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Orbiter1 02.04.2014 11:21

Gekrümmter Sensor von Sony - verspäteter Aprilscherz?
 
Mirrorless Rumors berichtet von einem gekrümmten Sensor den Sony angeblich entwickelt. Hätte natürlich erhebliche Vorteile bei Weitwinkelobjektiven. Bin mir aber nicht sicher ob das ein verspäteter Aprilscherz ist. http://www.mirrorlessrumors.com/drea...nsor-tech-4900

BeHo 02.04.2014 11:48

Da der Beitrag über den Sensor im offiziellen Programm des VLSI Symposiums steht, ist das mit Sicherheit kein Aprilscherz.

Einfach im Juni nach Honolulu fliegen und dem Vortrag lauschen. :cool:

Karsten in Altona 02.04.2014 12:59

Na, wenn die Fernseher jetzt schon gebogen werden, müssen die Sensoren entsprechend angepasst werden. :cool:

CP995 02.04.2014 16:05

Zitat:

Zitat von Karsten in Altona (Beitrag 1566802)
Na, wenn die Fernseher jetzt schon gebogen werden...

"Gebogene" Fernseher gabe es doch schon zu Röhrenzeiten ;)

BeHo 02.04.2014 16:16

Ein Röhrenfernseher mit konkaver Bildröhre wäre mal eine wirkliche Herausforderung.

Anaxaboras 02.04.2014 17:17

Da scheint es aber vor allem darum zu gehen, die Winz-Sensoren in Smartphones weiter lichtempfindlicher zu machen.

LG
Martin

steve.hatton 02.04.2014 17:20

Idealerweise noch Krümmung an der Brennweite ausgerichtet...

CP995 02.04.2014 18:45

Zitat:

Zitat von BeHo (Beitrag 1566873)
Ein Röhrenfernseher mit konkaver Bildröhre wäre mal eine wirkliche Herausforderung.

Na konvex ist doch auch "gekrümmt"; von mehr war doch nicht die Rede ... ;)

CP995 02.04.2014 18:47

Zitat:

Zitat von Anaxaboras (Beitrag 1566893)
Da scheint es aber vor allem darum zu gehen, die Winz-Sensoren in Smartphones weiter lichtempfindlicher zu machen...

Erstmal!

Orbiter1 02.04.2014 19:07

Zitat:

Zitat von CP995 (Beitrag 1566916)
Erstmal!

Da für so eine Technologie ja wieder neue Objektive erforderlich sind wär das doch die passende Basis für ein neues innovatives System von Sony. Mit 1"- Sensor? 2016?

Zaar 02.04.2014 20:13

Also in Systemkameras kann ich mir das nur schwer vorstellen, aber in "Kompakten" mit minimalem Auflagemaß könnte man so vielleicht das Weitwinkelproblem entschärfen?

TONI_B 02.04.2014 20:34

Kann sicher nur in Kameras mit fixen Objektiv verwendet werden, da jedes Objektiv eine andere Form der Bild-"Ebene" hat. Aber für ein bestimmtes Objektiv macht es durchaus Sinn: man braucht die Bildfeldwölbung nicht korrigieren und der cos-Fehler für Randstrahlen wird auch wesentlich geringer.

Panther 03.04.2014 09:04

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1566968)
Kann sicher nur in Kameras mit fixen Objektiv verwendet werden, da jedes Objektiv eine andere Form der Bild-"Ebene" hat. Aber für ein bestimmtes Objektiv macht es durchaus Sinn: man braucht die Bildfeldwölbung nicht korrigieren und der cos-Fehler für Randstrahlen wird auch wesentlich geringer.

sehe ich auch so, hinzu kommt:
Die Sensorkrümmung kann ja nich nur in einer Richtung sein wie auf der Skizze, sondern muss ja in x und y Richtung sein, also ist die Oberfläche des Sensors räumlich gekrümmt. Darauf bringt man die SensorPixel aber nicht mehr so einfach angeordnet als Matrix - entweder die Pixel bekommen unterschiedliche Größen - oder im Zentrum gibts mehr Pixel als am Rand (kann ich mir noch weniger vorstellen)

Robert Auer 03.04.2014 10:58

Die Technik nähert sich halt peu a peu an das (z.B. menschliche) Auge an. Da funktioniert doch Alles prima. Gut Alles etwas komplexer, aber da wollen Techniker doch wohl irgendwann hin. Oder? => Alles schon da, in der Natur!:crazy:

