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NEX Adapter für A7 - Bildwinkelproblem?
Hallo Leute
Ich bestelle einen Adapter für Canon-Objektive (VF) und frage mich schlicht, ob ich diejenigen Adapter, welche für die NEX E-Mounts ausgelegt sind, wirklich gebrauchen kann auf der A7. Denn die Nex-Adapter sind ja für den APS-C-Sensoren-Bildwinkel gebaut und das müsste - in Verbindung mit einem VF-Objektiv -, ja eigentlich beim Auflagemass berücksichtigt sein. Oder aber der Bildwinkel stimmt nicht mehr ... Deshalb frage ich mich: Funktioniert die Kombi eines VF-Objektiv-Adapters / APS-C-Sensor (Nex) auch für ein VF-Obkjektiv / VF-Sensor (A7)?? Oder werden die VF-Linsen-Projektionen an den Nex-Kameras selbst mit dem VF-Adapter einfach durch den Sensor gecropt? Und der Bildwinkel "stimmt" also erst, wenn man denselben Adapter an einer VF-Kamera (A7) verwendet? Da ich noch keinen Adapter habe, habe ich schlicht keine Ahnung, wie die Hersteller die Priorität gelegt haben ... Danke für sachdienliche Hinweise. Michi |
Mein Novoflex-Adapter besitzt keine künstliche Verengung, um vom Vollformat (Minolta MD) auf APS-C zu reduzieren. Das macht allein der Sensor.Den Adapter hatte ich noch für die Nex-7 gekauft, als von der A7 noch nichts zu hören oder zu lesen war.
Nutze ihn heute an beiden Kameras, natürlich mehr an der A7. Grüsse Horst |
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Das ist nichts was ein Kamerahersteller *extra* in eine APS-C Kamera einbaut, sondern etwas, was sich aus den Gesetzen der Optik ergibt. |
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Die elektrisch/ elektronisch unterstützten Adapter sind kritisch zu betrachten. Manche haben einen verengten, auf APS-C optimierten, Lichtdurchlass und sind nicht für Sensoren in Kleinbildformat geeignet. |
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Wenn das eine nichts mit dem anderen zu tun hat, dann schau Dir in einem Bastelversuch mal an, wie Dein Bildkreis ausschaut, wenn Du das Auflagemass des Objektives an Deinem Body (egal, welchen Du nimmst), um, sagen wir mal, 5cm nach vorne verschiebst ... Sorry. Aber der Bildkreis ist absolut fundamental vom Auflagemass abhängig und ein Adapter wiederum verändert das Auflagemass absolut zwingend, es sei denn, er bestünde aus Luft. Auch habe ich nicht geschrieben, dass die Linse gecropt/beschnitten wird, sondern dass dies der Sensor tut. Aber egal, besten Dank sowieso! Hier wären wir dann eben bei meiner Frage: Nach den Gesetzten der Optik, wie Du das so schön formulierst, wäre ein VF-Adapter (der auf eine APS-C-Kamera ausgelegt ist) so gebaut, dass das Auflagemass den kleineren Bildsensor berücksichtigt, damit der Bildkreis der VF-Linse den APS-C-Sensor stimmig füllt und der Sensor den Bildkreis nicht beschneidet (wie das zum Beispiel der Fall ist, wenn man eine Canon EF-Vollformat-Linse an einen Canon-APS-C-Body schraubt: Die 200mm-VF-Optik wirkt am APS-C-Body wie eine 300mm-Linse, der Sensor beschneidet den Bildkreis ganz gewaltig). WENN dieser (auf VF-Linsen und APS-C-Bodys ausgelegte) Adapter so gebaut wäre, dass er diesen 1,5-Faktor "schluckt", dann würde dieser an einer VF-Kamera eigentlich einen zu kleinen Bildkreis ergeben. Und das ist wiederum, was ich nicht weiss: Sind die Adapter so gebaut? Ich glaube nicht und kanns mir auch nicht vorstellen, denn da Adapter das Auflagemass zwingend verändern (nämlich verlängern!), ergibt sich daraus ein noch viel grösserer Bildkreis als der für APS-C-Sensoren sowieso schon zu grosse VF-Bildkreis ... ... konnte ich mich verständlich ausdrücken? Danke fürs mitmachen ... |
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Die Blende ist so in den Strahlengang eingebaut, dass sie den Lichtdurchlass zwar kleiner macht, aber das Format nicht beschneidet.
Der Adapter sitzt hinter dem Linsensystem, und dort ist es ohne Weiteres möglich, die Ränder abzuschatten, so dass das Licht einen kleinen Sensor ausleuchten kann, jedoch bei einem großen Sensor vignettiert. Das selbe gibt es auch vor der Linse, wenn man z.B. eine Streulichtblende, die für ein Tele-Objektiv berechnet wurde, an einem Weitwinkelobjektiv einsetzt. Das ergibt ebenso beschnittene Bildränder. |
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Eine Eingrenzung des kameraseitigen Strahlengangs auf ein an die Sensorgrösse angepasstes Mass ist zumindest nicht nachteilig und kann u.U. sogar marginal positiv sein weil es ggf. unerwünschte Reflektionen oder Streulichteffekte mindert. Immerhin lässt ein für Kleinbildformat konstruiertes Objektiv deutlich mehr an Licht (Bildkreis) durch, als ein APS-C-Sensor nutzen kann. |
Als Altglassammler habe ich fast alle Adapter Nex-FD/MD/PK/EF/A/M39/M/Rollei
ALLE funktionieren an der Sony A7 !!! lg Peter |
Danke Dir Peter - wie darf ich funktionieren verstehen hinsichtlich Bildkreis/Brennweite?
