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Unterschiede Portraits mit VF vs APS-C ?
Hi,
APS-C bedingt größere Schärfentiefe und wohl auch einen geringeren Dynamikbereich als Vollformat. Beides ist aber bei klassischen Portraits und People Shots auch! nötig. Der Rauschfaktor spielt auch noch eine Rolle, - wobei ich das mit gutem Licht noch ausgleichen kann. Den Dynamikbereich sehe ich noch entscheidender als die Schärfentiefe. Ich habe aktuell das 1650 2.8er Sony und das für Portrais sehr "gute" alte 90er Sigma 2.8er (Makro). Das 90er ist Indoor so gut wie immer leider aber zu lang. Hier müsste ich z.b. auf das 60er Tamron (F2.0) oder ein gutes 50er (1.7) wechseln. Aber wenn ich mir in Fotos die Shattierungen bei dunklen Anzügen von meiner A77 anschaue, bin ich da nicht ganz zufrieden. Vergleiche mit Bildern vom (guten :) !) Profi welcher gekonnt mit einer VF solche Shots macht, zeigen sichtbar deutlich bessere "Abstufungen" bzw. Details/ Zeichnung in solchen etwas kritischen Zonen. Eben gerade Falten in Anzügen, Stoffe usw. Ich nutze immer RAW und hole schon das mögliche raus. Wie gesagt ist das Licht ganz wichtig, - aber das ist in der Praxis oft schwierig genug. Wie seht Ihr das? "Einfach" doch auf VF wechseln? Es geht um das Optimum, - keine sichtbaren Kompromisse. Ist das also bzgl. People/ Portrait auch gut mit APS-C machbar? Ich tendiere in der Praxis eher zu einem Nein. Oder sollte ich mir ganz schnell erstmal eine andere bessere Linse holen und wäre dann doch wirklich überrascht? LG uli |
Bilder sagen mehr als tausend Worte. In dem Sinne, stelle doch mal ein Bild ein von dem du dir mehr versprochen hättest. Da hier ja die Auflösung begrenzt ist, gerne auch einen 100% Crop des betreffenden Bereiches dazu.
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Die Bilder (mit Köpfen) kann/ werde ich nicht zeigen. Und selbst ohne Köpfe - hmm... Ausserdem habe ich Top Bilder vom Profi, - aber kaum Bilder von mir welche jetzt zeigen, das es schlechter geht. Weil ich eben solche "Situationen" versuche zu vermeiden. Mal sehen... Eure Erfahrungen könnt Ihr aber "trotzdem" schon mal loswerden. |
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Rauschen war dabei noch nie ein wirkliches Problem und hängt nicht zwingend von der Sensorgröße Vollformat bzw. APS-C ab. Der Dynamikumfang spielt da schon eher mal eine Rolle, die man aber je nach fotografischem Ziel nicht überbewerten sollte. Entscheidend ist bei Portraits letztlich was der Fotograf daraus macht, denn auch mit Vollformat kann man weit daneben liegen. |
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Vermeidest Du solche "Situationen", weil Du glaubst, dass Deine Kamera damit nicht fertig wird? Oder entstehen solche "Situationen" erst gar nicht, weil Du nah an die Ergebnisse des Profis heran kommst?! Kann es sein, dass auch der Profi viel, viel Zeit in Aufbau, Lichtführung, EBV etc. steckt und Du nicht? Macht das vielleicht schon den entscheidenen Unterschied und nicht das Equipment? |
Ich möchte mal noch anmerken, dass ein gutes Portrait nicht unbedingt davon abhängt, dass die Kamera möglichst jedes Detail erfasst – vielleicht sogar eher im Gegenteil ... :-)
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du kennst doch so typische "Büro" Bilder. Chef am Schreibtisch, stehend mit der Führungsriege, am Rechner, Bücherregal usw. Szene, Posen, Ausschnitt, Hintergrund, Farben, Haltung und "alle" kleinigkeiten von den frischen Blumen bis zur Krawatte sind eh Pflicht. Ob Top oder "Flop" hängt aber aus meiner Sicht (wenn "alles" passt) von den Hauttönen und den Anzügen ab. Eine Top VF zeigt hier keinerlei sichtbare Tonwertabrisse, klare Datails auch bei ganz schwachen Abstufungen. Die A77 ist hier sicher nicht schlechter als jede andere APS-C - und hier meine ich halt, - es gibt viel schneller zugematschte Flächen. Das Bild wirkt im Ganzen dadurch weniger professionell. |
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Beim Ausdruck? Am Bildschirm? Bei der Ausbelichtung im Labor? |
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Man kann ein Problem auch herbei diskutieren oder suchst du eher nach einer Begründung für die Investition? ;) |
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Ich blitze nicht indirekt, beleuchte aber Indoor zusätzlich indirekt mit Fotoleuchten. Erfahrung i.S. Beleuchtung hab ich (mehr oder weniger) auch. Besser geht garantiert. In der Praxis ist es aber schwer schon die nötige Zeit für das "perfekte" Lichtsetup zu realisieren. |
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Wenn das der User gpo lesen würde! :lol: Von ihm hab ich noch im Hirn "Ohne (vernünftiges) Licht kein Foto - basta!". Mit anderen Worten: Ohne gute Vorbereitung für optimales Licht bekommst Du auch kein optimales* Foto. * optimal für Dich entsprechend Deiner Schilderung |
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Im photographischen Alltag sind Probleme mit dem Dynamikumfang, die ein Porträt mit APS-C angeblich schwächer machen sollen machen, mir nicht aufgefallen... .... Aufgabe des Photographen ist ja die Gestaltung mit dem Licht und....
