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EBV Arbeitsschritte
Hi,
nachdem ich mich die Tage mehr mit der EBV beschäftig habe, stellt sich mir die Frage in welcher Reihenfolge die verschiedensten Filter angewendet werden. Wenn ich ein Bild croppe, erst die Filter und dann croppen oder umgekehrt ? Ich benutze zur Zeit Lightzone unter Linux und finde es gar nicht schlecht. Danke und bis dann............. Rainer |
Hallo Rainer,
was ist dein Vorteil, wenn du eine bestimmte Reihenfolge einhälst? Neben ein bisschen Rechenpower die kaum bemerkt werden dürfte fällt mir da nämlich nichts ein. Persönlich gehe ich in Lightroom (damit arbeite ich hauptsächlich) einfach die Werkzeugliste von oben nach untern durch. Ich würde vorschlagen, mach es so, wie du es als intuitiv empfindest. Manche müssen bspw. den Filter sehen und wollen dann erst croppen, andere wissen was sie croppen möchten und wenden dann den Filter an. Aber das ganze Thema wird wohl eher eine Glaubensfrage wie "Schutzfilter ja - nein" sein... |
Hi,
Zitat:
Verschlechtert der eine Filter evtl. den anderen Filter wenn ich die Reihenfolge nicht einhalte ? Einen "Glaubenskrieg" will ich hier nicht anzetteln :D Bis dann............... Rainer |
Es macht durchaus Sinn, bei gewissen Schritten eine Reihenfolge einzuhalten. Schau mal hier: http://www.digitalpicture.at/bildbea...arbeitung.html
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In Lightroom macht es keinen Unterschied, in welcher Reihenfolge die Entwicklungseinstellungen angewendet werden. Ausnahme: Croppen sollte man, bevor man die Belichtungs-Automatik von Lightroom anwendet.
LG Martin |
Erst croppen und dann Anpassung.
Warum? Weil du sonst währed deinen Anpassungen die abgschnittenen Bereiche mit berücksichtigen mußt. Gerade, wenn die Helligkeiten extrem verteilt sind kann das schon wichtig sein. Auch das Histogramm lügt, wenn du nicht croppst. Häufig hält man die Reihenfolge natürlich nicht so strikt, da man auf die Crop-Möglichkeit erst später kommt. Dann kommt es bei mir doch häufiger vor, dass ich noch mal an die Regler muß. Zitat:
Ich denke es geht schon flüssiger, wenn man sich auf den finalen Bereich konzentriert. Wenn man sich eh nur mit dem Hauptmotiv befass oder die belichtung banal ist, ist es sicherlich egal. bydey |
Schärfen (wird ja auch meist über einen Filter wie z. B. "unscharf maskieren" gemacht) würde ich immer am Ende der Bildbearbeitung als letzten Schritt vor der Speicherung des fertigen Bildes.
Eine Objektivkorrektur würde ich immer auf das ganze (ungecropte) Bild anwenden, also ziemlich am Anfang. Die restliche Reihenfolge ist eher Geschmackssache - man muss sich nur klar darüber sein, was man da gerade macht. Ob es z. B. Sinn macht die Änderung (den Filter) über das ganze Bild oder besser nur über den Ausschnitt, den man letztendlich behalten möchte, laufen zu lassen. vlG Manfred |
Zitat:
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Und dann wird LR sicherlich den crop ignorieren (müssen). Manuell ist es wiederum sinvoll nach dem crop. Wozu sich mit Vigniettierung rumärgern, wenn das sowieso weggeschnitten wird. Zitat:
bydey |
An und für sich sollte die Reihenfolge keinen Einfluss auf das Ergebnis haben - einen nicht-destruktiven Workflow wie bei Lightroom, Capture One, DxO, Aperture usw. vorausgesetzt. Es ist im berechneten Ergebnis egal ob man am Anfang schärft oder am Ende - vorausgesetzt man verwendet dieselben Parameter.
