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Hobbyaufgabe - jetzt ist es soweit
Hallo!
Kurzer Rückblick, ich fotografiere seit ca. 20 Jahren, dabei hat es mir vor allem die Eisenbahnfotografie angetan. Im Laufe der Zeit wurden die Motive immer weniger, der Fahrzeugpark wurde modernisiert und vereinheitlicht aber auch die Strecken wurden immer mehr zubetoniert mit Lärmschutzwänden versehen etc. In den letzten 10 Jahren bin ich auf digitale Fotografie umgestiegen und habe versucht, neben der Eisenbahn auch andere fotografische Betätigungsfelder zu finden, doch leider ohne wirklicher Freude am Hobby. Landschaftsaufnahmen, Tierfotografie sollten meinen fotografischen Horizont erweitern, neue Objektive wurden gekauft, welche nun beinahe unbenutzt im Schrank liegen. Ich will mich auch nicht mit der Bildsoftware herumschlagen, dazu fehlt einfach die Zeit. Ich spiele mich schon länge mit dem Gedanken, das Hobby endgültig an den Nagel zu hängen, nun habe ich mich endgültig dazu entschlossen, die gesamte Ausrüstung in Pausch und Bogen zu veräußern. Dies ist sicherlich der beste Schritt sich davon zu lösen. Liebe Grüße Robert |
Schade, dabei fand ich deine Landschaftsfotos richtig gut.
Aber wenn du keinen Spaß mehr dran hast... |
0 oder 1; ganz schön digital.
Ich hoffe, du bereust es nicht. Aber, man kann auch klein wieder anfangen. Oder back2theRoots und sich was altes mit Film leisten. Da fällt der Software-Kram weg. bydey |
Das wäre schade Robert - Du hast eindrucksvolle Bilder in Deiner Galerie und auch eine Reihe substantieller Postings (die sind gar nicht so alt) abgeliefert.
Deinen Abschied hat Du allerdings schon einmal erklärt - letztlich aber nie vollzogen. Ich frage mich daher: Was erwartest Du von einer neuerlichen Ankündigung Deines Ausstiegs an Reaktionen? |
Ich habe zeitgleich auch meine Ausrüstung zum Verkauf angeboten, Reaktionen erwarte ich mir insofern keine, vielleicht ist dieser Beitrag eine Begründung zum Verkauf der gesamten Palette.
Ein Hobby sollte Freude bereiten, die Fotografie wurde für mich in letzter Zeit schon eher zum Zwang - z.B. wenn das Wetter schön ist und eine Werbelokomotive unterwegs ist, musste ich zur Fotostelle, obwohl ich eigentlich gar keine Lust dazu hatte. Für die anderen Motive fehlt mir einfach die Inspiration, mir spuckte viel im Kopf herum, nur für die Umsetzung hat es nie gereicht, keine Geduld etc. Außerdem habe ich wieder meine sportliche Seite in mir wiedergefunden und bin tagtäglich mit dem Mountainbike unterwegs:D. LG Robert |
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Ich glaube, ich würde nur noch unterwegs sein und an den unmöglichsten Stellen Bilder schießen, die ich heute so nie zustande bringen kann, weil ich es dorthin nicht schaffe... |
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LG Robert |
Hallo Robert,
ein Hobby sollte nicht in "Zwang" ausarten. Das ist schon richtig. Wenn man mehrere Hobbies gleichzeitig hat, kann eine solche Situation kaum aufkommen. Habe auch ein MTB und fahre damit in 2 Wochen im Stubai herum. Mit dabei auch meine Nex-7, die sich bei Touren gut im Gepäck unterbringen lässt. Ich muss nicht fotografieren, aber ich kann es. Die anderen Kameras gehen auch mit, da ich ja nicht nur MTB fahre. Ein Gleit-Tandemflug steht auch noch auf dem Programm, mit der A7 als Filmkamera. Von einem Hobby werde ich mich wohl bald verabschieden müssen. Meine Ducati wird mir mit 75 Jahren langsam zu schnell. Ein einziges Hobby wird nachher monoton, weshalb Du doch mit dem MTB, als zweitem Standbein beste Voraussetzungen hättest, der Einseitigkeit und der aufkommenden Langeweile zu entgehen. Mit dem MTB kann man auch nicht immer fahren. Wenn man mal Ruhe sucht, kann man sich wieder der Kamera hingeben. Grüsse Horst |
