![]() |
Leica T - Ein weiteres spiegelloses APS-C System
Leica stellt heute in Berlin das Leica T System vor. Dabei handelt es sich um ein spiegelloses APS-C System. Im ersten Schritt gibt es die Kamera Leica T (16 MP Sensor, aus dem Vollen gefrästes Aluminiumgehäuse, hat vom Design her Ähnlichkeiten mit der NEX3), 2 Objektive, einen Adapter für die M-Objektive und einen Blitz. Die haben damit offenbar die gleiche gut betuchte Zielgruppe wie die Hasselblad Lunar im Auge. Leica hat versehentlich schon mal die Seite im Web zugänglich gemacht. Wer wissen will was da veröffentlicht wird sollte entweder noch kurz warten oder mal bei lavidaleica.com vorbeischauen.
|
Hat hier Sony auch Know-how oder sogar tätige Entwicklungshilfe beigesteuert?:cool:
|
So, jetzt auch ganz offiziell. Leica stellt das T-System vor. http://de.leica-camera.com/Fotografi...m/Das-T-System
Weitere Infos auf photoscala http://photoscala.de/Artikel/Neues-Kamerasystem-Leica-T Die Leica T ist mit 1.500 € doch nicht ganz so teuer wie befürchtet. Aber das Kit-Zoom Vario-Elmar-T 1:3,5-5,6/18-56 mm ASPH schlägt mit satten 1.450 € zu Buche. Mal sehen wie die ersten Tests ausfallen. |
Das wunderbare Audi-Design erinnert mich an die Nexen, oder?
Ob Leica den Kontrast-AF beherrscht bleibt abzuwarten und wie gute es mit dem fokussieren mit M-Objektiven klapp, ein Adapter, der elektronisch alles wichtige überträgt ist zumindest fein. Das 23/2,0 ist nett, das Standardzoom wirkt wenig spannend. Warum man GPS in den elektronischen Sucher auslagert, ist mir unverständlich. Bedienkonzept, Design und sonstigen Zubehör wirken ja ganz nett. Jan |
Das Focus Peaking klappt bei der M (Typ 240 ) ganz gut, warum sollte das bei der T anders sein?
Preislich, eine Leica eben und ich bin sicher diese wird auch ihre Käufer finden. Ich denke es wäre auch kontra produktiv eine echte Leica zu verramschen. Immerhin kommt das gute Stück aus Wetzlar und nicht von Panasonic. Optisch wie haptisch ist es jedenfalls ganz was feines :top: |
Inzwischen gibt es auch die ersten Hands-On-Berichte und Bilder. Das T-System wird zwar als recht teuer empfunden, aber hinterlässt unterm Strich einen sehr guten Eindruck. Auch ganz interessant. Steve Huff schreibt "If Apple made a digital camera, this would be it!" und dpreview schreibt "This, you can't help but feel, is the kind of camera that Apple might make, if it were so inclined." und das leica-camera-forum schreibt "Leica spricht mit der Leica T aber auch neue Zielgruppen an, die das moderne Design und die intuitive Bedienung von Apple Produkten lieben, sich aber von bewusster Fotografie und kompromissloser Qualität faszinieren lassen." 3 Hands-On-Berichte und in allen kommt Apple vor. Das ist ja ein ziemlich großer Zufall.
Hier die Links zu den Hands-On-Berichten von Steve Huff http://www.stevehuffphoto.com/2014/0...by-steve-huff/ und dpreview http://www.dpreview.com/previews/leica-t-typ701 und leica-camera-forum (in Deutsch) http://www.l-camera-forum.com/leica-...4/leica-t-test |
Zitat:
Die Gurtbefestigung würde ich mir bei der ILCE wünschen. Und das Holster ist ja mal witzig. :D |
Jetzt hat Leica neben R und M auch sein T-Mount und die konservative Leica-Klientel ist happy. Wohl in der Hoffnung, damit mehr bezahlbare Innovation zu bekommen. Sony hätte man das nicht durchgehen lassen. Zumindest nicht hier in diesem Forum!:crazy: Ja das liebe Image - man hat es oder man hat es nicht. Wie bei Apple, manchmal ist weniger mehr - an der Kasse zumindest (mehr wert!).
|
Zitat:
Manchmal ist mehr für weniger am Ende doch mehr - an der Kasse zumindest. Aber weniger als mehr für noch mehr zu verkaufen, muss man auch können ;) Also jedem Kunden das Seine. . |
Das Design ist klasse, ganz ohne Frage.