TONI_B 03.04.2014 12:23

Zitat:

Zitat von Panther (Beitrag 1567121)
Die Sensorkrümmung kann ja nich nur in einer Richtung sein wie auf der Skizze, sondern muss ja in x und y Richtung sein, also ist die Oberfläche des Sensors räumlich gekrümmt. Darauf bringt man die SensorPixel aber nicht mehr so einfach angeordnet als Matrix - entweder die Pixel bekommen unterschiedliche Größen - oder im Zentrum gibts mehr Pixel als am Rand (kann ich mir noch weniger vorstellen)

Wenn sie es schaffen den Sensor in einer Achse zu krümmen, werden sie. es in der anderen Richtung auch schaffen. Die unterschiedliche Pixelgröße ist nicht das Problem, da die Krümmungen eher gering sind (der Krümmungsradius ist groß).

CP995 03.04.2014 18:54

Zitat:

Zitat von Orbiter1 (Beitrag 1566920)
Da für so eine Technologie ja wieder neue Objektive erforderlich sind wär das doch die passende Basis für ein neues innovatives System von Sony. Mit 1"- Sensor? 2016?

Klar!
Aber in einigen späteren Jahren mag es möglich sein, daß sich der Sensor mit der Krümmung der Linse/Brennweite anpaßt - will sagen, daß sicher noch einiges kommen wird!

*thomasD* 03.04.2014 20:15

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1566968)
Kann sicher nur in Kameras mit fixen Objektiv verwendet werden, da jedes Objektiv eine andere Form der Bild-"Ebene" hat. Aber für ein bestimmtes Objektiv macht es durchaus Sinn: man braucht die Bildfeldwölbung nicht korrigieren und der cos-Fehler für Randstrahlen wird auch wesentlich geringer.

Die Krümmung könnte durchaus variabel sein. Entsprechende Spiegel gibt es heute ja auch schon wie du sicher weißt - Stichwort adaptive Spiegel. Wenn das Material flexibel genug und Sensor inklusive Filter und Mikrolinsen dünn genug sind um die Biegung mitzumachen könnte das mit Piezos oder Unterdruck funktionieren. Dann wäre eine Adaption an vorhandene und spätere Objektive denkbar. Die Biegung muss ja nicht stark sein, um Bildfeldwölbungen auszugeichen. Das ginge auch in beide Richtungen.

TONI_B 04.04.2014 07:29

Sicher vieles ist möglich - und auch technisch interessant!

Nur bei den adaptiven Systemen ist der Stellweg wesentlich geringer als es für eine ordentliche Bildfeldkrümmungskorrektur notwendig wäre. Da kommt wahrscheinlich vorher noch dass die kamerainterne Software für jedes Objektiv nicht nur Verzeichnung und Vignettierung korrigiert, sondern eine detallierte PSF für das gesamte Bildfeld hat und dementsprechend korrigieren kann.

*thomasD* 04.04.2014 19:55

Hast du denn Daten, wie groß die Bildfeldkrümmung bei einem einschlägigen Objektiv ist?

TONI_B 04.04.2014 22:15

Nein, dazu bräuchte man die genauen Konstruktionsdaten. Für eine einfache Linse oder Spiegel könnte ich es rechnen: da liegt der Radius der Krümmung in der Größenordnung der Krümmungsradien der Linsen/Spiegel.

*thomasD* 04.04.2014 23:20

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1567751)
Nein, dazu bräuchte man die genauen Konstruktionsdaten. Für eine einfache Linse oder Spiegel könnte ich es rechnen: da liegt der Radius der Krümmung in der Größenordnung der Krümmungsradien der Linsen/Spiegel.

Mir ging es ja nur um ca.-Werten von realen Objektiven. Das dürfte sehr wenig sein, um es zu korrigieren.
Für eine plankonvexe Linse kann ich es auch mal simulieren, ich vermute aber, dass es auch hier deutlich weniger ist als der Radius der konvexen Seite.

TONI_B 05.04.2014 07:33

Zitat:

Zitat von *thomasD* (Beitrag 1567769)
Mir ging es ja nur um ca.-Werten von realen Objektiven.