Noch ein paar Beweggründe:
1. Beispiel Internet - hier gibt es massenhaft Fotos, an welchen ich mich orientiere und die besser sind als meine und deren Qualität ich nie erreichen werde, da mir schon ganz das know how wie auch entsprechende Software in der Bildbearbeitung. Zusätzlich bringe ich nicht die Geduld auf, tagelang auf die passende Lichtstimmung zu warten. 2. Ich bin ein Perfektionist und ich ärgere mich, wenn ein Objektiv technisch nicht so funktioniert wie ich es mir vorgestellt habe, da wird in 100% Ansicht am Bildschirm nach Fehlern gesucht bis ein solcher gefunden wird. 3. Bei der Eisenbahnfotografie herrscht nach einer gelungenen Aufnahme Freude, ein paar Tage später liegt das Foto unbeachtet auf der Festplatte. LG Robert |
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Da haben wir ja mehr gemeinsam, ich fahre auch Motorrad und habe gerade meine Honda Deauville verkauft um auf etwas flotteres umzusteigen. Ducati finde ich super, ich spekuliere gerade auf eine Moto Guzzi Stelvio 1200, eine schöne Reiseenduro. LG Robert |
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Ich hoffe, dass Du Dich von den Zwängen des Fotografieren müssens befreien kannst. Dann macht es auch wieder Spaß. Respekt vor Deiner Entscheidung. |
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Wenn man sich da nicht die Zeit zur Einarbeitung nimmt ist der Frust (ab einem gewissen Anspruch) vorprogrammiert. Ich finde die Bildbearbeitung auch nicht so schlimm, denn es ist ja auch ein sehr kreativer und künstlerischer Prozeß. Dir trotzdem viel Spaß auch weiterhin Hans |
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das habe ich bis vor ein paar Jahren auch intensiv betrieben. Leider spielte dann die Gesundheit nicht mehr mit, doch nun geht es langsam wieder aufwärts und ich fahre wieder regelmäßig, muss allerdings noch etwas trainieren. Wenn du hier bei meinen Fotos schaust, wirst du auch ein paar Bilder finden, die ich während dem Biken gemacht habe. Daher mein Vorschlag, vom Erlös eine Sony RX100 (II/III) kaufen, so hast du auf den Touren immer eine Kamera dabei und kannst Momente, Ausblicke und Landschaften festhalten. Mit dem Bike kommt man ja immer wieder an Plätze, die man so nie erreicht hätte. Damit verbindest du deine beiden Hobbys und vielleicht hast du so wieder mehr Spaß an der Fotografie. Vielleicht schaffen wir es ja mal eine Tour zusammen zu machen. Gruß Wolfgang |
Hallo!
Eine RX 100 o.ä. werde ich künftig wohl dabei haben. Mittlerweile hat sich auch schon ein Käufer für meine Ausrüstung gefunden, das ging ja wirklich schnell. Der Preis war vermutlich OK, und ich kann nur so einen Schnitt machen entweder alles oder gar nichts. LG Robert |
Na dann Glückwunsch zum Verkauf.
Du solltest nicht den Fehler machen und dich zu sehr an anderen orientieren. Finde dein Weg, und zwar den, der dir Freude macht, egal was du fotografierst. Stelle dir vor, wenn du Mountainbike Videos anschaust, willst du dann auch so fahren? Ich weiß mittlerweile, dass ich mit meinen 50 Lenzen diesen Level nie mehr erreichen kann. Doch mir reicht es, einfach in der Natur zu sein, 30-50 oder 100 km zurück zu legen und dabei herrliches zu sehen und einfach Freude daran zu haben. Vor allem, tue es für dich, nicht für andere! Was soll´s wenn tausende Fotos auf der Festplatte dümpeln? Hauptsache du hast Freude daran. Nicht mehr, nicht weniger. Mit dem Motorradneukauf würde ich noch etwas warten. Honda soll eine neue Africa Twin bringen, da könnte ich auch wieder schwach werden ;) Gruß Wolfgang |
Hallo Wolfgang!
