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ichbinderpicknicker 05.10.2014 13:28

Tamron 70-300 USD im Zoo
 
Hallo,

ich nutze an meiner A77II ein Tamron 70-300 USD. Ich kann nicht behaupten daß das Objektiv unscharfe Bilder macht, jedoch bin ich mit der Abbildungsleistung noch nicht zufrieden.
Ich habe im Zoo bei Tieren mit flauschigen Fell oder Gefieder das Problem, daß die Enden der Haare unschaft sind, leicht matschig.

Ich fotografiere mit RAW und in der anschließenenden Bearbeitung hole ich noch genug raus.


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Ich weiß ich habe eine ausgezeichnete Kamera und ein gutes Objektiv (es ist halt kein 70-200). Aber da muß doch noch mehr gehen...

kiwi05 05.10.2014 13:33

Speziell bei den beiden letzten Bildern ist die Verschlusszeit im Verhältnis zur Brennweite evtl. schon etwas optimistisch.....oder warst du mit Stativ unterwegs?

Roy_Khan 05.10.2014 13:48

Am hellichten Tag ISO1600? Da lassen alle Objektive nach.

hlenz 05.10.2014 13:53

Hast du mal die AF-Mikroeinstellung kontrolliert?
Beim Nager liegt mir angesichts der kleinen Blende der Schärfebereich schon arg weit vorne.

git 05.10.2014 14:07

Zitat:

Zitat von Roy_Khan (Beitrag 1630081)
Am hellichten Tag ISO1600? Da lassen alle Objektive nach.

:shock::shock::shock:Warum?

Ernsthaft: Ich hätte allerdings eher eine grössere Blende gewählt. Wäre noch immer interessant ob ein Stativ benutzt wurde.

LG
Georg

sir-charles 05.10.2014 14:45

Du betreibst ein 300,- Euro Zoom in den extremen Grenzbereichen.
Zweimal mit maximaler Brennweite bei Offenblende. Extremer geht es nicht.
Das 2. Bild wurde wohl nahe der Naheinstellgrenze gemacht. Was wiederum ein Extrem (Naheinstellgrenze) darstellt.

Bei uns sind Greifvögel in Volieren hinter Maschendraht untergebracht. Das Durchfotografieren durch den Maschendraht kostet Kontrast, damit Abbildungsleistung. In Verbindung mit hohen ISO, kann das zu recht sichtbaren Bildverlusten führen.

Soweit die Bilder wegen ihrer Größe eine Beurteilung zulassen, kann ich nichts schlimmes an der verwendeten Kombination erkennen.
Bei Affe und Adler könnte Abblenden helfen.

Gruß
Frank

git 05.10.2014 15:23

Ups sorry, da hab ich Unsinn geschrieben, nur der Nager ist mit f/10 geschossen...

Aber meine Blider mit dem Tamron sehen auch nicht immer besser aus, was ich aber darauf zurückführe dass ich selten ein Stativ mit habe. Wobei - schlecht finde ich sie nicht. Und das Tamron mit Objektiven der +1000€ Klasse zu vergleichen wäre wohl etwas unfair.
Ich finde dass mein Tamron durch Abblenden eigentlich nicht mehr viel gewinnt - mit Ausnahme natürlich von Schärfentiefe. Deshalb ist es bei mr meistens ganz offen, sonst sind die Zeiten zu lang und die ISO zu hoch... letzteres kann bei der A65 ganz schon in die Hose gehen...:)

LG
Georg

kadettilac2008 05.10.2014 15:24

Hallo,
dass die Bilder bei 300 mm nicht mehr knackscharf werden, ist meines Wissens bei dem Objektiv durchaus normal.
In diesen Bereichen hilft wahrscheinlich nur ein höherwertigeres aber auch teureres Objektiv z.b. 70400.

git 05.10.2014 15:25

Zitat:

Zitat von kadettilac2008 (Beitrag 1630113)
Hallo,
dass die Bilder bei 300 mm nicht mehr knackscharf werden, ist meines Wissens bei dem Objektiv durchaus normal.
In diesen Bereichen hilft wahrscheinlich nur ein höherwertigeres aber auch teureres Objektiv z.b. 70400.