Das Gehäuse ist aus einem Stück gefertigt :cool:. Aber, Leica kocht auch nur mit Wasser. Möchte mal wissen wo die Komponenten herkommen? Die werden sich die Teile vorgefertigt in Asien einkaufen und in Wetzlar zusammenbauen. Das sichert wenigstens ein paar Arbeitsplätze! Der Preis ist ambitioniert, für Leica Verhältnisse vielleicht sogar preiswert, das war aber nicht anders zu erwarten, sonst fehlen die Käufer aus der Mittelschicht. |
Zitat:
|
Zitat:
Gefällt mir, das Gerät. Besonders das Bajonett. Da wäre anscheinend auch genug Platz für einen VF-Sensor samt IBIS. Mal sehen, wann es das erste Sigma dafür gibt. Oder vielleicht ein Tamron 18-300. ;-) Nur den Aufstecksucher finde ich hässlich. Übrigens finde ich, dass man eine Leica nicht mit diesem Pseudo-Hasselblad-Glitzerkram vergleichen kann. Während Leica ein komplettes System entwickelt hat, samt einer innovativen, wertig gefertigten Kamera und neuen Objektiven, beschränkt sich Hasselblad's Eigenleistung ungefähr auf das Äquivalent einer Handyhülle aus Holz mit Glitzersteinen. |
Zitat:
|
Zitat von Robert Auer
Hat hier Sony auch Know-how oder sogar tätige Entwicklungshilfe beigesteuert? Zitat:
Bleibt die Frage, ob die Altglaspreise mit der neuen Leica nun steigen? (Ja, falls die Objektiventwicklungen für den T-Mount hinter den Erwartungen zurückbleiben.) |
Ein System habt Ihr vergessen, es gibt M, R, T und S-Mount.
Jan |
Zitat:
Ich bin auch mal gespannt, wie die Kameras nach ein paar Jahren intensiver Benutzung aussehen. Was ich hier so an Aluminium-Gegenständen habe (vom Kochtopf bis zum M42-Objektiv ;)) macht doch inzwischen einen ziemlich angefressenen Eindruck. Zitat:
Zitat:
(Offtopic: Es wundert mich allerdings schon, daß anscheinend niemand ein Patent auf die Gerätesteuerung mit Multitouch-Gesten wie Swipe oder Pinch hat. Dabei ist gerade Apple doch sonst so patentfreudig.) |
Mir kommen gleich die Tränen. Eloxiertes Aluminium ist an der Oberfläche extrem hart und chemisch nur schwer angreifbar. Wenn sich das verfärbt, hat man ein größeres Problem als nur das Aussehen.
"Aus dem Vollen fräsen" ist Stand der Technik und oft günstiger als Spritzguss. Hast du eine Ahnung was so eine komplexe Spritzgussform für Magnesiumguss kostet? Und ist dir bewusst, dass so eine Form nicht ewig hält sondern nach 10.000 Schuss teuer überarbeitet werden muss? Schraubverbindungen brauchen Platz und Wandstärke, kosten Stabilität und produzieren zusätzliche Toleranzen. 80% werden weggefräst? Nur? Waren das nicht über 90% bei der T? Ich hab hier Teile rumliegen, da werden >99% zerspant. Der Zweck heiligt die Mittel. Energieverschwendung: "Der Energieeinsatz liegt bei 12,9–17,7 kWh pro produziertem Kilogramm Roh-Aluminium." Was zahlt eine Al-Hütte pro kWh? "Der große ökonomische und ökologische Vorteil von „Recyclingaluminium“ besteht darin, dass der Recyclingprozess, verglichen mit der Primärerzeugung, weit weniger als ein Zehntel des dort für gleiche Aluminiummengen erforderlichen Einsatzes an Energie benötigt." Al-Recycling wird in der spanabhebenden Fertigung seit Jahrzehnten betrieben. Ist ja sortenreiner als z.B. bei Getränkedosen. Ah, noch was: http://www.zdnet.de/88163632/us-pate...speed=noscript Also Leute, lasst euch doch ein paar stichhaltigere Argumente gegen die T einfallen. Bis jetzt war das nix...:crazy: |