Danke Dir! |
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Alle rein mechanischen Adapter lassen den volllen Querschnitt frei. Die Baulänge der Adapter gleicht das unterschiedliche Auflagemass aus. Das Auflagemass ist der Abstand von der Sensorebene bis Vorderkante Bajonettflansch der Kamera. Nur weil das Auflagemass der kompakten Systemkameras (CSC) wegen der spiegellosen Konstruktion sehr kurz sein kann, ist es überhaupt nur möglich die Objektive der Spiegelreflexkameras ohne verlustbehaftete Ausgleichsoptik zu adaptieren. Wenn ein Adapter zu lang ist, wird die Fokussierung auf Unendlich unmöglich. Damit haben (hatten?) einige Billigadapter zu kämpfen. Es geht dabei um zehntel Millimeter. Dafür wirkt der Adapter dann wie ein "gewohnter" (sehr kurzer) Zwischenring. Wenn der Adapter zu kurz ist, wird die Naheinstellgrenze des Objektivs nicht erreicht. |
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Dem ist nichts beizufügen und es bestätigt detailliert bloss eines: das Auflagemass ist für den Bildkreis fundamental. Weshalb es wo liegt, steht in keiner Weise im Widerspruch zu dieser Feststellung.
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Präzisierend - dies beigefügt - hat das Verhältnis des Auflagemasses/Bildkreis mit der Bauweise des Bajonetts theoretisch nichts zu tun. Ich könnte das Objektiv auch mit Sekundenleim anbringen und das Bajonett wegfeilen, das Resultat wäre dasselbe zu einem perfekt passenden Bajonett. Das Auflagemass definiert sich durch die Distanz zum Sensor (früher Filmebene) und nicht durch die technische Bauweise eines Bajonetts. Wobei natürlich die Art der Anbringung des Objektives wiederum definiert, wo das Auflagemass seinen Berechnungsfaktor findet (finden kann).
Kurzum: es ist eine Distanz- nicht eine Verschraubfrage :-) |
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Nun gibt es aber Objektive, die das nicht tun oder sogar Objektive, die einen noch viel grösseren Sensor als den vorhandenen ausleuchten können. Von daher ist das Auflagemass eine sehr variable Grösse, die erst in Verbindung mit der Sensorgrösse, dem "freien" Durchlass/ Durchmesser des Objektivanschlusses (idR. Bajonett der Gewindeanschluss) und(!) der Objektivkonstruktion den möglichen/maximalen Bildkreis begrenzt. Letztlich ist das Auflagemass gar nicht sooo relevant für den möglichen Bildkreis. Die Objektivkonstruktion hat daran einen viel grösseren Anteil. |
@screwdriver: Ich hätte es gerne auch so gut wie Du formuliert! :top:
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- Metabones Smart Adapter (elektronische Übertragung, linsenlos): funktioniert, aber soweit ich weiss nur mit den neuesten Versionen, das Loch im Adapter muss groß genug sein. - Speed Booster / Lens Turbo Konverter: funktioniert nicht |
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Edit: Wobei, eigentlich war es ja andersrum. Bei der Entwicklung des Systems wurde ein Auflagemaß festgelegt, für das dann die Objektive entsprechend konstruiert wurden. Das meinte ich weiter oben mit dem "Bajonett". Dabei ging es nur um das Maß, nicht um die Art der Befestigung. Das richtige Auflagemaß ist weniger für den Bildkreis entscheidend als vielmehr dafür, das überhaupt auf der Sensorebene scharf abgebildet werden kann. |
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Das stimmt so auch nicht ganz. Bei Abweichungen vom richtigen Auflagemass für des jeweilige Objektiv wird entweder die Naheinstellgrenze (Auflagemass zu kurz) oder die Einstellung auf "unendlich" (Auflagemass zu lang) nicht erreicht. Eine Scharfstellung ist mit eingeschränktem Fokussierbereich immer noch möglich. |
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Aber auch hier zeigt sich, dass durch das geänderte Auflagemaß der Bildkdeis nicht wirklich beeinflusst wird... |
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Der Makroeffekt der Zwischenringe entsteht daurch, dass nur ein Teil des dadurch (viel) grösser gewordenen Bildkreises auf dem Sensor abgebildet wird. Als Spezialanwendung würde ich das bei weitem nicht betrachten. Das ist doch viel eher der erste sprichwörtlich "billige Trick", den ein Fotografierer mit Makroambitionen anwendet. |
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