+1 :top:

SH001 05.10.2014 15:56

Liegt vielleicht daran das ich Anfänger und Kurzsichtig bin,
aber ich finde die Bilder in der größe absolut Ok.

Pedrostein 05.10.2014 16:15

Bevor man 2.000 Euro fuer ein 70-400G2 ausgibt, das sicher qualitativ besser ist als das Tamron, wuerde ich die bereits erwaehnten Verbesserungsvorschlaege an der objektivabgewandten Seite umsetzen:

Bild 1: Blende 8 statt 5.6 hilft der BQ. Iso 160 laesst genug Reserven offen. Bei 24MP an APS-C koennte man sogar noch etwas kuerzer belichten, zB. 1/640s, F8 + ISO 400 wenn ich mich nicht verrechnet habe.

Bild 2: Fuer F10 besteht kein Grund, das liegt bereits im Bereich der Beugung. 1/200 ist zu lang, schliesslich besteht auch Gefahr von Bewegungsunschaerfen. Besser 1/400 und F7.1. Die Lichtverhaeltnisse sind bereits fuer erstklassige Fotos grenzwertig. Dafuer ist die BQ trotzdem gut.

Bild 3: Noch weniger Licht. Somit sind bereits alle Parameter ausserhalb des Idealbereichs: 300mm + F5.6: schlechteste Abbildungsleistung des Objektives, 1/200s Verwacklungsgefahr, ISO 1600 ist 2/3 Blendenstufen ueber dem, was DXO als Grenzwert fuer die Kamera angibt (1000 ISO).

Bei so wenig Licht kann man eventuell auch auf Kopfportraits verzichten und das ganze Tier abbilden. Dann ist bei geringerer Brennweite die Abbildungsleistung des Objektivs besser und die Verwacklungsgefahr geringer. Auch gewinnt das Tamron etwas an Lichtstaerke (140mm F4.5, 180mm F5).

Alles in allem fuer mich kein Grund, das Tamron wegzuschmeissen. Besser auf etwas Sonne warten. Bei so wenig Licht geht auch mit mehr Geld nicht immer viel mehr. https://www.flickr.com/photos/pedror...3814/lightbox/

ichbinderpicknicker 05.10.2014 17:18

Zitat:

Zitat von Pedrostein (Beitrag 1630130)
Bei so wenig Licht kann man eventuell auch auf Kopfportraits verzichten und das ganze Tier abbilden. Dann ist bei geringerer Brennweite die Abbildungsleistung des Objektivs besser und die Verwacklungsgefahr geringer. Auch gewinnt das Tamron etwas an Lichtstaerke (140mm F4.5, 180mm F5).

Habe ich alles da, leider immer noch mit ISO 1600


Bild in der Galerie

Also, danke erstmal für soviel Resonanz, ihr habt mir schon sehr viel weiter geholfen.
Mir ist natürlich klar, daß ich an einer 1000 Euro Kamera ein 300 Euro Objektiv geschraubt habe, dennoch konnten mir ja schon Bedienungsfehler nachgewiesen werden. Nur gut, daß ich einen Dauerkarte für den Zoo habe... :cool:

Zitat:

Zitat von git (Beitrag 1630089)
:shock::shock::shock:Warum?

Ernsthaft: Ich hätte allerdings eher eine grössere Blende gewählt. Wäre noch immer interessant ob ein Stativ benutzt wurde.

LG
Georg

Kein Stativ, alles freihand.

Der Adlerzwinger lag im Schatten, die Kamera ist auf Auto-ISO bis 3200 gestellt, vielleicht sollte ich das mal ändern. Focuspunkt war das Auge.
Der Maschendraht des Zwingers ist aber sehr grobmaschig, sodaß ich da gut durchkam.