Ich feiere heuer auch mein halbes Jahrhundert. Beim Mountainbiken habe ich wie auch beim Wandern keine Zielsetzungen in Bezug auf Höhenmeter pro Stunde oder Durchschnittsgeschwindigkeit. Ich wähle mein Tempo so, wie es mir gerade passt, ich habe am Bike bewusst keinen Fahrradcomputer montiert, um mir nicht selbst hier einen Stress zu machen. Zum Thema Africa Twin, das wäre wohl was. Heuer werde ich mir wahrscheinlich kein neues Motorrad mehr kaufen. Der Blog mit der neuen Africa Twin ist aber schon alt, Honda fährt ja derzeit die Linie mit den Crossover-Modellen, die Erfolge halten sich angeblich in Grenzen. LG Robert |
Noch ein paar Punkte zum Thema:
Früher war alles so einfach, Dias gemacht und diese anschließend über den Projektor betrachtet, es gab immer wieder nette Diaabende mit Freunden und Fotokollegen – vor allem im Kreise der Eisenbahnfotografen. Mit der Zeit kam Staub auf die Dias den man sah, durch die Hitze entstanden beim Betrachten Wölbungen welche sich in Form von Unschärfen an der Leinwand zeigten usw. Niemand hat sich an diesen Problemen gestoßen, es war ganz einfach so. Heute werden unsere Bilder per E-Mail bzw. über eine Website auf eine recht unpersönlich Weise ausgetauscht. Es gab auch kein Internet, wo man die Werke andere bestaunen konnte, Abwechslung boten hin und wieder Diavorträge von auswärtigen Fotografen oder man fand entsprechendes Bildmaterial in Fachzeitschriften und Büchern. Heute wird man über das www mit einer Flut von Fotos quasi überschüttet, man sucht und findet zu jedem Thema, Ort wie auch immer eine nicht mehr überschaubare Menge an Bildmaterial. Sicher sind die meisten 08/15, sucht man hingegen auf speziellen Fotoseiten wird man auch mit Top-Fotos nahezu überschüttet, perfekt bis ins Detail. Alles was ich mache, möchte ich so gut wie perfekt tun, so bin ich eben. Mich stört schon, wenn ich z. B. bei der Eisenbahnfotografie eine 1/100 sec. zu spät am Auslöser war und sich der Stromabnehmer des Triebfahrzeuges genau vor einem Fahrleitungsmasten im Hintergrund befindet. Früher war dies z. B. überhaupt kein Thema für mich, heute gibt es eben diese Beispiele im Netz, dass es auch besser gehen könnte. Da ist halt wieder eine Kamera mit schnellerer Bildfolge erforderlich – daher habe ich mir die A77 gekauft, welche leider wieder nicht an die gewohnte Bildqualität der 850 herankommt – schon wieder ein Problem mehr. Abgesehen von der Bahnfotografie – will man auch solche Ergebnisse erzielen wie jene welche im Netz vorhanden sind, dann wird es schwierig. OK, die Grundvoraussetzungen zur Aufnahme müssen passen, das war früher auch so. Aber dann, du brauchst einen XXX-Filter mit den und den Eigenschaften, nur den bekommt man bei uns nicht so einfach, dann benötigst du unbedingt dieses Konverterprogramm, natürlich in der aktuellsten Version, denn das standardmäßige ist ja zu vergessen, ach die Farben, ja ist dein Bildschirm kalibriert? – was du hast noch einen alten Röhrenschirm, zwar ein guter EIZO aber das ist nicht mehr Stand der Technik. Außerdem wurde dieses Foto aus verschiedenen Ebenen zusammengesetzt, daher ist es scharf von vorn bis hinten. Und da sind wir schon bei unzähligen Möglichkeiten welche Photoshop bietet – da ist ja schon bald eine Schulung an der Volkshochschule erforderlich um das ganze zu erlernen. Mittlerweile ist mein Rechner auch nicht mehr am Stand der Technik und sollte erneuert werden, am besten gleich auch ein Bildschirm und dazu ein passendes Kalibrationsunit. Wenn ich schon fotografiere, dann will ich perfekte Ergebnisse – nur diese zu erreichen, dafür ist mir der Aufwand mittlerweile einfach zu umfangreich, zu zeitaufwändig und auch zu teuer. Mit den Bildern, welche ich derzeit mache bin ich überhaupt nicht zufrieden und das ganze kotzt mich mittlerweile derart an, dass ich ganz einfach keinen Bock mehr darauf habe, vielleicht versteht der eine oder andere meine Gründe das ganze aufzugeben. LG Robert |
Hallo Robert,
