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Objektivtests - aber wie?
Hallo Zusammen,
Ich habe gerade 5 verschiedene Objektive im Test bei mir daheim und mache schon fleissig Bildchen. Ich kann allerdings auf den Bildern kaum welche, bis gar keine Unterschiede erkennen. Selbst im Vergleich zum Kit 15882 können sich die teuren Klopper mit 2,8 Lichtstärke kaum absetzen. Ich bin aber auch Anfänger und habe noch nicht so das Auge... Die einzige Festbrennweite im Test (35f18) ist sichtbar besser als alle Zooms zusammen. Auch für einen Laien. |
Was willst du denn herausfinden?
Für Schärfetest eignen sich Geldscheine. Wichtig ist, die richtige Entfernung für die entsprechende Brennweite wählen. Es bringt nämlich nichts einen Vergleich für WW bei 1m Entfernung durchzu führen. Da nutzt man es eher selten. bydey |
Um überhaupt etwas dazu beitragen zu können, müsstest Du mehr Details nennen.
Objektive, welche, genaue Bezeichnung Testbilder, mit welchen Einstellungen aufgenommen, Entfernung zu Motiv etc. Am besten einige Bilder hochladen, mit Daten :? |
Zitat:
Zum Vergleich ja. Möchte man Sie jedoch im Photoshop oder ähnlichen öffnen hat man schon ein Problem...nämlich das man es nicht öffnen kann :-) Geldscheine lassen sich in Photoshop und einigen anderen Programmen nicht öffnen...und so kann man es auch nicht so schön "nebeneinader" vergleichen. Mein Vorschlag daher, einfach einen Atlas oder Stadtkarte abfotografieren (besser noch Briefmarken) und dann in der 1:1 Ansicht vergleichen. Aber Vorsicht hier kannst du nur im Nahbereich vergleichen. Du kannst auch rausgehen und in der Natur fotos machen und diese vergleichen...da gibt es soviele möglichkeiten, daher eben auch die fragen was du testen und rausfinden willst. |
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LG Martin |
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Ich würde nicht testen sondern fotografieren gehen. Zumindest mach ich das so.
Das Objektiv zu dem du die größte emotionale Bindung aufbaust solltest du behalten. Das klingt vielleicht blöd, hilft aber ungemein weiter. Objektive zu denen ich keine emotionale Bindung habe liegen in der Regel nur zuhause rum und verstauben. Verkauf das was übrig bleibt und investiere in weitere Objektive. Ach ja, und Lichtstärke ist nicht der Nabel der Welt. |
Das Problem mit dem Geldscheinverbot kenne ich nicht. Habe auch kein PS.
Ansonsten kann man es sicherlich auch mit halben Geldscheinen umgehen. Warum soll ein Anfänger sich nicht mal an Objektivtestreihen versuchen. Nach 30 Jahren Fotografie sieht man die Unterschiede bestimmt auch am lebenden Motiv. Als Laie braucht man eher was vergleichbares. bydey |
Das mit der Emozltion stimmt allerdings. Mein Min 28/2.0 ist leider keine Rasierklinge und ich liebe es trotzdem.
Die Grenzen zu kennen ist trotzdem schön. bydey |
Zitat:
Das 1,8/35mm ist ein annerkannt sehr gutes ,preiswertes Objektiv.Für ausgesuchte Motive würde ich es nehmen, sonst ein Zoom. Viele Bildbearbeitungsprogramme verbessern aber die Qualität der Zooms, wenn diese im Programm als Profil hinterlegt sind. Ernst-Dieter |
Zitat:
Mein 4,0/300mm Sigma Apo Makro ist so ein Objektiv, und mein Minolta 1,4/50mmAF erste Version. ERnst-Dieter |
Geldscheine, Briefmarken oder ähnlich kleine Objekte sind gänzlich ungeeignet für einen Objektivtest. Es sei denn, man möchte nur Aussagen über das Auflösungsvermögen im Nahbereich treffen - also zum Beispiel bei einem Makroobjektiv.