Beim Nager habe ich die Pfoten focussiert und beim Affen das Gesicht. Allerdings saß dieser im Halbschatten, das war sozusagen schon das Ende des Bildes, noch bevor ich es geschossen hatte.

git 05.10.2014 18:18

Zitat:

Zitat von ichbinderpicknicker (Beitrag 1630143)
Kein Stativ, alles freihand.

Dafür hast du halt schon ein paar grenzwertige Zeiten dabei, die können gut gehen, müssen aber nicht...
Der letzte Adler zeigt 1/60 bei 150mm, da brauchts schon eine ordentlich ruhige Hand.
Und ich meine diese relativ lange Zeit zeigt auch schon Wirkung.

Wie gesagt, ich finde sie unter diesen Umständen nicht so schlecht. Ist auch eine Frage wie gross die Bilder werden sollen.

LG
Georg

ichbinderpicknicker 05.10.2014 18:20

also lieber in RAW ein wenig unterbelichtet und in der Nachbearbeitung nachhelfen?

git 05.10.2014 18:25

Würde gehühlsmässig da eher ISO3200 wählen wenns nicht anders geht...
Noch besser zumindest Einbeinstativ.
Wenn du nachträglich die Belichtung hochziehst hast in der Rauschbilanz auch nichts gewonnen.
OT: Ganz am Rande meine ich schon eine deutliche Verbesserung zur A65 (und damit vermutlich auch A77) zu erkennen was das Rauschen bei ISO1600 angeht.

LG
Georg

Pedrostein 05.10.2014 18:33

Zitat:

Zitat von ichbinderpicknicker (Beitrag 1630143)
Habe ich alles da, leider immer noch mit ISO 1600

Mit Blende 5, was das Tamron da schon koennen sollte, waere zumindest ein wenig kuerzer als das 1/60 drinnen gewesen, aber das Kraut haette das auch nicht mehr fett gemacht. Da hat das nun bilddominante dunkle Federkleid im Gegensatz zum Kopfportrait den brightess value so weit runtergezogen, dass mein Tip ins leere ging.

Fuer derartige Lichtverhaeltnisse ist die Kombi A77-II + Tammy 70-300 halt tendenziell eher ueberfordert, wie gesagt, im Zoo gibt es auch oefter mal mehr Licht.

Auch ich finde das den Umstaenden entsprechend nicht so schlecht. Bei ordentlich Licht kannst Du sicher mit Deinem Equipment hervorragende Fotos machen.

ichbinderpicknicker 05.10.2014 19:37

also dann auch vom " AF micro adjust" die Finger lassen?

git 05.10.2014 20:59

Nein, warum denn?
Ich wär froh wenn ich das hätte...

Ich hab die Erfahrung gemacht, das Tammy ist ein gutes Objektiv (für den Preis) aber beileibe keine Wundertüte.
Die Schwierigkeit, wie Pedrostein schon angesprochen hat, liegt auch oft in dunklen Haaren/Federn. ich hab schon mit "nur" ISO 400 dunkle Tierchen abgelichtet, in der Nachbearbeitung dann versucht diesen Stellen etwas mehr Zeichnung zu geben, das wurde schon sehr bald unschön was Rauschen und andere Widerwärtigkeiten betrifft.

Wenn man das Tamron aber nicht überfordert kommen ganz gute Bilder raus finde ich.

Bild in der Galerie

LG
Georg

Mundi 05.10.2014 21:55

Ich habe nie verstanden, dass das Tamron 70-300 USD so gelobt wird. Ich hate zwei Sony Exemplare, die bei 300mm vollkommen unscharf waren. In einem Vergleich zwischen Sigma 50-500, Sony 70-400 und Sony 55-300, belegte es bei 300mm mit Abstand den letzten Platz. In der Verkaufsstatistik belegt es außerdem im Forum einen vorderen Platz.

git 05.10.2014 22:04

Na gut, das Tamron ist bei 300mm am Ende, die anderen erst mittendrin... und sieh dir mal an was das Tamron kostet...
Es ist finde ich ein gutes Einsteigerteil. Ich denke viele die hier verkaufen haben damit ihre ersten Teleerfahrungen gesammelt. Nur der nächste Qualititätssprung dürfte schon ein kräftiger Aufpreis sein. Ich wäre durchaus auch so ein Verkaufskandidat - aber erstens hab ich das Geld sowieso nicht und zweitens fühle ich mich noch nicht wirklich würdig.
Aber zB ein Sony 70-400 wär schon was..:D

LG
Georg

edit: Was meinst du mit "Sony Exemplare"?