Auch sind die Sony-Sensoren doch im Dynamikumfang gut dabei... oder wie schaffen es die armen Canon-Photographen überhaupt Porträts zu machen... :) |
Wenn alles andere stimmt , Aufbau, pose ,Lichtführung, Brennweite, blende USW, ja dann bringt die Kleinbildkamera ( das Format ) vielleicht die letzten Prozente , sonst spielt das zu den anderen Parametern eine untergeordnete Rolle!
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Moin....tja...er hat mitgelesen...und ist auch etwas verwirrt :P ich habe dann mal alles gelesen und wie von den Kollegen vermutet.... steckt WAS in der Frage, was nicht recht rauskommen will ;) also fangen wir mal anders an... das Licht bleibt das A+O da beißt die Maus keinen Faden ab.... hier gilt AL genauso wie aufwendig ausgeleuchtete Sets :top: es kam ja diese Büroszenen zur Sprache....und da ich zwischen den Zeilen lesen kann, vermute ich mal das man > irgendwie tolle Bilder gesehen hat... aber sie nicht nachstellen kann :roll: das kommt in diesem Bereich häufig vor, weil anderseits überall zu lesen ist das> # jeder alles nachmachen kann # die Technik egal scheint # das Licht gar nicht auf dem Plan ist :shock: in allen Foren bolzen sich die Aufsteiger und rennen Betonwände ein, nur Beton ist richtig hart :oops: wenn es gerade um diese Büroszenen geht...schau man sich Yuri Arcus an.... der Mann hockt in Dänemark, hat ein Riesenstudio, dann gute 20 Leute für alles... und macht genau mit solchen Bildern Millionenumsätze im Stockbereich(Fotolia) alleine was er an Licht einsetzen kann, läst mich sogar erblassen ;) immerhin hatte ich in meinem Großstudio gute 45.000WS Briese zur Verfügung.... er hat das doppelte von Profoto und blitzt damit jedes Problem...wech :top: das ganze dann mit Hasselblad und 40er DB....und damit sehen diese Bilder aus wie geleckt, anders gesagt marktgerecht, denn die (Stock)Käufer wollen es genauso :cool: unter solchen Umständen sich über FX oder Crop zu unterhalten...ist Kinderkram... Rauschen gibt es bei dem auch nicht und DBs erzeugen eine Dynamik, die es bei DSLR nicht gibt....;) zu bedenken auch...diese schönen Büroszenen...entstehen alle im Studio, denn der Y.A. hat einige 1000m² zur Verfügung.... das erübrigt dann auch jede Diskussuon...welche Brennweite die richtige wäre... er stellt es sich einfach so hin, das es passt :top: und selbst wenn man die Maßstäbe ganz weit nach unten schraubt..... gibt es immer noch Motive, die "ganz einfach aussehen"... aber mit Amateurgeraffel nicht zu machen sind :cool: Mfg gpo |
Hmm..
ein Forum hat den Nachteil oder Vorteil - man kennt sich nicht. Wer dann noch zwischen den Zeilen liest... ( edit: (und/auch) ) Stockfotos von Yuri A. bzw. (dig) Mittelformat ist nicht die Liga um die es mir hier geht. |
Meine Standardempfehlung:"Minimalist lightning" von Kirk Tuck. Der arbeite dabei sehr viel mit Systemblitz und hat genau solche Executive Bilder drinnen. Zeitaufwand relativ gering, trotzdem gleich mal 3-4 Leuchten. Ist aber gut erklärt warum was usw.
Der Kontrastumfang wird ja durch eine sachgerechte Beleuchtung gesteuert. Da hast im schlechtesten Fall 8EV, aber nur wenn du willst. sonst bist bei 6EV. Das juckt eine Crop nicht. |
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Mfg gpo |
Hier mal zwei Portrais: Eins mit Crop, eins mit VF; jeweils offene Blende
![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Und dann mal Ganzkörper: ![]() → Bild in der Galerie ![]() → Bild in der Galerie Bitte da mal anhand von Dynamikumfang usw. raten, was Crop und was VF ist... P.S.: Nicht mogeln! :) |
Ich habs auf Grund der "Bildanmutung" versucht und lag erwartungsgemäß daneben. :( Aber ich traue Leuten wie Hennes schon zu mit APS-C richtig gute Bilder zu machen. Das hat er ja wohl schon oft genug bewiesen. Auch hier treffen so schöne Weisheiten zu wie "Der Fehler liegt oft hinter der Kamera". Man sieht den Bildern an ob der Fotograf weiß was er tut, zumindest wenn er gute Ergebnisse wiederholbar produzieren kann. Ich bleibe vorerst bei APS-C und hoffe damit irgendwann gute Fotos zu machen. Ich hab gesehen das es geht und arbeite an mir und nicht (mehr) an der Kamera.