es spricht für Dich, daß Du versuchst nur Top-Bilder abzuliefern, irgendwie zu den Besten zu gehören - aber beim eigenen Hobby die gleichen Maßstäbe anzusetzen wie in der Arbeitswelt ist etwas überzogen. Das Hobby soll Spass machen, Entspannung bringen, wenn es das nicht tut kann man freilich wie in Deinem Fall darüber nachdenken / sich entschließen dieses Hobby an den Nagel zu hängen. Ich überlege mir nur, was noch bleibt, da es überall, auf jedem Gebiet immer Leute gibt, die etwas besser können als man selbst ... Ich habe für mich eingesehen, daß ich in Bezug Fotografie auf einer Reise bin, daß man sich entwickelt, mal das Eine mehr Spass macht als das Andere. Und wenn ich zu was gerade keine Lust habe mich auch nicht quäle, das ist für das Ergebnis nicht förderlich. Ich kann meine Kamera auch mal ein paar Wochen im Schrank liegen sehen, um so mehr freue ich mich auf die nächste Gelegenheit gute Fotos FÜR MICH zu machen. Bist dahin beschäftige ich mich mit anderen Sachen ... Im übrigen Danke ich Dir für diese Diskussion, ich hadere gerade mit mir selbst über den Sinn meines foto.blog, ob ich ihn nicht aufgeben sollte, da es ja bestimmte 1000de dieser Art gibt, bessere selbstvertändlich ... Gruß André |
Hallo Robert,
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Ich hoffe für Dich, dass Du nicht in ein Loch fällst, wenn Du den jahrelangen Freund und Begleiter mit Namen "Fotografie" einfach so aus Deinem Leben streichst - ich hätte genau davor Angst. Das und meine Frau haben mich letztlich davon abgehalten. Zitat:
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Wenn Euch meine Meinung interessiert:
Ich komme ja auch noch aus der uralt-Dia-Fraktion. Hatte eine Voigtländer und danach fast alle Minoltas bis zur A9000 mit allem pi-pa-po. Danach begann die digitale Zeit und ich habe erst mal frustriert aufgegeben. Zwischendurch mal eine Bridge-Kamera, die mich schon sehr erstaunte. Dann, vor 2 Jahren, also mit 73, packte es mich wieder und ich habe inzwischen gute Kameras mit vielen Objektiven (neue und meine alten Minoltas von früher). Bilder mache ich nur JPEG's (evtl. mal etwas nachbearbeitet), aber ansonsten bin ich lieber draussen, als drinnen (zu viel Zeit hat man ja nicht mehr :lol: ). Aber die Bilder gucke ich mir am PC oder mit meiner Frau auf der Leinwand oder am Flachbildschirm an und erfreue mich, dass diese Bilder technisch besser sind als damals. Manche Experten rümpfen jetzt die Nase, weil es doch noch "viel bessere" Möglichkeiten gibt, die aber exponential mit der Zeit einhergehen. Uninteressant, es gibt ja noch etwas anderes. Ich prüfe natürlich hin und wieder auch in Lightroom die 1:1 Ansicht, um die Grundqualität zu prüfen, mal einen Ausschnitt, die Belichtung, aber sonst... Wer bestimmt denn überhaupt, was gut oder schlecht ist? Das muss man doch nur selber machen. Fotografie ist eine Disziplin, die von der Subjektivität lebt, nicht wie bei der Mathematik, die nur eine Lösung kennt. Ich finde andere Bilder auch sehr interessant. Muss ich denen denn nacheifern? Profis, die sich nach den Auftraggebern richten müssen, sind bestimmt nicht zu beneiden, können wir Hobbyisten doch alles mit Ruhe und Gelassenheit angehen. Ein schönes Beispiel: Kürzlich hatten wir im Stadtteil einen öffentlichen Fotowettbewerb eben über diesen Stadtteil. Meine Frau, die meine "Versuchsbilder" aus der Gegend hier kennt, animierte mich zur Teilnahme. 5 Bilder habe ich eingereicht und landete auf Platz 4 von 120. Es war aber meine interne Nummer 5. Daran sieht man, dass es auf die Jury und deren "Geschmack" ankommt. Oder anders ausgedrückt: Alles ist subjektiv und da mache ich mir keinen Kopf drum. Wenn ich Lust habe, gehe ich weiter mit meinen Kameras los, probiere dieses oder jenes und freue mich nachher auf die Ergebniise. Früher musste man immer auf den entwickelten Film warten, einrahmen usw... , welch eine schöne Zeit heute :top: Grüsse Horst |