Grinch 05.10.2014 23:26

Also ich hatte auch anfangs das 70300USD Tamron und von der Abbildungsleistung war ich zufrieden. Ab 200mm lässt es zwar etwas nach, aber etwas abblenden hilft da auch weiter. Und das ist denke ich auch der größte Nachteil am Tamron - es braucht einfach viel Licht.

Daher bin ich irgendwann auf das Tamron 70-200 2.8 umgestiegen. Das liefert bei solchen Lichtsituationen die imho besseren Ergebnisse. Dafür fehlen halt 100mm am langen Ende. Und wenn ich das 200er Bild auf 300 croppen muss nimmt sich das Ergebnis wieder nicht viel - nur dass ich beim 200er deutlich weniger Licht brauche um zum gleichen Ergebnis zu kommen :)

Finde die Bilder auch ganz gut. Was helfen kann ist - wie schon gesagt wurde - abblenden auf etwa f8, sofern möglich. Da habe ich die besten Ergebnisse mit dem Objektiv erreicht. Dann so kurz wie möglich belichten damit die erzielte Schärfe nicht durch verwackeln verloren geht und hoffen, dass die Kamera nicht ISO 12800 will ;)

git 06.10.2014 00:15

Für den Zoo sehr nett ist ja das kleine alte Minolta 135/2,8.
Das ist zwar nach heutigen Masstäben vor allem wegen der spektakulären CAs nicht wirklich offenblendentauglich, aber bei f/5,6 pulverisiert es IMHO das Tamron in Bezug auf Farben und Kontraste. Kleingetier aus der Ferne wird halt nichts... :D
Auch mit dem Minolta 70-210 "Beercan" habe ich schöne Fotos gemacht, auch hier lässt sich für wenig Geld ein Bildeindruck erzielen der vielleicht sogar besser als beim Tamron ist. Nur bei Offenblende eher nicht, damit ist der Vorteil der durchgehenden Blende 4 dahin. Insofern ist das Tamron gutmütiger weil man nicht - zumindest nicht in diesem Ausmass - andauern versuchen muss abzublenden.
Ich weiss nicht wie ich es beschreiben soll, trotz all ihrer Nachteile können diese alten Gläser irgendwie mit Kontrasten besser umgehen. Sehr helle oder dunkle Stellen, die das Tamron trotz augenscheinlich besserer Schärfe gerne undifferenziert aussehen lässt bleiben bei diesen alten Teilen einfach schöner. Und die Farben sind schon ohne langes Rumgeschraube besser. Bloss CAs muss man meistens nacharbeiten.
Naja, man kann nicht alles gleichzeitig haben, zumindest nicht für "kleines" Geld.

LG
Georg

Oldy 06.10.2014 06:58

Warum man sich ein 135/2.8 zulegen soll, wenn man damit nur bei 5.6 brauchbare Bilder machen kann, hätte ich gerne mal erklärt. Ein 2.8 kaufe ich ja wg. der Lichstärke.
Davon abgesehen sind 135 mm für den Zoo i.d.R. kurz. Gerade wenn man in Zoos mit wetläufigen Gehegeh wie z.B. ZOOM in Gelsenkirchen fotografiert.
Das Argument mit dem Croppen ist zwar im Prinzip machbar, erschwert aber die Bildgestaltung ungemein. Das ist nur die zweitbeste Methode.

