtbar unschärfer als die mit 16 MP. Wenn man jetzt berücksichtigt dass 24 MP nur etwa 22% mehr sichtbare Auflösung bedeuten als 16 MP, was eigentlich kein so großer Unterschied ist, dann folger(t)e ich daraus dass diese Objektive ihre Auflösungsgrenze wohl schon deutlich unter 16 MP haben müssen. Dagegen zeigte sich mit dem Macro AF 100/2.8 eine sichtbare Verbesserung an der 24 MP Kamera, was ich als Bestätigung für meine Erkenntnis ansehe dass die anderen mit 24 MP auf APS-C überfordert sind. Ich kann mir gut vorstellen dass Superzooms die schon aus der digitalen Ära stammen und für APS-C Sensoren gerechnet wurden in so einem Vergleich besser abschneiden, aber diese alten Minoltas, soviel war für mich nach dem Test klar, haben eine optische Auflösung die deutlich niedriger ist als man braucht um das Optimum aus einem 24 MP APS-C Sensor herauszuholen. Dass Bilder von der A6000 "immer besser" sind als von der NEX-3N glaube ich Dir trotzdem, das liegt m.E. aber daran dass die A6000 die neuere Kamera mit neuerer Sensorgeneration und, vor allem, besserem Bildprozessor ist. Zitat:
Ansonsten kämen da höchstens noch das Sigma 18-35/1.8 in Frage, das optisch sehr gut ist, aber eben nur diesen recht eingeschränkten Zoombereich bietet, und dessen AF vergleichsweise langsam ist, und natürlich Festbrennweiten. |
Hallo,
das Sigma 50mm F2.8 MACRO EX DG -übrigens mein schärfstes 50mm Objektiv- habe ich nun auch an der A6000 ausprobiert. Dynax 7D: 676 Linienpaare / Bildhöhe --- 2,8 MB A700: 945 Linienpaare / Bildhöhe --- 5,4 MB NEX-5N: 1240 Linienpaare / Bildhöhe --- 9,3 MP A6000: 1510 Linienpaare / Bildhöhe --- 14 MP mit Sigma Objektiv, bestes Ergebnis: A6000 bei Blende 6,3: 1578 Linienpaare / Bildhöhe --- 14,9 MP Das Objektiv ist also bei dieser Blende kaum besser als das uralte MD50mm/1,4 In Ermanglung einer Ax000 mit 92 MPixel habe ich einen 2x Konverter benutzt: A6000 +2x Konverter bei Blende 4 (effektiv Blende 8): 1461 Linienpaare / Bildhöhe --- 12,8 MP Das ist ein ausgezeichnetes Ergebnis. Es entspräche an einer 92MPixel Kamera Ax000: 2922 Linienpaare / Bildhöhe ---> 51 MPixel! Gruß, Stuessi |
Zitat:
Es hängt also von Deinem Sensor ab und nicht vom Objektiv. In der Praxis kommen aber auch noch andere Abbildungsfehler hinzu - siehe unten. Bei 24 MPixel auf APS-C ist die Pixelgröße 4 Mikrometer, laut Faustformel Blende 8 (bzw. 16 wenn man 2 Blendenstufen dazugibt). Laut Photozone ist beispielsweise das SEL35F18 an einer NEX-7 (24 MPixel) bis Blende 8 kaum von Beugungsunschärfe betroffen (Die höchste Auflösung hat das Objektiv jedoch bei f/2,8 bis f/4). Beim SELP1650 sieht es ähnlich aus: bis f/8 kaum ein Unterschied zu f/5.6, aber bei f/11 fällt es schon ab. Ich interpretiere das für mich so, dass Blende f/8 bei APS-C (24 MPixel) völlig unproblematisch sind, ich jedoch nicht ohne Not auf f/16 gehen soll. BTW: Bei Blende f/4 kann die Auflösung im Vergleich zu f/8 in beide Richtung 2fach höher sein, also 100 MPixel statt 24 MPixel - mal nur das Limit der Beugung betrachtet. Ob das Objektiv das noch bringt - siehe unten. Zitat:
Ernst |
Zitat:
Wie definiert sich die "nutzbare Auflösung, wieso ist der Verlust auf 2/3 so krass?" Passt der Sensor nicht optimal zum "Objektiv-Abbild oder gibt es Verluste ander Art?" |
Zitat:
genau so ist es. Erst einmal habe ich eine Blendenreihe mit dem SEL35F18 an der A6000 gemacht. Die Auswertung erfolgte wieder mit diesem Programm. Aber bitte beachten, dass ich Linienpaare / Bildhöhe (Lp/H) angebe und nicht, wie häufig in Zeitschriften, Linien / Bildhöhe (LPH). Werte in LPH sind doppelt so groß wie die in Lp/H. ![]() → Bild in der Galerie Auflösung in Abhängigkeit von den ISO-Werten bei Blendenzahl 5,6: ![]() → Bild in der Galerie Gruß, Stuessi . |
Die Iso-Grafik ist erstaunlich.
Die würde zeigen, dass meine Erfahrung mit der A65 falsch ist oder die A6000 ca 2 Blenden besser ist im High-Iso-Bereich. Das es bis 1.600 kaum Verschlechterung gibt kann ich für die A65 nicht bestätigen. Da die A77 2 jetzt auch nicht gerade Riesenschritte nach vorne macht, würde das doch bedeuten, dass die SLT-Folie der High-Iso-Schredder ist. |
Zitat:
Dazu einige 100% Ausschnitte vom oberen Bildrand. Zunächst die Übersicht. ![]() → Bild in der Galerie ISO 100 ![]() → Bild in der Galerie ISO 25600 jpg-Bild: ![]() → Bild in der Galerie aus RAW entwickelt: ![]() → Bild in der Galerie Gruß, Stuessi |
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