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Kurzvergleich Capture One - Lightroom
Hallo,
nachden ich inzwischen beide Konverter nutze (und ein paar mehr ausprobiert habe), wollte ich meine Erfahrungen mal kurz zusammenstellen. Natürlich ist das nur subjektiv und nicht vollständig.
Wenn ihr Fragen habt, kann ich gern bei einzelnen Punkten erklären, was ich mir dabei gedacht habe. :) Viele Grüße, Alison |
Finde ich eine gute Idee!
Auch für meinen Workflow reicht LR alleine nicht aus. Zusätzlich nutze ich DXO mit sehr guten Ergebnissen. Vielleicht könnte man die Tabelle um eine Spalte DXO mit pros und cons ergänzen, das z. B. beim Entrauschen in der V9 mit der Funktion 'Prime' die beide genannten Kandidaten alt aussehen läßt. In LR schätze ich sehr die Dual Monitor Unterstützung. mfg / jolini |
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Wir können das gerne um DxO erweitern, das Program gehört sicher in die gleiche Liga - da ich das nur vom Ansehen bei Kollegen und gelegentlichen Testversionen her kenne, hab ich zu den meisten Punkten keine eigene Meinung. Ich fang mal eine erweiterte Tabelle an, die du (und andere) gern kopieren und entsprechend ihrer eigenen Erfahrung ergänzen und verändern können. Ideal wäre natürlich irgendwann eine einzige Tabelle über alle Konverter, aber ich glaube nicht dass wir alle der gleichen Meinung sein würden, was die Bewertungen angeht :)
Versionen: Capture One Pro 7, Lightroom 5.3, DxO Pro 9
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Wie sieht es mit dem direkten importieren von Sony *arw Dateien aus?
edit: Ich habe mir interessehalber die Demo heruntergeladen V6.xx 32bit und diese kann es nicht |
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Die subjektive Bewertung der Farbwiedergabe (LR Profil magentalastig, kein sauberes Rot) kann ich in keiner Weise nachvollziehen. Wie sind hier die Kriterien? Unter welchen Voraussetzungen wurde diese Urteil gefällt (Monitor kalibriert und profiliert, Testtafeln fotografiert, wenn ja: unter welchen Lichtbedingungen?).
LG Martin |
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Und selbstverständlich kann man mit Sony-Raws arbeiten. Wie bei allen anderen Rawkonvertern auch, dauert es allerdings in der Regel etwas, bis neue Kameras unterstützt werden. Abgesehen davon ist seit längerem schon die V7 auf dem Markt. Capture One V6 ist veraltet und kann logischerweise keine Raws von Kameras bearbeiten, die nach dem Erscheinen der V7 auf den Markt kamen. Schon als V6 noch weiterentwickelt wurde, wurde die 32-Bit-Unterstützung eingestellt. Die Version, die Du heruntergeladen hast, ist die letzte 32-Bit-Version von C1. Sie ist heute völlig veraltet. Hier gibt's die Liste aller aktuell unterstützten Kameras: http://www.phaseone.com/de-de/Supported-cameras.aspx Rainer |
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mfg / jolini |
Zufällig bin ich gestern auf diesen gut zu diesem Thread passenden Vergleich gestoßen. Disclaimer: Nicht alle der im Artikel geäußerten Bewertungen/Meinungen teile ich; ich denke der Artikel ist aber bestimmt interessant für andere Mitleser in diesem Thread.