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Über so eine Seite habe ich auch schon einmal nachgedacht, weniger um jetzt die Fotografie in den Vordergrund zu stellen, (denn wie soll man andere davon begeistern, wenn man selbst daran zweifelt) sondern das ganze einer Thematik „Berge – Wanderungen – Biketouren“ oder „Eisenbahn “ zu widmen und mit entsprechender Fotodokumentation zu ergänzen. Ich bin jedoch ganz schnell wieder von dieser Idee abgekommen – denn wie du geschrieben hast, es gibt ja schon so viele Seiten und wer wird sich schon auf meine Seite verirren. Ein gutes Beispiel ist deine Seite, ich bin heute durch deinen Hinweis darauf gestoßen und finde diese sehr gut gemacht, ebenso informativ, aber ich glaube auch, dass diese in der Masse einfach untergeht. Eine weitere Idee war, für mich eine Art digitales Tagebuch zu führen, wo ich meine Touren und Unternehmungen mit entsprechendem Bildmaterial festhalte – aber auch dazu bin ich nie gekommen. Geplant war auch die Gestaltung von Fotobüchern, welche man wieder im gemütlichen Beisammensein wie eh und je mit Freunden teilen kann. Eine Umsetzung erfolgte ebenfalls nie. Ich bin eben viel zu viel pedantisch, das wird wohl der Fehler sein (liegt vermutlich daran, dass ich im Sternzeichen der Jungfrau geboren bin), oder vielleicht sollte ich mir eine richtigte Fotoausrüstung (Ni oder C) kaufen:lol:. LG Robert |
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Seit meinem Hauskauf und der seither anhaltenden Sanierung habe ich wenig Zeit zum fotografieren. Und wenn dann etwas Zeit da ist habe ich keine Lust. Ich habe eigentlich hauptsächlich Naturfotografie betrieben. Dafür brauchte ich immer viel Zeit. Die habe ich einfach nicht mehr. Und ich glaube auch nicht, das sich das nochmal ändern wird. Ich mache ab und zu mal ein Portrait für Freunde oder Bekannte (alles AL), die für mich persönlich schon auf hohem Niveau sind, aber weit entfernt von dem was andere hier im Forum auf die Beine stellen. Aber den Leuten gefällt es, das ist die Hauptsache. Entspannen und Ruhe finden kann ich schon lange nicht mehr bei der Fotografie....:( Ich kann Robert vollkommen verstehen, auch wenn die Beweggründe etwas anders sind als bei mir. |
Hallo Robert,
das mit den Wanderberichten ist aus der Situation heraus entstanden, daß ich eh zu 80% Landschaftsfotos mache, und was liegt näher entsprechende Informationen mitzuliefern. Mein erster verfasster Bericht (kleine Reibn) ist immer noch der am meisten gelesene, über grobe Missachtung muss ich mich also nicht beschweren :lol: Mein größtes Hindernis ist die Entfernung zu meiner 2.(Wahl)Heimat, 600km Bei meinen Fotos habe ich auch eine gewisse "Mindestanforderung" - ich weiß aber für mich inzwischen zu unterscheiden, ob es ein dokumentarisches Foto ist/ sein soll, was anderen evtl. hilft "sich ein Bild zu machen", oder ob es ein Foto ist was für sich alleine stehen muss, eben "nur" ein gutes Foto sein muss. Freilich wird hier und da beides vermischt, ich wandere gern, ich fotografiere gern, manchmal wandere ich wo hin um zu fotografieren, manchmal dokumentiere ich nur wo ich gewandert bin. Der foto.blog ist anfänglich auch aus technischem Interesse entstanden, ala "wie geht das" Hoster-Webspace-Domain-Blog/Homepage-Google, etc. Wenn Du jetzt eher mit dem Bike unterwegs bist, dann dokumentiere halt, evtl. mit GPS-Aufzeichnung, wenn Du der Meinung bist, daß es eine schöne Runde auch für andere sein könnte, dann veröffentliche die halt (nur eine Idee). Das mache ich hier in Leipzig auch hin und wieder, nur nicht öffentlich. Gruß André |
Wer Fotografie verbissen betreibt, der wird irgendwann den Spaß daran verlieren. Das gilt für denjenigen der sie nur als Hobby betreibt ebenso, wie für denjenigen der damit einen Teil oder seinen gesamten Lebensunterhalt bestreitet. Nur wenn der Kopf frei ist, gelingen auch die wirklich guten Aufnahmen, die Technik ist dabei nicht einmal alles entscheidend. Mitunter ist auch nicht die finale Aufnahme wichtig. Wer allerdings immer der neusten Technik hinterher läuft wird nie zufrieden sein, denn dessen Zufriedenheit nur von sehr kurzer Dauer.
