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Deutscher Umweltbeamter erlegte Elefanten
Deutscher Umweltbeamter erlegte Elefanten in Botswana
Das Wilderer Elefanten abschlachten reicht wohl nicht. Kann mich mal jemand kneifen, ich träume wohl. Einen Kommentar zu diesem Vorfall verkneife ich mir jetzt besser :evil: |
Du hast vollkommen Recht - allerdings ist er deswegen laut SPON seit heute kein hoher Beamter mehr ;)
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Es ist einfach nur unglaublich und traurig.
Und es zeigt, welche Heuchelei da leider viel zu oft vorkommt. |
Es ist nicht zu glauben ... :shock:
Trophäenjäger sind für mich das L***** Auch die Jagd in Deutschland sollte meines Erachtens in staatliche Hände oder in staatliche Aufsicht gehören. Leider habe ich schon äußerst fragwürdige Dinge in Bezug auf Jäger erlebt. Den Jäger und Heger gibt es leider viel zu selten, es sind eher Sonntagsjäger unterwegs, die mit Ach und Krach den Jagdschein hinbekommen haben und einmal im Jahr auf Treibjagt gehen oder für horrende Summen Elefanten töten. |
Hallo,
meiner Ansicht nach muss man das etwas differenzierter sehen. Da ich aber die aktuellen Zahlen nicht kenne und mich nicht so gut auskenne, bin ich etwas vorsichtig mit meinen Aussagen. Vor über 10 Jahren war ich auch zwei mal in Botswana. Damals haben uns mehrere Guides und Ranger erzählt, dass in mehreren Nationalparks die Elefanten dermaßen überhand nahmen, dass sie gezwungen waren, zu schießen, damit die vorhandenen Bäume nicht alle komplett kahlgefressen würden. Es waren auch tatsächlich mehrere große Herden unterwegs. Die Ranger beklagten sich damals ziemlich, dass sie nicht einmal das Elfenbein verkaufen konnten um Geld für die Verwaltung der Parks zu bekommen. Einer meinte, nun würden sie quasi auch noch dafür bestraft, dass sie die Elefanten gut geschützt hätten. Die Parks dort haben eben auch nur eine begrenzte Größe und "vertragen" nur bestimmte Anzahlen an Tieren. Wenn es zu viele werden, wird ja meines Wissens auch bei uns regulierend eingegriffen. Wenn nun ein Land beschließt, diesen notwendigen Abschuss zu Geld zu machen und dieses dem Erhalt und Schutz der Parks mit ihren Tieren darin zugute kommt (gerade Vorkehrungen gegen Wilderer sind sehr teuer), tue ich mich schwer, dies als Außenstehender pauschal zu verurteilen. Ich käme selbst nicht im entferntesten auf die Idee, so etwas zu tun, mir ist eine (passive) "Jagd" mit der Kamera völlig ausreichend, und kann diese Schussgelüste einzelner Personen auch überhaupt nicht nachvollziehen, aber aus Sicht der Parks habe ich gewisses Verständnis. Wobei mir jetzt zugegebenermaßen auch das Wissen fehlt, ob das mit dem Überbestand an Elefanten immer noch so ist, und welche anderen Möglichkeiten (z.B. einer Umsiedelung) es vielleicht gibt. Nachdenkliche Grüße, Johannes |
Man konnte irgendwo auch lesen, dass der "Großwildjäger" 20 Schuss benötigte - das ist dann schon mehr als befremdlich - dann sollen sie halt Ranger mitschicken, damit wenigstens kein übermäßiges Leid erzeugt wird, von solchen Dilettanten.
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Hallo Johannes,
ich teile Deine nachdenklichen Grüße - zum ursprünglichen SPON-Artikel gibt's ja auch belastbare Argumente, was das Culling von Elefanten anbelangt. Zum Skandal wurde die Sache mit dem hohen Umweltbeamten:
Ein Culling wird trotzdem stattfinden... |
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LG Martin |
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Das tun zu wollen, es zu tun und vor allem noch damit zu prahlen, finde ich auch moralisch äusserst bedenklich. Die legale Großwildjagd als solches ist aber meist auch nichts mehr als entweder das Umsetzen einer notwendigen Schlachtung oder andererseits das Schlachten eines extra dafür herangezogenen Tieres. Auch der gezielte Abschuß einzelner Elefanten ist wohl eher Hege als Ausbeutung. Das ist auch etwas anderes als das unkontrollierte töten durch Wilderer, da gezielt Tiere ausgesucht werden, die realistisch überzählig sind (ich hoffe jedenfalls, dass das auch immer so gehandhabt wird).