DxO vs Lightroom vs Capture One Pro derselbe Autor hat das ganze noch mit einem Aperture / Lightroom Vergleich ergänzt. Sein Ergebnis beim Rauschvergleich kann ich so am wenigsten teilen - mich stören NR-Artifakte bei seinem CaptureOne-Beispiel am meisten. Aperture vs Lightroom (gleicher Autor) Dem Vergleich kann ich in einigen Punkten zustimmen. Auch mir gefällt Farbe und Tonwertwiedergabe der Aperture-Defaults besser als jene in Lightroom. Es stimmt auch, dass Lightroom standardmäßig eine höhere Pixelschärfe hat - da muss man bei Aperture noch schärfen, kommt aber auf ähnliche Ergebnisse. Das ist aber auch grundsätzlich ein essentieller Punkt dieser Vergleiche: Es sind Vergleiche der Standardwiedergabe und nur bedingt der Möglichkeiten durch Anpassung. Z. B. ist das höhere Rauschen bei Lightroom durch die guten Tools ja lösbar. Wenn ich bei Aperture stärker schärfe muss ich mitunter auch wieder die Rauschunterdrückung erhöhen. |
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um es vorweg zu nehmen, ich werde nicht versuchen dich von meiner Meinung zu überzeugen und ich glaube, das wäre auch der falsche Ansatz, wenn es um Farben geht. Dennoch, meine Erfahrungen beruhen zunächst auf einem Vergleich mit einem Kollegen der DxO 8 hatte. Wir haben die gleichen Raws entwicklet und verglichen und die gesättigten Rottöne von Kleidungsstücken waren besser wiedergegeben. Das waren Außenaufnahmen bei Tageslicht von Personen, die ich hier aber nicht zeigen kann. Mein Monitor ist kalibiert, aber ich habe keine Testtafeln fotografiert (außer um mir Colorchecker Passport Profile für LR zu machen). Weitere Erfahrungen haben wir nebenan hier schon mal diskutiert. Erwähnenswert, auch für die allgemeine Diskussion zu diesem Thema, ist vielleicht noch das dieser Post: "Dpreview hat einen lesenswerten Vergleich von DxO, Lightroom und Capture One herausgebracht. Auch wenn er natürlich bei weitem nicht auf alles eingeht, finde ich ihn doch angenehm neutral und sachlich geschrieben. In Hinblick auf unsere Diskussion hier fand ich es auffallend, dass sie den eingangs erwähnten Magenta-Stich auch erwähnen: "In particular, Lightroom can often struggle to reproduce saturated reds accurately, typically veering towards a magenta-ish tone."" |
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http://fotobeam.de/testberichte/dxo-...t-sich-update/ |
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Ernst-Dieter |
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edit...wer lesen kann ist im Vorteil :shock::oops - ich hatte hier auf der Arbeit (wo ich das darf) nur die Möglichkeit 32 bit zu installieren |
@Hintermann:
Ich habe C1 Version 6 installiert und damit kann ich die RAWs meiner Sony Kameras bis zur A77 problemlos öffnen. Edit: Die A99 wird von Version 6 nicht unterstützt, da werden mir nur die JPGs angezeigt. @Alison: Danke für den Vergleich! Da Photoshop CS künftig nur noch für die Cloud weiterentwickelt wird und mir LR nicht sonderlich zusagt, werde ich künftig wahrscheinlich irgendwann auch bei C1 landen, das ich derzeit nur installiert habe, weil es das irgendwann mal umsonst gab (v6). Was mich an C1 nervt, ist dass es sich gleich den ganzen Bilderordner, in dem man arbeitet, als Vorschau reinziehen will. Unter Win XP 32bit war das extrem lästig und zeitraubend, unter Win7 64bit läuft das schon schneller, aber nervt immernoch. Mein (schon öfters kundgetane) Meinung zu DXO: Ein Bildbearbeitungsprogramm, das nur global und nicht selektiv arbeiten kann, ist außer für Kleinigkeiten, die man dann auch mit dem in Photoshop Elements integierten RAW-Konverter erledigen kann, unbrauchbar. Da es dazu im Vergleich zu ACR auch noch sehr langsam ist, ist es für mich weder zu ACR (in PS oder LR) noch zu C1 eine ernstzunehmende Alternative. |