Das ist der eigentliche Knackpunkt: Es kann durchaus sein, dass man nach diversen anderen Schritten z. B. beim Schärfen oder Entrauschen andere Parameter wählen würde, als wenn man es zuerst macht. Genau dann ist das Endergebnis natürlich auch ein anderes. Dasselbe trifft ebenso auf Automatiken zu: Eine Automatik analysiert das Bild mit den aktuell gewählten Parametern/Filtern und kommt so eventuell zu anderen eigenen Parametern als bei Anwendung gleich am Anfang (also mit _anderen_ Parametern/Filtern). Kurz: Die automatische oder auch menschliche Bestimmung der Parameter eines Arbeitsschritts hängen von der aktuellen Ansicht ab. Insofern kann die Vorgehensweise und Reihenfolge einen Einfluss auf das Ergebnis haben. Wenn man stattdessen überall die gleichen Parameter einstellt ist es allerdings unerheblich in welcher Reihenfolge man das tut. |
Wie einige hier schon sagten arbeitet Lightroom im Gegensatz zu Photoshop nicht destruktiv. Nicht wie in Photoshop, hier werden die gemachten Veränderungen pro Ebene immer wieder aufs neue miteinander verrechnet und somit auch die Qualität immer mehr verschlechtert.
z.B. wenn du in Lightroom einen Pinsel machst mit dem du im Gesicht das Licht etwas verringern willst und dabei aus versehen auch andere Bereiche erwischst, brauchst du nicht den Pinsel zu korrigieren sondern kannst die falschen Bereiche einfach mit einem neuen Pinsel korrigieren. Lightroom berechnet immer die Summe aus allem. Deswegen kannst du auch bei einer total schief gegangenen Bearbeitung auch wieder alles auf 0 stellen. Das heißt aber auch wenn du z.B. den "totalen Kontrast Filter" erst drüber lässt und dann nachher noch einen anderen zieht der letztere. Der andere wird einfach überschrieben. Deswegen bringt es dir wenig wenn du mehrere Filter nacheinander benutzt. Wenn du genug Kohle zur Verfügung hast, kaufe die die Lehr DVD von Krolop und Gerst. Sehr informativ, kostet aber auch 75 Euro. |
Moin, moin,
ob nun zuerst beschnitten und dann bearbeitet wird, oder umgekehrt, ist abhängig von den eingesetzten Programmen und Werkzeugen. Manchmal ist die Reihenfolge egal, manchmal nicht. Legt man z.B. künstliche Vignetten auf das Bild, oder arbeitet (punktuell) mit Werkzeugen wie der Nik Filter Collection, dann ist die Reihenfolge entscheidend. Dat Ei |
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Gruß, raul |
Jop da hast du natürlich recht.
Ich mache halt mittlerweile das "Ausgleichen" des Bildes lieber in Lightroom weil es einfach schneller geht wie in PS (für mich). Natürlich wird ein richtiger PS Crack nochmal schneller sein. Da es hier um Lightroom geht, wollte ich lediglich nur darauf hinweisen. Gerade für den Anfänger in der EBV ist Lightroom sicher die bessere Wahl. PS erfordert schon viel Wissen (das ich bis heute auch noch nicht habe) um damit richtig zu arbeiten. @TO: Am besten du probierst was dir am besten zusagt. Es gibt auch Leute die bereits beim Importieren ein Profil über die Fotos laufen lassen und fast gar nichts mehr bearbeiten. Viel EBV bedeutet auch weniger Zeit hinter der Kamera beim Fotografieren, das sollte man nie vergessen. |
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Ich mache fast alles mit Paint.NET. Das hat gar keine Stapelverarbeitung. Und das wäre mir auch zu ungenau. Ich kann jedenfalls vor dem Skalieren und Schärfen NICHT abschätzen, wie stark ich entrauschen muss, um bei verdrehter Reihenfolge der Arbeitsschritte mein Wunschergebnis zu erhalten. |
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Ich nutze Lightzone, aber darum geht es eigentlich auch nicht, nur darum ob es eine bestimmte Reihenfolge gibt die man tunlichst einhalten sollte. Danke und bis dann.......... Rainer |
Ich weiß nicht, wie LZ aufgebaut ist. In LR arbeite ich mich einfach von oben nach unten durch. Es wird schon ein Sinn haben, warum man das so gestaltet hat und nicht umgekehrt. Ist vielleicht aber auch nur eine (meine) Philosophie ;)
Gruß Wolfgang |
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Ups sorry mein Fehler, da hat mir wohl mein Gehirn einen Sreich gespielt. War wohl im Auto Vervollstaendigen Modus :D Hat doch taetsaechlich aus Lightzone Lightroom gemacht. Over and Out ich bin raus :top:
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Zudem, wer weiß wann, sprich in welcher Reihenfolge DxO, Lightroom etc welchen Schritt vornehmen, wenn das Bild letztendlich entwickelt wird?