Man kann auch mit dem Tamron bei 300 mm gute Bilder machen, wenn man die Tips von Pedrodtein berücksichtigt. Ein Einbeinig ist dabei Pflicht, da schon der kleinste Wackler bei 300 mm sichtbar ist.
Mit etwas Sorgfalt und einer guten Nachbearbeitung sind mit dem Tamron gute und ansprechende Bilder zu machen.

git 06.10.2014 07:54

Zitat:

Zitat von Oldy (Beitrag 1630304)
Warum man sich ein 135/2.8 zulegen soll, wenn man damit nur bei 5.6 brauchbare Bilder machen kann, hätte ich gerne mal erklärt. Ein 2.8 kaufe ich ja wg. der Lichstärke.

Du hast mich wohl missverstanden, also bitteschön:
Erstens muss man nicht abblenden, zweitens muss es sich niemand zulegen (ich habe es halt), außerdem ist es kleiner und leichter und die BQ ist besser(IMHO).
Dass die 135mm zu kurz sein können sind ist natürlich richtig.
Aber ich kann auch bei 2,8 schießen, beim Tamron gibt's da gar kein Foto.
Alternativen gibt's zweifellos auch genug, aber die habe ich eben gerade nicht bei der Hand...
Und es stimmt schon, das Tammy kann gute Bilder machen, ich will es beileibe nicht schlechtreden.

LG
Georg

ichbinderpicknicker 06.10.2014 08:12

Wie verhält es sich bei einem Einbeinstativ mit dem Steady-Shot? Eingeschaltet lassen?

Oldy 06.10.2014 08:19

Zitat:

Zitat von git (Beitrag 1630290)
Für den Zoo sehr nett ist ja das kleine alte Minolta 135/2,8.
Das ist zwar nach heutigen Masstäben vor allem wegen der spektakulären CAs nicht wirklich offenblendentauglich ...

Ich bezog mich auf diesen Satz. Ein 2.8, was nicht offenblendtauglich ist, ist für mich unbrauchbar. Man kauft sich ja so ein lichtstarkes Objektiv gerade deswegen, um auch bei wenig Licht noch fotografieren zu können. Sicherlich kann man in der EBV auch die Offenblendfotos dieses Objektivs irgendwie noch brauchbar machen. Der Aufwand dazu lohnt aber kaum.
Als Alernative für den TO nicht brauchbar, auch wg. der Begrenzung auf 135 mm.

Oldy 06.10.2014 08:21

Zitat:

Zitat von ichbinderpicknicker (Beitrag 1630313)
Wie verhält es sich bei einem Einbeinstativ mit dem Steady-Shot? Eingeschaltet lassen?

Ja, unbedingt. Auch ein Einbein steht nie ganz ruhig. Vertikal wie horizontal.

dey 06.10.2014 08:58

Zitat:

Zitat von Oldy (Beitrag 1630318)
Ja, unbedingt. Auch ein Einbein steht Bucht ganz ruhig. Vertikal wie horizontal.

Zeige mir dein Schreibfehler inkl. Autokorrektur und ich sage dir wer du/ dein Smartphone (b)ist. :lol:

Man sollte nicht versuchen unter Wettkampfbedingungen die Leistungsfähigkeit seines Objektivs zu beurteilen.
Ich würde einfach mal im Garten o.ä. auf Flaschen oder Zeitungen schießen, um festzustellen, wo die Grenzen der Kamera/Objektiv-kombi sind.

Bei den Beispielen ist einmal die Blende zu offen für 300mm, dann wieder ISO recht hoch und Belichtungszeit zu lang.
So etwas schaut man sich eben mal vorher an.

Das (mein) Tamron ist bis 200mm offen sehr gut (können auch 230mm sein), danach wird es offen spürbar weicher. Auch bei f/7,1 ist es bei 300mm nicht so scharf, wie bei 200mm offen.

Ergo: ist das Tamron 70300USD ein recht schweres sehr gutes 200mm Objektiv, welches irgendwo zwischen 200mm und 300mm sein Schärfemaximum erreicht.