Auch wenn ich heute mit der Fotografie mein Geld verdiene erlebe ich meine Leidenschaft daran immer wieder auch als entspannend, mitunter sogar meditativ. Entwickelt sich dabei auch noch ein gutes Bild, ist es um so befriedigender. Immer wieder erlebe ich die Gemeinschaft in der wir uns treffen und fotografieren gehen als etwas besonderes. Da rückt das Ergebnis zumeist in den Hintergrund. Ich bin sicher kein großer Fotograf, aber ich habe mit der Fotografie sehr viel Spaß und einen erfüllten Arbeitstag. Was will ich mehr. |
Luckily konnte ich schon immer gut widerstehen mich mit anderen Meistern zu vergleichen.
Es gibt hier etliche, deren fotografische Werke ich einfach nur toll finde. Es gibt dabei welche, deren Stil ich folgen kann und andere bei denen das nicht so einfach geht. Bsp.: cdan's Stil, gerade SW, kann ich auf meinem Niveau und auf meine Art nacheifern. Das geht sowohl technisch, als auch stilistisch, als auch bezüglich der Zeit, die investieren kann. Roland Hank oder kuddelmuddel sind weit weg. Da fehlt mir allein die Zeit, um das zu reproduzieren. Wenn ich mal richtig viel Zeit in Fotografie kann werde ich prüfen, ob sie mir zeigen können, wie man das so macht. Bis dahin, wurschtel ich weiter und freue mich, wenn ich dafür auch ein positives Feedback von anderen bekomme. Allerdings fotografiere ich auch noch nicht so lange, dass ich schon am Ende bin. MTB kann man sicherlich toll mit Fotografie verbinden. Eine RX1 wäre dafür sicherlich eine tolle Kamera. Vielleicht re-investierst du deinen Erlös in diese Richtung. bydey Edit: dass ich direkt nach cdan poste und ihn in meinem Post erwähne ist Zufall. |
Es ist eine Frage der persönlichen Einstellung, wie man an sein Hobby herangeht. Auch ich hatte eine große Lücke bis kürzlich verglichen zu z.B. letztem Jahr, war fast zwei Monate lang nicht einmal auf einem einzigen Konzert gewesen, aber das ist einfach deswegen, weil ich bei der Arbeit viel zu viel zu tun habe und nur noch leer nach Hause komme. In diesem Sinne bin ich bei Christian - als ich nun vor zwei Wochen endlich mal wenige Tage frei hatte und auf Rügen war (worauf ich mich schon sehr lange freute!), sah ich keine Motive. Ich war einfach nicht frei genug, noch voll von den Zwängen des Arbeitslebens und erst einige Tage später gelangen mir dann wieder einige wenige wirklich schöne Bilder. Die aber mag ich sehr. Selbst wenn das eine, das ich hier zeigte, nur vier oder fünf Antworten erhalten hatte.