Zitat:
Natürlich weiß ich, daß das herausgefräste Material recycelt wird (und gerade bei Alu ist die Ersparnis enorm). Aber gießen, zerspanen und wieder einschmelzen verbraucht doch immer noch mehr Energie, als wenn das Zeug gar nicht erst produziert wird. Richtig ist allerdings, daß die paar Gramm Alu-Späne bei den zu erwartenden Stückzahlen global gesehen vermutlich nicht sonderlich ins Gewicht fallen. Zitat:
Zitat:
|
AUDI Design....:roll:...mmmuha
what the hell hat AUDI mit Kameras zu tun :shock: und wenn schon AUDI...dann fehlen die Lüftunsgschlitze wie an der Corvette... oder der fehlende Blitz... könnte Audi doch mal ne schöne LED Kette spendieren...in RGB :top: dann können sie sich den Blitz sparen :lol: und für kalte Hände könnten sie ne Brennstoffzelle einbauen :crazy: meien Kodaks DCS sind aus Magnesium...glaube das ist wertiger :cool: damit kann ich auch Nägel reinkloppen :P Mfg gpo |
Zitat:
|
Das Leica Marketing hat schon vor einiger Zeit richtig erkannt, dass Pressefotografen eine aussterbende, schlecht bezahlte Zunft sind und sich deswegen auf Edelamateure und Studiofotografen verlegt. Das Gerangel um Prospektdaten- und forenanalysierende Nerds gewinnt ohnehin der asiatische Wettbewerb.
Die Leica T ist noch konsequenter auf Edelkonsumenten ausgerichtet, die sich nicht mit viel Ausrüstung oder übungsintensiver Bedienung belasten wollen. Genau das, nicht der Preis, bestimmt die Grenzen des Absatzmarktes für das Leica M System. |
Zitat:
http://patft.uspto.gov/netacgi/nph-P...&RS=PN/7844915 .. das aber kassiert wurde http://www.zdnet.de/88176626/us-pate...oom-patent-an/ |
Zitat:
LG Martin |
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Den "Bounce" am Ende eines Scrollbereichs machen übrigens schon meine Netzwerk-Medienplayer von 2005, wenn auch ohne Touchscreen. :zuck: Zitat:
Zitat:
|
Warum reagieren viele so aggressiv auf die Leica T? Ich persönlich finde gut, dass Leica, statt nur seinen Markennamen an Panasonic zu verscherbeln, tatsächlich ein neues Kamerasystem entwickelt hat. Warten wir mal ab, was sie in den nächsten Jahren an Objektiven herausbringen. Ich traue da Leica einiges zu.
|
Zitat:
|
Da gibts auf der einen Seite Sony NEX 3n, bei der eine studentische Hilfskraft oder ein Praktikant Form, Bedienungskonzept und Menüstruktur festgelegt hat, das Kit-Objektiv nur nach elektronischer Kurrektur brauchbare Bilder liefert. Und da gibt es auf der anderen Seite für den 10-fachen Preis die Leica T mit 18-56.