Ich stelle dies und das und jenes in welcher Reihenfolge auch immer ein und dann drücke ich entwickeln....was macht jetzt das Progamm zuerst ? was zuletzt ? Vor allm, ändert sich die Reihenfolge wenn ich zB die Paletten mit den Wekzeugen verschoben habe? Ich arbeite mich i.d.R. von oben nach unten durch, aber wenn ich ZB die geometrischen Korrekturen nach oben plaziert haben, werden diese dann auch vor dem Entrauschen erledigt oder danach ? Ich weiß das nicht !!! |
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Genau das meinte ich :-)
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Dabei ist es mir reichlich schnuppe, ob die Bearbeitung "destruktiv" ist. Das von mir benutzte Paint.NET bietet für fast sämtliche Aktionen automatisch eine Voransicht die "just in time" die Auswirkungen von "Reglerbetätigungen" zeigt und erst nach Bestätigung übernommen wird. Redo ist auch reichlich möglich wenn man sich doch vergallopiert hat. Für nichtdestruktive Bearbeitung mag die Reihenfolge der Bearbeitungsschritte insgesamt ja meinetwegen irrelevant sein. Die zielführenede Einstellung einiger Parameter legt eine gewisse Reihenfolge in der Vorgehensweise mindestens nahe, wenn man efffektiv vorgehen will. Bei "destruktiver" Bearbeitung ist sie sogar zwingend erforderlich. Das Ergebnis von Schärfen> Entrauschen ist ein gänzlich anders als Entrauschen> Schärfen. |
@Volker
Ich denke das ist schon irgendwo allgemein klar - wenn man ein Bild mit destruktiven Operationen Schritt für Schritt bearbeitet, dann ist das Ergebnis je nach Reihenfolge mitunter völlig unterschiedlich. Ich bearbeite auch jedes Bild individuell mit einem nicht-destruktiv arbeitenden Programm - ich empfinde das als flexibler und angenehmer. Mir ist das nicht "schnuppe", genausowenig wir mir das vorhandensein einer Heizung in der Wohnung nicht "schnuppe" ist. Damit will ich jedoch nicht behaupten, dass andere auch völlig zufrieden in einer unbeheizten Höhle wohnen können ;) sorry, Jochen |
Schärfen und Entrauschen und deren Reihenfolge haben aber weniger Abhängigkeit vom Bildausschnitt als die Belichtung. Würde ich mal sagen.
Und darum ging es dem TO. bydey |
Zitat:
Die gibt es mannigfaltig. Je nach Bildinhalt und verwendetem Filter - insbesondere bei Effektfiltern - sind die Ergebnisse völlig verschieden wenn man die vor oder nach dem Croppen anwendet weil die die Auswirkungen des Filters dann ggf. in den Bildausschnitt "einstrahlen". Eine generelle Empfehlung kann es hier nicht geben. Wie sich dabei ein 'nichtdestruktives' Programm sinnvoll verhalten soll :zuck:. |
Na' es durchläuft seine internen Routinen in der ihm vorgegeben Reihenfolge.
Aber ich denke, das Thema ist ja weitestgehend geklärt. bydey |
Hi,
danke für die vielen Antworten :top: Wieder etwas durch dieses Forum gelernt. Bis dann............... Rainer |
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