Ansonsten hilft es nur noch mehr Geld auszugeben. Ob man mit crop bei einem excellenten 200mm-Objektiv auf die Detailschärfe bei 300mm kommt, versuche ich zur Zeit herauszufinden. Ein eindeutiges Ergebnis finde ich nicht.
Bei Freihand finde ich manchmal mehr Details bei 200mm manchmal auch bei 300mm.
Ich rätsel auch ein bischen, ob mir ein 70200/2.8 eher liegen würde. Aber noch mehr Kohle, Volumen und Gewicht.

Mit diesem Wissen kann man eigentlich nur von jedem Objekt mehrere Versuche machen mit unterschiedlichen Settings. Und schön Dauerfeuerserien, da man damit leichte Verwackler bei akzeptablen Belichtungszeiten in den Griff bekommen kann.

EBV: ich habe das Gefühl, dass man die ISO1.600 noch etwas aggressiver bearbeiten könnte.

bydey

Oldy 06.10.2014 09:25

Vorab. Ich schreibe gerade auf dem IPad und die Autokorrektur treibt mich mitunter in den Wahnsinn.

Ich habe diese Vorabversuche mit meinem Sigma 70-300 schon hinter mir und die Grenzen ausgelotet. Da hat man dann weniger Denkarbeit vor Ort und weiss, wie weit man gehen kann. Auch für meine EBV haben ich mir einen Workflow für Fotos jenseits der 200 mm angelegt.
Das klappt recht gut.

dey 06.10.2014 09:33

Oldy,

nur der erste Satz war für dich. Der Rest war an den TO gerichtet.

bydey

Oldy 06.10.2014 09:40

Zitat:

Zitat von dey (Beitrag 1630333)
Oldy,

nur der erste Satz war für dich. Der Rest war an den TO gerichtet.

bydey

Das hatte ich schon verstanden.

Ändert ja nix daran , dass ich dir da zustimme und das nur noch mal bekräftigen wollte.;)

git 06.10.2014 10:15

Zitat:

Zitat von Oldy (Beitrag 1630316)
Ich bezog mich auf diesen Satz. Ein 2.8, was nicht offenblendtauglich ist, ist für mich unbrauchbar. Man kauft sich ja so ein lichtstarkes Objektiv gerade deswegen, um auch bei wenig Licht noch fotografieren zu können. Sicherlich kann man in der EBV auch die Offenblendfotos dieses Objektivs irgendwie noch brauchbar machen. Der Aufwand dazu lohnt aber kaum.
Als Alernative für den TO nicht brauchbar, auch wg. der Begrenzung auf 135 mm.

Das ist schon richtig. Ich wollte auch das 135er hier nicht zum Mass aller Dinge erklären sondern nur meine bescheidene Erfahrung im Vergleich mit dem Tammy mitteilen. :) Ich weiss nicht ob du schon eins in der Hand hattest, praktisch und klein ist es schon. Und das schlimmste Problem, die CAs bei Offenblende, sind natürlich motivabhängig, also eventuell vernachlässigbar.

Worum es mir eigentlich ging - das Tamron ist für den Preis wirklich ok, doch ich persönlich hadere da mit so einigen Dingen. Es ist, so finde ich, abgesehen davon dass der Umgang mit einem Tele jenseits der 200mm gelernt sein will, manchmal doch ein wenig bockig.

LG
Georg

ichbinderpicknicker 06.10.2014 12:14

Das mit dem Einbeinstativ nehme ich mal auf, was muss ich dafür ausgeben? Ich bin 186cm groß...
Ist ein Kugelkopf auch Pflicht?

Aleks 06.10.2014 15:19

Hallo,

das Tamron 70-300 USD hatte ich letztes Jahr auch bei einem Zoobesuch dabei.

Auch wenn das Objektiv preis-leistungs-technisch sehr gut ist, würde ich Aufnahmen bei 300mm meiden, da lässt es nach. Da ich aufgrund der wechselnden Lichtverhältnisse im Zoo häufig nicht auf wenigstens "1/Brennweite" Belichtungszeit kam, musste ich es häufig bei Offenblende verwenden.
Wo es lichttechnisch gar nicht mehr ging, da musste das 100/2.8 bei Offenblende herhalten. Mit den Ergebnissen bin ich zufrieden, auch wenn für jedes Objektiv zuträglich ist, wenn man es um mindestens eine Blende abblendet.