Die meisten Objektive haben heutzutage ohnehin ein ebenes Bildfeld. Manche WW tun sich halt schwer. Bei einem meiner Samyangs (ich glaube beim 16er) konnte ich optimale Bildschärfe an den Rändern erzielen, wenn ich den Fokus um ca. 100µm geändert habe. Ob das nun nur auf Bildfeldkrümmung zurück zu führen ist, kann ich beim besten Willen nicht sagen.

Zitat:

Zitat von *thomasD* (Beitrag 1567769)
Das dürfte sehr wenig sein, um es zu korrigieren.

Ja, glaube ich auch.

w124 09.04.2014 08:42

Mal ein bisserl gesponnen, aber könnte man nicht bei nem biegsamen Sensor die Randunschärfen durch den AF erkennen und korrigieren? Knackscharfes Bildfeld bis zum Rand bei Offenblende und jeder Brennweite, keine Beugungsunschärfe bei kleinen Blenden, cool :-)
Oder grob AF durch Mechanik im Objektiv, feiner Fokus durch Sensor?

TONI_B 09.04.2014 09:22

Zitat:

Zitat von w124 (Beitrag 1569347)
Mal ein bisserl gesponnen, aber könnte man nicht bei nem biegsamen Sensor die Randunschärfen durch den AF erkennen und korrigieren?

Gebogen bedeutet ja nicht biegsam!

Zitat:

Zitat von w124 (Beitrag 1569347)
...keine Beugung sind charge bei kleinen Blenden, cool :-)

Das ist nicht zu verstehen...

w124 09.04.2014 11:35

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1569357)
Gebogen bedeutet ja nicht biegsam!

Das ist nicht zu verstehen...

Gemeint war Beugungsunschärfe, es lebe die Autokorrektur!

turboengine 09.04.2014 14:09

Zitat:

Zitat von w124 (Beitrag 1569405)
Gemeint war Beugungsunschärfe, es lebe die Autokorrektur!

Weisst Du auch wovon Du schreibst? :roll:

w124 09.04.2014 14:30

Dafür gibts doch die Autokorrektur ;)

TONI_B 09.04.2014 14:51

Da hilft aber auch die Autokorrektur nichts: was hat denn die Beugung mit der Bildfeldkrümmung zu tun?

w124 09.04.2014 15:07

Beides bring Unschärfe ins Bild.
Ich nehm mal an, Beugungsunschärfe ist nicht gleichmäßigauf der Bildfläche verteilt.
Klar, wenn der gebogene Sensor starr ist, dann kann man aktiv nix korrigieren. Meine Annahme war daher ein sagen wir mal flexibler Sensor, den man punktuell korrigieren kann. In etwa wie wenn ich mit der Fingerspitzen auf ne gespannte Frischhaltefolie tippe.
Ich schrieb ja ein bisserl gesponnen:D

TONI_B 09.04.2014 16:06

Zitat:

Zitat von w124 (Beitrag 1569499)
Beides bring Unschärfe ins Bild.
Ich nehm mal an, Beugungsunschärfe ist nicht gleichmäßigauf der Bildfläche verteilt.

Doch! Beugung ist eine Eigenschaft, die nur von der Wellenlänge und der Öffnung abhängt.

*thomasD* 09.04.2014 22:59

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1569514)
Doch! Beugung ist eine Eigenschaft, die nur von der Wellenlänge und der Öffnung abhängt.

Abgesehen vom schrägen Einfall der Randstrahlen, der die Beugungskreise in einer Achse größer erscheinen lässt. Aber das ist wohl eher theoretisch, in der Praxis habe ich noch nichts davon gehört.

wus 04.07.2014 10:41

Hier mal was (für mich) neues zu diesem Thema... es scheint sich aber nur um eine Musterproduktion zu handeln. Und wenn es stimmt dass die Sensoren einzeln in Form gebogen und mit einer Keramik verbacken werden um in dieser Form zu bleiben dann werden sie sicher erheblich teurer sein als gleich große flache Sensoren, die nur aus dem Wafer gesägt werden müssen.

Zitat:

Zitat von Anaxaboras (Beitrag 1566893)
Da scheint es aber vor allem darum zu gehen, die Winz-Sensoren in Smartphones weiter lichtempfindlicher zu machen.