Wegen der nicht unvermeidbaren Mängel der einen und dem Preis der anderen könnte man gleichermaßen die Wand hoch gehen. Man könnte fast glauben manche Produkte werden absichtlich und ohne dabei wesentlich Kosten zu sparen weniger attraktiv konzipiert, damit man dem zahlungskräftigern Teil der Kunden eine teurere Luxusversion verkaufen kann. Wenn nicht direkt dann durch den lukrativen Verkauf von Komponenten an kleine Luxushersteller. Der Preisunterschied liegt nicht nur am besseren Objektiv oder dem aufwendiger gefertigten Gehäuse. Das vollmundige Marketing, die Produktentwicklung, die Warenpräsentation im Laden ist aufwendiger, erst recht in Bezug auf die produzierten Stückzahlen. |
OT:
Zitat:
Zitat:
Wegen der ökonomischen Vorteile kann man Al also mögen. Aber was an diesem billig und leicht zu verarbeitenden Metall derart edel sein soll, dass eine Kamera im gehobenen Preissegment damit ummantelt ist, erschliesst sich mir nicht, im Gegenteil: es ist und bleibt billig. Leica und billig, das sind werbetechnisch zumindest interessante Ansätze. :twisted: Blackstone reitet mit Leica ein längst totes Pferd. Gruß, raul |
Zitat:
|
Zitat:
Gruß, raul |
Zitat:
Das gerade neu eröffnete Werk in Wetzlar ist sicherlich eine arglistige Täuschung. Und für den Ausbau der Produktionskapazitäten in Wetzlar hätte man bestimmt auch keinen Investor wie Blackstone gebraucht. Kauft doch eh niemand Leica, wozu braucht man da neue Fabriken. Die ewig langen Lieferzeiten für viele Leica-Produkte sind bestimmt nur arglistige Täuschung dieses Pleiteladens, der ja - im Gegensatz zu gesamten japanischen Konkurrenz - nur Verluste macht. Und dann ein Werbefilm, bei dem ein völlig ausgebeutet aussehender Mitarbeiter 45 Minuten an einer Leica T herumputzt. Schlimmster Akkord: Klick!. Bei so einer schlampigen Arbeitsweise ist der Preis einer Leica T definitiv nicht gerechtfertigt. Nein, ums Produkt gehts da bestimmt nicht mehr. Rainer P.S. Ich spare mir diverse Smileys, auch wenn es dazu führen könnte, dass mancher nicht versteht, wie mein Text gemeint ist. |
Rainer, ich glaube du hast in mein posting irgendwas rein interpretiert, was nicht da ist.:zuck:
Gruß, raul |
Schön zu sehen, wie das Handwerk eine hohe Wertschöpfung bringt, vergleichbar mit unserer Uhren-Gehäuse-Industrie.
Gruss, frank |
Eine mechanische Taucheruhr von Rolex ist mehr als zwanzig mal so teuer wie eine von Citizen, die im Grunde die gleiche Funktion erfüllt. Etwas besser montiert, etwas sorgfältiger reguliert, das Gehäuse hochwertiger verarbeitet, eine klare Formensprache, kleinere Stückzahlen mit mehr (schweizer) Handarbeit. Und auf die reinen Herstellkosten nochmal 100% Aufschlag für Verwaltung, Vertrieb, Werbung, Sponsoring. Und dann nochmal 100% Aufschlag für Importeur und Einzelhandel. Forschung & Entwicklung passierte vor Jahrzehnten.
Die preisliche Relation zwischen Leica T und Sony a5000 "Kit" ist weniger extrem, wobei Entwicklungs- und Werbekosten auf eine wesentlich kleinere Stückzahl verteilt werden. Die Gestaltung von Gehäuse, Bedienungselementen, Struktur und Aussehen des Menüs zeugen von von Geschmack und Verstand. Da wurden Profis beschäftigt und bezahlt, statt es von Pratikanten oder nerdigen Ingenieuren nebenher und unter Zeitdruck erledigen zu lassen. Das aus dem vollem gefräste "unibody" Gehäuse mit großzügigen Materialstärken wird als Qualitätsmerkmal dargestellt, war womöglich aber einfach die kostengünstigste Methode für die geplante Stückzahl. Die T mit 18-56/3.5-5.6 ist genauso gross und schwer wie die X Vario mit nicht auswechselbarem 18-46/3.5-6.4, aber (noch) 500€ teurer. Wer die X Vario wohl noch kaufen soll. Und wie nach deren Produktionseinstellung die Abchlußkalkulation ausfällt. |
Man munkelt das die Entwicklungskosten (von der Idee bis hin zur Marktreife) bei einem neuen Kamerasystem bei ~ 30 Millionen € liegen.
Das ist schon eine stolze Zahl und je geringer die kalkullierten Stückzahlen um so teurer das Produkt. |
Zitat:
Die Wahl eines Entrepreneurs ist immer auch eine Marketingveranstaltung der Beratungsabteilung, nicht der WPs. Trotzdem schick, diese T-Reihe :top:. Ich drücke denen die Daumen! |
Zitat:
Rainer |
Leica rettet die deutsche Fotoindustrie?
Als nächster Schritt wäre nach SWATCH Vorbild ein einfachst herzustellender Einweg-Kunststoffbodie, an welchem die deutschen Edeloptiken angeschnallt werden können. Gruss, frank |
Zitat:
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 06:47 Uhr. |