Um ein Objektiv zu bewerten, sollte man schon testen:
Martin |
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Ist aber zwingend nötig! ERnst-Dieter |
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Meistens haben Objektive 1 bis 2-fach abgeblendet ihre beste (Schärfe-)Leistung. Zoomobjektive bilden in der Regel am kürzeren Ende besser ab, als bei Einstellung auf der langen Brennweite. Bei einem Vergleich solltest du erstmal gleiche Bedingungen schaffen, also z. B. Nutzung eines Stativs und identisches (und geeignetes) Motiv. Motiv könnte z. b. eine Formatfüllende Backsteinmauer sein. Wenn du etwas mehr Aufwand treiben möchtest, kannst du ja mal hier im Userforum bzw. hier auf der Homepage von Benny nachlesen und dir etwas Input holen. Zu deinem Ergebnis (deine Zooms unterscheiden sich unabhängig von deren Qualität/Lichtstärke nicht in der Bildqualität): - immer dieselbe Brennweite und dieselbe Blende verglichen? Ein Zoom mit Anfangsöffnung F/2,8 sollte abgeblendet z. b. auf F/5,6 schon besser abbilden, als das Kitobjektiv bei (fast) Offenblende. - Vorsichtshalber auch mal (alle Objektive) mit der Sucherlupe manuell scharf gestellt? - Vergleich Zoom 15 -55 (F/3,5 - 5,6) mit Festbrennweite 35 F/1,8 muss eigentlich immer zugunsten der Festbrennweite ausgehen. Erstens ist das Zoom bei 35mm schon im mittleren Brennweitenbereich und zweitens bedeutet geschätzte F/4,5 für das Zoom noch Offenblende, wohingehend die Festbrennweite dann schon mehrfach abgeblendet ist. - wenn du für dich feststellst, dass du die Lichtstärke F/2,8 vom Zoom weder für die Tiefenschärfe noch für eine Verwackelungsfreie Belichtung oder ein wegen Abblendemöglichkeit schärferes Bild benötigst: dann kannst du doch gut auf das teure und schwere Zoom verzichten. ..und wegen deinen Augen: wenn du doch auf Anhieb einen Unterschied zwischen der Festbrennweite und den Zooms erkennen kannst: wieso zweifelst du an deinen Augen? vlG Manfred |
Für einen ersten groben Eindruck mit einem Zeichenprogramm o.ä. ein Quadrat mit Diagonalen zeichnen (schwarze Striche auch weißem Hintergrund), bildschirmfüllend anzeigen und abfotografieren.
Damit bekommt man zumindest einen ersten Eindruck von Verzeichnungen und zum Schärfeabfall zu den Rändern hin. Fokussieren lässt sich das manuell auch sehr gut, denn bei maximaler Schärfe treten maximale Moires auf. Grüße Steffen |
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LG Martin |
Für mich Geldscheine als unprofessionelle Methode sehr tauglich. Reproduzierbar über Monate und Jahre hinweg und durch kontinuierlich feiner werdende Strukturen für unterschiedliche Abbildungsmaßstäbe geeignet.
Es hat nicht jeder die Möglichkeit professionelle Bedingungen zu schaffen. Und die alten Minoltas aus dem mittleren Preissegment muss man schon selbst testen. Dass es weitere wichtige Parameter gibt, die such mit mehreren Geldscheinen testen lassen sehe ich auch so. bydey |
Da ich gerade so viele Objektive hier habe, hab ich keine Geldscheine mehr. :|
Aber der Satz mit der emotionalen Bindung leuchtet mir sehr ein. Man muss schon Lust haben, die Kamera anzufassen und zu nutzen. Wenn sich ein Objektiv komisch anfühlt oder schrottig klingt, dann nützt es auch nicht mehr, dass man 100€ gespart hat. |
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Grüße Steffen |
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Für meine Tests nehme ich meistens eine große Wandkarte. CAs versuche ich zu beurteilen indem ich durch Zweige gegen den hellen Himmel fotografiere. |
@ Stefan.
Der Hinweise, dass du deine "Testcharts" am PC zeichnest und dann den Monitor abfotografierst, wäre hilfreich gewesen. LG Martin |
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Ja, ich fotografiere den Monitor ab, weil ich da durch die einzelnen Bildpunkte eine auf der Fläche regelmäßige Struktur habe. Wenn mann dann da Bild anschaut (auch entsprechend vergrößert) gewinnt man einen ersten Eindruck zu Verzeichnungen und Randabfall. So habe ich das mal gemacht (SAL1855 bei 24mm und f/5.6): ![]() → Bild in der Galerie Grüße Steffen |
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Dein Monitor vignettiert :mrgreen:.