Dem Elektor-Artikel zufolge gibt es (zunächst) 2 Größen, einmal Vollformat (43mm Diagonale) und einen mit 11mm Diagonale, was genau dem 2/3"-Sensor-Format entspricht.

Also: lichtempfindlicher ja, aber doch nicht nur, und zumindest vorläufig gar nicht, für Smartphones.

Wenn es stimmt dass die Empfindlichkeit in Sensormitte 1,4-fach höher ist und am Rand sogar 2-fach höher dann wäre der 2/3"-Sensor ein hervorragender Kandidat für eine Bridge ähnlich der RX10, die jedoch um einiges kleiner sein könnte oder einen größeren Brennweitenbereich abdecken könnte.

Dabei hoffe ich darauf dass der Brennweitenbereich auch in Richtung Weitwinkel vergrößert wird, wenn die Technologie schon speziell in dieser Hinsicht Vorteile bietet.

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 1566968)
Kann sicher nur in Kameras mit fixen Objektiv verwendet werden, da jedes Objektiv eine andere Form der Bild-"Ebene" hat.

Das denke ich mir eigentlich auch, dann fragt sich allerdings warum Sony gleich auch eine VF-Version derartiger Sensoren vorgestellt hat.

Zitat:

Zitat von *thomasD* (Beitrag 1567344)
Die Krümmung könnte durchaus variabel sein. Entsprechende Spiegel gibt es heute ja auch schon wie du sicher weißt - Stichwort adaptive Spiegel. Wenn das Material flexibel genug und Sensor inklusive Filter und Mikrolinsen dünn genug sind um die Biegung mitzumachen könnte das mit Piezos oder Unterdruck funktionieren. Dann wäre eine Adaption an vorhandene und spätere Objektive denkbar. Die Biegung muss ja nicht stark sein, um Bildfeldwölbungen auszugeichen. Das ginge auch in beide Richtungen.

Dass man einen Silizium-Sensor mit Piezos oder Unterdruck in 2 Achsen biegen könnte halte ich für ausgeschlossen. Silizium ist ein extrem hartes, sprödes Material, ähnlich wie Glas. Gut, letztlich ist es sicher eine Frage der Größenordnung um die es hier geht; die kenne ich auch nicht.

Was die Beugungsunschärfe angeht (ja, ich weiß, anderes Thema, hat nichts mit gekrümmtem Bildfeld zu tun) haben die neueren Sony-Kameras ja ohnehin schon eine Korrektur in der Firmware die diese angeblich herausrechnet oder zumindest deutlich reduziert. Wobei ich zugeben muss noch nirgends irgendwelche handfesten Aussagen gelesen zu haben wie gut das funktioniert. Wenn einer von euch da was kennt würde mich das sehr interessieren, da ich gerne Makros mache und dabei auch manchmal stark abblende um halbwegs ausreichende Schärfentiefe zu kriegen.

ddd 04.07.2014 12:12

moin,

der Sensor ist real, es wurden ca. 100 Stück (!) produziert. Vorgestellt wurde der im Frühjahr auf einer Elektronik-Fachtagung, link folgt nachher. Das ist kein "proof of concept" mehr, da geht es schon um Produktionsvorbereitung.
Zitat:

Zitat von wus (Beitrag 1600589)
Dass man einen Silizium-Sensor mit Piezos oder Unterdruck in 2 Achsen biegen könnte halte ich für ausgeschlossen. Silizium ist ein extrem hartes, sprödes Material, ähnlich wie Glas.

Hängt nur von der Dicke ab: Glasfasern kann man biegen, obwohl das Glas spröde ist ...
Die Sensoren müssen abgeschliffen werden, um sie biegen zu können, das ist theoretisch auch dynamisch möglich. Ich rechne aber nicht in naher Zukunft damit, zuerst wird eine RX1-artige Kamera mit einem solchen Sensor kommen. Nein, ich habe keine Infos, aber das ist sooo naheliegend.

Zur Beugung: psf. Wenn man die Objektive vermisst, kann man die Beugung (und andere Fehler) zurückrechnen. Das Vermessen ist extrem aufwändig, und die Rückrechnung auch nicht ohne. Aber in einer vereinfachten Form scheint der BOINZ-X geanu dies bereits zu tun.

wus 04.07.2014 12:29

Zitat:

Zitat von ddd (Beitrag 1600619)
Hängt nur von der Dicke ab: Glasfasern kann man biegen, obwohl das Glas spröde ist ...
Die Sensoren müssen abgeschliffen werden, um sie biegen zu können, das ist theoretisch auch dynamisch möglich.