Das Bild der Jagdbeute spricht zum Glück hier eher für eine sinnvolle Auswahl, denn es zeigt einen voll erwachsenen Bullen mit unterdurchschnittlich großen Stoßzähnen. Kein begehrter Vererber also. Gefährliche Jagd? Eher gezieltes Schlachten. Da könnte ein Großwildjäger auch auf die Kuhweide gehen und sich einen Stier schiessen - wenn er über den Zaun steigt und sich dem Stier zu Fuß nähert, ist das unter Umständen sogar gefährlicher als die Jagd in Afrika. Aufregend und gefährlich wird so eine Jagd vor allem dann, wenn man ein Stümper ist. Auch, wenn Botswana jetzt keine Lizenzen mehr vergeben wird, es werden mit Sicherheit weiter Elefanten geschossen werden. Der verfügbare Lebensraum ist heute eng begrenzt, Elefanten vermehren sich rasch und zu viele Elefanten vernichten den eigenen Lebensraum in Windeseile - etwas, das sie mit unserer Spezies gemein haben. Nur übernehmen die Populationskontrolle jetzt Ranger und es kommt kein Geld damit mehr ins Land Eine zweischneidige Entscheidung daher. Aber gefährliche Strapazen, Können und Mut haben mit solchen Jagden heute wohl nur noch wenig zu tun. Alle Tiere, die ich - und viele viele andere- in Afrika fotografiere habe, könnte man mit anderer Ausrüstung bei gleicher Gelegenheit auch in Rohmaterial für gruselige Staubfänger an der Wand verwandeln. Könnte man mit dieser anderen Ausrüstung auch noch kompetent umgehen, würe es dadurch auch nicht viel aufregender oder gefährlicher als die Jagd mit der Glaslinse. Ein reales Beispiel: Da gibt es ein Löwenrudel in einem privaten Reservat. Dort ist nicht genug Platz für zwei Rudel, daher werden alle Nachkommen umgesiedelt bzw verkauft und der prachtvolle Rudelchef muss so nie um seinen Platz kämpfen. Somit wird er in aller Ruhe im Kreis seiner Damen ungewöhnlich alt. So um die 15 Jahre. Nun zeigen sich erste Zipperlein. Bevor er vollends pflegebedürftig wird, wird ein gut bezahlender "Großwildjäger" aus einem fernen Land auf ihn angesetzt, der ihn gekonnt mit einem Schuss erlegt und nun eine tolle Trophäe hat. Die "Jagd" wird nicht allzu gefährlich gewesen sein, war der Löwenherr doch Menschen in Landrovern seit seiner Jugend gewohnt und hat sie ignoriert. Auch war er längst nicht mehr gut zu Fuss und ist nur noch aufgestanden, wenn unbedingt nötig. Was aber wohl der erfolgreiche Jäger zu Hause den Bewunderern der Trophäe erzählen wird? Wer weiss das schon? Nein, aus Naturschutzsicht halte ich die legale Großwildjagd in den meisten ihrer Ausprägungen für weitgehend unbedenklich (mit einigen bedauerlichen Ausnahmen). Wenn aber jemand den starken Drang verspürt so ein klassisches "wildes Tier" mit eigener Hand zu erlegen und sich das viel Geld kosten lässt....und noch mehr, wenn er dabei aber nicht kompetent genug ist, das sicher mit einem oder maximal zwei Schüssen zu tun, dann ist mir dieser Mensch zutiefst verdächtig und ich sehe ihn ungern in einer verantwortungsvollen Position. Viele Grüße Ingo |
@ ingoKober
Dein Post spricht mir aus dem Herzen. Ich wollte mir nur nicht die Arbeit machen so viel zu schreiben. :oops: Nur den letzten Satz würde ich um ".... in einer Naturschutzbehörde." ergänzen wollen. |
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LG Martin |
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Viele Grüße Ingo |
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Demokratie hieß früher mal "Herrschaft des Volkes". bellerophon (hat manchmal ein Elefantengedächtnis) p.s. niemandEM scnr |
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Aaahhh sooo, Beamte werden in Thüringen gewählt? Das ist natürlich was anderes.