Mit diesem Verfahren kannst du bestenfalls Verzeichnung des Objektivs ermitteln - sonst nix. Dazu musst du aber sicherstellen, dass die Kamera absolut lotrecht auf den Monitor ausgerichtet ist. Wie machst du das? LG Martin |
Ich mache diese Tests weil ich denke, dass mein ein Objektiv sehr lange besitzt und ich will keinen Fehlkauf tätigen. Daher habe ich mal einige auf Probe hier. In Büchern und Foren wird immer beschrieben, wie brutal schlecht die Kit Objektive wären. Ich finde aber, dass das SAM 18-55 II ganz gut mithalten kann. Folgende habe ich zur Auswahl und das sind meine aktuellen Meinungen dazu:
1. SAL 1560 SSM: Edeles Teil, aber zu groß und klobig an der A58. Man kann die Kamera gar nicht mehr auf den Tisch stellen, da das Objektiv tiefer geht - man bräuchte schon einen Hochkant-Griff zusätzlich. Duo wirkt nicht harmonisch. Zudem finde ich die Bilder allesamt relativ kalt - die Farben leuchten nicht so schön. 2. Tamron 17-50 2,8: Sieht nicht gut aus, klingt furchtbar. Lauter, lamer Fokus - macht keinen guten Eindruck finde ich. Die Bilder sehen genauso gut aus wie auf dem 1560, aber die Haptik sagt mir gar nicht zu. 3. SAL 2875 2,8 SAM: Fokus könnte schneller sein. Ansonsten ein echtes Luxus-Gerät, passt auch von der Größe gut zur A58. Bin mir nur nicht sicher ob es Sinn macht, ein 800€ Objektiv an eine 400€ Kamera zu schrauben... Scheint mir oversized. 4. Sigma 17-50 HSM: Die große Linse gefällt mir. Wirkt sehr schwer da Kopflastig. Bilder sind wundervoll farbig und lebendig. Schärfe m.M. gleich wie die drei Kumpels oben. Aber irgendwie billianter. Nicht ganz so ein Designerstück wie die Sony Objektive, aber passt größen-technisch an die A58. 5. SAL 1855 SAM II (Kit): Bei den Testbildern muss ich immer wieder meine Notizen checken, um herauszufinden, welches nun das Kit war. In Amazon Rezensionen schreiben viele, dass da Welten zwischen liegen. Aber ich finde das sind kleine Welten. IM Haus, bei wenig Licht, ja, da sind die großen Dinger besser und heller. Aber im Freien kann ich wirklich keinen Unterschied feststellen. Was Haptik und Qualitätsanmutung betrifft - da sind es Welten! 6. SAL 35 F1,8 SAM Billig, klapprig, Fokusring hat spiel. Aber ein Charmeur von Objektiv, das sind direkt ins Herz geknipst hat. Es macht einfach Spaß! Der SAM Fokus ist sehr schnell und treffsicher und die Bilder Qualitativ allen o.g. überlegen. Nettes kleines Ding, ein must-have! Da die letzten beiden 55 mm Filtergewinde haben, überlege ich fast, keins der großen Objektive zu kaufen. Draußen das Kit und drinnen das 35f18 - ich glaube das wäre ideal. |
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Dafür würdest du aber das 35/1.8 verwenden und auch müssen. Das Kit wirst du sicherlich bald gegen etwas a'la 1680, 16105 oder 18135 tauschen. Das Sigma 1750 habe ich auch an der A58 in meiner Firma. Ein guter Allrounder, der aufgrund der Lichstärke eventtauglich ist. Meine Exemplar ist nicht der Brüller bei der Schärfe. Es gibt Brennweitenbereiche bei denen das KitII tatsächlich schärfer ist (28mm). http://www.sonyuserforum.de/forum/sh...57&postcount=2 http://www.sonyuserforum.de/reviews/...duct=253&cat=4 gerade bei 18mm war mein KitII schwach und hier finde ich es am störendsten, da am WW-Ende schlecht ausweichen kann. bydey |
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Zumindest was Auflösungsvermögen und Details angeht, gibt es abgeblendet zwischen f/8.0 und f/11 kaum Unterschiede zwischen den Sonys 50mm f/1.8, Kit 18-55mm und 16-50mm. Objeltive haben aber noch andere Bildqualitätsmerkmale wie Empfindlichkeit gegen Gwgenlicht oder Schärfe am äußersten Rand, Vignettierung und verbogene Linien. Diese Dinge sollte man halt nicht vergessen.
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