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Im Ernst: Ich habe da sehr ähnliche Erfahrungen gemacht, weshalb DxO für mich immer ein Spezialist für optische Korrekturen geblieben ist. Seit einigen Versionen arbeiten sie stark an der Geschwindigkeit - die V9 habe ich noch nicht probiert. Funktionen wie die "Prime"-Entrauschung klingen reizvoll - wenn man viel High-ISO macht und die dafür notwendige Rechenzeit in Kauf nehmen kann. Die fehlenden lokalen Bearbeitungswerkzeuge machen DxO für mich aber auch untauglich für meinen etablierten Workflow. |
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Außer bei der 'Prime'-Rauschunterdrückung, der LR nichts entgegenzusetzen hat, ist DXO mit Sicherheit nicht langsamer. Ich nutze LR überwiegend als portable Datenbank mit praktikabler Verschlagwortung, aber DXO in Verbindung mit FilmPack und ViewPoint als den besseren RAW-Converter und für alles andere Photoshop. mfg / jolini |
gelöscht
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Ernst-Dieter |
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Trotzdem ist weder ACR+Photoshop noch DxO+Photoshop für mich (!) eine Alternative zu Aperture. |
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So, zum Abschluss noch eine kleine Anpassung zur ernstzunehmenden Alternative: RAW Konverter, die keine selektive Bearbeitungsmöglichkeit bieten, sind für mich keine ernstzunehmende Alternative zu ACR oder C1. Für Andere Personen mag das anders sein. |
Nebenbei ist auch die Verbreitung ein Thema, da man irgendwann mit zigtausende RAWs inklusive Einstellungen dasitzt und dann der Wechsel nur halblustig ist. Daher würde ich einen Wechsel erst dann ins Auge fassen, wenn sich absehen lässt, dass das Produkt eingestellt wird oder langfristig vernachlässigt wird.
Interessant ist, das die Prime Enttäuschung so positiv gesehen wird, wenn ja mittlerweile die neuen Kameras auch schon bei 3200 praktisch rauschfrei sind ;-) |
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Hier liegt schon der Hund begraben: DXO ist ein RAW Konverter kein Bildbearbeitungsporgramm. |
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Ich musste erst mal mehrfach lesen um zu erkennen dass du Enttäuschung nicht Ernst gemeint hast. Im Zusammenhang mit fast unnötig wäre schon ein Sinn da. Zu Echtzeit: Das ist ja mitunter der größte Kritikpunkt an IDC und das zu recht. Die Bilder aus Timisoara habe ich zwangsweise mit Photo Director gemacht, da die D5D nicht von IDC unterstützt ist. In PD funktioniert Echtzeit zumindest bei 6MP sehr gut und das war für die Bilder mit dem Dynamikumfang dann auch wichtig weil bald alle zumindest ein mal bis zum Graus gezogen wurden. Mein DXO heisst Idc und mein PS oder LR/ Aperture ist PD. Kosten zusammen: 0€ bydey |
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Die sind nicht perfekt sondern hyperreal.