Die früher üblichen Treffen mit den Kollegen vermissen - das ist schade und verständlich, dass es einem weh tut. Aber es liegt ja auch ein wenig an einem selber. Wenn man die ehemaligen Kollegen einfach mal anhaut und einen Termin vereinbart, hat man das bereits nachgeholt. Daher bin ich u.a. in einem örtlichen Fotoverein aktiv. Nicht sehr, aber die paar Mal im Jahr machen einfach Spaß. Selbst wenn es hin und wieder eher weniger um aktuelle Aufnahmen geht :) Um es kurz zu formulieren: klar war vieles früher anders, besser, schöner. Man erinnert sich halt am ehesten an die schönen Dinge im Leben und weniger an das, was einen störte. Aber wir haben es auch in der eigenen Hand, uns es auch heute noch schön zu machen. Wozu anderen Bildern nacheifern, die man eh nicht erreichen kann? Einfach machen, anderen im direkten Gespräch gegenüber zeigen, darüber diskutieren und ab und zu sogar das Korn des blinden Huhns finden - so etwas bringt viel mehr als immer nur die besten der besten der besten zu suchen und dann frustriert aufgeben, weil man sich selber nicht einmal zu den besten zählt. Was vermutlich nicht einmal stimmt - sich selber schätzt man meist viel zu schlecht ein... Ich hoffe sehr für dich, dass dein neues Hobby Mountain Biking nicht auch so endet. Auch dort kann man anderen nacheifern, die man im Leben nicht erreichen wird. Und man kann daran zerbrechen - oder sich stattdessen an vielen anderen Dingen im Umfeld des Themas erfreuen und im neuen Hobby richtiggehend aufgehen. Auch ohne Bestleistungen zu erbringen! |
Noch zu meiner Geschichte:
Zur Fotografie bin ich seinerzeit eigentlich nicht wegen dem Fotografieren gekommen, sondern es ging mir damals darum, Züge dokumentarisch festzuhalten – die Fototechnik war Nebensache. Daraus entwickelte sich schließlich eine richtige Jagd, man musste jedes außergewöhnliche Fahrzeug so oft wie möglich an sämtlichen Stellen erlegen. Leider wurden die einst so begehrten Motive durch die Modernisierung und Vereinheitlichung des Fahrzeugparks und Strecken immer weniger, mittlerweile gibt es eigentlich nichts mehr, was mich vor dem Ofen hervorlockt. Nachdem jedoch bereits eine Fotoausrüstung vorhanden war, wollte ich mich für die Fotografie abseits der Eisenbahn begeistern und habe entsprechende Motive gesucht. Weitere Objektive, welche ich zuvor eigentlich nicht benötigt habe wurden gekauft um für ein breit gefächertes Einsatzgebiet gewappnet zu sein. Nachdem ich gerne in der Natur unterwegs bin, war Landschafts- und Naturfotografie angesagt – es gibt ja soo tolle Bilder im Netz, welche man selbst auch machen will. Schließlich hat man dann eine komplette Ausrüstung von 10mm – 400mm und man kommt drauf, dass man sich weiterhin am Stand bewegt und einem das ganze keine rechte Freude bereitet. Ausgenommen sind lediglich die paar langzeitbelichteten Bachfotos und mein Besuch bei den Hochlandrindern (siehe meine Galerie), an welchen ich mich noch heute erfreue. Und selbst da gibt es wieder so viel bessere Fotos im Netz - Beispiel langzeitbelichtete Wildbäche mit Schärfe von vorne bis hinten, entstanden durch mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Schärfepunkten, welche dann duch die EBV zu einem Bild vereinigt wurden. Ich habe mich daher schon öfters mit dem Gedanken gespielt das Hobby an den Nagel zu hängen, jedoch wurden immer wieder neue Versuche gestartet, welche schlussendlich wieder im Frust geendet haben. Daher mussten jetzt endgültig Nägel mit Köpfen gemacht werden und eine Auszeit geht nur, wenn ich keine entsprechenden Werkzeuge mehr habe um es wieder und wieder zu versuchen. Vielleicht werde ich die Entscheidung später bereuen, schließlich wurde durch den Verkauf in Bausch und Bogen auch eine Stange Geld in den Sand gesetzt. LG Robert |
Hi Robert,
auch wenn ich erst seit 2009 fotografiere habe ich eine solche Phase auch schon durch. Letztlich war es bei mir genau dieser Gedanke, der allen Spaß vergiftet hat: Zitat:
Wieder ins Reine mit der Fotografie bin ich übrigens während eines Romtrips nur mit der "simplen" Fuji X100 gekommen. Auch wenn dabei letztlich nicht unbedingt die typischen Postkartenmotive herauskamen, sah ich plötzlich eine Lebendigkeit und Individualität in den Bildern, die ich vorher vermisst habe. Vielleicht kann es dir ja auch helfen, mal "Ballast" abzuwerfen. Das Fotografieren komplett einzustampfen, nur weil man keine Wettbewerbstauglichen Bilder mehr macht und seinem Wettbewerbsdenken erliegt kann eigentlich keine Lösung sein - solange man Spaß an der Sache an sich hat. |
Hallo Robert,
ich fotografiere nun schon länger als 50 Jahre und bin auch in dieser langen Zeit hinsichtlich meiner Bildergebnisse nicht zum Profi mutiert. Aber ich habe Spaß am Hobby und wenn ich mich anstrenge und etwas umsetzen will, dann schaffe ich das i.R. auch so, dass ich mit mir im Reinen bin. Lass Dich nicht verunsichern! Übrigens tut es mir weh, wenn ich mitansehe, wie Du Deine schöne Ausrüstung verschleuderst. |
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Mir tut es auch um meine Ausrüstung leid, aber es hilft alles nichts. Ein Einzelverkauf hätte wohl mehr gebracht, doch emotional gesehen ist es besser wenn alles auf einmal den Besitzer wechselt, was am kommenden Wochenende passieren soll. LG Robert |
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Mir ging es ähnlich wie Robert, als ich gestern das Angebot gesehen habe. |
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Und ist ein ernstgemeinter Vorschlag :-) Oder Ansatz alles ersteinmal aus dem Haus zu haben. Grüßle Jürgen |
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Hallo!