Das ist mir alles klar, man kann auch Glasscheiben durchaus biegen. Aber eine 3-dimensionale Biegung wie sie hier nötig wäre dürfte nur in äußerst geringem Ausmaß möglich sein, denkst Du nicht auch?

Ich glaube dass Sony die gebogenen Sensoren fest mit einem Keramiksubstrat verbäckt zeigt schon dass es a) nötig ist die ungewöhnliche Form zu stabilisieren und b) keine weitere Beweglichkeit geplant ist.

ddd 05.07.2014 03:52

moin,

ich weiß nicht, wie dünn man die Dinger schleifen kann ... aber wenn man sie einspannen und biegen kann, geht dies auch variabel. Ob es irgendwann (!) eine technische Realisierung gibt, die auch klein und leicht genug ist, um in eine Kamera zu passen?

Jedenfalls deuten die neuesten Infos darauf hin, dass die Technik mit "Einspannen und auf Keramiktäger kleben" produktionsreif ist.

Neben der einfacheren Korrektur der Bildfeldwölbung an einem speziell angepassten Objektiv hat das Biegen weitere Vorteile: durch das Verspannen wird die Bandlücke verändert und dadurch erhöht sich letztlich die Empfindlichkeit. Das dürfte sogar der wichtigere Effekt sein, mglw. geht dass auch auf passendem Substrat ohne Biegen.

TONI_B 05.07.2014 05:35

Zitat:

Zitat von ddd (Beitrag 1600908)
moin,

ich weiß nicht, wie dünn man die Dinger schleifen kann ...

Bis auf 2µm hinunter! Gibt es zu kaufen.

usch 05.07.2014 13:47

Ich möchte für so ein Ding keinen Bildstabilisator konstruieren müssen. Wenn man den Bildkreis einfach nur planar verschiebt, läuft man ja sofort aus der Schärfeebene (oder besser -unebene) raus. Man müßte den Sensor entlang der Krümmungsfläche führen ... was wiederum voraussetzt, daß das ein Kugelabschnitt ist, damit das überhaupt geht.

GerdS 05.07.2014 13:58

Zitat:

Zitat von usch (Beitrag 1601033)
Ich möchte für so ein Ding keinen Bildstabilisator konstruieren müssen. Wenn man den Bildkreis einfach nur planar verschiebt, läuft man ja sofort aus der Schärfeebene (oder besser -unebene) raus. Man müßte den Sensor entlang der Krümmungsfläche führen ... was wiederum voraussetzt, daß das ein Kugelabschnitt ist, damit das überhaupt geht.

Braucht man nicht;), kommt ja nur in den E-Mount Systemen (A-Mount ist ja...:lol:) und die haben einen optischen Staibilisator.

Aber ja, wäre technisch eine echte Herausforderung.

Viele Grüße
Gerd

ddd 05.07.2014 14:19

Zitat:

Zitat von GerdS (Beitrag 1601036)
[...] einen optischen Staibilisator.

ändert nix, auch der muss auf einer Kugelfläche entsprechend der Sensorkrümmung geführt werden ;)

Ist aber nicht unmöglich, benötigt aber sicher eine völlig anders konstruierte Aufhängung.

@Toni: 2µm lässt sich sicher kräftig biegen ... aber eignen sich diese Wafer auch für die Sensorproduktion? Zum Vergleich, die Pixelzellen sind ca. 4-8 µm groß (bei Kleinbildsensoren), minimal ca. 1.1 µm (kleinste bislang in Serie gefertigte Pixelzelle).
Leider finde ich das Paper des Vortrages nicht wieder, nur das Abstract (auf Seite 3), und das gibt nicht viel her.

TONI_B 05.07.2014 21:25

Zitat:

Zitat von ddd (Beitrag 1601042)
@Toni: 2µm lässt sich sicher kräftig biegen ... aber eignen sich diese Wafer auch für die Sensorproduktion?

Kann ich nicht mit Bestimmheit sagen, aber auch 50µm Wafer kann man gut biegen...


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