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Welches Tele-Objektiv sollte ich nehmen?
Hi,
Ich suche ein Tele Objektiv für meine Sony SLT a37. Die Makrofunktion würde mir ebenfalls sehr gut passen. Ich habe bereits ein 30mm Macro von Sony aber man kann sicherlich z.b mit 300mm Makro etwas näher dran und auch im bereich Makro etwas rumexperimentieren Ich weiß noch nicht genau was ich vor habe mit dem Objektiv. Ich möchte einfach mal die weiteren Brennweiten erforschen und etwas rumprobieren. Das soll mein erstes Tele Objektiv werden und deswegen möchte ich auch erstmal nicht so viel ausgeben. Ich habe mir bereits Rezensionen und Testbilder der unten genannten Objektive angeschaut und festgestellt, dass wohl keins der Objektive schlecht ist Sigma 70-300 mm F4,0-5,6 DG Makro-Objektiv 94€ Tamron AF 70-300mm 4-5,6 Di LD Macro 1:2 109€ Tamron AF 55-200mm 4-5,6 Di II LD Macro 125€ Tamron AF 18-200mm F/3.5-6.3 XR Di II LD Aspherical (IF) Macro 150€ -Welches dieser Objektive würdet ihr mir empfehlen? Welches würdet ihr kaufen an meiner Stelle? -In wiefern unterscheiden sich die Objektive (abgesehen von Blende und Brennweite natürlich)? -Mit welchen einbußen muss ich rechnen wenn ich so ein günstiges Objektiv für unter 200€ kaufe? Abgesehen von der Verarbeitung und dem Material. Hauptsächlich was die Bildqualität angeht Und die wichtigste Frage für mich: Was unterscheidet z.b ein 55-200mm Tele Objektiv für 100€ von einem 55-200mm Tele Obketiv für 400€ oder mehr? Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir meine Fragen beantworten könntet und mir bei der Entscheidung behilflich seid Vielen Dank! |
Zitat:
Also ich hatte mal das Tamron 70-300. War für mich damals okay. Ich kam relativ frisch von der Kompaktkameraklasse und dachte mir bei den Bildern, die ich damit schoss so: na ja passt schon, ist nah dran. Dann habe ich mir das Sony 70400G gegönnt. Zugegebenermaßen war der Preis 13-Mal so hoch, aber die Bildqualität auch. Mit einem Telemakro kannst du übrigens nicht näher ans Objekt, sondern weiter weg. Das ist bei kleinen Tieren ganz gut, allerdings vom Gesamthandling her sehr unhandlich. Größer abgebildet werden die Makros bei langer Brennweite auch nicht, hier kommt es auf das Abbildungsverhältnis an. Ich kann das 105mm/2.8 von Sigma empfehlen, bin sehr zufrieden damit. Kostet aber auch wieder >400... |
Mir ist schon klar, dass sich das in der Bildqualität bemerkbar macht :P Wollte nur wissen wo genau der Unterschied liegt. Schärfe, Farben, Schleier, Dynamik etc.
Aber wahrscheinlich ein bisschen was von allem.. Ich will im Grund nur wissen, dass ich mir keinen Schrott kaufe und, dass ich eine halbwegs ordentliche Bildqualität kriege. Nimmt die Bildqualität mit zunehmende Brennweite ab? Also werde ich bei 300mm ein schlechtes Bild haben als bei 100mm? Ich habe gelesen, dass man z.B bei dem 70-300mm eine Nahstellgrenze von 95cm hat. Bei 300mm sollte das doch dann zumindest ein bisschen näher sein als bei 30mm und einer Nahstellgrenze von 2cm oder? |
Zitat:
Wohl keins der aufgezählten. Das Sigma 70-300 ist als etwas teurere APO-Version recht OK in der Abbildungsleistung, leidet aber gerne unter dem geschrotteten AF-Antrieb. Für den, der das verschmerzen kann und gerne manuell fokussiert, ist das ein P/L-Tipp. Habe selber ein APO mit Getriebschaden an der NEX genutzt. Seit ich ein anderes Tele mit integriertem Stabi habe liegt es nur noch rum. Zitat:
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Eine Objektivfrage gehört ins Objektiv-Unterforum -> Schubs
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Zitat:
Dein 30mm Makro ist ein echtes Makroobjektiv und schafft einen Abbildungsmaßstab von 1:1. Der Zusatz Makro bei Zoomobjektiven ist eigentlich nur ein Marketinggag und so nennt sich eigentlich jedes Objektiv, welches einen Maßstab von 1:4 schafft. |
Jedes der obengenannten Objektive bedeutet rausgeschmissenes Geld. Im Gegensatz dazu ist das Tamron 70 - 300 USD sehr gut.
