![]() |
Gekrümmter Sensor von Sony - verspäteter Aprilscherz?
Mirrorless Rumors berichtet von einem gekrümmten Sensor den Sony angeblich entwickelt. Hätte natürlich erhebliche Vorteile bei Weitwinkelobjektiven. Bin mir aber nicht sicher ob das ein verspäteter Aprilscherz ist. http://www.mirrorlessrumors.com/drea...nsor-tech-4900
|
Da der Beitrag über den Sensor im offiziellen Programm des VLSI Symposiums steht, ist das mit Sicherheit kein Aprilscherz.
Einfach im Juni nach Honolulu fliegen und dem Vortrag lauschen. :cool: |
Na, wenn die Fernseher jetzt schon gebogen werden, müssen die Sensoren entsprechend angepasst werden. :cool:
|
Zitat:
|
Ein Röhrenfernseher mit konkaver Bildröhre wäre mal eine wirkliche Herausforderung.
|
Da scheint es aber vor allem darum zu gehen, die Winz-Sensoren in Smartphones weiter lichtempfindlicher zu machen.
LG Martin |
Idealerweise noch Krümmung an der Brennweite ausgerichtet...
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Also in Systemkameras kann ich mir das nur schwer vorstellen, aber in "Kompakten" mit minimalem Auflagemaß könnte man so vielleicht das Weitwinkelproblem entschärfen?
|
Kann sicher nur in Kameras mit fixen Objektiv verwendet werden, da jedes Objektiv eine andere Form der Bild-"Ebene" hat. Aber für ein bestimmtes Objektiv macht es durchaus Sinn: man braucht die Bildfeldwölbung nicht korrigieren und der cos-Fehler für Randstrahlen wird auch wesentlich geringer.
|
Zitat:
Die Sensorkrümmung kann ja nich nur in einer Richtung sein wie auf der Skizze, sondern muss ja in x und y Richtung sein, also ist die Oberfläche des Sensors räumlich gekrümmt. Darauf bringt man die SensorPixel aber nicht mehr so einfach angeordnet als Matrix - entweder die Pixel bekommen unterschiedliche Größen - oder im Zentrum gibts mehr Pixel als am Rand (kann ich mir noch weniger vorstellen) |
Die Technik nähert sich halt peu a peu an das (z.B. menschliche) Auge an. Da funktioniert doch Alles prima. Gut Alles etwas komplexer, aber da wollen Techniker doch wohl irgendwann hin. Oder? => Alles schon da, in der Natur!:crazy:
|
Zitat:
|
Zitat:
Aber in einigen späteren Jahren mag es möglich sein, daß sich der Sensor mit der Krümmung der Linse/Brennweite anpaßt - will sagen, daß sicher noch einiges kommen wird! |
Zitat:
|
Sicher vieles ist möglich - und auch technisch interessant!
Nur bei den adaptiven Systemen ist der Stellweg wesentlich geringer als es für eine ordentliche Bildfeldkrümmungskorrektur notwendig wäre. Da kommt wahrscheinlich vorher noch dass die kamerainterne Software für jedes Objektiv nicht nur Verzeichnung und Vignettierung korrigiert, sondern eine detallierte PSF für das gesamte Bildfeld hat und dementsprechend korrigieren kann. |
Hast du denn Daten, wie groß die Bildfeldkrümmung bei einem einschlägigen Objektiv ist?
|
Nein, dazu bräuchte man die genauen Konstruktionsdaten. Für eine einfache Linse oder Spiegel könnte ich es rechnen: da liegt der Radius der Krümmung in der Größenordnung der Krümmungsradien der Linsen/Spiegel.
|
Zitat:
Für eine plankonvexe Linse kann ich es auch mal simulieren, ich vermute aber, dass es auch hier deutlich weniger ist als der Radius der konvexen Seite. |
Zitat:
Zitat:
|
Mal ein bisserl gesponnen, aber könnte man nicht bei nem biegsamen Sensor die Randunschärfen durch den AF erkennen und korrigieren? Knackscharfes Bildfeld bis zum Rand bei Offenblende und jeder Brennweite, keine Beugungsunschärfe bei kleinen Blenden, cool :-)
Oder grob AF durch Mechanik im Objektiv, feiner Fokus durch Sensor? |
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Dafür gibts doch die Autokorrektur ;)
|
Da hilft aber auch die Autokorrektur nichts: was hat denn die Beugung mit der Bildfeldkrümmung zu tun?
|
Beides bring Unschärfe ins Bild.
Ich nehm mal an, Beugungsunschärfe ist nicht gleichmäßigauf der Bildfläche verteilt. Klar, wenn der gebogene Sensor starr ist, dann kann man aktiv nix korrigieren. Meine Annahme war daher ein sagen wir mal flexibler Sensor, den man punktuell korrigieren kann. In etwa wie wenn ich mit der Fingerspitzen auf ne gespannte Frischhaltefolie tippe. Ich schrieb ja ein bisserl gesponnen:D |
Zitat:
|
Zitat:
|
Hier mal was (für mich) neues zu diesem Thema... es scheint sich aber nur um eine Musterproduktion zu handeln. Und wenn es stimmt dass die Sensoren einzeln in Form gebogen und mit einer Keramik verbacken werden um in dieser Form zu bleiben dann werden sie sicher erheblich teurer sein als gleich große flache Sensoren, die nur aus dem Wafer gesägt werden müssen.