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Auszug aus Wikipedia:
Pflichten der Beamten Beamte müssen nach Recht und Gesetz handeln (Gesetzestreue). Weisungen Vorgesetzter sind grundsätzlich zu befolgen (Gehorsamspflicht). Allerdings gibt es das Recht und die Pflicht zur Beanstandung, der Remonstration, falls ein Beamter meint, eine Weisung sei unrechtmäßig. Zu Beginn ihrer Laufbahn müssen Beamte einen Diensteid ablegen. Verstöße gegen Beamtenpflichten und auch Verstöße außerhalb des Dienstes, die das Ansehen schädigen könnten, werden, je nach Verfehlung, im außergerichtlichen Disziplinarverfahren oder/und gerichtlichen Disziplinarverfahren vor den Verwaltungsgerichten geahndet. Diese können im Extremfall zur Entfernung aus dem Dienst führen. Anweisungen dürfen nicht befolgt werden, wenn sie gegen Gesetze verstoßen, sie müssen nicht befolgt werden, wenn sie nicht dienstlichen Zwecken dienen. Manche Bürgerrechte sind eingeschränkt, z. B. erlaubt ihr Treueverhältnis zum Staat den Beamten kein Streikrecht. Sogar das Recht auf freie Meinungsäußerung ist für Beamte im Dienst eingeschränkt (z. B. politische Betätigung). In einer neuen Entscheidung sieht das Verwaltungsgericht Düsseldorf jedoch zumindest für Beamte, die nicht mit hoheitlichen Aufgaben betraut sind, einen Streik aufgrund der Vorgaben der Europäischen Menschenrechtskonvention als zwar unerlaubt, aber nicht mehr disziplinarrechtlich verfolgbar an.[10] Ferner besteht auch außerhalb des Dienstes eine Wohlverhaltenspflicht für Beamte, um das Ansehen des Staates nicht zu gefährden. Sie sind außerdem verpflichtet, sich jederzeit über ihr Arbeitsgebiet zu informieren (Informationspflicht). Die Pflicht des Untergebenen, seine Vorgesetzten zu beraten und diese zu unterstützen (Beratungspflicht), ist ein weiterer Bestandteil der Beamtenpflichten. Beamte haben sich ferner mit voller Hingabe bzw. vollem persönlichen Einsatz ihrem Beruf zu widmen. Das bedeutet, sie dürfen Nebentätigkeiten (insbesondere entgeltlichen) nur mit besonderer Genehmigung nachgehen. In den meisten Bundesländern ist die wissenschaftliche oder künstlerische Betätigung nicht genehmigungs-, wohl aber anzeigepflichtig. Ferner dienen sie dem ganzen Volk und nicht einer Partei; daraus folgt, dass sie bei Entscheidungen auch das Gemeinwohl zu wahren haben. --------------------------------------------------------- Die entscheidenden Passagen habe ich mal hervorgehoben. Insbesondere dem Grundsatz "Ferner besteht auch außerhalb des Dienstes eine Wohlverhaltenspflicht für Beamte, um das Ansehen des Staates nicht zu gefährden." konnte oder wollte der erwähnte Herr wohl nicht nachkommen. Und bevor jetzt einer auf die Idee kommt, zu argumentieren, Wikipedia sei nicht verlässlich, hier nochmal eine andere Quelle: http://dejure.org/gesetze/BeamtStG/33.html |
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Natürlich wird ein Beamter nicht gewählt sondern ernannt. Das ist an dieser Stelle allerdings meiner Meinung nach uninteressant.
Ein Beamter - insbesondere ein höhergestellter - hat eine Vorbildfunktion - auch in seiner Freizeit. Das gehört zum besonderen Arbeitsverhältins eines Beamten dazu. Und ich bin mir ziemlich Sicher das er diese Vorbildfunktion nicht erfüllt wenn er sich Triumphierend vor einem von ihm nicht fachgerecht erlegtem Elefanten (20 Schüsse, wie ich gelesen habe, sind meiner Meinung nach nicht fachgerecht) ablichten lässt - dabei ist es mit auch egal das der Abschuss legal war - wenn er es denn war. @Edit: Ups - da war TomD schneller - sogar mit entsprechenden Internet-Recherchen und Links |
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Umweltbeauftragte haben schon so manchen Bock geschossen.
Gruß Wolfgang |
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Deine oben zitierte Textstelle gehört zumindest nicht dazu. |
Ich kann diesen Tötungsdrang nicht verstehen.
Ich will es auch nicht können. Das genetische Erbe aus der "Jäger- und Sammlerzeit" hat leider auch krasse Auswüchse. Die heutige Großwildjagd gehört meiner Meinung nach dazu. |
Nun ist es in der Tat so, dass sich Elefanten in gewissen Gebieten derart vermehrt haben, dass einige Tiere abgeschossen werden müssen. Aber auch nur deshalb, weil man ihre natürlichen Feinde auch abgeknallt hat.