Es gibt gemalte Bilder mit ähnlicher Wirkung. Es werden sozusagen die Lichtmanipulationen der Studiotechnik auf Landschaft übertragen. Die meisten Modelaufnahmen sehen ja auch nicht mehr real aus. Wobei selbst bei gemäßigten Resultaten wird es schwer die unterschiedlichen Tonwerte der Landschaftsfotografie ohne lokal in den Griff zu bekommen. Wir hatten hier ja einen entsprechenden Thread mit Turbo und Roland bei ich es mit IDC versucht hatte und feststellen musste, dass mit lokal in PD einfacher und besser wird. bydey |
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Programme sollen in erster Linie nützlich sein - DxO fehlen einige essentielle Dinge die man in vielen Bereichen der Fotografie benötigt bzw. sie sind noch nicht so umfänglich ausgebildet wie anderswo. Sei es um den einen oder anderen hässlichen Pickel die andere Falte (auch Kleidung) oder hässliche Staubflecken* zu entfernen. Auch ein störender Aufkleber auf einer Tür, ein die Atmosphäre störender Mülleimer usw. kann Thema sein. Professionell ist, nicht den Mülleimer abzuschrauben um ein vermeintlich "ethisch korrektes" "Realitätsbild" aufnehmen zu können sondern den störenden Mülleimer einfach herauszuretuschieren; mal von dokumentarischen Arbeiten abgesehen. ** Ich denke es ist unstrittig, das derartige Werkzeuge in keiner Weise unethisch oder ehrenrührig sind. Wenn ich mich allerdings für DxO entscheide, dann bin ich gezwungen in meinem Workflow drei unschöne Dinge zu akzeptieren: 1) Ich muss jedes zu retuschierende Bild entwickeln 2) Ich muss diese archivieren. 2) Ich benötige für Retuscheoperationen ein weiteres Programm Im Gegensatz dazu kann ich viele derartige Dinge bereits in Aperture durchführen ohne diese Schritte. Das spart Zeit, Ressourcen und Nerven. Der DxO-Workflow taugt mir persönlich deshalb nicht - andere stören diese Dinge vielleicht weniger bzw. sie akzeptieren Sie ob der Vorteile von DxO gegenüber anderen Programmen. *) Denn es gibt ja nicht nur mal Staub auf dem Sensor sondern - man mag es kaum glauben - auch auf den Motiven selbst. **) Was man einfach zur Seite tragen kann, löst man effizienterweise natürlich so |
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Die Notwendigkeit der selektiven Bearbeitung beginnt oft schon, wenn man das Bild zielgerichtet entrauschen will. Auf gleichmäßigen Flächen, wie z.B. dem Himmel, fällt Rauschen schnell störend auf, kann dort aber mangels vieler Details im Motiv ziemlich radikal entfernt werden. Beim Rest des Bildes stört insbesondere dei Entfernung des Luminazrauschens eher, so dass ich dort meist garnicht entrausche. Der nächste Punkt ist der Umgang mit gravierenden Helligkeitsunterschieden. Lokal ausgebrannte Lichter oder abgesoffene Schatten zu retten, kann sehr nützlich sein und es ist keinesfalls eine Manipulation, denn in der Realität sieht man die Schatten auch nicht abgesoffen oder die Lichter nicht ausgebrannt. Nimmt man diese Korrekturen global vor, führt dies oft zu unschönen ergebnissen in Bereichen, die keine Korrektur benötigen, auch dann, wenn man sich nur auf die Tiefen/Lichter Funktion beschränkt. Für sowas braucht man einfach einen Korrekturpinsel und der ist in ACR einfach hervorragend (gefällt mir oft besser als die Selektionswerkzeuge in Photoshop). |
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Im übrigen arbeite ich bei Foto und Video mit 3 TFT-Monitoren (30+24+24-Zoll) mit allen Programmen. |
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Bei Aperture kann man auch nahezu alle globalen Anpassungen "aufpinseln" oder "wegpinseln" je nachdem wie man es braucht. Wo setze ich sowas z.B. ein: 1) Lokaler Weißabgleich bei Mischlicht 2) Lokales Anpassen von Farben (z. B. Farbstich entfernen) 3) Lokales Betonen von Struktur/lokalen Kontrasten ohne "weiche Bereiche" zu stören (Definition) 4) Starke Vignette aufsäubern: Starke Vignetten können je nach Komposition auch Bildwichtige Anteile zu sehr Abdunkeln. Ich wische die Vignette dann dort weich weg. 5) Glanzlichter oder Schatten retten nur in essentiellen Bildanteilen 6) Partielles Weichzeichnen oder Schärfen. Grundsätzlich ist der Ansatz, dass man mit den globalen Tools schnell und einfach bestimmte Bildbestandteile korrigieren kann und danach die gewünschte Wirkung auch nur auf die gewünschten Bereiche anwendet. |
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Ich finde ACR & DXO eh geschmeidiger als entweder/oder. Wobei ich den Weg in die cloud nicht mit gehe. |
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