Allerdings war ein Einbeinstativ dabei, um Verwacklungsunschärfen zu minimieren. Das wäre auch mein Tipp, ehe du 1.000 Euro in ein Objektiv investierst. Besser 100-150 Euro in ein Einbein mit einem ordentlichen Kugelkopf stecken, das Stativ überlebt in der Regel mehrere Kameragenerationen. Die meisten Zoo-/Park-/Gärten-Betreiber werden da nicht meckern wenn du es mitnimmst, weil man damit die Wege nicht so blockiert, wie mit einem Dreibein (Stolperfalle). Einbein ist kleiner, leichter, schnell aufgebaut und bringt bei Anwendungen wie "Teleaufnahmen im Zoo" viel.
Gerade hier ist man häufig schon in den erwähnten "Grenzbereichen", da ist es praktisch, wenn man zumindest die Verwacklungsunschärfen minimieren kann. Natürlich sieht man das nicht auf dem Kameradisplay, aber zu Hause am Monitor freut man sich über etwas schärfere Bilder.

Mein Tamron 70-300 USD wurde kürzlich durch das Tamron 70-200/2.8 USD abgelöst, welches in einer anderen Liga spielt, aber eine deutliche Microadjust Korrektur benötigt, um mit Offenblende bei allen Brennweiten verwendet werden zu können. Mein Exemplar des 70-300 USD ist dagegen gutmütiger und benötigt an der A850 dagegen keine Microadjust-Korrektur.

Viele Grüße, Aleks

DerKruemel 06.10.2014 15:54

Ein Einbein ist toll, wenn man damit umgehen kann. Will sagen es braucht einiges an Übung oder ich stell mich zu ungeschickt damit an.

ichbinderpicknicker 06.10.2014 17:09

Zitat:

Zitat von ichbinderpicknicker (Beitrag 1630382)
Das mit dem Einbeinstativ nehme ich mal auf, was muss ich dafür ausgeben? Ich bin 186cm groß...
Ist ein Kugelkopf auch Pflicht?

Habe mal ein anderes Thema aufgemacht:

http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...95#post1630495

Ariovist 07.10.2014 13:01

Das Tamron 70-300 USD ist ein Objektiv mit einem erstklassigen Preis-Leistungs-Verhältnis.

Über einen großen Brennweitenbereich sehr scharf. Meines Erachtens auch noch bei 300 mm gut brauchbar, wie folgendes Bild zeigen soll.

Erschwerend kommt hinzu, dass hier bereits ISO 500 und Offenblende nötig waren.

EDIT: Bildupload zu umständlich und funktioniert nicht (323 KB sei zu groß, erlaubt 1024 KB).

swivel 07.10.2014 14:29

Zitat:

Zitat von Ariovist (Beitrag 1630772)
...

Genau!
ISO 1600 ist keine Basis die Schärfe zu beurteilen.

ISO 200 bei schönem Wetter, nochmal die selbem Bilder und die werden sichtbar! schärfer.

raul 07.10.2014 17:43

Sicherlich ist das Tamron 70-300 USD bei 300mm nicht am stärksten, aber so schwach wie hier behauptet ist es nun lange nicht. Da müssen sich die Fotografen eher an die eigene Nase fassen, wenn schlechte Bilder bei rauskommen. Hier mal ein Beispielbild bei Offenblende und 300mm:

Bild in der Galerie

Und hier noch eines bei 200mm abgeblendet:

Bild in der Galerie

Ich weiss, total unscharf, kontrastarm und grottig!:P /Ironie aus

Gruß,
raul

Ariovist 07.10.2014 18:06

Hauptproblem bei 300 mm ist fast immer die Verwacklung. Selbst bei 1/500 s sind da nur wenige Prozent der Bilder richtig scharf, im Sinne von Stativbildern. Von daher solche Tests immer mit festem Stativ machen. Einbein ist da auch keine Lösung. Bringt vielleicht eine Blende.


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