Scheinbar liegen zwischen abgeknallt und durchgeknallt nur sehr geringe Unterschiede. Gruß Wolfgang |
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Es ist allgemein ein trauriges Bild, dass der Mensch reglementierend eingreifen muss, weil er zuvor dafür gesorgt hat, dass das natürliche Gleichgewicht nicht mehr besteht. Bei uns beklagen die Jäger zunehmend, dass die Wildschweinepopulation rasend zunimmt, und man dieser nicht mehr Herr werde. Wenn man natürlich so faul ist und mit dem Auto unter den Hochsitz fährt, wundert es mich nicht, dass man keine Wildschweine erlegt. Seltsamer weise sehe ich, wenn ich mit dem Hund unterwegs bin, regelmäßig welche. Nur gehe ich dann halt zu Fuß. ;) Gruß Wolfgang |
Ich bin ein absoluter Tierfreund und es macht mich regelrecht verrückt, dass Tiere gequält und getötet werden,
nur weil dumme 2-Beiner ihren Spass daran haben. Vielleicht ist es so, dass die Population der Elefanten zu groß wird, aber vielleicht könnte man auch anders handeln, als diese abzuknallen. So viele Tiere sind vom aussterben bedroht oder schon von der Erde verschwunden. Trophäengeile Touris geht in gewissen Körperteilen einer ab und sind auch noch stolz drauf *Kopfschüttel* Man tötet Tiere, weil man sie Essen will auf humane weise... Wozu eine Treibjagd, die Tiere in Todesangst hetzen? Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich nur daran denke. Und ja, ich bin KEIN Vegetarierer, auch ich esse Tiere! Aber das Töten nur aus Spass und Pralerei lehne ich strikt ab, für mich sind diese Menschen einfach nur Krank!!! |
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Allerdings sollten diese Lizensen nicht nur aufgrund von vorhandenm Geld vergeben werden sondern auch mit entsprechend jägerischen Fähigkeiten verknüpft werden - und die auswahl des Ziels sollte natürlich auch nicht dem bezahlendem Jäger sondern entsprechendem Fachpersonal (z.B. zuständige Rangern) überlassen werden. Zitat:
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Hm.... Was glaubst Du wieviele Hühner am Tag als Chicken McNuggets für einen McDonalds Imbiss gebraucht werden. Das selbe für Kühe. Dann multipliziere das mal mit der Anzahl Tage im Jahr mal Anzahl Imbissbuden.
Nur mal als Tipp: Wiesenhof belieferte McDonalds jährlich mit 240 Mio Madthähnchen. Und er ist nur einer von vielen Lieferanten für D. Weisst Du, dass in D jährlich 4 Mio männliche Küken umgebracht werden, weil sie keinen wirtschaftlichen Nutzen haben? Ich trage weder das Erschiessen der Elefanten mit noch das anderer Tiere wie den ungefährlichen Bär in Süddeutschland, doch das Macces Thema ist der grösste Skandal in D. |
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Tiere überbevölkern unsere Erde nicht. Matthias |
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ERnst-Dieter |
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Welcher angeschossene Elefant hält so lange still, bis er 20 Schuß im Bauch hat? In das Magazin einer Großwildbüchse passen normalerweise 3 Schuß also 6 mal nachladen? (dauert schon mal 30 sek) Außerdem möchte ich ich dann seine Schulter sehen- Mindestkaliber in Afrika ist die 375 H&H und diese Patrone hat einen Rückstoß wie der Huftrit eines ausgewachsenen Pferdes..... Das hält kein Schönwetterjäger durch. Außerdem ist es in Afrika üblich, das der Scout bei Schußabgabe durch den Jäger schußbereit ist, um bei enem Fehlschuß sofort einen 2. Schuß abzugeben- schon aus eigenem Interesse, den wenn ein angeschossener Elefant loslegt hat der Jäger meist gaaaanz schlechte Karten. Irgend was an der Story ist faul........ Übrigens Jäger haben einen Jagtschein, einen Waffenschein bekommen nur Leute welche eine weit überduchschnittlich Gefährdung nachweisen können. z.B. Geldboten und leider auch Politiker.... Michael |
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Außerdem sind Wildschweine ausgesprochen intelligent, dazu nachtaktiv,und mit einem ausgezeichneten Geruchssinn gesegnet. Leichte Beute waren Sie nur für Asterix ind Obelix...... Nein, ich bin kein Jäger, aber ich kenne einige und ihre Probleme. Michael |