Zitat:
Also: lichtempfindlicher ja, aber doch nicht nur, und zumindest vorläufig gar nicht, für Smartphones. Wenn es stimmt dass die Empfindlichkeit in Sensormitte 1,4-fach höher ist und am Rand sogar 2-fach höher dann wäre der 2/3"-Sensor ein hervorragender Kandidat für eine Bridge ähnlich der RX10, die jedoch um einiges kleiner sein könnte oder einen größeren Brennweitenbereich abdecken könnte. Dabei hoffe ich darauf dass der Brennweitenbereich auch in Richtung Weitwinkel vergrößert wird, wenn die Technologie schon speziell in dieser Hinsicht Vorteile bietet. Zitat:
Zitat:
Was die Beugungsunschärfe angeht (ja, ich weiß, anderes Thema, hat nichts mit gekrümmtem Bildfeld zu tun) haben die neueren Sony-Kameras ja ohnehin schon eine Korrektur in der Firmware die diese angeblich herausrechnet oder zumindest deutlich reduziert. Wobei ich zugeben muss noch nirgends irgendwelche handfesten Aussagen gelesen zu haben wie gut das funktioniert. Wenn einer von euch da was kennt würde mich das sehr interessieren, da ich gerne Makros mache und dabei auch manchmal stark abblende um halbwegs ausreichende Schärfentiefe zu kriegen. |
moin,
der Sensor ist real, es wurden ca. 100 Stück (!) produziert. Vorgestellt wurde der im Frühjahr auf einer Elektronik-Fachtagung, link folgt nachher. Das ist kein "proof of concept" mehr, da geht es schon um Produktionsvorbereitung. Zitat:
Die Sensoren müssen abgeschliffen werden, um sie biegen zu können, das ist theoretisch auch dynamisch möglich. Ich rechne aber nicht in naher Zukunft damit, zuerst wird eine RX1-artige Kamera mit einem solchen Sensor kommen. Nein, ich habe keine Infos, aber das ist sooo naheliegend. Zur Beugung: psf. Wenn man die Objektive vermisst, kann man die Beugung (und andere Fehler) zurückrechnen. Das Vermessen ist extrem aufwändig, und die Rückrechnung auch nicht ohne. Aber in einer vereinfachten Form scheint der BOINZ-X geanu dies bereits zu tun. |
Zitat:
Ich glaube dass Sony die gebogenen Sensoren fest mit einem Keramiksubstrat verbäckt zeigt schon dass es a) nötig ist die ungewöhnliche Form zu stabilisieren und b) keine weitere Beweglichkeit geplant ist. |
moin,
ich weiß nicht, wie dünn man die Dinger schleifen kann ... aber wenn man sie einspannen und biegen kann, geht dies auch variabel. Ob es irgendwann (!) eine technische Realisierung gibt, die auch klein und leicht genug ist, um in eine Kamera zu passen? Jedenfalls deuten die neuesten Infos darauf hin, dass die Technik mit "Einspannen und auf Keramiktäger kleben" produktionsreif ist. Neben der einfacheren Korrektur der Bildfeldwölbung an einem speziell angepassten Objektiv hat das Biegen weitere Vorteile: durch das Verspannen wird die Bandlücke verändert und dadurch erhöht sich letztlich die Empfindlichkeit. Das dürfte sogar der wichtigere Effekt sein, mglw. geht dass auch auf passendem Substrat ohne Biegen. |
Zitat:
|
Ich möchte für so ein Ding keinen Bildstabilisator konstruieren müssen. Wenn man den Bildkreis einfach nur planar verschiebt, läuft man ja sofort aus der Schärfeebene (oder besser -unebene) raus. Man müßte den Sensor entlang der Krümmungsfläche führen ... was wiederum voraussetzt, daß das ein Kugelabschnitt ist, damit das überhaupt geht.
|
Zitat:
Aber ja, wäre technisch eine echte Herausforderung. Viele Grüße Gerd |
Zitat:
Ist aber nicht unmöglich, benötigt aber sicher eine völlig anders konstruierte Aufhängung. @Toni: 2µm lässt sich sicher kräftig biegen ... aber eignen sich diese Wafer auch für die Sensorproduktion? Zum Vergleich, die Pixelzellen sind ca. 4-8 µm groß (bei Kleinbildsensoren), minimal ca. 1.1 µm (kleinste bislang in Serie gefertigte Pixelzelle). Leider finde ich das Paper des Vortrages nicht wieder, nur das Abstract (auf Seite 3), und das gibt nicht viel her. |
Zitat:
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:25 Uhr. |