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Zitat:
Ich habe mir gerade mal die Bilder angeschaut, die ich damals mit dem Tamron 70-300 gemacht habe. Waren nicht soo viele, hatte das Objektiv nicht lang weil ich doch ziemlich schnell unzufrieden war und damals noch Geld hatte ;) Habe es vor allem als Tele benutzt, wenig als Makro. Die CAs waren extrem, Schleier war auch da, Dynamik fehlte. Letzteres kann man in Photoshop etwas ausgleichen, die CAs waren so schlimm, dass es kaum etwas brachte. Schäfe war ebenfalls mies. Tut mir leid, bei einer Preisklasse von 100 Euro kann man wohl wirklich nicht viel erwarten. Disclaimer: Hab natürlich nur Erfahrung mit o.g. Objektiv. Soll ich mal Vergleichsfotos zeigen? Hab damals welche mit dem Mond gemacht. |
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Bis 150€ wird man also nichts erträgliches finden? Wie viel sollte ich mindestens ausgeben um etwas brauchbares zu kriegen? Das genannte Tamron 70-300 APO geht ja bei 180€ los.. "OK" klingt aber auch nicht so begeistert. Was muss ich hinlegen für ein "gut" anstatt "ok" ? :mrgreen: und @Qirrlicht: Gerne! Würde mich sehr über ein paar Beispielfotos freuen! |
Das Tamron 70 - 300 USD (ganz wichtig!) gibts ab 300 €. Was besseres kriegst Du nicht für den Preis.
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Hallo, lese Dich am besten mal durch die Objektivdatenbank hier im Forum, da kannst Du dann besser abschätzen welches passt.
Mein Tipp für ein preiswertes Tele wäre dass Sony SAL 75-300, ist ganz okay und immer echt günstig zu bekommen. Muss aber ehrlich sagen, dass meins nach einem Jahr einem SAL55-300 weichen mußte. |
Zitat:
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In deinem Preisbereich ist eigtl. wie bereits gesagt nur das Sigma 70-300 DG !APO! empfehlenswert.
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Das Sony 55 - 300 habe ich nicht selbst, aber es scheint wohl recht gut zu sein. Schon mal bei Kurt Munger geschaut?
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kruzer einwand:
Das Tamron 55-200mm wird hier ja ganz gut bewertet: http://www.sonyuserforum.de/reviews/...duct=175&cat=6 sogar besser als das 70-300 APO http://www.sonyuserforum.de/reviews/...duct=142&cat=6 Die Objektivdatenbank hier ist doch eigentlich recht verlässlich. Ist das 70-300mm dann nur besser wegen den 100mm mehr Brennweite? |
Zitat:
Er meinte wohl ab Frontlinse. Aber selbst da beträgt sie beim 2.8/30 SAM noch ca. 4cm. @ To: Deine A37 hat oben, neben der Finder/LCD Taste einen kleinen Kreis mit Querstrich, das ist die Sensorebene und ab dort wird die Naheinstellgrenze gemessen. Das 30mm Macro z.B. hat eine Naheinstellgrenze von 13cm, von der Markierung bis zur Frontlinse sind es ca. 9cm, somit kannst (musst) du für den maximalen Abbildungsmaßstab 4cm ab Frontlinse an das Motiv ran. Zitat:
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Bitteschön:
http://imageshack.com/a/img843/3052/ffk6.jpg Die 2. und 3. Sony-Bilder sind etwas überbelichtet.. war nur ein schneller Vergleich damals. Das erste Bild zeigt schon, wohin die Richtung geht. |
Hallo,
das Sigma 70-300 mm F4,0-5,6 DG OS kam in einigen Vergleichen etwas besser weg als die anderen Versionen (in der Datenbank hier nicht, aber wenn man die Rezensionen liest, relativiert sich das etwas) und ist manchmal schon deutlich unter 200€ zu bekommen. Ansonsten, denke ich, ist das Tamron 55-200 schon OK zum ausprobieren. Deutlich besser wird es mit dem Tamron 70-300 USD und dem Sony 55-300. Um dann nochmal eine Ecke besser zu werden, musst du über 500€ ausgeben, da kommen dann die ersten 70-200 2,8 Objektive. Oder eben das erwähnte 70-400. Gruß, Johannes EDIT: Hatte hier mal einen Vergleich des Tamrons 55-200 mit dem Tamron 70-300 USD gemacht. Selbe Blende, selbe Brennweite. Etwas "gemein", weil es beim einen die Endbrennweite ist und beim anderen nicht. Aber das USD ist hier bei Schärfe und Kontrast voraus. |
Wie groß ein Objekt auf dem Foto ist, hängt ab von:
- wie weit bist du mit dem Objektiv weg - wie ist die Brennweite - wie groß ist der Sensor 3. kannst du vernachlässigen da du nur einen hast. wie nah du mit dem Objektiv ran kannst hängt von der Naheinstellungsgrenze ab. Es bringt dir nichts wenn du 300mm Brennweite hast aber viel weiter weg bleiben musst. Beides zusammen fließt in den Abbildungsmaßstab. 1:1 bedeutet dass ein Insekt das 1cm groß ist auch 1cm auf dem Sensor landet. Dein Makroobjektiv hat 1:1. Ein Zoommakro hat z.B. 1:3, was bedeutet dass es viel kleiner auf dem Sensor landet, auch wenn du 300mm hast. Es ist also viel weniger Makro weil du viel viel weiter weg bleiben musst um scharf stellen zu können. Zudem haben Zoommakros den größten Abbildungsmaßstab natürlich nur bei der maximalen Brennweite und da sind sie am grottigsten. Also Makro sind diese Objektive völlig ungeeignet, das ist nur marketinggeschwätz als würde man an nen Einkaufswagen einen Plastikspoiler ranmachen und ihn deswegen als sportwagen verkaufen. Du hast zudem nichts von 300mm wenn diese 300mm mies sind. Es gab mal einen Vergleich, da hat ein 55-200mm Objektiv bei dem du am Bildrand etwas wegschneidest (sooo groß ist der unterschied zwischen 200mm und 300mm auch nicht!!!) und die Bilder gleich groß ausdruckst genauso scharf war als das des 300mm obwohl du im 200mm Bild durch das wegschneiden weniger auflösung hast. Aber dir bringen die vielen Megapixel nichts wenn nur Brei aufgenommen wird. Das 55-200 ist nochmal günstiger, leichter und schneller. Ich rate dir zu folgenden Möglichkeiten: Tamron 55-200 (ca 100 Euro) oder Tamron 70-300 USD (ca 300 Euro) oder Sony 55-300 Alle günstigeren Zooms bis 300mm sei es die Sigmas, das Tamron "Makro" oder das alte sony 75-300 sind ihr Geld im Vergleich nicht wert, dafür ist das 55-200 einfach zu günstig. |
In dem Budgetrahmen um 100€ würde ich dir unbedingt zum Tamron 55-200 raten.
Ich besitze es auch, und nehme es mit, wenn ich kein schweres Glas mitnehmen mag. Und ich bin immer wieder überrascht, was damit bei geeigneten Lichtverhältnissen möglich ist. Und wenn du dir mal was höherpreisiges leisten magst, verkaufst du es mit geringem Verlust oder behältst es für die o.g. Fälle. |
Vielen Dank für die vielen Antworten!
Ich habe zeitgleich auch in einem anderen Forum gefragt und das Tamron 55-200mm wird immer wieder genannt. Da man es auf Ebay sehr günstig (40-50€) kriegt werde ich mir das wohl einfach mal holen. Dass ein Tele "Makro" nicht mit einem Festbrennweiten Makro mithalten kann hatte ich schon vermutet. Ich dachte aber, dass ich vllt ähnlich nah ran komme und dafür etwas weiter weg stehen kann. Aber hauptsächlich geht es mir ja darum endlich mal ein Zoom Objektiv zu haben. Bisher sind die 55mm meines 18-55mm Kitobjektivs das weiteste, das ich gesehen habe :lol: Viel schlechter als das 18-55 Sony Kitobjektiv wird das Tamron auch nicht sein oder? Ich erwarte keine Wunder. Ich mache ja hauptsächlich Food Fotografie und nur nebenbei "allgemeine" Fotos. Von daher ist das Tele eigentlich erstmal zum Testen gedacht Nochmal zusammengefasst was ich nun gelernt habe: - Mit zunehmender Brennweite nimmt die Bildqualität ab (zumindest bei den Billigobjektiven) - Makro ist nicht gleich Makro (an der Stelle vielen Dank für die super erklärung von mrHiggins) - mit 55-200 fährt man in der Preisklasse besser als mit 70-300 und das wichtigste: Ich kaufe keinen Müll wenn ich mir z.B das Tamron 55-200 kaufe Wenn das alles so stehen gelassen werden kann wäre meine Wahl getroffen :top: Vielen Dank noch mal für die Hilfe |
Ja, du hast das alles richtig erkannt! Mit dem Tamron 55-200 machst du für den Anfang bestimmt keinen Fehler. Und Makro ist natürlich nicht gleich Makro, was du zunächst willst sind eher Nahaufnahmen, dafür ist das Tamron sicher gut geeignet, z.B. für Schmetterlinge oder (sitzende) Libellen.
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Zitat:
Ich habe es gerade mal rausgesucht: ![]() → Bild in der Galerie |
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Ja, beide habt ihr recht!
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Ich möchte noch mal kurz das Minolta 70-210mm f4 in die Runde werfen.
Wäre das eine bessere Wahl für mich? Ist es mit dem Tamron 55-200 vergleichbar oder besser von der Abbildungsleistung? |
Das 70-210/4 habe ich auch - aber selten - an der A37. Ich finde, die Kombination paßt nicht. Man trägt im Prinzip ein gewichtiges Objektiv, an dessen Ende die kleinste und leichteste SLT mit A-Mount hängt.
Statt dessen mache in in letzter Zeit die meisten Touren mit dem Sony 55-300 an der A37. Das paßt optimal, ist (relativ) federleicht und bietet in beide Richtungen etwas mehr Spielraum. Außerdem wird - im Gegensatz zum Ofenrohr - die Sony-Objektivkorrektur angewendet. Das 55-200 dürfte gewichtsttechnisch hiermit eher vergleichbar sein. VG John W |
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