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Löwen erbeuten zwar lokal durchaus ab und an Elefanten, doch bestandsbeeinflussend ist das ja eher nicht. Aber vielleicht meinst Du ja den Nandi Bär, Pamba, Nguna Momene oder den Kasai Rex...:D Das Töten der betroffenen Tiere ist, sofern vernünftig gemanaged, Elefantenfresser hin oder her meist nötig und sinnvoll. Lebensraum ist heute begrenzt und die afrikanische Wildnis oder Halbwildnis muss nicht anderes gemanaged werden als der deutsche Wald. Hie Reh, dort Elefant. Das Prinzip ist das gleiche und die Notwendigkeiten unleugbar. Ich war grad wieder da und habe diesbezüglich auch interessante Gespräche geführt. Wo es etwas fragwürdiger wird, ist, wenn - was durchaus verbreitet ist- Tiere in Gamefarms extra für die Jagd gezüchtet, wenn sie kapital sind freigelassen und kurz darauf wieder abgeschossen werden. Aber selbst dann: Ist auch nix anderes als Schweineschlachten oder die traditionelle Fasanenjagd. Auch die Möglichkeit für arme Länder mit so etwas ökologisch nachhaltig Geld ins Land zu bringen ist ja vor allem erfreulich. Aber die Motivation des ausführenden, des zahlenden Großwild- und Trophäenjägers sowie dessen Kommunikation über diesen Event (Ausnahmen bestätigen die Regel, aber meist lässt sich das letztendlich mit Prahlen am besten beschreiben.) machen mir diesen Personenkreis menschlich und moralisch in hohem Grade suspekt und ich habe kein gutes Gefühl dabei, wenn so jemand einen verantwortungsvollen Posten -egal welchen - innehat. Den hier Betroffenen kann und sollte man natürlich rechtlich nicht belangen. Er hat aber einen tiefen Einblick in seinen Charakter gewährt und der fällt nicht zu seinen Gunsten aus. Angesichts seiner Kommunikation und fragt man sich auch, wie er die Intelligenz aufgebracht hat, seinen derzeitigen Posten zu erreichen. Aufgrund der Inhalte seiner Urlaubsbeschäftigung und der Konsequenzen in der Öffentlichkeit finde ich es allerdings durchaus gerechtfertigt, ihm seine dienstliche Verantwortung für Naturschutzaspekte zu entziehen. Soweit nur meine ganz persönliche Ansicht dazu. Viele Grüße Ingo |
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ich kenne mich da gut aus, sonst würde ich nicht solche Behauptungen aufstellen. Größere Maisflächen gibt es bei uns hier nicht. Es liegt einfach an der Faulheit der Jäger hier. Wenn ich auf einer Fläche von 4 KM² siebzehn Hochsitze zähle und alle mittels Auto erreichbar sind, dann ist das nicht nur faul sondern auch dumm. Wie du sagst sind Schweine sehr intelligent und wenn ein Jäger meint, vier fünf mal mit dem gleichen Auto dort aufkreuzen zu können, dann hat er sich geschnitten. Das kennen die Schweine nämlich dann schon. Hinzu kommt, dass sich plötzlich Leute dazu berufen fühlen zur Jagd zu gehen, die es 50 Jahre lang nicht in den Wald geschafft haben und bis dato nicht mal ein Reh von einem Hirsch unterscheiden konnten. Denn schließlich ist alles was ein Geweih hat ein Hirsch - oder? Ich bin seit meiner Kindheit viel im Wald unterwegs, kenne zumindest bei uns jeden Vogel und kenne die Tiere in meiner Heimat. Mir braucht hier niemand mehr etwas über unsere Jäger und Jägerinnen zu erzählen. Ich habe einige kennen gelernt, die sehr engagiert sind und sich auch sehr gut auskennen. Andere konnten nicht mal ein Fuchs von einem Dachsbau unterscheiden, weil sie nicht mal wussten, dass es bei uns hier Dachse gibt. Gruß Wolfgang |
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Zoologisch gesehen ist das Reh nämlich definitiv ein Hirsch. Der englische Name roe deer ist daher ebenso korrekt, wie die Annahme, dass alles, was ein Geweih hat, ein Hirsch ist. Und vieles was keines hat auch... Auch die Unterscheidung Fuchs- und Dachsbau ist keineswegs immer so einfach. In vielen Fällen beziehen nämlich Füchse noch aktive Dachsbauten. Die Dachse ziehen dann Trennwände ein, bleiben aber ebenfalls dort wohnen. Viele Grüße Ingo |
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