So Fototagebücher wie auch Reisetagebücher mit Text sind sicherlich reizvoll, keine Frage. Aber gerade für Reisen reicht vermutlich auch eine gute Kompaktkamera, zumal ich öfters mit dem Motorrad unterwegs bin und ich hier Platz- wie auch Gewichtsmäßig eingeschränkt bin. Noch zum Verkauf, ein Einzelverkauf hätte vielleicht 500,-- mehr eingebracht, doch mehr Aufwand steckt ja auch dahinter, Kontakte, Zahlungsabwicklung, Versand usw. Dann passt vielleicht etwas nicht, so trifft man sich mit dem Käufer und kann vor Ort alles regeln. LG Robert |
Hallo Robert,
oh, eine solche Phase hatte ich auch und zwar ziemlich lange. Da war ich gesundheitlich nicht gut zurecht, die Arbeit war einfach zu viel und große Sorgen in der Familie hinderten mich daran, dem Hobby nach zu gehen. Aber ... ich hab den Weg zurück gefunden, vor kurzem erst. Ein großer Anteil daran war meine Arbeitszeitverkürzung. Lange hatte ich überlegt, weil man das ja nicht so einfach machen kann. Aber trotz weniger Geld, ich habe dadurch nur gewonnen. Endlich wieder mehr Zeit für mich und das erste Fotobuch ist schon fertig, schön mit Text etc. Meine Bildergeschichte von der Isle of May ist Inhalt des Buches. Eine neue Ausbelichtung hängt in der Küche etc. pp. http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...d.php?t=148264 Ich hab meine Homepage ein bißchen renoviert, sie ist noch nicht fertig, aber ich hab wieder Lust zu all diesen Sachen. Daraufhin kam mir die Idee zu diesem Thread: http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...d.php?t=149177 Und irgendwie paßt Du auch da hinein. Ich wünsche Dir Zeit und Muße für Dein neues Hobby MTB und vielleicht hast Du ja doch irgendwann wieder Lust auf´s alte Hobby. |
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Nein, ich stelle auch mal ein Landschaftsbild ein, bei dem die Linien halt etwas stürzen. Und wenn jemand das bemängeln will, ok. Wie weit will man denn so was treiben und viel wichtiger die Sache, wie zufrieden ist man mit sich selbst. Momentan habe ich ja eine Ausstellung laufen und ab und an bitten mich Leute, doch mal vorbei zu schauen. Dort fragt niemand nach Korrekturen, oder mit welcher Kamera die Bilder gemacht wurden. Vielmehr beschäftigt man sich einfach mit dem Motiv! Das ist halt der große Unterschied zwischen Fotoforen und dem "unvorbelasteten" Betrachter. Gruß Wolfgang |
Hallo!
Es ist kaum zu glauben, aber durch den Verkauf der gesamten Ausrüstung ist mir gewissermaßen eine Last von den Schultern gefallen. Ich habe so wie es aussieht das eigentliche Hobby zu einem Zwang gemacht. Zum Beispiel - Ich muss heute fotografieren, da das Licht so schön ist, obwohl ich überhaupt keine Lust dazu habe, oder heute müssen die Wildbäche aufgesucht werden, da die starken Regenfälle für einen ordentlichen Wasserstand sorgen, welcher in den nächsten Tagen wieder zurückgeht. Jetzt kann das Wetter noch so stimmungsvoll sein, die Bäche noch so viel Wasser führen und ich kann mich beruhigt zurücklehnen. Schon irgendwie verrückt, oder? LG Robert |
Zitat:
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Hallo Robert
Das ist gar nicht verrückt und du klingst auch erleichtert. Das freut mich für dich. Gruss Michael |
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