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Ich löse mal auf, dann muss ich das nicht per PN machen... ;)
Bild 1: NEX-6 mit Sony 50iger, 1.8, bei Blende 1.8 = CROP Bild 2: A99 mit Minolta 85er, 1.4, bei Blende 1.4 =VOLLFORMAT Bild 3: Alpha 850, Tamron 70-200, 2.8, bei 200mm und Blende 2.8 = VOLLFORMAT Bild 4: NEX-6 mit 50, 1.8, bei Blende 2.0 = CROP |
Ich glaube, wir machen es dem TO nur unangenehm schwer, ausreichend gute Gründe für die Anschaffung einer α7 zu finden, indem, wie gerade bösartiger Weise geschehen auch noch Bilder präsentiert werden, die keinen Rückschluss mehr auf das verwendete Gerät zulassen. Habt ihr nicht noch ein paar miese Portrait-Beispiele für APS-C auf der Platte? ;)
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Die habe ich verdrängt und aus meiner lrcat geschmissen.... o_O
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Kann man den Hauptunterschied grob und kurz zusammenfassen?
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Der Schärfentiefebereich ist bei gleicher Blende, Objektabstand und Bildwinkel bei APS-C ein paar Zentimeter grösser als bei Kleinbildformat. Das kann - je nach Situation- Vorteilhaft für die eine wie auch die andere Variante sein. |
Und um das auszugleichen nimmt der Fotograf an APS-C eine entsprechend kürzere Brennweite als derjenige, der mit einer Vollformatkamera fotografiert. Das Ergebnis ist sehr ähnlich.
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Benutzte ich nicht die zwei Wörter "sehr" und "ähnlich"? ;)
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Der zweite Teil der Frage geht aber für mich in eine ganz falsche Richtung und wird hier schön auseinandergenommen: Die Abstufungen/Dynamikunterschiede zwischen Vollformat und APSC möchte ich auf Fotopapier oder einem normalen oberen Mittelklasse-Monitor gezeigt bekommen.... zumindest so, dass sie das Gesamtbild soweit stören, dass es unbrauchbar wird. Mein Fazit aus der Fragestellung: Zieh die Tiefen in Lightroom schön hoch, und die Lichter runter, schon hast Du einen wunderbar (unrealistischen) Dynamikumfang. Oder mache Porträts in HDR. Dann knallst Du mehr Umfang rein, als es jemals in Natur gibt. Im Ernst: Porträts (wie alle Fotos) leben von Licht und Schatten. Das Verhältnis davon muss der Fotograf bestimmen und damit seinen Bildern Aussage und Wirkung verschaffen. Für mich insgesamt eine typisch theoretisch und an theoretischen Kennzahlen getriebene Frage, die ohne Bildmaterial auch nur theoretisch (und damit kaum förderlich) diskutiert werden kann. |
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Hi,
Danke für Eure Tipps und Infos. Hier fehlen die Vergleichsbilder von mir umd zu zeigen was ich meine. Ich hatte ja gedacht, das Ihr den Unterschied zw. APS-C und VF "auch" so seht wie ich oder mich ohne Beispielfotos versteht. Das das nur Theorie ist und in der Praxis nicht sichtbar, wird wohl aber bei dem allergrößten Prozentsatz an Portraits und People Bildern stimmen. Mir geht es halt um den "ganz" kleinen restlichen Prozentsatz. Ich bin da nicht überzeugt. Aber die Tipps werde ich wahrnehmen. Licht ist klar entscheident (Dynamik). Ich werde da also weiter Erfahrungen sammeln. |
Wenn du fotografiert , gerade bei Porträt, bestimmst du die Dynamik. Es kann also dabei keine Situation geben, bei der der Dynamikumfang nicht ausreicht. Was anderes sind div. Aussenaufnahmen, wo du auf die Licht Verhältnisse keinen Einfluss nehmen kannst oder darfst. Du wirst wahrscheinlich bei keinem Bauwerk die Schatten ausreichend auf hellen können. Aber bei einem Porträt stellt sich die Frage nicht, auch nicht zu einem kleinen Prozentsatz.
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Egal welche Brennweite verwendet wird, die dann abhängig von der Sensorgrösse ist. |
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Ums ganz einfach zu machen, wenn du ein Porträt vom gleichen Standort aus machst, ist die Perspektive immer gleich, ob Pocket, APS-C, VF oder was immer. |
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